DE645922C - Einrichtung zum Kenntlichmachen des Luftraumes ueber einem Flugplatz - Google Patents

Einrichtung zum Kenntlichmachen des Luftraumes ueber einem Flugplatz

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DE645922C
DE645922C DEA68975D DEA0068975D DE645922C DE 645922 C DE645922 C DE 645922C DE A68975 D DEA68975 D DE A68975D DE A0068975 D DEA0068975 D DE A0068975D DE 645922 C DE645922 C DE 645922C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64FGROUND OR AIRCRAFT-CARRIER-DECK INSTALLATIONS SPECIALLY ADAPTED FOR USE IN CONNECTION WITH AIRCRAFT; DESIGNING, MANUFACTURING, ASSEMBLING, CLEANING, MAINTAINING OR REPAIRING AIRCRAFT, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; HANDLING, TRANSPORTING, TESTING OR INSPECTING AIRCRAFT COMPONENTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B64F1/00Ground or aircraft-carrier-deck installations
    • B64F1/18Visual or acoustic landing aids

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Traffic Control Systems (AREA)

Description

  • Einrichtung zum Kenntlichmachen des Luftraumes über einem Flugplatz Zum Kenntlichmachen des Luftraumes über einem Flugplatz und zum Erleichtern der Ortung von Luftfahrzeugen während des Landungsvorganges ist die Aufstellung von elektromagnetischen oder akustischen Sendern auf dem Flugplatz vorgeschlagen worden, die einen oder mehrere kegelförmige Strahlen aussenden. Auch bei schlechter Sicht, beispielsweise bei Nebel oder sehr niedrig hängenden Wolken, soll dadurch dem Führer des Luftfahrzeuges ermöglicht werden, an der richtigen Stelle des Flugplatzes zu landen. Bei den bekannten Anordnungen besteht der Hörbereich aus einem Kegel, dessen Spitze der Sender auf dem Flugplatz ist und dessen Achse senkrecht steht oder mehr oder weniger geneigt ist, beispielsweise in der Richtung der Landungsbahn oder in der Richtung der Flugplatzgrenze. Bei dieser Anordnung ist es in großer Höhe verhältnismäßig leicht, in den Hörbereich hineinzugelangen. Es besteht jedoch die Schwierigkeit, in geringer Höhe über dem Flugplatz den Hörbereich wieder zu finden, wenn der Flugzeugführer einmal aus ihm herausgeraten ist.
  • Eine andere bekännte Einrichtung sieht eine Anzahl vori Scheinwerfern vor, -die auf gegenüberliegenden Seiten des Flugplatzes unter größerem Abstand voneinander aufgestellt sind und mit parallel gerichteten Strahlen zur Erzeugung eines dachförmigen Gerüstes aus Lichtbalken über dem Flugplatz dienen. Diese Anordnung von Strahlenbündeln hat aber den großen Nachteil, daß bei unsichtigem Wetter ein Flugzeug in den nicht erhellten Teil des Luftraumes geraten kann, der zwischen den nebeneinanderliegenden sich kreuzenden Strahlenbündeln besteht, und so über den Flugplatz hinausfliegt. Außerdem kann aus dem in jeder Höhe praktisch den gleichen Querschnitt aufweisenden Strahlenbündel beim Durchfliegen eines solchen Bündels nicht auf die Höhe des Luftfahrzeuges über dem Flugplatz geschlossen werden, wie es bei einem sich stark nach oben hin erweiternden Strahlenbündel möglich ist.
  • Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Einrichtung zum Orten von Luftfahrzeugen über einem Flugplatz, bei der die-vorerwähnten Nachteile dadurch vermieden werden, daß von gegenüberliegenden Stellen des Flugplatzes - aus von Schallsendergruppen aus Strahlenbündel derart ausgestrahlt werden, daß die aus den Strahlen der aneinandergereihten Schallbündel erzeugten äußeren Schallwände in gleicher Richtung wie die Begrenzungslinien des Flugplatzes verlaufen, während die inneren Schallwände unter einem-Winkel in einer gewissen Höhe über dem Landeplatz sich durchsetzen. Die Schallwände erstrecken sich also über die ganze Länge des Flugplatzes, und ein Überfliegen des Flugplatzes von einem landenden Luftfahrzeug, ohne in die Schallwand zu geraten, ist unmöglich. Ebenso läßt sich bei der Form der Schallwände, die einen vom Sendeort aus zunehmenden Querschnitt besitzen, eine einwandfreie Höliebestimmung vornehmen, da der Flugzeugführer beim Durchfliegen der einzelnen Hörzonen genügend Zeit besitzt, die Höhe des Flugzeuges an Hand der wechselnden Zeitdauer der Signale zu bestimmen. Zur Unterscheidung werden die von den verschiedenen Schallsendern ausgehenden Schallwellen verschieden nach einem verabredeten Schlüssel moduliert. Dadurch wird erreicht, daß in bestimmten Bezirken über dem Flugplatz der Schall von mehreren Stellen, in seitlich davon gelegenen Bezirken jedoch nur von einer einzigen Stelle her empfangen wird. In den Bezirken direkt über dem Flugplatz in der Nähe des Bodens werden keine Schallwellen empfangen. Der Flugzeugführer kann infolgedessen durch Abhören der verschiedenartigen Signale mit hinreichender Sicherheit seinen Flugort und die Höhe des Flugzeuges über dem Flugplatz bestimmen.
  • Eine derartige akustische Einrichtung auf dem Flugplatz kann in Verbindung mit einem auf dem Flugzeug angeordneten akustischen Höhenmesser benutzt werden, bei dem aus dem Zeitunterschied von Schallwellen vorzugsweise hoher Frequenz, die vom Flugzeug ausgesandt werden und nach Rückstrahlen am Erdboden auf dem Flugzeug wieder aufgenommen werden, die Höhe über dem Erdboden bestimmt wird. Der Schallempfänger einer derartigen Anordnung kann nun bei Annäherung an den Flugplatz alsdann zur Aufnahme der vom Flugplatz gemäß der Erfindung ausgesandten akustischen Signale benutzt werden, um mit Sicherheit auf dem Flugplatz zu landen. Dabei ist angenommen, daß das Flugzeug bei größerer Entfernung von dem Flugplatz durch Funksignale oder geeignete andere weitreichende Signale zum Flugplatz hingeführt wird. Erst bei größerer Annäherung an den Flugplatz benutzt der Flugzeugführer den akustischen Höhenmesser in Verbindung mit der gemäß der Erfindung auf dem Flugplatz vorgesehenen akustischen Einrichtung. Während der Flugzeugführer auf diese Weise die genaue Lage des Flugplatzes feststellt, erhält er zugleich eine ungefähre Anzeige über die Höhe, in der er sich befindet.
  • Die Erfindung soll an Hand der Zeichnung näher erläutert werden.
  • Abb. i zeigt einen Schallsender, wie er bei der Einrichtung gemäß der Erfindung zu verwenden ist, Abb. 2 ein Flugzeug mit einem Schallempfänger, wie er in Verbindung mit der Einrichtung gemäß Abb. i benutzt werden kann, die Abb.3 und 4. zeigen die verschiedenen Schallwellenbereiche über dem Flugplatz, die durch die erfindungsgemäße akustische Einrichtung über dem Flugplatz entstehen.
  • Abb. 5 zeigt ein akustisches Filter, wie es in Verbindung mit der Empfangseinrichtung gemäß Abb. 2 benutzt werden kann und Abb.6 die elektrischen Verbindungen für die Schallsender gemäß der Erfindung. Abb. i zeigt drei in einer Ebene fächerförmig angeordnete Megaphone i, durch die ein annähernd fächerförmiges Schallwellenbündel in den Raum ausgestrahlt wird. Es können gegebenenfalls auch mehr als drei Megaphone in dieser Weise angeordnet werden. In jedem Megaphon ist eine Pfeife 2 hoher Schwingungszahl angeordnet, die über die Zuleitung 3 mit einem Preßluftbehälter 4 in Verbindung steht. In der Leitung 3 ist ein durch einen Motor 6 mittels eines Schnekkenradgetriebes 9, io angetriebenes Ventil 5 vorgesehen, mittels dessen die Schallwellen nach einem verabredeten Schlüssel moduliert werden können. Das Schneckenrad 9 sitzt auf der Welle des Motors 6 und steht mit dem Zahnrad io in Eingriff, das mit einer Nockenscheibe 7 verbunden ist. Gegen diese Nockenscheibe wird die Rolle eines Hebels 8 mitt.els der Feder i i gedrückt. Das der Rolle 8 entgegengesetzte Ende des Hebels drückt auf das Ventil 5, so daß das Ventil in Abhängigkeit von der Stellung der Nockenscheibe 7 betätigt wird. Die Nocken der Scheibe 7 sind in dem dargestellten Beispiel so verteilt, daß das Ventil im Rhythmus kurzlang-kurz-lang.... geöffnet wird.
