DE19723530A1 - Bodenbelag - Google Patents
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- E01—CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
- E01C—CONSTRUCTION OF, OR SURFACES FOR, ROADS, SPORTS GROUNDS, OR THE LIKE; MACHINES OR AUXILIARY TOOLS FOR CONSTRUCTION OR REPAIR
- E01C13/00—Pavings or foundations specially adapted for playgrounds or sports grounds; Drainage, irrigation or heating of sports grounds
- E01C13/08—Surfaces simulating grass ; Grass-grown sports grounds
- E01C13/083—Construction of grass-grown sports grounds; Drainage, irrigation or heating arrangements therefor
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- E01C13/06—Pavings made in situ, e.g. for sand grounds, clay courts E01C13/003
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- Floor Finish (AREA)
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Bodenbelag, zum Beispiel für
Sportplätze, Spielplätze, Reitsportböden, hergestellt aus mit anderen
Materialien vermischten Gummi- und/oder Kunststoff-Granulaten.
Es gibt bereits aus mit einem Bindemittel vermischten Gummi-Granulaten
bestehende Bodenbeläge um Sportplätze herzustellen. Jedoch sind die Kosten
der meisten dieser Beläge sehr hoch, da diese aus neuen Baustoffen
hergestellt sind und eine regelmäßige Pflege erfordern. Außerdem sind sie im
Winter frostempfindlich und erzeugen sie einen erheblichen Staub-Satz.
Die vorliegende Erfindung erlaubt, diese Nachteile zu beheben, durch einen
kostengünstigen Bodenbelag, da dieser aus wiedergewonnenen Produkten, mit
sehr geringen Wartungskosten besteht und der, ausgehend von einem in
bestimmten Verhältnissen mit verschiedenen Materialien vermischten Grund-
Produkt erlaubt, eine ganze Reihe Bodenbeläge für sehr verschiedenartige
Anwendungen, sowohl innen wie außen, herzustellen. Er erlaubt Böden,
Unterlagen, Entwässerungs-Anlagen, End-Schichten, ohne spezialisierte
Werkzeuge herzustellen.
Dieser Bodenbelag bietet ebenfalls eine große Geschmeidigkeit, eine sofortige
Wiederherstellung seines Aussehens, eine sehr gute Frostbeständigkeit, eine
Durchlässigkeit für Wasser oder jede andere Flüssigkeit, und ist praktisch
staubfrei. Außerdem entspricht er den europäischen und weltweiten
Umweltschutznormen.
Dieses Ziel wird durch einen in dem Vorwort beschriebenen Bodenbelag
erreicht, wobei dieser Bodenbelag dadurch gekennzeichnet ist, daß die
Gummi- und Kunststoff-Granulate aus wiederverwerteten Gummis und
Kunststoffen bestehen, die von allen Metallen, eisenhaltig und nicht
eisenhaltig, befreit wurden, und dadurch, daß diese Granulate mit mindestens
einem Vaselin- und/oder Glyzerin-Zusatzmittel vermischt sind.
Die Verwendung von wiedergewonnenen Gummis und Kunststoffen erlaubt
deren Lagerung auf einem Schuttabladeplatz zu vermeiden und die hohen, mit
ihrer Entsorgung verbundenen Kosten zu sparen. Die Wiederverwendung
dieser Abfälle hat den Vorteil, der wirtschaftlichen Restrukturierung des Landes
und der Erschaffung von Arbeitsplätzen beizutragen.
Andererseits erlaubt die Beifügung eines pflanzlichen Fettes wie Vaselin oder
Glyzerin die Stäube erheblich zu vermindern, die Stabilität des Belages zu
verbessern und sein Frieren im Winter zu vermeiden.
Diese Mischung kann kalt oder warm mit einer Bitumenemulsion gebunden
werden, um zum Beispiel eine Stabilisierungs-Unterlage zu bilden.
Die besagte Mischung kann ebenfalls Sände und Kieselerde in einer
Granulometrie zwischen 0,2 und 0,9 enthalten, um die Dichten und die
Granulometrien dosieren und ändern zu können, zum Beispiel um eine End-
Schicht zu bilden.
Ja nach Fall kann die Mischung ein filmbildendes Bindemittel wie ein Styrol, ein
Akrylharz, Latex oder jeder andere Art Klebstoff betragen, um homogene
Flächen mit verschiedenen Abmessungen und Dicken zu bilden.
