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TECHNISCHES
GEBIET DER ERFINDUNG
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Diese
Erfindung betrifft eine Prozedur und eine Vorrichtung zum Kombinieren
der Übertragung von
Information und Radarfunktion in einer Radareinheit.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Die
Hauptaufgabe einer Radareinheit ist die Erfassung von Zielen und
die Messung von Zieldaten. Zusätzlich
kann es einen Wunsch für
einen Radar geben, Information unter Verwendung seines Radarsenders
und seiner Antenne übertragen
zu können,
d.h. als ein Datenlinkendgerät
(Datenverknüpfungsendgerät) für die Übertragung
von Information zu agieren.
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Es
wurden gewisse frühere
Versuche, eine Radareinheit für
die Übertragung
von Information zusätzlich
zu ihrer Radarfunktion zu verwenden, hauptsächlich durch Verwenden von
Zeitmultiplex ausgeführt.
Zeitmultiplex involviert die Radareinheit in einem bestimmten Zeitpunkt,
entweder als ihre Hauptfunktion als eine Radareinheit oder als ein
Datenlinkendgerät
arbeitend, aber nicht als beides gleichzeitig.
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Das
amerikanische Patent
US 4764769 beschreibt
ein System für
die Übertragung
von Daten, das eine Radareinheit verwendet, die Datenimpulse und
Radarimpulse trennt. Die Radarimpulse werden mit einem konstanten
Impulswiederholungsintervall (pulse repetition interval, PRI) mit
kodierter Informationsübertragung
dazwischen übertragen.
Die kodierte Informations übertragung
scheint die Radarimpulse als Bezugszeitpunkte zu verwenden. Das
Ziel von
US 4764769 scheint
die spezielle Übertragung
von Information zu sein, die erforderlich ist, ein unbemanntes Schiff
entfernt zu steuern. Das Verfahren scheint nicht für eine beliebige
andere Anwendung oder für einen
beliebigen anderen Typ einer Radareinheit geeignet zu sein. Das
Verfahren beeinträchtigt
das Leistungsverhalten der Radarfunktion beträchtlich und ist nicht mit Doppler-Radar
kompatibel.
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Die
britische Patentanmeldung GB 2129644 beschreibt ein System, wo die
Datenkodierung eine binäre
Eins zu einem normalen Radarimpuls und eine binäre Null zu der Auslassung eines
Radarimpulses konvertiert. Dieses Verfahren beeinflusst die Radarfunktion
und ist nicht mit einem Doppler-Radar kompatibel.
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Es
kann als ein großer
Nachteil aller obigen Systeme betrachtet werden, dass die normale
Radarfunktion beeinträchtigt
wird, wenn mit Datenübertragung
oder Informationsübertragung
kombiniert. Die Übertragung
von Daten macht die Radarfunktion entweder unmöglich oder beträchtlich
schlechter, da die obigen Systeme entweder als ein Radarsystem oder
als ein Übertragungssystem
arbeiten. Um diese Situation zu verbessern, gab es Entwicklungen
zu Systemen, wo die Radareinheit Information zu der gleichen Zeit
wie eine Ausführung
ihrer Hauptfunktion als eine Radareinheit überträgt.
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In
dem europäischen
Patent
EP 289549 wird ein
Verfahren für
die gleichzeitige Übertragung
von Information gemeinsam mit einer Radarfunktion angegeben. Das
Verfahren kann wie folgt kurz beschrieben werden: das übertragene
Signal ist in einer von zwei Positionen, 0° oder 180°, phasenmoduliert, wobei die
Modulation durch die Information gesteuert wird, die zu übertragen
ist. Wenn die Information empfangen wird, wird die Phasenposition
evaluiert, um die übertragene
Information zu extrahieren. Beim Empfang eines Zielechosignals in
der Radareinheit wird die Phasenposition durch Phasenabstimmung (Information über die
Phasenposition ist aus dem zuvor übertragenen Signal verfügbar) zurückgesetzt. Es
kann jedoch als ein Nachteil dieses Verfahrens betrachtet werden,
das das übertragene
Signal vor der Übertragung
phasen-abgestimmt wird und dann erneut als ein Zielechosignal bei
Empfang phasenabgestimmt wird. Jede Signalverarbeitung (das ist,
was eine Phasenabstimmung ist), der das Radarsignal unterzogen wird,
kann das Radarsignal zu einem größeren oder
geringeren Ausmaß zusätzlich zu
der beabsichtigten Änderung
verzerren. Dies bedeutet, dass das Zielechosignal Phasenfehler und
andere unerwünschte
Verzerrungen wegen den zwei Phasenabstimmungen aufzeigen kann. Bestimmte
Typen von Radar, wie etwa Impuls-Doppler-Radar mit niedriger PRF
(low PRF Doppler radar, LPD) sind für ein bestes Leistungsverhalten
von einer richtigen Phase abhängig
(PRF = Impulswiederholfrequenz). Das Verfahren in Übereinstimmung
mit
EP 289549 ist überhaupt
nicht für
Impuls-Doppler-Radar
mit mittlerer und hoher PRF (MPD (medium PRF pulse Doppler radar)
und HPD (high PRF pulse Doppler radar)) geeignet, da eine Radareinheit
mit beliebigen dieser Wellenformen Zielechosignale, die von unterschiedlichen Übertragungsimpulsen
stammen, wegen der Entfernungsuneindeutigkeit nicht unterscheiden kann.