  • Zum Empfang der von dieser Einrichtung ausgesandten Schallwellen kann das in Abb. 2 dargestellte Empfangssystem des auf dem Flugzeug angeordneten akustischen Höhenmessers benutzt werden.
  • Diese Empfangseinrichtung besteht aus einem Empfangsmegaphon 12, das vorzugsweise am Schwanz des Flugzeuges angeordnet ist und über eine Schalleitung 13 und gegebenenfalls ein akustisches Filter 14 mit einem Stethoskop 15 in Verbindung steht, das der Flugzeugführer trägt. Zur akustischen Höhenbestimmung des Flugzeuges ist in Verbindung mit diesem Empfangssystem ein Sendemegaphon 16 vorgesehen, das eine z. B. von den Auspuffgasen des Flugzeugmotors angetriebene Pfeife besitzt, durch die bei Betätigung des Ventils 17' Schallstöße ausgesandt werden. Schallsender und Schallempfänger sind außerdem noch durch eine Schalleitung i8 miteinander verbunden, durch die dem Schallempfänger der vom Sender ausgehende Schallstoß in geringer Stärke direkt zugeführt wird, so daß durch Ermittlung des zwischen dem direkt zugeführten und nach Rückstrahlung am Erdboden aufgenommenen Schallstoßes bestehenden Zeitunterschiedes eine genaue Höhenbestimmung möglich ist.
  • Die Art, wie die in Abb. 2 beispielsweise dargestellte akustische Empfangsanordnung in Verbindung mit der auf dem Flugplatz befindlichen akustischen Einrichtung nach Abb. i benutzt werden kann, zeigt Abb. 3. Das Rechteckig stellt den Flugplatz dar. Gemäß der Erfindung sind vorzugsweise an den vier Seiten des Flugplatzes bei 2o, 21, 22 und 23 Schallsendergruppen gemäß Abb. i aufgestellt, so daß der Flugplatz an seinen Seitenlinien akustisch gekennzeichnet ist. Die Richtung, in der sich die von dem Schallsender ausgestrahlten Wellen in dem Raum über dem Flugplatz ausbreiten, ist durch die Linien 24, 25, 26, 24', 25', 26' in Abb. 3 und 27 und 27' in Abb. 4 dargestellt. Die Linien 24, 25, 26 sowie 24', 25', 26' stellen die Schnittflächen der Schallstrahlenbündel der Schallsender 2o und 21 in Ebenen verschiedener Höhe über dem Flugplatz dar. Die Linien 27 und 27' in Abb. 4 zeigen den Längsschnitt der von den Sendern 20 und 21 ausgehenden Schallstrahlenbündel in einer, Ebene (Bildebene), die senkrecht zum Erdboden steht und durch die Sender 2o und 21 verläuft. Wie aus Abb.4 ersichtlich, ist der Winkel, unter dem die Schallstrahlen vom Sender 2o und 21 ausgehen, so gewählt, daß sich die beiden Schallstrahlenbündel in einer durch die Höhe 28 angedeuteten Höhe überlappen, während sie in niedrigerer Höhe vöneinander getrennt sind.
  • In Abb. 4 sind durch die strichpunktierten Linien 30 und 31 die Signale angedeutet, die von den Sendergruppen 2o und 21 ausgesandt werden. Durch passende Einstellung der Nocken der Scheiben 17 und Regelung der Geschwindigkeit der Antriebsmotoren können die von den beiden Sendern 2o und 21 ausgesandten Signale bezüglich ihrer zeitlichen Folge so aufeinander abgestimmt werden, daß sie sich ergänzen. Zu diesem Zweck sind die Nockenscheiben 7 mit Einstellschrauben 32 versehen und als Antriebsmotore Gleichlaufmotoren vorgesehen. Die Nocken-Scheiben können so eingestellt werden, daß z. B. der Sender 2o lang-kurz sendet, während der Sender 2i kurz-lang sendet, so daß in dem Bereich 33 die Schallsender sich vollkommen überblenden und einen ununterbrochenen Ton im Empfängermegaphon des Flugzeuges erzeugen. Die in den Bezirken 34 und 35 aufgenommenen akustischen Signale unterscheiden sich also von den im Bereich 33 aufgenommenen Signalen, so daß beim Überfliegen des Flugplatzes aus der Verschiedenheit der aufgenommenen Signale mit Leichtigkeit der Ort des Flugzeuges in bezug auf den Landungsplatz festgestellt werden kann.
