DE64702C - Milchschleuder mit Schraubengängen aus Drahtgewebe - Google Patents

Milchschleuder mit Schraubengängen aus Drahtgewebe

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Publication number
DE64702C
DE64702C DENDAT64702D DE64702DA DE64702C DE 64702 C DE64702 C DE 64702C DE NDAT64702 D DENDAT64702 D DE NDAT64702D DE 64702D A DE64702D A DE 64702DA DE 64702 C DE64702 C DE 64702C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
drum
milk
centrifugal
machine
axis
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT64702D
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English (en)
Original Assignee
L. reinhold in Berlin, Boppstr. 2
Publication of DE64702C publication Critical patent/DE64702C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B04CENTRIFUGAL APPARATUS OR MACHINES FOR CARRYING-OUT PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES
    • B04BCENTRIFUGES
    • B04B1/00Centrifuges with rotary bowls provided with solid jackets for separating predominantly liquid mixtures with or without solid particles
    • B04B1/02Centrifuges with rotary bowls provided with solid jackets for separating predominantly liquid mixtures with or without solid particles without inserted separating walls

Landscapes

  • Centrifugal Separators (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
In der Zeichnung bedeutet Fig. 1 einen Schnitt durch die Mitte der Maschine, Fig. 2 eine Seitenansicht derselben, Fig. 3 einen Schnitt durch die Mitte der Schleudertrommel in gröfserem Mafsstabe, Fig. 4 eine Vorderansicht der Trommel, Fig. 5 einen Schnitt durch die Mitte der Schraube und deren Gehäuse, welche zur Zurückhaltung bezw. Regelung der Ausströmungsgeschwindigkeit der entrahmten Milch aus der Schleudertrommel dient, Fig. 6 eine Kopfansicht derselben, Fig. 7 eine Vorderansicht eines Lagers für Milchentrahmungsmaschinen , Fig. 8 einen Schnitt durch die Mitte des Lagers parallel der Vorderansicht, Fig. 8 a denselben Schnitt bei geöffnetem Lager, Fig. 9 einen Schnitt durch die Mitte des Lagers parallel der Seitenansicht, Fig. 10 eine Oberansicht des Lagers. Die Fig. 11 bis 13 zeigen eine Mitnehmervorrichtung der Milchentrahmungsmaschine.
Aus einem oberhalb der Maschine befindlichen Behälter fliefst die Milch, wie bei anderen Milchentrahmungsmaschinen, durch ein mit einem abstellbaren Hahn versehenes Röhrchen in die Schleudertrommel; in diese ist nach vorliegender Erfindung ein aus Drahtgewebe bestehendes ein- oder mehrgängiges, gegen Ver- · Schiebung und Zusammendrücken mit einander verbundenes Schraubengewinde α gelegt, welches dazu dienen soll, den Schleim der Milch, sowie den in der Milch befindlichen Schmutz, Haare u. dergl. in sich aufzunehmen und festzuhalten. Abgesehen davon, dafs die genannten Gegenstände die Milch verunreinigen, setzen sie sich oft bei den bis jetzt gebräuchlichen Entrahmungsmaschinen in den Ausflufsröhrclaen fest und verstopfen diese, wodurch die Leistung sehr beeinträchtigt wird/ Die durch das Drahtgewebe gereinigte Milch, welche infolge der Umdrehung der Trommel den Schraubengängen des Siebes folgt und, durch dasselbe tretend, bis an den Boden der Trommel gelangt, läuft um den Rand des in letztere eingeschraubten, die Siebspirale umschliefsenden Cylinders in den Raum A, in welchem die Absonderung des Rahms von der mageren-Milch stattfindet. Der Rahm nimmt vermöge seiner gröfseren Leichtigkeit seinen Ausweg durch die Oeffnung m in den Raum η und aus diesem durch die Oeffnung ο in den umschliefsenden Mantel, aus welchem der Rahm in ein neben der Maschine stehendes Gefäfs gelangt.
In dem Wulst B der Trommel befindet sich ein Gehäuse C (Fig. 3 und 5)', durch welches die Magermilch hindurchläuft, um schliefslich bei b auszutreten. Die zu entrahmende Milch ist jedoch verschieden in ihrem Fettgehalt, aus welchem Grunde .in das erwähnte Gehäuse C ein Bolzen mit eingedrehtem Schraubengang eingesetzt worden ist, welcher die Milchleitung zwischen der Eintrittsöffnung des Gehäuses und der Austrittsöffnung b des Bolzens bildet. Dieser Bolzen kann für die verschiedenen Milchsorten gegen andere Bolzen mit stärkerer oder geringerer Steigung -des Schraubenganges ausgewechselt werden. Für sehr fetthaltige Milch kann ein Bolzen mit engen Schraubengängen in das Gehäuse b eingeschraubt werden, wodurch die magere Milch in ihrer Ausströmungsgeschwindigkeit gehemmt wird und der Rahm Zeit gewinnt, durch die Oeffnung m in den Raum η zu treten und aus diesem abzufliefsen. Bei Verarbeitung von Milch mit geringerem Fettgehalt wird dagegen ein Bolzen mit weiteren Schraubengängen in das Gehäuse b geschraubt und man hat es demnach in der Gewalt, die

Claims (2)

