DE647267C - Aus Schichten wasserdurchlaessiger Baustoffe verschiedener Beschaffenheit gebildeter Wegekoerper - Google Patents

Aus Schichten wasserdurchlaessiger Baustoffe verschiedener Beschaffenheit gebildeter Wegekoerper

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DE647267C
DE647267C DEA79743D DEA0079743D DE647267C DE 647267 C DE647267 C DE 647267C DE A79743 D DEA79743 D DE A79743D DE A0079743 D DEA0079743 D DE A0079743D DE 647267 C DE647267 C DE 647267C
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water
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01CCONSTRUCTION OF, OR SURFACES FOR, ROADS, SPORTS GROUNDS, OR THE LIKE; MACHINES OR AUXILIARY TOOLS FOR CONSTRUCTION OR REPAIR
    • E01C13/00Pavings or foundations specially adapted for playgrounds or sports grounds; Drainage, irrigation or heating of sports grounds
    • E01C13/02Foundations, e.g. with drainage or heating arrangements

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Road Paving Structures (AREA)
  • Investigation Of Foundation Soil And Reinforcement Of Foundation Soil By Compacting Or Drainage (AREA)

Description

  • Aus Schichten wasserdurchlässiger Baustoffe verschiedener Beschaffenheit gebildeter Wegekörper Die Erfindung betrifft ,einen aus. Schichten wasserdurchlässiger Baustoffe verschiedener Beschaffenheit gebildeten Wegekörper nach Patent 645 640.
  • Es hat sich herausgestellt, daß die Aufrechterhaltung der nach dem Hauptpatent nötigen Verbindung zwischen dem Grundwasser oder dem künstlich gehaltenen Wasserstand und der Beinen aus Moor bestehenden unteren Schicht dann besonders günstig durchgeführt werden kann, wenn als unterste Schicht ein nachgiebiger Baustoff verwendet wird, der verhältnismäßig große Lücken und Zwischenräume aufweist. Ein solcher Baustoff ist z. B. das bereits im Hauptpatent :erwähnte Reisig. Die Erfindung sieht daher vor, daß die unterste, ebenso wie das Moor mit dem Wasser in Verbindung stehende Schicht auseinem elastisch nachgiebigen Stoff lockeren Gefüges, wie Reisig @o. dgl., besteht.
  • Die, Erfindung sieht weiter eine Ergänzung des Gegenstandes des Hauptpatents hinsichtlich der Verwendung eines künstlich gehaltenen Wasserstandes vor. Auch hier besteht die unterste, @ebenso, wie das Moor mit dem Wasser in Verbindung stehende Schicht aus einem elastisch nachgiebigen Stoff lockeren Gefüges, wie Reisig @o. dgl. Nach der Erfindung füllen hierbei die Bannstoffe einschließlich des Wassers einen oben offenen, nach Art einer Wanne geformten, aus wasserundurchlässigem Stoff, z. B. Beton, hergestellten Behälter, in dem die Wassermenge regelbar ist.
  • In der Zeichnung sind Ausführungsformen von Wegekörpern nach der Erfindung beispielsweise schematisch dargestellt.
  • Fig. i ist ein Schnitt durch :einen im Gelände liegenden Wegekörper.
  • Fig. a zeigt eine Einrichtung mit deinem künstlich gehaltenen Wasserstand und in Verbindung damit vorgesehenem Wegekörper im Schnitt nach Linie I- I von Fig. 3.
  • Fig. 3 ist eine Draufsicht zu Fig. z.
  • Bei der Anordnung der Fig. i ist durch die etwa senkrechten Linien a und b und die unterste waagerechte Linie c die Begrenzung des in das Gelände eingebauten Wegekörpers gegeben. Umeinen solchen Wegekörper anlegen zu können, muß ein Graben ausgehoben . werden, der im Querschnitt durch diese Linien a, b und c begrenzt ist. Der oberste Stand des Grundwasserspiegels ist durch die
    strichpunktierte Linie d, der unterste durch
    ciie strichpunktierte Linie c beispielsweise an-
    gedeutet. Als unterste Schicht f wird eine
    Schicht eins clastiscil nachgiebigen, mit grÜ#.