  • Um die Brauchbarkeit dieser Einrichtung für die Ortung von Flugzeugen noch näher darzulegen, sei angenommen, daß ein Flugzeug 35' im Nebel hoch über dem Flugplatz fliegt, nachdem es hierhin mit Hilfe von Funksignalen, die von den bei 36 aufgestellten, vorzugsweise in einer Richtung mit den Schallsendern 2o und 21 liegenden Funkfeuern ausgehen, geleitet ist. Diese Funkfeuer können nach dem bekannten Gleichsignalverfahren arbeiten und ermöglichen eine Führung des Flugzeuges bis über die Mitte des Flugplatzes. Hört nun der Flugzeugführer mit dem Stethoskop seines akustischen Höhenmessers, dessen Schallsender schweigt, die akustischen Signale, die von den auf dem Flugplatz aufgestellten Schallsendern ausgesandt werden, ab, so empfängt er bei Annäherung an den Flugplatz zuerst Signale, die von der Schallsendergruppe 2o ausgehen, also Signale im Rhythmus langkurz-lang-kurz ... Fliegt er in der gleichen' Höhe weiter, so empfängt er nach kurzem einen ununterbrochenen Ton, der beim Weiterfliegen in ein Signal kurz-lang-kurz-lang ... übergeht. Hieraus kann er entnehmen, daß er sich noch oberhalb einer bestimmten, durch den Punkt 37 angegebenen Höhe befindet. Diese Höhe ist durch den Schnittpunkt der Begrenzungslinien der von den beiden verschiedenen Seiten des Flugplatzes ausgehenden Schallwellenbündeln bestimmt. Eine genauere Bestimmung seiner Höhe kann er durch Beobachtung der Zeitdauer, während deren die verschiedenen Signale auftreten, vornehmen. Das Flugzeug kann dann umkehren und in tieferer Höhe zurückfliegen, wie durch 37' angedeutet ist. Jetzt empfängt er zuerst Signale kurzlang, dann überhaupt keine Signale und schließlich Signale langkurz, woraus er entnehmen kann, daß er den Flugplatz direkt überquert und auch etwa die Höhe bestimmen kann. Er kehrt dann um und fliegt in einer Höhe, die durch 38 angedeutet ist, zurück. In dieser Höhe stellt er fest, daß nunmehr die Zeit, in der er keine Signale empfängt, größer ist als die Zeiten, in denen er die beiden verschiedenen Signale aufnimmt. Hierdurch kann er die Lage des Flugplatzes und seiner Grenzlinien recht genau ermitteln. Er kann dann in eine noch sicherere Höhe niedergehen, aus der er das Landungsfeld bereits sehen kann, so daß eine Landung selbst bei schlechter Sicht unter Zuhilfenahme der Augen alsdann möglich ist.
  • Wenn eine Landung bei sehr schlechter Sicht mit Hilfe der Augen, selbst bei Erreichen einer sehr geringen Höhe, nicht möglich ist. kann der Flugzeugführer das akustische Echometer mit zu Hilfe nehmen und damit die Höhe beim Landen bestimmen. Er kann dabei so vorgehen, daß er, nachdem er in der durch die Linie 38 angedeuteten Höhe oder noch etwas tiefer gegangen ist, ungefähr an das Ende des Flugplatzes fliegt, dann den Schallsender des akustischen Höhenmessers anstellt und nach der Echomethode die Höhe bestimmen. An der Grenzlinie des Landeplatzes empfängt er dann die Signale des am Boden aufgestellten Senders. Er stellt dann seinen Motor ab und geht im Gleitflug nieder, dabei die Anzeige des Höhenmessers beobachtend, bis die ausgesandten Zeichen und die Echozeichen ineinander übergehen. Alsdann setzt er zur Landung an. Es ist noch darauf hinzuweisen, daß durch die fächerförmige Gestaltung der von den Schallsendergruppen 2o und 21 ausgehenden Schallwellenbündel, die in der Anflugrichtung verhältnismäßig schmal sind, dagegen in seitlicher Richtung sich verhältnismäßig weit erstrecken, der Flugzeugführer beim Anfliegen des Flugplatzes in großer Höhe mit Sicherheit in den Bereich der vom Boden ausgesandten Schallwellen gelangt. Dadurch, daß die Schallwellenbündel mit abnehmender Höhe immer schmaler werden, wird der Flugzeugführer beim Niedergehen mit Sicherheit auf die Mitte des Flugplatzes hingeführt, so daß er an der geeigneten Stelle landen kann.
