DE943596C - Sprechendes Drehfunkfeuer - Google Patents

Sprechendes Drehfunkfeuer

Info

Publication number
DE943596C
DE943596C DES31469A DES0031469A DE943596C DE 943596 C DE943596 C DE 943596C DE S31469 A DES31469 A DE S31469A DE S0031469 A DES0031469 A DE S0031469A DE 943596 C DE943596 C DE 943596C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
signal
radio beacon
speaking
cover signal
cover
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES31469A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Carl-Erik Granqvist
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Svenska AB Gasaccumulator
Original Assignee
Svenska AB Gasaccumulator
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Svenska AB Gasaccumulator filed Critical Svenska AB Gasaccumulator
Application granted granted Critical
Publication of DE943596C publication Critical patent/DE943596C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01QANTENNAS, i.e. RADIO AERIALS
    • H01Q25/00Antennas or antenna systems providing at least two radiating patterns
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01SRADIO DIRECTION-FINDING; RADIO NAVIGATION; DETERMINING DISTANCE OR VELOCITY BY USE OF RADIO WAVES; LOCATING OR PRESENCE-DETECTING BY USE OF THE REFLECTION OR RERADIATION OF RADIO WAVES; ANALOGOUS ARRANGEMENTS USING OTHER WAVES
    • G01S1/00Beacons or beacon systems transmitting signals having a characteristic or characteristics capable of being detected by non-directional receivers and defining directions, positions, or position lines fixed relatively to the beacon transmitters; Receivers co-operating therewith
    • G01S1/02Beacons or beacon systems transmitting signals having a characteristic or characteristics capable of being detected by non-directional receivers and defining directions, positions, or position lines fixed relatively to the beacon transmitters; Receivers co-operating therewith using radio waves

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Radar, Positioning & Navigation (AREA)
  • Remote Sensing (AREA)
  • Audible And Visible Signals (AREA)
  • Mobile Radio Communication Systems (AREA)
  • Toys (AREA)
  • Variable-Direction Aerials And Aerial Arrays (AREA)