Dieses Problem kann auch bei Verwendung von LPD mit so genannten
Echos der zweiten Runde (second-time-round echoes) entstehen. Das
Verfahren in Übereinstimmung
mit
EP 289549 involviert deshalb
eine Verschlechterung des Leistungsverhaltens der Radareinheit.
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Das
amerikanische Patent
US 3550124 beschreibt
eine Vorrichtung zum Übertragung
von Daten zu einem entfernten Standort in Verbindung mit einem Radarsystem.
Die zu übertragenen
Daten werden bei Einsatz von konventionellen FM-FM-Telemetrieprinzipien
verwendet, um die PRF des Radarsenders zu modulieren. Das zusammengesetzte
Radarsignal, das an dem entfernten Standort empfangen wird, wird
erfasst und gefiltert, um ein kontinuierliches Signal vorzusehen,
welches dann bei Einsatz von Standard-FM-FM-Telemetrietechniken
verarbeitet wird, um die Telemetriedaten wiederzugewinnen. Die in
US 3550124 beschriebene
Vorrichtung ist überhaupt
nicht für
Impuls-Doppler-Radar geeignet.
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Ein
Hauptproblem bei den vorherigen Lösungen für die Übertragung von Information
unter Verwendung einer Radareinheit ist somit, dies ausführen zu
können,
ohne zur gleichen Zeit das Leistungsverhalten der Radarfunktion
zu beeinträchtigen.
Entweder belegt die Informationsübertragung
wertvolle Radarfunktionszeit, d.h. je mehr Information, die zu senden
ist, desto weniger Zeit ist für
die Radarfunktion verfügbar,
oder die Informationsübertragung
beeinträchtigt
das Leistungsverhalten der Radarfunktion durch Verzerren des Radarsignals
auf eine Weise, die der Radarfunktion abträglich ist.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Diese
Erfindung hat als ihr Ziel die Übertragung
von Information über
eine Radareinheit ohne Beeinträchtigung
des Leistungsverhaltens der Radarfunktion, wobei dadurch die obigen
Probleme und Mängel überwunden
werden, die mit zuvor bekannten Lösungen für die Übertragung von Information über eine
Radareinheit in Verbindung stehen.
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Ein
anderes Ziel der Erfindung ist, eine Prozedur und Vorrichtung zur
Verwendung einer Impuls-Doppler-Radareinheit für eine gleichzeitige Radarfunktion
und Informationsübertragung
zu beschreiben, ohne dass die Radarfunktion beeinflusst wird.
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Ein
weiteres Ziel der Erfindung ist, eine Prozedur und eine Vorrichtung
zum Empfangen von Information zu beschreiben, die über eine
Radareinheit übertragen
wird.
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Die
obigen Ziele werden mittels der Prozedur und Vorrichtung erreicht,
die in den angefügten
Ansprüchen
definiert werden.
