DE3026491A1 - Sportplatzboden - Google Patents
SportplatzbodenInfo
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- DE3026491A1 DE3026491A1 DE19803026491 DE3026491A DE3026491A1 DE 3026491 A1 DE3026491 A1 DE 3026491A1 DE 19803026491 DE19803026491 DE 19803026491 DE 3026491 A DE3026491 A DE 3026491A DE 3026491 A1 DE3026491 A1 DE 3026491A1
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Classifications
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E01—CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
- E01C—CONSTRUCTION OF, OR SURFACES FOR, ROADS, SPORTS GROUNDS, OR THE LIKE; MACHINES OR AUXILIARY TOOLS FOR CONSTRUCTION OR REPAIR
- E01C13/00—Pavings or foundations specially adapted for playgrounds or sports grounds; Drainage, irrigation or heating of sports grounds
- E01C13/06—Pavings made in situ, e.g. for sand grounds, clay courts E01C13/003
Landscapes
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- Civil Engineering (AREA)
- Structural Engineering (AREA)
- Road Paving Structures (AREA)
- Laminated Bodies (AREA)
Description
ßeschreibungseinleitung
Die Erfindung betrifft einen Sportplatzboden entsprechend dem Gattungsbegriff des Patentanspruches 1.
Derzeit sind zwei grundsätzliche Arten von Sportplatzboden
zu unterscheiden: reine Naturböden, wie Futterboden, manche Schieferarten und dergleichen, sowie "synthetischer"
Boden auf der Grundlage künstlicher Stoffe, wie Kunstharze, Polyurethane usw.
Die wesentlichen Unterschiede der verschiedenen Bodenarten gehen aus dem Vergleich der Deformations-Kurven hervor,
welche die Nachgiebigkeit bzw. Verformung des Bodens unter einer Druckbelastung wiedergeben, wie sie etwa vom Fuß eines
Sportlers ausgeübt wird.
Eine Studie gibt Aufschluß über vier wichtige Kenngrößen:
- die Weichheit des Bodens, d.h. die mögliche Verformung
,
- die Elastizität des Bodens, das ist die Geschwindigkeit,"
mit der er in seinen ursprünglichen Zustand zurückkehrt,
- die bleibende Verformung, d.h. die nach einem Stoß verbleibende Vertiefung bzw. Erhöhung und
- die zurückgestrahlte Energie, die nach dem Auftreten in den Fuß des Sportlers zurückkehrt.
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Die Naturböden haben im allgemeinen eine geringe Weichheit,
eine geringe Elastizität und strahlen keine Energie zurück. Deswegen empfindet der Sportler Naturböden als "träge". Da
keine Energie in den Fuß zurückgestrahlt wird, werden Naturböden als angenehm und nichtermüdend empfunden; Unfälle
infolge von Muskelrissen kommen sehr selten vor. Kunststoffboden sind hingegen weich, sehr elastisch und strahlen viel
Energie zurück.
«i
Kunststoffboden ermöglichen zwar "schnellen" Sport (große Weichheit, starke Elastizität), werden aber als unangenehm sowie ermüdend empfunden und beinhalten die Gefahr von Muskelrissen (wegen starker Energie-Rückstrahlung).
Kunststoffboden ermöglichen zwar "schnellen" Sport (große Weichheit, starke Elastizität), werden aber als unangenehm sowie ermüdend empfunden und beinhalten die Gefahr von Muskelrissen (wegen starker Energie-Rückstrahlung).
Demnach ist es Aufgabe der im Patentanspruch 1 beschriebenen Erfindung, einen Sportplatzboden anzugeben, der hinsichtlich
Weichheit, Elastizität und Energie-Rückstrahlung mehr den Erfordernissen verschiedener Sportarten genügt.
Die durch die Lösung erzielten Vorteile beruhen darauf, daß zwischen der eigentlichen Lauffläche und der wasserableitenden
Schicht eine Lage aus Textilstoff angebracht ist. Die Erfindung ermöglicht es, den Sportplatzboden entsprechend der
jeweiligen Sportart, z.B. Fußball, Tennis, Laufen, Springen usw. speziell auszulegen.