Description

Sogenannte sprechende Drehfunkfeuer gewinnen gegenüber anderen Arten von richtungangebenden Funkfeuern, insbesondere im Luftverkehr, an Bedeutung. Ihre· Vorteile liegen u. a. in dem kleinen Peilfehler und darin, daß man mit einem billigen und einfachen Empfänger an Bord des Flugzeuges die Angabe des Kurses erhält, der vom Flugzeug auf den Ort zu gehalten werden muß, wo das Funkfeuer aufgestellt ist. Außerdem ist der Empfänger einfach zui bedienen. Die Reichweite eines normalen sprechenden Funkfeuers ist in üblichen Flughöhen 150 bis 200 km, und die Genauigkeit der Peilung beträgt 2 bis 30. Besonders hohe Anforderungen mit Bezug auf die Umgebung des Feuers bestehen auch nicht, insofern, als es ziemlich bedeutungslos ist, ob die Umgebung Reflexionen verursacht, da jedenfalls diejenige Keule der Antennencharakteristik des Funksenders, die auf den Empfänger zu gerichtet ist, sehr schmal ist und deshalb nur wenig durch Naturformationen in der Nachbarschaft beeinflußt wird.
Eine besonders vorteilhafte Bauart eines sprechenden Drehfunkfeuers wird in der deutschen Patentschrift 851 367 beschrieben. Seine Richtcharakteristik zur Aussendung des gesprochenen Tones besitzt zigarrenförmige Keulen, daneben aber auch mehr oder weniger starke seitliche Zipfel. Um die unrichtige Angabe durch diese seitlichen
Zipfel zu unterdrücken, hat man besondere Felder, sogenannte Deckfelder, vorgesehen, deren Feldcharakteristik die Form der Ziffer 8 hat. Dieses Feld wird in solcher Richtung ausgesandt, daß die peilungangebenden Keulen in die Minima zwischen den beiden Hauptkeulen des Deckfeldes fallen. Diese werden deshalb ihrerseits die seitlichen Zipfel abdecken. Für die peilungangebenden Keulen zusammen mit den unabsichtlich entstehenden seitliehen Zipfeln benutzt man ein erstes Antennensystem und für die beiden Keulen des Deckfeldes ein zweites Antennensystem.
Es ist klar, daß das Deckfeld solche Intensität und Tonhöhe haben muß, daß man mit demselben völlig jede Möglichkeit einer falschen Peilung unterdrückt, die dadurch zustande kommen kann, daß man einen Seitenzipfel anstatt der Hauptkeule des peilungangebenden Feldes beobachtet. Praktische Versuche haben gezeigt, daß man eine sehr gute Deckung erreichen kann, wenn das Deckfeld mit einer Frequenz in der Größenordnung von iooo Hz gemodelt wird, und tatsächlich wird dieses Deckfeld so gut, daß man nur einen etwa ßoVoigen Modulationsgrad benutzen muß: Bs zeigt sich indessen in der Praxis, daß ein Feld von der Frequenz iooo Hz einen Ton gibt, der sehr ermüdend für das menschliche Ohr ist mit der psychologischen Wirkung, daß der Hörer mehr oder weniger unaufmerksam wird. Weitere akustische physiologische Untersuchungen haben ergeben, daß die geeignetste Frequenz für den Ton des Deckfeldes in der Größenordnung von etwa 400 Hz liegt. Da aber diese Frequenz fn denjenigen Bereich fällt, für den das Ohr am meisten geübt ist, muß der Ton wesentlieh stärker sein, was einen Modulationsgrad von etwa ioo°/o erforderlich macht.
Wird jetzt das Deckfeld während einer Zeit empfangen, die 1700 Drehung der verschiedenen Felddiagramme des sprechenden Feuers entspricht, anschließend' ein gesprochener Laut während eines Drehwinkels von io°, danach wieder das Deckfeld während 1700 und schließlich ein gesprochener Laut während der restlichen io°, dann wird offenbar während einer Umdrehung das Deckfeld einem gesamten Winkel von 3400 entsprechen, während der gesprochene Laut nur einem gesamten Winkel von 20° oder 1Zw der ganzen Umdrehung entspricht. Das Ohr wird sich deshalb leicht an die höhere Tonstärke gewöhnen; die der Modulationston des Deckfeldes hat, und die sogenannte physiologische Lautstärkeanpassung des Ohres führt dann dazu, daß man nur mit Schwierigkeit die üblicherweise wesentlich schwächere Tonstärke des peilungangebenden Lautes auffassen kann. Diese Umstände haben in hohem Maße die Verwendbarkeit der bekannten sprechenden Feuer herabgesetzt.