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Die
obigen Ziele werden in Übereinstimmung mit
der Erfindung durch eine Impulsradarvorrichtung erreicht, die Information
gleichzeitig mit ihrer gewöhnlichen
Radarfunktion überträgt. Die
Impulsradarvorrichtung umfasst eine Steuereinheit, einen Radarsender,
einen Radarempfänger
und eine Antenne. Die Steuereinheit ist angeordnet, den Radarsender
zu steuern, um Radarimpulse in Impulsgruppen zu generieren, die über die
Antenne übertragen
werden. Die Steuereinheit ist auch angeordnet, den Radarempfänger zu
steuern, Zielechosignale von den übertragenen Radarsignalen über die
Antenne für Zielerfassung
und die Messung von Zieldaten zu empfangen. Gemäß der Erfindung ist die Steuereinheitsinformation
angeordnet, die Impulsgruppen mit der Information, die zu übertragen
ist, mit Information zu kodieren. Die Informationskodierung wird
durch Steuerung des Radarsenders und Radarempfängers auf eine derartige Weise
ausgeführt,
dass die Impulsgruppen mittels Übertragung
von Radarimpulsen mit Zeitverschiebungen bezüglich ihrer nominalen Radarimpulspositionen
und durch die gewöhnliche
Radarfunktion, die beibehalten wird, positionskodiert sind. Nominale
Radarimpulsposition/Zeit ist die Position/Zeit, wann ein Radarimpuls
gesendet würde,
falls er nicht informationskodiert wäre.
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Die
Informationskodierung kann durch Positionskodierung von aufeinanderfolgenden
Impulsgruppen geeignet ausgeführt
werden. Einzelne Impulse in einer Impulsgruppe sind nicht einzeln
positionskodiert, sondern haben ihre gewöhnlichen Positionen in Bezug
aufeinander. Dieser Typ von Positionskodierung ist für Doppler-Radar
des Typs MPD und HPD am besten geeignet. Eine andere Alternative
für die
Informationskodierung ist, durch Bestimmung der Sequenz von unterschiedlichen
Im pulsgruppen mit unterschiedlicher Positionskodierung der Impulse
in den unterschiedlichen Impulsgruppen ausgeführt zu werden, wo aber die
Impulse in einer Impulsgruppe gleichmäßig in Bezug aufeinander positionskodiert
sind. Dieses Verfahren ist für
Doppler-Radar des Typs MPD am besten geeignet, wo eine bestimmte
Anzahl von Impulsgruppen mit unterschiedlichen Impulswiederholungsfrequenzen
verwendet wird. Die Informationskodierung wird somit durch die Auswahl
der Sequenz von Impulsgruppen mit unterschiedlichen Impulswiederholungsfrequenzen
ausgeführt.
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Die
Informationskodierung kann auch durch eine Kombination der gerade
beschriebenen zwei Verfahren ausgeführt werden. Dies bedeutet,
dass die Informationskodierung durch die Positionskodierung von
aufeinanderfolgenden Impulsgruppen und durch die Bestimmung der
Sequenz von unterschiedlichen Impulsgruppen mit unterschiedlichen
Impulswiederholungsfrequenzen ausgeführt wird.
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Die
obigen Ziele werden auch mittels einer Prozedur zum Übertragung
von Information in einer Impulsradarvorrichtung zur gleichen Zeit
wie die gewöhnliche
Radarfunktion der Impulsradarvorrichtung erreicht. Die Impulsradarvorrichtung
inkludiert eine Steuereinheit, einen Radarsender und eine Antenne. Die
Steuereinheit steuert den Radarsender, um Radarimpulse zu generieren,
die über
die Antenne übertragen
werden. Die Radarimpulse für
die gewöhnliche
Radarfunktion in mindestens einer Impulsgruppe werden durch die
Steuereinheit mit der Information, die zu senden ist, informationskodiert.