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In Weiterbildung ist auch zwischen dem tragenden Boden und der wasserableitenden Schicht eine Lage aus Textilstoff
vorgesehen.
Einzelheiten des Gegenstandes der Erfindung und damit erzielte Vorteile gehen aus der nachfolgenden Beschreibung
eines Ausführungsbeispieles sowie der zugehörigen Zeichnung hervor; in dieser zeigen:
Fig. 1 den Sportplatzboden im Schnitt sowie
Fig. 2 und 3 in graphischer Darstellung die Ergebnisse von auf zwei unterschiedlichen Sportplatzboden
durchgeführten Versuchen t und zwar
die Bodendeformationen zufolge eines Stoßes, aufgetragen in Funktion der Zeit.
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Die Schaubilder beweisen die durch die Erfindung erzielten Vorteile eines Sportplatzbodens, nämlich große Weichheit,
starke Elastizität, minimale Senkung sowie eine Energie-Rückstrahlung entsprechend der ausgeübten Sportart. Wenn
ein bequemer, wenig ermüdender Boden gewünscht wird, ist ein Boden mit Nullrückstrahlung ausführbar, wodurch die
Gefahr von Muskelrissen gering wird.
Die oberste Lage des Sportplatzbodens, hier mit Lauffläche bezeichnet, besteht aus einem stabilisierten Material, wie
z.B. Schiefer, das in einer Dicke von etwa 5 bis 8 cm auf einer der jeweils gewünschten Sportart angepaßten Textilstoff
lage 2 aufgetragen ist.
Bei diesem Textilstoff handelt es sich um ein Material, dessen Fasern weder gewoben, geschlichtet, geleimt, genadelt
noch irgendwie geschützt sind; seine Dicke richtet sich nach der gewünschten Energie-Rückstrahlung.
Die Textilstofflage 2 ruht ihrerseits auf einer wasserableitenden
Lage 3 aus Kieseln, Kies, Schotter und dergleichen mit einer höheren Wasserdurchlässigkeit als bei der Lauffläche.
Als zweckmäßig hat sich ein 10 cm dickes Bett aus Schotter 5/25 erwiesen.
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Die wasserableitende Lage 3 kann direkt auf dem tragenden Mutterboden 4 ruhen, der mit einer Drainage 5 versehen ist.
Es kann jedoch auch eine Zwischen-Textilschicht 6 zweckmäßig sein, wenn nämlich die Tragefähigkeit des Bodens nicht
ausreicht. Dies kann bei Ton- und Lehmböden der Fall sein. Hier muß vermieden werden, daß sich die Beschotterung der
wasserableitenden Lage 3 in den Boden 4 hinein arbeitet, insbesondere, wenn dieser feucht ist.
Der Textilstoff (2 und 6) wird zuvor einer Behandlung gegen Faulen und Verrotten unterworfen; er ist durchlässig, gegen
Wasser beständig, aber insbesondere entsprechend weich und elastisch. Insbesondere tragen die Weichheit und die Elastizität
der Textilstofflage 2 zur Weichheit und Elastizität des Sportplatzbodens bei; hierdurch wird in Zusammenwirken
mit der Lauffläche 1 der Wert der Energie-Rückstrahlung wesentlich beeinflußt.
Die Wasserdurchlassigkeit der Textilstofflage 2 ist so
gewählt, daß das Wasser, welches die Lauffläche 1 durchdrangen hat, gut in die wasserableitende Lage 3 abfließen
kann, während die Wasserrückhaltefähigkeit dieser Textilstofflage 2 andererseits derart ist, daß in der Lauffläche
ein Feuchtigkeitsgrad bleibt, der ein nicht zu häufiges Besprengen erfordert. Demnach ist das Material der Textil-
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stofflage 2 derart gewählt, daß kein Material aus der Lauffläche
1 bis zur wasserableitenden Lage 3 gelangt, und zwar während des Aufbringens der Lauffläche noch während des
späteren Betriebes.
