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Korkzieher-Taschenmesser Die Erfindung bezieht sich auf Korkenziehertaschanmesser
mit zwei gegenständigen Klingen und einer für diese sowie den Korkenzieher .gemeinsamen
Feder, die ebenso wie die Klingen und der Korkenzieher zwischen zwei am Rücken voneinander
unabhängigen Erlen gelagert ist.
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Es ist bei Taschenmessern dieser Art bekannt, die Feder lose einzusetzen
und sie gegen Längsverschiebung dadurch zu sichern, daß man sie mit einer Auskerbung
einen die beiden Erle miteinander verbindenden Niet umfassen läßt.
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Diese Art der Sicherung hat verschiedene Nachteile. Zunächst erfordert
das Versenken der Nietlöcher in den Erlen einen hesonderen Arbeitsgang, und das
gleiche gilt für das Vernieten selbst. Außerdem kommt beim Vernieten leicht ein
Verklemmen der Feder vor, e ,s erfordert also besondere Sorgfalt. Diese Nachteile,
die besonders die Massienfert ggung nicht unerheblich beeinträchtigen, werden erfindungsgemäß
dadurch vermieden, daß die Feder mit ihrer Auskerbung statt an einem besonders genieteten
Stift an nach innen vorspringenden, aus einem oder beiden Erlen ausgestanzten Vorsprüngen
ihren Halt findet. Das Ausstanzen dieser Vorsprünge kann ,gleichzeitig mit dem Schneiden
der Erle in deinem, Arbeitsgang erfolgen. Es kommt also das bisher erforderliche
Versenken der beiden Nietlöcher und das Vernieten selbst in Fortfall, und ein Verklemmen
der Feder durch das Nieten kann nicht mehr vorkommen.
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Bei seiner anderen Art Taschenmesser, die nur zwei Klingen -und keinen
Korkenzieher besitzen und bei denen die Schale aus einem einheitlichen Blechstück
besteht, das falzartig zusammengebogen wird, wobei der die Schalenhälften verbindende
Zwischenteil den Rücken des Messerheftes bildet, den sog. Kastenmessern, hat man
schon vorgeschlagen, die Längsverschiebung der für die beiden Klingen gemeinsamen
Feder dadurch zu verhindern, daß man sie mit einem Vorsprung
in
einen Ausschnitt des Kastenrückens. eingreifen läßt. Diese Lösung ist bei Messern
der eingangs gekennzeichneten Art nicht möglich, weil dort einerseits ein die Erle
am Rücken verbindendes Zwischeinstück, das die Rast für den Haltevorsprung der Feder
aufnehmen könnte, nicht vorhanden ist, und weil andererseits das Vorhandensein eines
dritten, von der Feder abhänb gen Werkzeuges, nämlich des Korkenziehers, beim Öffnen
und Schließen eine Querbewegung der Feder auch in ihrer Mitte bedingt. Bei einer
solchen Bewegung würde aber der Haltevorsprung aus der Rast austreten oder aber
über den Messerrücken nach außen vortreten, Zeas beides unzulässig ist.
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In der Zeichnung, die die Erfindung in Amvendung auf ein dreiteiliges
Messer beispielsweise veranschaulicht, zeigt Abb. i das Messer in Seitenansicht
nach Wegnahme der vorderen Schale sowie des betreffenden Erls, während Abb. a in
größerem Maßstabe das Messerskelett in einem Querschnitt nach Linie 11-II der Abb.
i veranschaulicht.
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Mit i und z sind die beiden Erle, mit 3, q. und 5 die Stifte zur Lagerung
der beiden Messerklingen sowie des Korkenziehers und mit 6 die Feder bezeichnet.
Diese ist in an sich bekannter Weise bei 6a mit einer Auskerbung versehen. In diese
,greift nun aber nicht wie bei den bisher üblichen Bauarten .ein mit den beiden
Erlen vernieteter Stift ein, sondern zwei an den `betreffenden Stellen aus deii
Erlen ausgestanzte, nach innen ragende Vorsprünge ia, 2a, die zweckmäßig die in
der Zeichnung veranschaulichte Form eines der Breite der Auskerbung 6,1 entsprechenden
Streifens erhalten, der an den beiden Enden mit dem Material des betreffenden Erls
im Zusammenhang bleibt. Statt zwei solcher Vorsprünge vorzusehen, kann man sich
auch damit begnügen, nur aus einem Erl einen Vorsprung auszustanzen; der dann zweckmäßig
größere Tiefe erhält, um den erforderlichen Halt zu bieten.