Die Informationskodierung wird durch eine Impulsgruppenpositionskodierung
ausgeführt,
wo alle Radarimpulse einer Impulsgruppe auf eine derartige Weise
positionskodiert sind, dass die Radarimpulse in der Impulsgruppe übertragen
werden, wobei die gewöhnliche Radarfunktion
beibehalten wird. Die Informationskodierung in bestimmten Typen
eines Radars kann auch durch die Positionskodierung von aufeinanderfolgenden
Impulsgruppen geeignet ausgeführt
werden. Die Positionskodierung von einzelnen oder aufeinanderfolgenden
Impulsgruppen kann durch eine Positionskodierungszeitverschiebung
aller Radarimpulse in einer Impulsgruppe um den gleichen Betrag bezüglich der
jeweiligen nominalen Radarimpulspositionen der Radarimpulse geeignet
ausgeführt
werden. Diese Zeitverschiebungen werden geeignet in allen Radarimpulsen
in einer Impulsgruppe vorgenommen, wobei dadurch eine Impulsgruppe
durch Bestimmung einer Zeitverschiebung der Impulsgruppe informationskodiert
wird. Die Informationskodierung kann auch geeignet ausgeführt werden,
indem eine Ausführung
der Positionskodierung aller Radarimpulse in einer Impulsgruppe
mittels Zeitverschiebung der Radarimpulse in der Impulsgruppe bezüglich des
ersten Radarimpulses in der Impulsgruppe auf eine derartige Weise
zugelassen wird, dass ein gleicher Zeitabstand/Verschiebung zwischen
allen Radarimpulsen in der Impulsgruppe erzielt wird, um dadurch
eine Impulsgruppe durch Bestimmung der Impulswiederholungsfrequenz
der Impulsgruppe mit Information zu kodieren. Die Informationskodierung kann
auch geeignet durch die Positionskodierung aller Radarimpulse einer
Impulsgruppe ausgeführt werden,
die mittels dessen ausgeführt
wird, dass der erste Impuls der Impulsgruppe in seiner nominalen Radarimpulsposition übertragen
wird und die verbleibenden Radarimpulse der Impulsgruppe auf eine derartige
Weise zeitlich verschoben sind, dass eine gleiche Zeitverschiebung
zwischen allen Radarimpulsen in der Impulsgruppe erzielt wird, um
dadurch eine Impulsgruppe durch Bestimmung der Impulswiederholungsfrequenz
der Impulsgruppe mit Information zu kodieren. Die Informationskodierung
kann auch durch Bestimmung der Sequenz von unterschiedlichen Impulsgruppenpositionskodierungen
in bestimmten Typen von Radar geeignet ausgeführt werden. Die Informationskodierung
kann auch durch eine Kombination einer Bestimmung der Impulswiederholungsfrequenz
der Impulsgruppe und durch eine Bestimmung einer Zeitverschiebung
der Impulsgruppe ausgeführt
werden.
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Die
obigen Ziele werden auch durch eine Prozedur zum Steuern einer Radareinheit
erreicht, um die Übertragung
von Information von der Radareinheit unter Verwendung der Radarimpulse
der Radareinheit, kombiniert mit gleichzeitiger Radarfunktion, möglich zu
machen. Die Prozedur umfasst eine Steuerstufe, in der die Zahl von
Impulsgruppen, die zu übertragen
sind, bestimmt wird, um eine korrekte gewöhnliche Radarfunktion beizubehalten.
Die Steuerstufe bestimmt auch die Zeiten einer Übertragung der Radarimpulse
in den Impulsgruppen, wodurch eine Informationskodierung mit der
Information, die zu übertragen
ist, durch eine Impulsgruppenpositionskodierung ausgeführt wird,
wo alle Radarimpulse von mindestens einer Impulsgruppe auf eine
derartige Weise positionskodiert werden, dass die Radarimpulse der
Impulsgruppe mit einer beibehaltenen gewöhnlichen Radarfunktion übertragen
werden. Die Prozedur kann geeignet auch eine Informationsakkumulationsstufe
inkludieren, in der Information, die zu übertragen ist, gesammelt wird
und eine Informationsmenge bildet, entweder während einer vorbestimmten Zeitperiode
oder bis eine vorbestimmte Menge an Information gesammelt ist, abhängig davon,
welche dieser Bedingungen zuerst erfüllt ist. Mit einer Informationsakkumulationsstufe
wird auch die Zahl von Impulsgruppen, die zu übertragen sind, in der Steuerstufe
bestimmt, abhängig
von der Menge an Information. Die Informationsakkumulationsstufe und
die Steuerstufe können
geeignet kontinuierlich solange wiederholt werden, wie eine Radarfunktion oder
eine Übertragung
von Information erforderlich ist. Die Radarimpulse können geeignet
mit einer Positionskodierung in Übereinstimmung
mit einem der bereits beschriebenen Verfahren informationskodiert sein.