Maschine jeder Milchsorte anzupassen und derselben den Fettgehalt schnell und sorgfältig zu entziehen. Vorstehende Constructionen gelten sowohl für horizontal wie auch vertical in.der Maschine angeordnete Schleudertrommel!!. Bei verticaler Stellung der Trommel kann eine Siebspirale von ganz geringer Steigung, ja es können auch einzelne Siebringe Anwendung finden, da die Milch durch ihr Gewicht an den Boden der Trommel gelangt; es ist aber immer eine Siebschraube vorzuziehen, da diese einen schnelleren Arbeitsgang herbeiführt. Wenn bei der horizontalen Anordnung der in der Trommel liegende Cylinder nach dem Boden der Trommel hin konisch gestaltet wird, so würde auch hierbei die Verwendung von einzelnen Siebringen möglich sein, da die Milch infolge der Centrifugalkraft in dem Cylinder nach dem weitesten Ende hinstreben und so durch die Siebe treten würde; es ist aber klar, dafs für den schnelleren Fortgang der Arbeit die Benutzung der · Siebspirale von wesentlicher Bedeutung ist. Zum schnellen und leichten Herausnehmen der Schleudertrommel behufs Reinigung ist die Maschine mit einem Lager versehen worden, bei welchem man nur die Federn r und r1 nach aufsen· zu drücken braucht, dafs die an diesen Federn befindlichen Knaggen e e aus den Bolzen / I treten, worauf dann der Deckel des Lagers vermittelst der Spiralfeder w bis zu den Köpfen der Schrauben s s oder bis zu dem Splint A geschnellt wird. Der Deckel kann dann mit der oberen Lagerschale abgenommen und die Welle mit der Schleudertrommel herausgehoben werden. Nach dem Wiedereinlegen der Trommel in die Maschine hat man nur nöthig, auf den Lagerdeckel leicht zu drücken, so dafs die Spiralfeder w und die Federn r nachgeben; die Knaggen greifen dann in die Bolzen / ein, und der Lagerdeckel wird mit der oberen Lagerschale festgehalten und die Welle sicher gelagert. Da es bei.der grofsen Umdrehungszahl der Trommel vorkommen kann, . dafs die Achse derselben sich warm läuft und dann festsitzt, so ist, um Bruch zu vermeiden, eine in den Fig. 11 bis 13 dargestellte Verbindung der Trommel mit der Achse angeordnet worden. Diese Mitnehmervorrichtung besteht aus den beiden Platten ρ und P1, wovon erstere in der Trommelnabe, letztere auf der Achse befestigt ist, und den Mitnehmerstiften 11, welche, in der Scheibe p{ sitzend, von Federn vorgedrückt in Vertiefungen der Platte ρ greifen. Diese Vertiefungen liegen concentrisch zur Achse r und ihre Basis bildet eine schiefe Ebene, welche einerseits in die Fläche der Platte verläuft. Beim Betrieb liegen nun die Mitnehmerstifte in den tiefsten Stellen der bogenförmigen Vertiefungen und bewirken die Drehung der Trommel in entsprechender Richtung; steht aber die Achse infolge Festlaufens oder aus einem anderen Grunde plötzlich still, so kann die Trommel weiter rotiren, da die Mitnehmerstifte rückwärts in den Vertiefungen keinen Widerstand finden, die Platte ρ gleitet vielmehr, die Stifte eindrückend, über die Enden derselben hinweg. Patenτ-Ansprüche:
1. Eine Milchentrahmungsmaschine, bei welcher in die Schleudertrommel schraubenförmig verlaufende oder eine Anzahl hinter einander liegende einzelne Siebe so eingesetzt sind, dafs die eingeführte Milch durch diese Siebe vor dem Eintritt in den eigentlichen Schleuderraum hindurchtreten mufs, wodurch eine Reinigung der Milch von fremden Bestandteilen erzielt wird.
2. Bei der unter i. gekennzeichneten Maschine folgende gemeinsam oder vereinzelt angeordneten Einrichtungen:
a) die in die Schleudertrommel eingesetzte Ausflufsvorrichtung für die Magermilch, bestehend in einem von einem Gehäuse (C) umschlossenen auswechselbaren Bolzen, welcher am Umfang einen Schraubengang enthält, der die Milchleitung zwischen der Eintrittsöffnung des Gehäuses und der Austrittsöffnung (b) des Bolzens bildet, und welcher je nach seiner Steigung der Milch einen langsameren oder schnelleren Durchgang gestattet;
b) ein Lager für die Achse der Schleudertrommel, bei welchem der Lagerdeckel von Knaggen e gehalten und von einer Feder abgehoben wird, wenn die Knaggen ausgelöst werden;
c) die Verbindung von Achse und Schleudertrommel durch eine Mitnehmervorrichtung, deren Mitnehmer^ in concentrisch zur Achse stehende
. Vertiefungen greifen, welche vermöge einer schräg verlaufenden Basis beim Stehenbleiben der Achse an den Mitnehmern keinen Widerstand finden, so dafs die Trommel bis zum allmäligen Stilistarid an der Weiterdrehung nicht gehindert ist.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT64702D Milchschleuder mit Schraubengängen aus Drahtgewebe Expired - Lifetime DE64702C (de)

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