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Vermeidung der erwähnten Übelstände. Erfindungsgemäß sind Vorkehrungen getroffen, um das Decksignal durch ein Tonfrequenzsignal rhythmisch wechselnder Lautstärke zu bilden. Die Erfindung wird im folgenden näher im Zusammenhang mit einem sprechenden Feuer derjenigen Art beschrieben, die Gegenstand des deutschen Patents 851 367 ist; sie ist aber nicht auf die Benutzung bei einem solchen sprechenden Funkfeuer beschränkt, sondern kann mit demselben Vorteil bei einem jeden sprechenden Drehfunkfeuer benutzt werden. In der Zeichnung zeigt
Fig. ι schematisch das Prinzip des sprechenden Funkfeuers, für das die Erfindung gedacht ist,
Fig. 2 das in eine Ebene abgewickelte Signaldiagramm für die Peilsendungen,
Fig. 3 das Strahlungsdiagramm einer Antenne, die in der Anordnung nach der Erfindung benutzt wird, und
Fig. 4 schematisch, teilweise als Blockschaltbild, eine Ausführungsform der Erfindung, deren Arbeitsweise mittels der angegebenen Diagramme veranschaulicht wird.
In Fig. ι ist eine Peilrose dargestellt, in der mit ganzen Strichen die »direkten« Peilungen bei o, 20, 40, 6o° usw. angedeutet sind. Mit punktierten Linien sind die »Gegenpeilungen« bezeichnet, welche somit io, 30, 50, 700 usw. lauten. Weiter ist im Innern der Peilrose die Richtcharakteristik des peilungangebenden Feldes des Funkfeuers eingezeichnet. Diese ist umschaltbar, so daß sie beim Senden einer direkten Peilung beispielsweise die mit ausgezogenen Linien eingezeichnete Form hat und beim Senden einer Gegenpeilung die mit punktierten Linien dargestellte Form. Die erstgenannte Charakteristik ist mit 10 bezeichnet und die letzterwähnte mit 11. Der Pfeil 12 gibt die Drehrichtung der Charakteristik im Räume an.
Fig. 2 zeigt ein Zeitdiagramm der verschiedenen Peilsendungen. Bei der Peilung ο wird während einer kurzen Zeit die Peilangabe »Null« gesendet. Tatsächlich schwenkt währenddessen die Richtcharakteristik in einer kontinuierlichen Bewegung von einem Winkel auf der Minusseite des Nullstriches bis zu einem Winkel auf der Plusseite des 'Nullstriches, beispielsweise von — 5 bis zu + 5°. Von diesem Winkel werden indessen nur etwa 1 bis 2° für den modulierten Teil des Feldes ausgenutzt, während der übrige Winkel ungemodelt ist. Während der anschließenden Drehung von 5 bis 150 ist die Richtcharakteristik umgeschaltet, und ungefähr im Mittelteil der Bewegung durch diesen Sektor wird die Peilung »neunzehn« gesendet entsprechend einem mittleren Winkel von 1900 oder einem Winkelbereich von 185 bis J950. Danach wird die Richtcharakteristik wieder umgeschaltet, so daß sie ihre ursprüngliche Richtung im Verhältnis zur. Antenne erhält, aber mittlerweile ist die Umdrehung auf mechanischem oder elektrischem Wege so weit fortgeschritten, daß die Peilung »zwei« ausgesendet wird, die einen mittleren Winkel von 2O° angibt usw.
Es ist danach leicht einzusehen, daß ein Empfänger, der sich z. B. in einem Winkel von 200 zum Sender befindet, während derjenigen Sendung, die zuvor als Direktsendung bezeichnet wurde, die Peilangabe »zwei« hören wird, nachdem sich die Richtcharakteristik etwa eine halbe Umdrehung gedreht hat, aber zuerst die Peilangabe »eins« und kurz