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Die
obigen Ziele werden auch durch eine Prozedur zum Empfangen und Informationsdekodieren
von Radarimpulsen in einem Informationsempfänger erreicht, wobei dadurch
eine Informationskopie der Information wieder erstellt wird, die
durch eine Radarvorrichtung kodiert und übertragen wurde. Die Prozedur
umfasst eine erste Kalkulationsstufe, eine zweite Kalkulationsstufe,
eine Impulswiederholungsfrequenzkalkulationsstufe und eine dritte
Kalkulationsstufe. Die erste Kalkulationsstufe kalkuliert eine erwartete
Radarimpulsposition für
jeden empfangenen Radarimpuls. Die erwartete Radarimpulsposition für einen
Radarimpuls in dem Informationsempfänger entspricht der nominalen
Radarimpulsposition für den
gleichen Radarimpuls in der Radareinheit. Falls ein Radarimpuls
nicht informations-/positionskodiert ist, wird erwartet, dass er
in einer erwarteten Radarimpulsposition ankommen wird in dem und
empfangen wird durch den Informationsempfänger. Die zweite Kalkulationsstufe
kalkuliert eine Zeitverschiebung bezüglich der jeweiligen kalkulierten
erwarteten Radarimpulsposition für
jeden empfangenen Radarimpuls. Die Impulswiederholungsfrequenzkalkulationsstufe
kalkuliert die Impulswiederholungsfrequenz der empfangenen Radarimpulse
und gewöhnlich auch
ihre Sequenz. Die dritte Kalkulationsstufe kalkuliert danach die
Informationskopie aus einer oder mehr kalkulierten Zeitverschiebungen
und auch aus den kalkulierten Impulswiederholungsfrequenzen der empfangenen
Radarimpulse und/oder der Sequenz der Impulswiederholungsfrequenzen.
Die Prozedur kann geeignet auch eine Identifikationsstufe inkludieren,
in der der Typ einer Informationskodierung der Radarvorrichtung
aus den empfangenen Radarimpulsen identifiziert wird. Die dritte
Kalkulationsstufe kann dann auch die Informationskopie aus dem identifizierten
Informationskodierungstyp kalkulieren.
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Die
obigen Ziele werden auch mittels einer Prozedur zum Empfangen von
Radarimpulsen in einem Informationsempfänger und ihrem Informationsdekodieren
und dadurch Wiedererstellen ei ner Informationskopie der Information,
die durch eine Radareinheit kodiert und übertragen wurde, erreicht.
Die Prozedur umfasst eine Informationswiederholungsf requenzkalkulationsstufe,
eine Kalkulationsstufe und gewöhnlich
eine Impulswiederholungsfrequenzsequenzkalkulationsstufe. Die Impulswiederholungsfrequenzkalkulationsstufe
kalkuliert die Impulswiederholungsfrequenz von empfangenen Radarimpulsen. Die
Impulswiederholungsfrequenzsequenzkalkulationsstufe kalkuliert die
Sequenz von Impulswiederholungsfrequenzen. Die Kalkulationsstufe
kalkuliert die Informationskopie aus einer oder mehr kalkulierten Impulswiederholungsfrequenzen
und/oder der kalkulierten Sequenz von Impulswiederholungsfrequenzen.
In einer bevorzugten Ausführungsform
werden die Kalkulationen in Impulsgruppen an Stelle von nur in einzelnen
Radarimpulsen durchgeführt.
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Die
obigen Ziele können
auch mittels einer Impulsradarvorrichtung erreicht werden, die Information
gleichzeitig mit ihrer gewöhnlichen
Radarfunktion übertragen
kann. Die Impulsradarvorrichtung umfasst eine Steuereinheit, einen
Radarsender, einen Radarempfänger
und eine Antenne. Die Steuereinheit ist angeordnet, den Radarsender
zu steuern, Radarimpulse zu generieren, die über die Antenne übertragen
werden. Die Steuereinheit ist auch angeordnet, mit dem Radarsender
zusammenzuarbeiten, um den Radarempfänger zu steuern, um Zielechosignale aus
den übertragenen
Radarsignalen über
die Antenne für
eine Zielerfassung und Messungen von Zieldaten zu empfangen. Die
Steuereinheit ist auch konfiguriert, die Radarimpulse von mindestens
einer Impulsgruppe mit der Information, die zu übertragen ist, mit Information
zu kodieren. Die Informationskodierung wird durch Steuern des Radarsenders
und Radarempfängers
ausgeführt,
sodass die Radarimpulse der Impulsgruppe auf eine derartige Weise
positionskodiert sind, dass die Radarimpulse der Impulsgruppe übertragen
werden, wobei die gewöhnliche
Radarfunktion beibehalten wird. Die Informa tionskodierung kann geeignet
durch Positionskodierung in Übereinstimmung
mit einer der zuvor beschriebenen Vorrichtungen ausgeführt werden.