Sie kann ebenfalls Muttererde betragen, insbesondere um schwere, für die
Herstellung von Grünflächen vorgesehene Böden leichter zu machen und die
Rückhaltung der Feuchtigkeit zu fördern.
In gewissen anderen Fällen kann die Mischung einen Katalysator wie ein
Polyurethan-Kleber betragen, um die besagte Mischung zu erhärten. In dieser
Variante kann die Mischung als Baukastensystem angeboten werden, um alle
Arten Böden zu verkleiden und zum Beispiel Estriche, Polsterungen für Pferde-
Boxe, Stall-Böden, Innen-Schutz-Schichten, rutschfeste Schichten,
Tierpflegeräume, Schallschutz-Schichten, usw. zu erzeugen.
Der Prozentsatz der wiederverwendeten Gummis und Kunststoffe, sowie der
der verschiedenen beigefügten Materialien hängt von den technischen
Eigenschaften des herzustellenden Bodens ab, wie zum Beispiel seine
Beschaffenheit, seine Geschmeidigkeit, seine Wasserdurchlässigkeit, usw. in
bezug auf seine Anwendungs-Belastungen, wie zum Beispiel: Sportplätze,
Reitsportplätze, Spielplätze, Entwässerungs-Anlagen für Stadionrasen,
Fahrradwege, usw.
Die vorliegende Erfindung und ihre Vorteile werden in der folgenden
Beschreibung von Herstellungs-Beispielen besser ersichtlich sein.
Um, zum Beispiel, einen Reitsportboden herzustellen, ist es angeraten, den
Boden folgenderweise vorzubereiten:
- - wenn erforderlich, den Mutterboden entfernen,
- - je nach Beschaffenheit des Bodens, eine Umfangs- oder Rippen- Entwässerung herstellen,
- - Kiesel und unverlesene Kiesel beibringen,
- - einen Spaltenboden bilden durch Einfügen einer Lage Geotextilien und Bildung eines Abfalls oder eines Doms, um den Ablauf des Niederschlagwassers in Richtung der Entwässerungs-Anlage zu fördern.
Danach wird ein zum Beispiel aus mit einer Bitumenemulsion warm oder kalt
gebundenen Gummi- oder Kunststoff-Granulat bestehende Unterschicht
aufgetragen, die erlaubt, die Erdaushübe zu verstärken, das Durchdringen von
Schlamm verhindert, und eine Stabilisierung-Schicht für die Arbeits-Schicht
bildet.
Schließlich wird eine beispielsweise aus einer Mischung von Gummi- oder
Kunststoff-Granulaten, Sand und Kieselerde und Vaselin und/oder Glyzerin
bestehenden End-Schicht oder Arbeits-Schicht aufgetragen.
Diese End-Schicht bleibt geschmeidig, um dem Pferd sogar auf einem Renn-
oder Wettbewerb-Feld eine gute Bewegung zu ermöglichen. Außerdem und
dank der Anwesenheit eines pflanzlichen Fettes wie Vaselin oder Glycerin
verursacht diese Arbeits-Schicht fast keinen Staub, verschiebt sich kaum und
wird frostbeständig.
Die Stabilisierungs-Unterlage und die End-Schicht können auf dem Boden mit
Hilfe von Klingen-Geräten, Verdichter, Rechen, motorisierten Palmen- oder
Rollen-Glättmaschinen oder mit jedem herkömmlichen Auftragmittel
aufgetragen werden.
Die Wartung eines solchen Bodenbelags ist kostengünstig, vorausgesetzt, daß
das Pflichtenheft, das die Notwendigkeit erwähnt, den Boden regelmäßig,
insbesondere je nach Intensität und Häufigkeit der Benutzung, neuzuprofilieren
und festzustampfen, eingehalten wird.
Zum Beispiel, in dem Fall der Herstellung eines Kinderspielplatzes, beträgt der
Bodenbelag eine End-Schicht in der die Dichte der wiedergewonnenen Gummi-
Granulate weitaus höher ist als die der wiedergewonnenen Kunststoff-
Granulate, um einen von der Fall-Höhe abhängigen Weichheitsgrad zu erhalten.
Die Gummi- und Kunststoff-Granulate mit Vaselin und/oder Glyzerin sind durch
einen Kunstharz gebunden, zum Beispiel einen Akrylharz.