danach »drei«. Die Stärke dieser Angaben ist den bei den betreffenden Peilwinkeln eingezeichneten Resonanzkurven 13 bzw. 14 (Fig. 2) zu entnehmen. Man sieht aus ihnen, daß die Peilangabe »zwei« mit voller Stärke gehört werden wird, während dagegen die beiden zunächst benachbart liegenden Gegenpeilungen zur Direktpeilung 20, und zwar »eins« und »drei«, schwächer gehört werden. In Fig. 3 sind die beiden Peilstrahlen mit 10 und 11 bezeichnet worden, außerdem kommen aber vier seitliche Zipfel 19, 20, 21 und 22 vor, deren Einfluß nicht völlig vernachlässigt werden kann. Es ist bereits bekannt, zur Unterdrückung der Störsendungen, die von diesen seitlichen Zipfeln herrührt, und um gleichzeitig dem Feuer eine Kennung zu geben, ein weiteres Antennensystem mit 8-ähnlicher Charakteristik vorzusehen. Die beiden Maxima 23 und 24 der letzterwähnten Charakteristik haben ihre Achse senkrecht zur Achse der Keulen 10 und 11.
Die schmalen Keulen 10 und 11 haben somit die Aufgabe, die Peilung anzugeben, während die breiten Keuilen 23 und 24 zur Erzeugung eines Deckfeldes dienen. Wie erwähnt wurde, wird indessen dieses Deckfeld, falls es dauernd wirkt, eine solche Tonstärke ergeben, daß die physiologische Lautstärkeanpassungsfähigkeit des Ohres mit Verminderung der Empfindlichkeit reagiert, und es kann dann leicht passieren, daß während der sehr kurzen Zeit, in der die Keule 10 oder 11 über den Empfänger hinwegdireht, die empfangende Person den Ton nicht auffaßt, der mit Hilfe der Keulen 10 bzw. 11 gesendet wird.
Fig. 4 zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, das in den Teilen 25 bis 41 bekannte Merk-
male zeigt. Die Antenne besteht in dieser Ausführungsform aus einer Reihe von Dipolantennen desjenigen Typs, der mit »Flächenantenne« bezeichnet wird. Jede Dipolantenne hat in üblicher Weise einen nach oben und einen nach unten gerichteten Ast, die jede ein Viertel einer Wellenlänge lang sind.
Eine Anzahl von solchen Dipolantennen, im gezeigten Ausführungsbeispiel vier Stück, sind in einer Ebene parallel nebeneinander in einem gegenseitigen Abstand von einer halben Wellenlänge an-
gebracht. In einer parallelen Ebene im Abstand einer ViertelweMenlänge ist eine ähnlich beschaffene Gruppe von Dipolantennen angeordnet. Die erste Gruppe wird in der Zeichnung mit 25 bezeichnet und die letzterwähnte mit 26. Diese Antenne sendet die Peilangaben aus.
Außer dieser Antenne gibt es, vorzugsweise unmittelbar oberhalb derselben, eine weitere Antenne 27. Diese kann jeder geeigneten Art sein, die ein Feld mit 8-ähnlicher Charakteristik hat. Es ist aber besonders zweckmäßig, eine Dipolantenne spezieller Art zu benutzen. Diese besteht aus vier Dipoleinheiten mit je einem nach oben und einem nach unten gerichteten Ast. Die Einheiten sind paarweise mit einem Abstand von ein Achtel einer
Wellenlänge voneinander angeordnet. Der Abstand zwischen den Mittellinien .der gebildeten Gruppen ist Dreiviertel einer Wellenlänge. Eine solche Antenne sendet ein Feld mit verflachtem 8-ähnlichem Diagramm, das während eines großen Teiles des Azimuts einem Kreis sehr nahe kommt, wie Fig. 3 zu entnehmen ist.
Sämtliche Antennen sind an einem Mast 29 angeordnet, der mit konstanter Geschwindigkeit mit einer Drehzahl rotiert, die für die Felddrehung gewünscht wird. Diese niedrige Geschwindigkeit wird dadurch erhalten, daß die Drehzahl des Motors 30 zweimal nacheinander mit Hilfe von Schneckengetrieben 31 bzw. 32 untersetzt wird.
Die Antennen 25 und 26 werden über Zuleitungen gespeist, die dem Mast 29 folgen, und sind über zwei Schleifringe 33, 34, die konzentrisch um ihn angeordnet sind, mit einem Oszillator-Modulator 35 verbunden, dessen Tonfrequenz über die Leitungen 36 einem Tongeber 37 entnommen wird. Der Tongeber 37 enthält eine Trommel 42 auf der Welle 38 zwischen dem Schneckengetriebe 31 und dem Schneckengetriebe 32. Diese Welle geht durch das Schneckengetriebe 32 hindurch und treibt den ganzen Teil der Apparatur rechts von diesem an. Die Trommel 42 ist mit einer dicht gewundenen Schicht von Magnetophondraht belegt, und über diesem Draht bewegt sich der Tonkopf 43, welcher über Leitungen 36 den Oszillator-Modulator 35 speist. Die Bewegung des Tonkopfes 43 wird dadurch erhalten, daß dieser auf einer Büchse 44 ruht, die an einer Stange 45 befestigt ist, welche in Lagern 48 bzw. 49 gleitet. Am Ende trägt die Stange 45 ein Rädchen, das gegen eine Nockenscheibe 50 anliegt, die auf dem Schneckenrad 51 festgekeilt ist, welches von einer auf der Welle 38 sitzenden Schnecke 52 angetrieben wird.