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Die
obigen Ziele können
auch mittels eines Informationsempfängers zum Empfangen und Informationsdekodieren
von Radarimpulsen von Impulsgruppen und dadurch Wiedererstellen
von Information, die kodiert, z.B. positionskodiert, und durch eine Radarvorrichtung übertragen
wurde, erreicht werden. Der Informationsempfänger erstellt die Information
in der Form einer Informationskopie wieder. Der Informationsempfänger umfasst
eine Antenne, einen Empfänger
und einen Decoder. Der Empfänger
ist angeordnet, Radarimpulse über
die Antenne zu empfangen, die Radarimpulse in Signale zu konvertieren, die
für den
Decoder modifiziert sind, und diese modifizierten Signale zu dem
Decoder weiterzugeben. Der Decoder ist angeordnet, für jede empfangene
Impulsgruppe ihre Zeitverschiebung von Radarimpulsen bezüglich einer
entsprechenden kalkulierten erwarteten Radarimpulsposition zu kalkulieren.
Der Decoder ist auch angeordnet, danach die Informationskopie aus
einer oder mehr kalkulierten Zeitverschiebungen zu kalkulieren und
daraus die Information wieder zu erstellen, die durch die Radarvorrichtung
kodiert und übertragen
wurde. Der Decoder kann geeignet auch konfiguriert sein, aus den
empfangenen Impulsgruppen zu identifizieren, welchen Typ von Informationskodierung
die Radarvorrichtung verwendet, um die Information zu kodieren,
die übertragen
wird. Der Decoder kann dadurch auch konfiguriert sein, aus einer
identifizierten Informationskodierung die Information zu kalkulieren
und wieder zu erstellen, die durch die Radarvorrichtung kodiert
und übertragen
wurde.
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Die
obigen Ziele können
auch mittels eines Informationsempfängers zum Empfangen und Informationsdekodieren
von Radarimpulsen von Impulsgruppen und dadurch Wiedererstellen
in der Form einer Informationskopie der Information, die durch die Radarvorrichtung
kodiert und übertragen
wurde, erreicht werden. Der Informationsempfänger umfasst eine Antenne,
einen Empfänger
und einen Decoder. Der Empfänger
ist angeordnet, Radarimpulse über die
Antenne zu empfangen, die Radarimpulse in Signale zu konvertieren,
die für
den Decoder modifiziert sind, und diese modifizierten Signale zu
dem Decoder weiterzugeben. Der Decoder ist angeordnet, eine Impulswiederholungsfrequenz
für jede
empfangene Impulsgruppe zu kalkulieren und aus einer oder mehr kalkulierten
Impulswiederholungsfrequenzen danach eine Informationskopie zu kalkulieren
und dadurch die Information wiederherzustellen, die durch die Radarvorrichtung
kodiert und übertragen
wurde. Der Decoder ist normalerweise auch angeordnet, die Sequenz
von Impulswiederholungsfrequenzen zu kalkulieren und auch die Informationskopie
aus der kalkulierten Sequenz zu kalkulieren.
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Die
Erfindung ermöglicht,
dass die Übertragung
von Information gleichzeitig mit einer vollständig beibehaltenen Radarfunktion
mittels Kodierung des Radarsignals auf eine einfache Weise ausgeführt werden
kann. Dies erzielt eine Reihe von unterschiedlichen Vorteilen im
Vergleich zu vorher bekannten Techniken. Wegen seiner Einfachheit
ist das System weniger komplex als zuvor bekannte Lösungen.
Die Implementierung der Erfindung in existierenden Radarsystemen
ist einfach. Es wird eine zuverlässige
Funktion für
die Übertragung
von großen Datenmengen
erhalten. Es wird eine zuverlässige Funktion
für Doppler-Radar
erhalten und die Übertragung
von großen
Datenmengen ist möglich.
