DE647116C - Verfahren zur Herstellung von in niedrigsiedenden Loesungsmitteln leicht loeslichem Polyvinylchlorid - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von in niedrigsiedenden Loesungsmitteln leicht loeslichem Polyvinylchlorid

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DE647116C
DE647116C DEI51168D DEI0051168D DE647116C DE 647116 C DE647116 C DE 647116C DE I51168 D DEI51168 D DE I51168D DE I0051168 D DEI0051168 D DE I0051168D DE 647116 C DE647116 C DE 647116C
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Germany
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polyvinyl chloride
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low
easily soluble
boiling solvents
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Expired
Application number
DEI51168D
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English (en)
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Dr Max Hagedorn
Dr Gustav Wilmanns
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IG Farbenindustrie AG
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IG Farbenindustrie AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
    • C08F8/00Chemical modification by after-treatment

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Addition Polymer Or Copolymer, Post-Treatments, Or Chemical Modifications (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von in niedrigsiedenden Lösungsmitteln leicht löslichem Polyvinylchlorid Es ist bekannt, daß,die mehr oder weniger schwer löslichen Polymerisationsprodukte von hohem Molekulargewicht, die durch Polymerisation von Vinylchlorid erhalten werden, durch Erhitzen mit geeigneten Chemikalien wieder in Produkte niedrigerer Polymerisationsstufe umgewandelt werden können. Als geeignete Chemikalien. sind bisher Amine, wie Anilin, Nitroverbindungen, wie Nitrobenzol, Acetophenon, Pyridin, Lutidine, Toluidine und Xylidine, benutzt worden.
  • Es wurde nun gefunden, daß sauer reagierende Substanzen die Depolymerisation höherer Polymeren des Vinylchlorides in wesentlich kürzerer Zeit erreichen lassen. Zu diesem Zweck werden die schwer löslichen Polymerisate von Vinylchlorid in einem Lösungsmittel gelöst und unter Zugabe von sauer reagierenden Stoffen so lange erhitzt, bis das aus der Lösung isolierte Produkt die gewünschte Löslichkeit in niedrigsiedenden Lösungsmitteln .erlangt hat. @ Die gleichmäßigsten Produkte werden hierbei erhalten, wenn man von Endpolymerisaten von Vinylchlorid ausgeht. Selbstverständlich können auch Polymerisate kleinerer Mizellgrößen in derselben Weise depolymerisiert werden, doch führen solche Prozesse nicht immer zu bestimmten, stets wieder erreichbaren Eigenschaften d .er Reaktionsprodukte. Als im Sinne der Erfindung wirksame Substanzen kommen organische und anorganische Säuren, wie Salz-, schweflige, Schwefel-, Phosphorsäure oder Essig-, Milch-, Benzoe-, starke organische Sulfosäuren und andere Säuren in Betracht. Auch Verbindungen, die vorzugsweise in der Hitze sauer reagieren, wie Magnesium-, Calcium-, Aluminium-, Bor-, Siliciumhalogenid, sind gut wirksam. Organische Substanzen, die Säure abzuspalten vermögen, wie Pyridinchlorhydrat, Piperidinchlorhydrat, Paratoluolsulfochlorid und Betainchlorhydrat, können ebenfalls verwendet werden.
  • Die Reaktion kann in jedem Lösungsmittel oder Lösungsmittelgemisch' vorgenommen werden, das das Ausgangsmaterial wenigstens teilweise zu lösen oder zu quellen vermag. Gegebenenfalls kann die Löslichmachung in demselben Medium ausgeführt werden, in dem auch die . Polymerisation des Vinylchlorids durchgeführt worden ist. . Wasserlösliche Flüssigkeiten besitzen hierbei den Vorzug, daß die Isolierung des nachbehandelten Polyvinylchlorids besonders einfach ist. Das Reaktionsprodukt kann aus solchen Lösungsmitteln einfach mit Wasser ausgefällt werden. Derartig besser löslich gemachte Polyvinylchlori de sind z. B. in Methylenchlorid 15 bis 250,10 gut löslich und geben klare Filme von guten mechanischen und elektrischen Eigenschaften. Gegenüber dem Ausgangsmaterial zeichnet es sich durch eine wesentlich bessere Löslichkeit und durch eine gute Verarbeitbarkeit nach dein Preß- und Spritzverfahren aus.
  • Das durch Polymerisation gewonnene Poi-" vinylchlorid kann in derselben ZVei#c für `die Herstellung von Filmen. Folien und Formkörper aller Art verwendet werden, wie dies für das nachchlorierte Polyvinylchlbiid -nach dem Patent 596911 bekannt ist.
  • Beispiele i. ioo g PolyvinN>lchlorid werden mit 36oog (= 31) Athylenchlorhydrin unter sofortigem sehr kräftigem Rühren durch Erhitzen in einem Bad (Badtemperatur 16o°) zur Lösung gebracht. Der Rührer wird zweckmäßig dicht am Boden vorbeigeführt, um ein Ansetzen des Materials während des Lösevorgangs an der Gefäßwand zu verhindern. Zu der siedenden Lösung wird eine Lösung von Sog Magnesiumchlorid (M-C1,-6H=0) in 6oog Athylenchlorhydrin gefügt und Stunde im Sieden gehalten. Die siedend heiße Lösung wird von dem sich ausscheidenden basischen Magnesiumsalz abgegossen und abgekühlt. Das in Lösung befindliche Polyvinylchlorid scheidet sich beim Abkühlen .quantitativ ab und wird durch Abfiltrieren .,Und Auswaschen mit Wasser gereinigt. Es löst sich glatt zu einer 25o-öigen Lösung in Methylenchlorid; das nicht nachbehandelte Ausgangsmaterial zeigt in diesem Lösungsmittel nur ein gewisses Quellvermögen.
  • 2. Polyvinylchlorid wird in Tetrachloräthan zu einer ioo'oigen Lösung gelöst. Diese Lösung wird bei 6o° mit Salzsäure gesättigt und so lange auf dieser Temperatur gehalten, bis das durch Ausfällen mit Methanol oder Abblasen mit Wasserdampf isolierte Reaktionsprodukt sich glatt in Methylenchlorid löst.

Claims (1)

  1. hATÜNTAI\ SPRUCI-I Verfahren zur Herstellung von in niedrigsiedenden Lösungsmitteln leicht löslichem Polyvinylchlorid aus schwer löslichen Produkten der Polymerisation von Vinylchlorid, dadurch gekennzeichnet, daß in Lösungsmitteln gequollene oder gelöste Polymerisate mit sauer reagierenden Substanzen behandelt werden.
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