Der Magnetophondraht der Trommel 42 ist Träger der magnetischen Tonaufzeichnung für die Peilangaben. Es bereitet gewisse Schwierigkeiten, diese Toriaufnahme herzustellen, es hat sich aber gezeigt, daß sie leicht in der folgenden Weise hergestellt werden kann: Man spricht den Ton mit verringerter Geschwindigkeit auf die Trommel auf, z. B. kann diese mit ihrer halben Geschwindigkeit angetrieben werden, jedoch mit stark angehobenem Baß. Wenn danach die Trommel mit der vollen Drehzahl angetrieben wird, wird der angehobene Baß den Ton derart hervorheben, daß er einen natürlichen Charakter erhält, der Ton wird aber völlig deutlich mit der doppelten Geschwindigkeit wiedergegeben. Hierdurch kann die Zeit, die für die Wiedergabe des Tones erforderlich ist, sehr verkürzt werden.
Zur Vermeidung von Störungen, Grundgeräusch und ähnlichem von der Tontrommel ist es vorteilhaft, den Tonkopf sich über djie Tontrommel mit einer größeren Steigung, als der Steigung des Drahtes entspricht, bewegen zu lassen. Selbstverständlich muß dann der Tonkopf 43 eine größere Breite als die Breite von zwei Drähten haben, damit nicht der Abstand zwischen den überbrückten Drähten einen störenden Laut erzeugen kann.
Die Umschaltung des Richtdiagramms de& Antennensystems 25, 26 wird durch den Polumschalter 46, 47 besorgt. Die Antenne 27 wird im wesentliehen in derselbenWeisegespeistwiedie Antennen^
und 26. Die Antenne 27 ist also über Schleifringe 39 und 40 an einen Oszillator-Modulator 41 angeschlossen, welcher seinerseits von einem Tongeber 53 mit Niederfrequenz gespeist wird. Der Tongeber 53 wird auch durch die Welle 38 angetrieben. Seine tongebenden Organe bestehen aus zwei Zahnradgeneratoren 54 und 55 für wesentlich verschiedene Frequenz. Jedes Zahnrad hat einen Tonabnehmer 56 bzw. 57-
Der Tonabnehmer 56 ist an einen Transformator einer speziellen Art mit zwei Jochen 58 und 59 und einer sich zwischen den Jochen drehenden Scheibe 60 angeschlossen. Die Scheibe 60 wird mittels eines Kegelgetriebes 61 von der Welle 38 in Drehung versetzt. Die Scheibe 60 kann vorzugsweise aus Eisen ausgeführt sein und tiefe Zähne und Zahnöffnungen haben. Infolgedessen wird sie das Feld der Primärseite 58 des Transformators kurzschließen, so daß keine Tonfrequenz vom Zahnradgenerator 54,56 auf die Sekundärseite 59 übertragen wird, wenn sich ein Zahn in der Zeichenebene befindet, d. h. zwischen dem Joch 58 der Primärseite und dem Joch 59 der Sekundärseite, aber wenn einen Augenblick später eine Zahnöffnung sich zwischen diesen Jochen befindet, wird die Tonfrequenz vom Generator 54, 56 über die Primärseite 58 und-die Sekundärseite 59 des Transformators an den Oszillator-Modulator 41 übertragen und wird infolgedessen vom Antennensystem 27 ausgesandt. In dieser Weise erhält man einen pulsierenden Ton, der von voller Tonstärke herab entweder wesentlich an Stärke abnehmen oder völlig verschwinden kann. Die mittlere Empfindlichkeit des Ohres wird sich dann auf eine ziemlich niedrige Empfindlichkeit einstellen, die, da die Empfindlichkeit des Ohres dem Gesetz von Weber folgt, wesentlich unterhalb des arithmetischen Mittelwertes des vom Antennensystem 27 ausgestrahlten Tones liegen wird.