    ßeren Lücken ojter Zwischenräumen verscli@=
    neu Baustoffes, d. h. eines Baustoffes lackä:
    reu Gefüges, insbesondere Reisig, verwendz@
    Diese RAsigschicht kann finit edier verhältnis-
    mäßig dünnen Schicht aus Heid,kraut g ab-
    gedeckt sein. Diese Ilcidekratitschicht ver-
    hindert das Eindritigcn v,in 1Io@rstücken aus
    der darüber hefndlicli=°n hloorscliicht f in
    die Lücken der iZeisigscliicht f. Auf der i\Ioor-
    ächichi liegt zwecke eine Schicht i aus
    Torfmull und auf dieser cino D,ckscliicht k,
    die aus :l£sc.lie. Schlacke, kies o. dgl. bestellen
    kann.
    Bei der EinriChtutlg d_r I'15. ? 1111d 3 151
    mit 17l e111 wannenarti-er Behälter b°zeichtlet,
    dessen Wände und Boden aus eitlem Nvasser-
    undurclllässigen Stoff, vorzugseveise Beton. be-
    stehen. Der Behälter ni kann etitweier ein
    ortsbewegliches Stück sein ivas bei dein
    Ausführungsbeispiel angeiloirrlen ist, in einer
    vorher ausgehobenen Baugrube errichtet wer-
    den und darin verbliben. n kennzeichnet das
    Erdreich, das den Beliältrr nz aufnimmt. Der
    obere Rand o des Behälters liegt ziveckmäl.@ig
    bündig mit der Oberfläche des Erdreichs. In
    einer der Seitenwände des Behälters nt ist in
    der Nähe dis Bodens eine Öffnung p vorge-
    sehen. an die eine durch das Erdreich nach
    oben führende 1-ehung q angeschlossen ist.
    Der Behälter m ist mit einer bestimmten
    Wassermenge angefüllt. Der Wasserspiegeln
    ist im Rohr q nachprüfbar und durch dieses
    Rohr durch Nachfüllen oder Absaugen regel-
    bar.
    Auf dem Boden des Behälters fitz, d. h. ganz
    oder zum Teil im Wasser, liegt, wie bei der
    Ausführungsform der Fig. 1, eine Schicht f
    aus einem elastisch nachgiebigen Baustoff
    lockeren Gefüges, insbesondere Reisig. Auf
    dieser Schicht kann eine dünnere Schicht g
    aus Heidekraut ruhen, auf der eine -Moor-
    schicht h liegt. Diese wird wieder durch Deck-
    schichten abgedeckt, die aus einer Torfmull-
    schicht i und einer aus Asche, Schlacke, Kies
    u. dgl. zusammenbesetzten Deckschicht h Ne-
    stehen können.
    Durch die Verwendung eines Baustoffes
    lockeren Gefüges, der verhältnismäßig große
    Lücken und Zwischenräume aufweist, wie Rei-
    sig o. dgl., für die unterste Schicht wird er-
    reicht, daß der Weg besonders gut federt
    und schwingt. Die Reisigschicht bildet ge-
    wissermaßen ein Kissen oder eine Matratze,
    auf der die übrigen Schichten des Weges ru-
    ben. Durch diese unterste Schicht hindurch
    wird, solange sie mit dein Wasser in Verbin-
    dung steht, Feuchtigkeit in die darüberliegen-
    de,n Schichten, insbesondere in die Moorschicht, geleitet, so daß diese infolge ihres großen Wasseraufsaugevermögens ständig @&'ucht gehalten wird und ihre schwammartige `federnde und nachgiebige Beschaffenheit beibehält. Dabei unterstützt die in sich besonders nachgiebige unterste, vorzugsweise aus Reisig bestehende Schicht die Schwingungen der Anordnung.
  • Wenn die untc rste (die Reisig-) Schicht vollständig oder zum Teil im Wasser selbst angeordnet ist, so bildet sie gewissermaßen ein Wasserkissen, das außerdem die federnden und nachgiebigen Eigenschaften einer Reisigschicht hat und vor allem auch die oberen Schichten, insbesondere die R'Ioorschicht, infolge der Verbindung mit dem Wasser ständig feucht hält. Es empfiehlt sich, das Reisig möglichst immer vollständig von Wasser bedeckt zu halten, da es sich dann nahezu unbegrenzt hält. Bei dieser Anordnung ist gewissermaßen eine mit Reisig o. dgl. ausgefüllte lebendige Wasserader vorhanden, die die unterste Schicht des Wegekörpers bildet. In ihr wird durch die verhältnismäßig großen Hohlräume das Wasser auf die ganze Länge der Anordnung verteilt. Das Wasser kann infolge dieser Hohlräume leicht und ungehindert nach oben steigen und die oberen Schichtetl feucht halten. Es kann zweckmäßig sein, Reisigbüildel zu verwenden, die der Länge nach in Richtung der Längsachse des Weges gelagert werden.
