DE647844C - Taschenmesser mit Werkzeugen - Google Patents

Description

• Taschenmesser mitWerkzeugen Die Erfindung brtrifft Taschenmesser mit Werkzeugen, bei denen ein feststehendes Werkzeug, z. B. ein Schraubenzieher, von einer kappenartigen Schutzhülle umschlossen ist, die zwecks Freigabe des Werkzeuges z. B. um ein an einer Schmalseite liegendes Scharnier in der Messerebene ausgeschwenkt werden kann oder bei denen die kappenartige Hülle teleskopartig beweglich bzw. in der Mittelebene geteilt ist, wobei die beiden Hälften um an der Breitseite der Messerschalen sitzende Scharniere flach an die Schalen umgelegt werden können.
• Nach der Erfindung ist die kappenartige, in der Mitte geteilte Schutzhülle für das Werkzeug in Form` einer Messerbacke ausgebildet, und sie schließt einen Schlitz am Messerrücken ab, der durch Öffnen der Hülle freigegeben wird, so daß das mit dem Gang der Klinge verbundene Werkzeug beim öffnen der Klinge durch den Schlitz und zwischen der gabelig gestalteten Messerfeder hindurchschwingen kann. Nach einer weiteren Ausführung besteht die Schutzhülle aus einem das Werkzeug einfassenden, federnd umlegbaren Drahtbügel oder einem schalenartigen, also einsseitig offenen Schutzkörper, die ebenfalls die Form einer Messerbacke -aufweisen.
• Nach der Erfindung hat das Messer im Tragen und Aussehen die Wirkung eines gewöhnlichen Taschenmessers. Es weist also keinerlei unnormale Verdickungen, Vorsprünge usw. auf, die die Verkaufsmöglichkeit des Messers herabsetzen und den Verschleiß der Taschen, in denen das Messer getragen wird, in unangenehmer Weise beschleunigen. -Auf der Zeichnung ist die neue Vorrichtung beispielsweise dargestellt. Es zeigen Fig. i und 2 die erste Ausführungsform in Seiten- und Oberansicht in teilweisem Schnitt, Fig.3 und 4. die zweite Ausführungsform in Ansicht und im Querschnitt nach ' Linie A-B.
• Bei der Ausführungsform nach Fig. i und 2 besteht das Werkzeug, beispielsweise ein Schraubenzieher i, mit dem Gang 2 der Klinge 3 aus einem Stück und ragt an der Kopfseite des Messerkastens q. über diesen hervor. Zum Abdecken des Werkzeuges dient eine Kappe in Form einer Messerbacke, die in der Mittelebene des Messers geteilt ist. Die beiden Hälften 5, 6 der Kappe sind um Scharniere i, ä, die z. B. durch Blechklappen und Nieten o. dgl. am Messerkasten befestigt sind, so nach außen schwenkbar, daß sie dann flach an den Messerschalen anliegen. Sie sind dann in keiner Weise bei der Arbeit hinderlich. Die Hälften 5, 6 können durch einen Federknopf 9, einen Hebelverschluß o. dgl. in der Schließlage zusammengehalten werden. Sie schließen hierbei einen Schlitz am Messerrücken ab, der durch Öffnen der Hülle freigegeben wird. Die mit der Feder i o zusammenwirkenden Flächen i i des Ganges 2 der Klinge 3 springen zu beiden Seiten des Werkzeuges i vor, und die Feder ist am Ende gabelartig gestaltet, so daß das Werkzeug beim Öffnen der Klinge 3 zwischen den gabeligen Enden der Feder 1 o hindurchschwingen kann. Der Schraubenzieher o. dgl, könnte auch feststehend s°in, indem er z. B. mit einem Erlblech verbunden ist.
• Nach Fig.3 und .1 besteht die Schutzhülle, für das Werkzeug 1 aus einem U-förmigeü Drahtbügel 12 in Form einer Messerbacke, der das Werkzeug rahmenartig umgibt und mit seinen umgebogenen Enden 13 federnd in Löcher am Messerkasten 1 4. eingreift, wobei der Drahtbügel sich in halbrunde Nuten 15 einlegt. Durch seitlichen Druck gegen den Bügel 12 wird er um die Zapfen 13 geschwenkt, wobei er aus den Nuten austritt und sich aufweitet. Beim Schließen des Bügels- schnappt er wieder in die Nuten ein. Wenn der Bügel 12 nicht selbst federnd ist, kann eine besondere Federung vorgesehen werden, die den Bügel in die aufgerichtete Lage drückt und in dieser hält. An Stelle des rahmenartigen Bügels kann auch ein schalenartiger, also einseitig offener Schutzkörper Verwendung finden.-Statt eines Schraubenziehers kann auch ein anderes Werkzeug, wie ein Bohrer, Aufreibdorn, Glasschneider o. dgl., oder es können auch mehrere solcher Werkzeuge angeordnet werden.

Claims (2)

1. PArItNTA-NSPRÜC11C: i. Taschenmesser mit Werkzeugen, mit einer beweglichen Schutzhülle 'für das oder die feststehenden Werkzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß eine kappenartige, in der Mitte geteilte Schutzhülle (5, 6) für das Werkzeug (1) in Form einer Messerbacke ausgebildet ist und einen Schlitz am Messerrücken abschließt, der durch Öffnen der Hülle freigegeben wird, so dab das mit dem Gang der Klinge verbundene Werkzeug (1) beim Öffnen der Klinge durch den Schlitz und zwischen der gabelig gestalteten Messerfeder hindurchschwingen kann.
2. 2. Taschenmesser nach Anspruch i, da- . durch gekenllze:ehnet, daß die Schutzhülle für das Werkzeug (i i aus einem dieses umfassenden, federnd umlegbaren Drahtbügel (i2 i oder einem schalenartigen, also einseitig offenen Schutzkörper besteht. -3. Taschenmesser nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Drahtbügel (12) o. dgl. am Ende umgebogene Zapfen (13) hat und sich federnd in halbrunde Nuten i,151 am Messerkasten (1,11 einlegt.