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Drehung der Scheibe 60 in solcher Weise mit der Umdrehung der Trommel 42 synchronisiert ist; daß das Antennensystem 27 ein Feld mit voller Tonstärke aussendet, wenn gleichzeitig von einem der Antennensysteme 25 oder 26 eine Peilangabe ausgesendet wird, während die stille Periode des Antennensystems 27 mit der stillen Periode der Antennensysteme 25 und 26 zusammenfällt. Der Vorteil dieser Maßnahme dürfte aus dem folgenden klar werden: Bei den in Fig. 3 gezeigten Keulenformen der verschiedenen Antennensysteme wird offenbar das Decksignal den Empfang des gewünschten·Feldes vom Antennensystem 26 oder Antennensystem 25 nicht stören, d. h. das Feld, das mittels der Keulen
. 10 oder 11 empfangen wird, wird nicht gestört.
Durch Vergleich zwischen Fig. 2 und Fig. 3 sieht man indessen, daß ungefähr dann, wenn die Keule 10 die Peilangabe »zwei« aussendet, die Keule 11 zuerst die Peilangabe »neunzehn« und bald danach die Angabe »einundzwanzig« aussendet. Sollte nun in der Richtung vom> Funksender, in die die Keule 11 gerichtet ist, wenn die Peilung auf den Empfänger zu 2O° ist, d. h. wenn die Peilangabe »zwei« ausgesendet wird, eine Naturformation vorhanden sein, die zu einer Reflexion Veranlassung gibt, so wird die reflektierte Welle dann auch in der Richtung der Keule 10 strahlen und kann gegebenenfalls vom Empfänger aufgenommen werden, wo sie Verwechselungen veranlassen könnte. Es ist indessen auch der Fig. 2 zu entnehmen, daß sich das ganze Diagramm, wenn die Peilangabe »neunzehn« durch die Keule 11 ausgesendet wird, um io° im Verhältnis zur Peilung zwischen Sender und Empfänger gedreht hat und daß der Empfänger infolgedessen in eine solche Lage zu der einen der Keulen 23 oder 24 gekommen ist, daß er ein Decksignal empfängt, mit einer Frequenz gemodelt, die von dem Zahnradgenerator 54, 56 erzeugt wird. Dieses Decksignal wird dann das gegebenenfalls reflektierte unrichtige Signal »neunzehn« bzw. »einundzwanzig« übertönen.
Der Zahnradgenerator 55, 57, der zu der Leitung 62 zum Oszillator-Modulator 41 parallel geschaltet ist, erzeugt einen Ton von wesentlich anderer Tonhöhe als der Zahnradgenerator 54, 56, und. dieser Ton wird für die an sich gleichfalls schon gebrauchliehe Sendung des Kennungssignals benutzt. Zu diesem Zweck ist die Leitung vom Zahnradgenerator 55; 57 über einen Kontakt 63 geführt, der von einer Nockenscheibe 64 geschaltet wird, welche mit Hilfe des Schneckenrades 65 von der Schnecke 52 angetrieben wird. Es ist wichtig, daß die Schneckenräder 51 und 65 verschiedene Zähnezahlen haben, damit eine Verschiebung zwischen ihnen entsteht, wenn sie sich drehen. Hierdurch vermeidet man, daß das Kennungssignal immer zum gleichen Zeitpunkt während der Umdrehung der Antennensysteme ausgesendet wird. In derjenigen Richtung, in die das Kennungssignal ausgesendet wird, wird ja der Empfang der Peilangabe zur Unmöglichkeitgemacht.
Das Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung, als Decksignal ein Tonfrequenzsignal rhythmisch wechselnder Lautstärke zu verwenden, hat mehrere Vorteile. Erstens wird die selbsttätige Einstellung des Ohres auf verschiedene Empfindlichkeiten verbessert werden, so daß auch eine schwache Peilangabe aufgefaßt werden kann, obgleich die Tonstärke des Decksignals stark ist. Zweitens wird es möglich, die Signalimpulse des Decksignals mit den Peilangaben in solcher Weise zu synchronisieren, daß der Empfang falscher Peilsignale verhindert wird:
Die Erfindung ist selbstverständlich nicht auf die in der Zeichnung gezeigte und oben beschriebene Ausführungsform beschränkt, sondern verschiedene Abwandlungen können innerhalb des Üahmens der Erfindung vorgenommen werden.