  • An Stelle der erwähnten Baustoffe Torfmull, Asche, Schlacke und Kies köilnen für die Deckschichten auch andere Stoffe benutzt werden, die der Oberfläche der Anordnung genügende Festigkeit und genügenden Widerstand gegen A1ltiutzung usw. verleihen, vorausgesetzt, daß durch die Wahl der Stoffe für die Deckschicht die Schwingungsfähigkeit des Wegckörpers nicht verlorengeht.
  • Durch verschiedene Bemessung der Höhe und durch Wahl der Beschaffenheit der verschiedenen Schichten hat man es in der Hand, das. Maß der Schwingungen zu bestimmen und gegebenenfalls zu verändern. Eine Veränderung der Schwingungen ist insbesondere bei den Anordnungen mit künstlich gehaltenem Wasserstand nach F ig. 2 und 3 auch dadurch möglich, daß man die Höhe der Wasserschicht durch Nachfüllen oder Ablassen verändert.
  • Die Tiefe des Wegekörpers richtet sich bei Anlage im Gelände nach der Höhe des Grundwasserspiegels. Für Heilzwecke bei Gelenkkranken usw. hat sich bei einer gewissen Grundwasserlage eine Gesamthöhe der Anordnung von etwa 170 cm als brauchbar erwiesen. Die Reisigschicht ist dabei etwa 30 cm dick, die Moorschicht im ganzen etwa 130 cm (es. können verschiedene Arten von Moor verwendet werden) und die Deckschicht etwa i o cm im ganzen. Bei Anlagen mit künstlich gehaltenem Wasserstand genügt im allgemeinen eine Gesamthöhe der Anordnung von etwa i m.
  • Je nach dem Verwendungszweck kann die Stärke der Schwingungen durch Wahl der Höhe und der Beschaffenheit der einzelnen Schichten verschieden bemessen werden.
  • Eine Anordnung nach der Erfindung ist besionders deshalb vorteilhaft, weil sie ermöglicht, daß die Schwingungen des. Weges durch die ganze Höhe nach unten gehen und von dort wieder heraufkommen. Dies ist besonders wichtig bei Verwendung der Anordnung für Sportzwecke, wo die Decklagen ziemlich stark und fest sein müssen, damit sie den B:e. anspruchungen durch Nagelschuhe standhalten. Wenn ein solcher Weg bei den starken Decklagen nicht nach der Erfindung gebaut wäre, würden die Schwingungen nicht von oben nach unten und von unten nach oben die Schlackendecke durchdringen könneen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Aus Schichten wasserdurchlässiger Baustoffe verschiedener Bes-haffenh-eitgebildeter Wegekbrper, bei dem gemäß Patent 645 640 eine der unteren Schichten zur Schaffung :einer schwingungsfähigen Unterlage aus mit einem Wasserstand in Verbindung stehendem Moor besteht, insbesondere zur Heilbehandlung von dadurch gekennzeichnet, daß dieunterste, ebenso wie das Moor mit dem Wasser in Verbindung stehende Schicht aus deinem elastisch nachgiebigen Stoff lockeren Gefüges, wie Reisig o. dgl., besteht. z. Wegekörper nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Baustoffe einschließlich des Wassers einen oben Offenen, nach Arteiner Wanne geformten, aus wasserundurchlässigem Stoff, z. B. Beton, hergestellten Behälter füllen und die Wassermenge in dem Behälter regelbar ist.
DEA79743D 1935-11-01 1936-06-16 Aus Schichten wasserdurchlaessiger Baustoffe verschiedener Beschaffenheit gebildeter Wegekoerper Expired DE647267C (de)

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