Die graphische Darstellung gemäß Fig. 2 zeigt das Ergebnis eines Versuches mit einem erfindungsgemäßen Sportplatzboden
mit einer Textilstofflage 2, deren Stärke und Aufbau eine
beträchtliche Elastizität und Weichheit bei vernachlässigbarer Energierückstrahlung ergab.
Als Textilmaterial wurde hier ein verrottungsfester Filz mit gegeneinander agglomerierten Fasern verwendet.
Die Kurve in Fig. 2 zeigt in Abhängigkeit von der Zeit t die Amplitude s der Deformationen, die der Boden unter einem
Stoß erfährt, der dem Auftreten des Fußes eines Läufers entspricht.
In diesem Schaubild ist die Länge des Pfeiles F. kennzeichnend
für die Weichheit des Bodens, während der F
Quotient _2 dessen Elastizität bezeichnet. F3
Die Amplitude des Pfeiles F_ bestimmt sich durch die Steigung
der Tangente 7 im aus dem Stoß 8 herrührenden ansteigenden
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Bereich und aus der Senkrechten 9, welche in das Amplitudenmaximum
der Deformation errichtet wird. Das Verhältnis __2
F3 ist kennzeichnend für die Zeitspanne innerhalb deren
der Sportplatzboden nach einem Stoß in seine Auslahgslage zurückkehrt.
Die zurückgestrahlte Energie, in vorliegendem Beispiel vernachlässigbar
klein, ist durch die schraffierte Fläche 10 bezeichnet. Da die Fläche 10 vernachlässigbar klein ist,
empfindet der Fuß des Läufers nach seiner Berührung mit dem Sportplatzboden praktisch keinen Rückstoß.
Diese Werte entsprechen denjenigen, die ein komfortabler und wenig ermüdender Sportplatzboden aufweist; hinsichtlich der
zurückgestrahlten Energie entsprechen die Werte einer Rasenfläche oder einem Boden mit erdiger Oberfläche.
Demgegenüber ist bei Fig. 3 ersichtlich, daß der die Weichheit des Bodens kennzeichnende Pfeil F. kürzer ist. Die Elastizität
5 ist unter Berücksichtigung der Weichheit stärker als
beim Beispiel gemäß Fig. 2.
Im übrigen ist hier die rückgestrahlte Energie (Fläche 11)
beträchtlich; ein derart ausgelegter Platz ist weniger komfortable und mehr ermüdend. Aber es prallt hier ein Ball
besser zurück.
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Sportplatzböden auf Kunststoffbasis sind bekannt und
bestehen aus einer mehr oder weniger wasserdurchlässigen Lauffläche 1, die mittels einer zwischenliegenden wasserableitenden
Schicht 3 auf dem tragenden Boden 4 ruht.
Um die Weichheit und Elastizität sowie die beim Auftreten zurückgestrahlte Energie entsprechend der jeweils für den
Platz in Betracht kommenden Sportart beeinflussen zu können, wird zwischen dem tragenden Boden 4 und der Lauffläche 1
zusätzlich noch mindestens eine Lage aus Textilstoff 2;6 zwischengelegt (Fig. 1).
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Leerseite
Claims (1)
1. Sportplatzboden mit einer stabilisierten Lauffläche
und einer diese tragenden wasserableitenden Schicht, deren Wasserdurchlässigkeit größer ist als diejenige
der Lauffläche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Lauffläche (1) und der wasserableitenden Lage (3)
eine Textilstofflage (2) eingebaut ist.
2. Sportplatzboden nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der wasserableitenden Lage (3) und dem
tragenden Boden (4) eine weitere Zwischen-Textilschicht (6) eingebaut ist.
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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FR7918273A FR2461063A1 (fr) | 1979-07-13 | 1979-07-13 | Terrain de sport comportant une chape disposee sur une couche drainante |
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Publication Number | Publication Date |
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DE3026491A1 true DE3026491A1 (de) | 1981-01-29 |
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ID=9227870
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19803026491 Withdrawn DE3026491A1 (de) | 1979-07-13 | 1980-07-12 | Sportplatzboden |
Country Status (2)
Country | Link |
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FR (1) | FR2461063A1 (de) |
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1980
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