Der Bodenbelag gemäß der Erfindung kann ebenfalls im Baukastensystem
vertrieben werden, um selbst seinen Belag herstellen zu können. In diesem
Fall besteht das Paket aus einem Säckchen mit Vaselin und/oder Glyzerin
vermischten Gummi- und Kunststoff-Granulate und mindestens einem Kanister
eines Katalysator-Mittels wie Polyurethan-Klebstoff, der gleichzeitig das Binden
der Granulate und das Härten des Belags gewährleistet.
Dieser Bodenbelag kann ebenfalls in Platten angeboten werden. In diesem Fall
sind die mit Vaselin und/oder Glyzerin vermischten Gummi- und Kunststoff-
Granulate mit einem Kunstharz gebunden.
Da dieser Bodenbelag als legbereite Platten angeboten werden kann, wird es
offensichtlich, daß alle zusammenzubauenden Formenarten wie Pflaster,
Mauerziegel, Dachziegel usw. ausgehend von einer zumindest aus Gummi-
und Kunststoff-Granulaten, Vaselin und/oder Glyzerin und einem Kunstharz
oder einem gleichwertigen Produkt bestehenden Mischung werden
können.
Zusammenfassend, um den Bodenbelag gemäß der Erfindung zu erhalten,
können die Gummi- und Kunststoff-Granulate mit verschiedenen Materialien
wie Sände, Muttererde, Kieselerden, Melamin, Kreiden, Mikas, Dolomite, Talke,
Bitumen, Ölschiefer, Petrolpeche, Latex, Polysiloxan, Vaselin, Glyzerin,
Kunstharze, Akrylharze, einen filmbildenden Bindemittel wie Styrol, Polymere
oder Kopolymere vermischt, verbunden, verdichtet, koaguliert, nachgeschweißt
werden um eine je nach Verwendung homogene oder heterogene Mischung zu
erhalten.
Die Prozentsätze der vermischten Materialien werden für jeden Fall eigens
festgelegt, in Abhängigkeit der an den herzustellenden Boden gestellte
technische Anforderungen.
Die vorliegende Erfindung ist natürlich nicht auf die beschriebenen
Ausführungs-Beispiele beschränkt, sondern weitet sich auf jede für einen
Fachmann selbstverständliche Änderungen oder Variante aus.
Claims (10)
1. Bodenbelag, zum Beispiel für Sportplätze, Spielplätze, Reitsportböden,
hergestellt aus mit anderen Materialien vermischten Gummi- und/oder
Kunststoff-Granulaten gekennzeichnet dadurch, daß die Gummi- und
Kunststoff-Granulate aus wiederverwerteten Gummis und Kunststoffen
bestehen, die von allen Metallen, eisenhaltig und nicht-eisenhaltig, befreit
wurden, und dadurch, daß diese Granulate mit mindestens einem Vaselin- oder
Glyzerin-Zusatzmittel vermischt sind.
2. Bodenbelag gemäß Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Mischung
kalt oder warm mit einer Bitumenemulsion gebunden ist.
3. Bodenbelag gemäß Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Mischung
Sände und Kieselerde in einer Granulometrie zwischen 0,2 und 0,9 beträgt.
4. Bodenbelag gemäß Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Mischung
ein filmbildendes Bindemitel wie ein Styol beträgt.
5. Bodenbelag gemäß Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Mischung
einen Akrylharz beträgt.
6. Bodenbelag gemäß Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Mischung
Latex beträgt.
7. Bodenbelag gemäß Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Mischung
Muttererde beträgt.
8. Bodenbelag gemäß Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Mischung
einen Katalysator beträgt.
9. Bodenbelag gemäß Anspruch 8, gekennzeichnet dadurch, daß die Mischung
einen Polyurethan-Klebstoff beträgt.
10. Bodenbelag gemäß irgendeinem der Ansprüche, gekennzeichnet dadurch,
daß der Prozentsatz der wiedergewonnenen Gummis und Kunststoffe, sowie
der der verschiedenen beigemischten Materialien in Abhängigkeit der
technischen Anforderungen des herzustellenden Bodens und dessen
Verwendung festgelegt ist.
Applications Claiming Priority (1)
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1997123530 Withdrawn DE19723530A1 (de) | 1996-06-06 | 1997-06-05 | Bodenbelag |
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Legal Events
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8141 | Disposal/no request for examination |