Claims (10)

  1. Patentansprüche:
    i. Sprechendes Drehfunkfeuer, das in gegebenen Zeitin.tervallen eine Peilangabe mittels eines rotierenden Antennensystems (25, 26) und ein Decksignal in denjenigen Raumwinkeln aussendet, in denen eine Sendung mittels des rotierenden Antennensystems (25, 26) nicht stattfindet, dadurch gekennzeichnet, daß das Deck-
    signal durch ein Tonfrequenzsignal rhythmisch wechselnder Lautstärke gebildet ist.
  2. 2. Sprechendes Drehfunkfeuer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Decksignal mittels eines zweiten gerichteten Antennensystems (27) ausgesendet wird, welches synchron mit dem ersterwähnten gerichteten Antennensystem (25,26) rotiert, und daß das Decksignal dauernd auf einer für Funkempfang geeigneten Frequenz ausgesendet wird, welche intermittierend gemodelt ist.
  3. 3. Sprechendes Drehfunkfeuer nach Anspruch ι oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das das Decksignal aussendende Antennensystem außerdem ein Kennungssignal aussendet.
  4. 4. Sprechendes Drehfunkfeuer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Kennungssignal mit derselben Trägerfrequenz wie das Decksignal, aber mit einer unterschiedliehen Modulationsfrequenz ausgesendet wird.
  5. 5. Sprechendes Drehfunkfeuer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich üblicher Weise die Vorrichtungen zur Erzeugung des Kennungssignals derart ausgeführt sind, daß dieses Signal mit einer Periodizität ertönt, die sich von der Drehzahl des sprechenden Funkfeuers unterscheidet.
  6. 6. Sprechendes Drehfunkfeuer nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtungen zur Erzeugung des Decksignals derart ausgeführt sind, daß das tonfrequent modulierte Decksignal nur während derjenigen Perioden ertönt, in denen das sprechende Funkfeuer eine Peikngabe aussendet.
  7. 7. Sprechendes Drehfunkfeuer nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtungen zur Erzeugung der tonfrequenten Komponenten des Decksignals aus einem Tonfrequenzgenerator (54, 56) bestehen und daß in die Leitung zwischen diesem Tonfrequenzgenerator (54, 56) und einem Modulator (41) für die Modulation des Decksignals mit der tonfrequenten Komponente eine Anordnung (58, 59, 60) zur periodischen Unterdrückung der tonfrequenten Komponente eingeschaltet ist.
  8. 8. Sprechendes Drehfunkfeuer nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Anordnung zur Unterdrückung der tonfrequenten Komponente aus einem Primärteil (58) und einem Sekundärteil (59) eines Transformators mit zwischen diesen Teilen angebrachtem Luftraum besteht, in welchem eine Metallscheibe (60) mit derart bemessenen Zähnen und Zahnöffnungen rotiert, daß die Übertragung der tonfrequenten Komponente von der Primärseite zu der Sekundärseite periodisch verhindert wird. .
  9. 9. Sprechendes Drehfunkfeuer nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,, daß die mit Zähnen und Zähnöffnungen versehene ,rotierende Scheibe (60) aus weichem Eisen ausgeführt ist.
  10. 10. Sprechendes Drehfunkfeuer nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die mit Zähnen und· Zahnöffnungen versehene rotierende Scheibe (60) von einer Welle angetrieben wird, die in festem Drehverhältnis zu derjenigen Welle (29) steht, welche die Drehung der Antennensysteme (25, 26, 27) besorgt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    609 512 5.56
DES31469A 1952-02-23 1952-12-12 Sprechendes Drehfunkfeuer Expired DE943596C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
SE737017X 1952-02-23