  • Die Nocken der Scheiben 7 der Sender 2o und 2 i können so gegeneinander ausgetauscht werden, daß der Flugzeugführer in der richtigen Windrichtung auf den Flugplatz hingeleitet wird. So kann z. B. die allgemeine Vorschrift für den Flugzeugführer lauten, daß er in derjenigen Richtung zu landen hat, in der er zuerst die Signale langkurz erhält. Ist dies die Richtung von Westen her, so «-erden, wenn er von Osten her landen soll, die Nocken der Sender 2o und 21 in ihrer Stellung vertauscht. Soll er von Norden oder Süden her landen, so «-erden statt der Sender 20 und 21 die Sender 22 und 23 benutzt. Diese Sender können so ausgebildet sein, daß sie die gleichen Signale aussenden «-ie die Sender 2o und 2i. Vorzugsweise erhalten sie aber eine andere Kennung, z. B. kurz-kurz-lang und lang-kurz-kurz, so daß der Flugzeugführer weiß, aus welcher Richtung er landet. Vorzugsweise werden die von den entgegengesetzten Seiten des Flugplatzes ausgesandten Signale in ihrer zeitlichen Länge und Folge so aufeinander abgestimmt, daß sie sich in dem Bezirke 38 zu einem ununterbrochenen Tone ergänzen.
  • Um die verschiedenen Sendergruppen auf dem Flugplatz wahlweise zu betätigen, kann eine Schaltanordnung gemäß Abb. 6 gewählt werden. Die für die vier Sendergruppen vorgesehenen Gleichlaufmotoren 6 sind mittels eines Dreiwegschalters 4o an ein gemeinsames Wechselstromnetz angeschlossen. Auf diese Weise können entweder zwei entgegengesetzte Sendergruppen oder auch alle vier Sendergruppen nach Wahl eingeschaltet werden.
  • Alle vier Sendergruppen können mit Vorteil dann gleichzeitig benutzt «erden, wenn es nicht erwünscht ist, durch Funkfeuer den Kurs über dem Flugplatz festzulegen. Senden alle Sendergruppen in der angegebenen Weise Signale aus, so setzen sich diese Signale hoch über dem Flugplatz zu einem ununterbrochenen Ton zusammen und legen dadurch die Lage des Landungsplatzes fest.
  • Die Festlegung des Landungsplatzes durch Schallwände kann besonders in Verbindung mit selbsttätig gesteuerten Flugzeugen nützlich sein. Der Bereich, wo keine Signale auftreten, kann bei dieser Art von sich langsam bewegenden Flugzeugen leicht aufgefunden werden.
  • Bei der Kennzeichnung des Flugplatzes durch Schallwellen in der beschriebenen Art ist es angebracht, die Tonhöhe der vom Boden ausgesandten Schallwellen so zu wählen, daß j sie leicht aus dem Flugzeuggeräusch und sonstigem Geräusch herausgehört werden können. Zu diesem Zweck wird in bereits vorgeschlagener Weise eine Schwingungszahl von 2ooo bis 4000 für die Schallwellen be- j nutzt. Z. B. werden mit einer Schwingungszahl von 3000 sehr befriedigende Ergebnisse erzielt.
  • Zusätzlich kann zur Ausscheidung von Störgeräuschen, insbesondere solcher niederer i Schwingungszahl, in Verbindung mit dem Empfangsmegaphon des akustischen Höhenmessers ein akustisches Filter benutzt werden. Dieses Filter kann, wie es in Abb. 5 -dargestellt ist, aus einem engen Rohr 41 von etwa io mm Durchmesser bestehen, das in der Längsrichtung eine Reihe von Öffnungen 42 aufweist. Diese Öffnungen stehen mit Kammern in Verbindung, die durch Filzwände 44 abgeteilt sind und mit einem Dämp- ; fungsmittel, z. B. Watte, gefüllt sind. Um einen Überdruck aus den Kammern abzuleiten, ist ein Ventil 45 vorgesehen. Das Filter ist durch ein Gehäuse 43 nach außen hin schalldicht abgeschlossen.