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE943596C true DE943596C (de) 1956-05-24

Family

ID=20319722

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DES31469A Expired DE943596C (de) 1952-02-23 1952-12-12 Sprechendes Drehfunkfeuer

Country Status (7)

Country Link
US (1) US2774966A (de)
BE (1) BE517863A (de)
DE (1) DE943596C (de)
FR (1) FR1071228A (de)
GB (1) GB737017A (de)
NL (1) NL84214C (de)
SE (1) SE135320C1 (de)

Families Citing this family (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3096513A (en) * 1957-10-14 1963-07-02 Gilfillan Bros Inc Semi-automatic ground controlled appoach system
NL282955A (de) * 1961-09-06
US3873982A (en) * 1973-05-29 1975-03-25 Servo Corp Of America Talking direction finder

Family Cites Families (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB504744A (en) * 1937-10-29 1939-05-01 Marconi Wireless Telegraph Co Improvements in or relating to navigation aiding radio transmitters
US2212238A (en) * 1938-06-11 1940-08-20 Internat Telephone Dev Co Inc Ultra short wave course beacon
US2424079A (en) * 1943-04-19 1947-07-15 Gen Electric System of communication
US2450005A (en) * 1944-04-26 1948-09-28 Standard Telephones Cables Ltd Omnidirectional radio beacon
US2609534A (en) * 1944-08-24 1952-09-02 Paul B Taylor Radio beacon
US2444439A (en) * 1945-03-26 1948-07-06 Standard Telephones Cables Ltd Beacon receiver means
US2462853A (en) * 1945-09-13 1949-03-01 Standard Telephones Cables Ltd Frequency operative azimuth indicator

Also Published As

Publication number Publication date
SE135320C1 (de) 1952-04-22
FR1071228A (fr) 1954-08-27
BE517863A (de)
NL84214C (de)
GB737017A (en) 1955-09-21
US2774966A (en) 1956-12-18

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2439231C2 (de) Sonargerät
DE2143139A1 (de) Einrichtung zur Bestimmung der wah ren Winkellage eines Zielobjektes re lativ zu einem Bezugsort
DE1259974B (de) Bord-Radargeraet fuer Luftfahrzeuge
DE2419542B2 (de) Verfahren und einrichtung zum lokalisieren eines fahrzeugs
DE69728116T2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Senden und Empfangen von Information in einem Pulsradar
DE943596C (de) Sprechendes Drehfunkfeuer
DES0031469MA (de)
DE2341069A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur bereitstellung von navigationsdaten an fahrzeuge
DE851367C (de) Drehfunkbake
DE2009958A1 (de) Bodenstation für ein Sekundärradarsystem
DE2615973B2 (de) Verfahren und vorrichtung zur verringerung der echos von ausserhalb der brennlinie liegenden reflektoren bei einem echolotverfahren
DE1548516C3 (de)
DE943655C (de) Sprechendes Drehfunkfeuer
DE2934790A1 (de) Radargeraet, von dem pseudostatistisch kodierte signale abgestrahlt werden.
DE2558075C1 (de) Ortungsnetz mit drei Ortungsgeraeten zur Kreuzpeilung aktiver Stoerer
DE2747046C2 (de) Knallgerät zum Verscheuchen von Tieren
DE645922C (de) Einrichtung zum Kenntlichmachen des Luftraumes ueber einem Flugplatz
DE807101C (de) Einrichtung zur Bestimmung der Richtung eines ausgesandte Zeichen reflektierenden oder selbst Zeichen ausstrahlenden Gegenstandes
DE885569C (de) Verfahren und Anordnung zur Fernuebertragung von Radar-Rundsichtanzeigen
DE860992C (de) Nach dem Echolotverfahren arbeitendes akustisches Blindenleitgeraet
DE2004811C (de) Doppier Funknavigationssystem
DE919119C (de) Verfahren zur Richtungsbestimmung mittels rotierenden Funkfeuers
DE2140257A1 (de) Verfahren zur Messung des Dopplereffektes zur Bestimmung der von einem Fahrzeug bezüglich einer Bezugsfläche durchfahrenden Bahn und Vorrichtung zu seiner Durchführung
DE1957303C3 (de) Sekundärradar-Abfrage-Antwort-System mit Zusatzantenne zur Nebenkeulenabfrageunterdrückung
AT97065B (de) Verfahren und Einrichtung zur Bestimmung der Richtung von drahtlose Signale aussendenden Sendestationen in Empfangsstationen.