  • Die Verwendung von Schallwellen hoher,-Schwingungszahl hat zugleich den besonderen Vorteil, daß bei dieser Schwingungszahl die Sender- und Empfängermegaphone besonders gute Richteigenschaften erhalten können. Denn wenn die Schwingungszahl der ausgestrahlten Wellen sehr hoch ist, also ihre Wellenlänge sehr klein ist, können die Abmessungen der Megaphone groß im Verhältnis zur Wellenlänge gewählt werden. So kann z. B. der Durchmesser der Öffnung der Megaphone zwei- oder dreimal so groß wie die Wellenlänge der Schallwellen gemacht werden, während die Länge des Konusses der Megaphone das Zwei- bis Dreifache des Durchmessers der Öffnung betragen kann. Je schärfer gerichtet die Schallwellenbündel sind, um so genauer liegen die einzelnen akustischen Bereiche über dem Flugplatz fest und um so sicherer ist infolgedessen die Bestimmung der Lage des Flugplatzes.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zum Kenntlichmachen des Luftraumes über einem Flugplatz und zum Orten eines landenden Luftfahrzeuges mit Hilfe von Strahlenbündeln, die von gegenüberliegenden Stellen des Flugplatzes ausgestrahlt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die aus den Strahlen der aneinandergereihten Schallbündel erzeugten äußeren Schallwände in gleicher Richtung wie die Begrenzungslinien des Flugplatzes verlaufen, während die inneren Schallwände unter einem Winkel in einer gewissen Höhe über dem Landeplatz sich durchsetzen.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die äußeren Schallwände von den Begrenzungslinien des Flugplatzes aus senkrecht nach aufwärts verlaufen.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Erzeugung der fächerförmigen Schallwände dienenden Schallsender aus mehreren fächerförmig angeordneten Sendemegaphonen bestehen.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die auf entgegengesetzten Seiten des Flugplatzes aufgestellten Schallsendergruppen unterschiedliche Schallsignale aussenden.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch i und folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Schallsignale der auf entgegengesetzten Seiten aufgestellten Schallsendergruppen einander derartig entsprechen, daß sie sich zu einem ununterbrochenen Ton ergänzen.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch i und folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Tonerzeuger (Pfeifen) der einzelnen Schallsendergruppen durch eine gemeinsame, gleichlaufende Antriebsvorrichtung gesteuert werden.
  7. 7. Einrichtung nach Anspruch i und folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Pfeife der einzelnen Sendergruppen mit einem Preßluftbehälter über ein Ventil in Verbindung stehen, das durch eine von einem Gleichlaufmotor über ein Schneckenradgetriebe angetriebene Nokkenscheibe gesteuert wird. B. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleichlaufmotoren über einen Dreiwegschalter an ein gemeinsames Wechselstromnetz angeschlossen sind. g. Einrichtung nach Anspruch i und folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Nocken der Nockenscheibe durch Einstellschrauben verstellbar sind. r o. Einrichtung nach Anspruch i und folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung der Sendemegaphone etwa das Zwei- bis Dreifache der Schallwellenlänge und der Konus der Sendemegaphone etwa das Zwei- bis Dreifache des Durchmessers der Öffnung beträgt. ii. Einrichtung nach Anspruch i und folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Verbindungslinie einander gegenüberliegender Schallsendergruppen zweckmäßig außerhalb des Landungsplatzes Funkfeuer aufgestellt sind, die vorzugsweise nach dem Gleichsignalverfahren arbeiten. 1:2. Verfahren zum Orten von Luftfahrzeugen über einem Flugplatz unter Benutzung der Einrichtung nach Ansprüchen i bis i i, dadurch gekennzeichnet, daß das Luftfahrzeug zunächst durch Funksignale zum Flugplatz hingeleitet wird und bei größerer Annäherung an den Landeplatz die von den auf dem Landeplatz aufgestellten Schallsendern ausgehenden Schallsignale durch eine auf dem Luftfahrzeug vorgesehene , Schallempfangseinrichtung, die vorzugsweise in Verbindung mit einem akustischen Höhenmesser benutzt werden kann, aufgenommen werden.
DEA68975D 1932-03-16 1933-03-17 Einrichtung zum Kenntlichmachen des Luftraumes ueber einem Flugplatz Expired DE645922C (de)

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