Die Erfindung ermöglicht,
dass die Übertragung
von Information mit einer beibehaltenen Radarfunktion ausgeführt werden
kann, nicht nur in einem Doppler-Radar, das die Wellenform LPD nutzt,
sondern auch die Wellenformen MPD und HPD. Die Tatsache, dass die
Radarfunktion und die Übertragung
von Information gleichzeitig und mit der gleichen Wellenform stattfinden,
bedeutet, dass die Übertragung
von Daten ohne Erhöhung
der Ausgangsleistung des Radars ausgeführt werden kann. Somit kann
die gesamte verfügbare
Ausgangsleistung für
die Radarfunktion verwendet werden. Ein weiterer Vorteil besteht
darin, dass es nicht möglich
ist, z.B. durch Signalüberwachung, zu
bestimmen, dass es Datenverkehr gibt, da gewöhnliche Radarimpulse verwendet
werden.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Im
Folgenden wird die Erfindung für
den Zweck einer Erläuterung
und keineswegs für
den Zweck einer Beschränkung
mit Bezug auf die beigefügten
Figuren detaillierter beschrieben, wobei
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1 ein Zeitdiagramm von Radarimpulsen zeigt,
die in einem ersten Beispiel kodiert sind,
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2 ein Zeitdiagramm von Radarimpulsen zeigt,
die in einem zweiten Beispiel kodiert sind,
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3 ein Zeitdiagramm von Radarimpulsgruppen
zeigt, die in Übereinstimmung
mit der Erfindung kodiert sind,
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4 ein Blockdiagramm einer
Radareinheit in Übereinstimmung
mit der Erfindung zeigt,
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5 ein Blockdiagramm eines
Empfängers in Übereinstimmung
mit der Erfindung zeigt,
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6 ein Flussdiagramm eines
Verfahrens in Übereinstimmung
mit der Erfindung zeigt.
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BESCHREIBUNG VON BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Es
werden einige Beispiele von unterschiedlichen Übertragungssystemen, die für unterschiedliche
Radarsysteme angepasst sind, in Verbindung mit den 1 bis 6 beschrieben,
um die Erfindung zu verdeutlichen. Alle Übertragungssysteme in Übereinstimmung
mit der Erfindung haben die gleiche Charakteristik, dass die Übertragung
von Information gleichzeitig und gemeinsam mit dem Radarsignal und
zu den Bedingungen des Radarsignals ausgeführt wird, d.h. ohne jegliche
Beeinträchtigung
der Radarfunktion. Dies ist in Übereinstimmung
mit der Erfindung durch die Übertragung
von Information möglich,
die durch die Informationskodierung der gewöhnlichen Radarimpulse ausgeführt wird.
Die Informationskodierung der Radarimpulse wird durch eine Positionskodierung
(Zeitverschiebung einer Übertragung)
von Radarimpulsen auf eine Weise ausgeführt, die den Hauptzweck der
Radarimpulse nicht beeinflusst, d.h. Zielerfassung und Messung von
Zieldaten. Die Positionskodierung der Radarimpulse wird auf eine
Weise ausgeführt,
die für
den Typ eines Impulsradars geeignet ist, der verwendet wird.
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Die
gewöhnliche
Funktion einer Radareinheit ist, den Abstand zu einem Ziel zu bestimmen.
Dies wird durch Messung der Zeitperiode ausgeführt, die von dem Zeitpunkt,
zu dem ein Radarimpuls durch den Radarsender gesendet wird, bis
zu dem Zeitpunkt vergeht, zu dem er in dem Radarempfänger als ein
Zielecho empfangen wird. Falls die Radareinheit weiß, wann
ein Radarimpuls gesendet wurde, kann die Radareinheit die Zeit kalkulieren,
die vergangen ist, bis er als das Zielecho empfangen wird. Es ist nicht
wichtig genau zu bestimmen, wann ein Radarimpuls gesendet wird,
aber es ist notwendig genau zu wissen, wann ein Radarimpuls gesendet
wurde, um in der Lage zu sein, eine korrekte Radarfunktion zu erreichen.
Eine Radareinheit kann möglicherweise
auch eine Geschwindigkeit des Ziels und andere Parameter kalkulieren. Übertragung
von Information in Übereinstimmung
mit der Erfindung wird ohne zu sätzliche
Radarimpulse oder beliebige andere Impulse/Signale, die verwendet
werden, ausgeführt.
In Übereinstimmung
mit der Erfindung werden normale Radarimpulse einer Radareinheit
verwendet, ohne dass die gewöhnliche
Radarfunktion beeinflusst wird.
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Ein
Beispiel einer Übertragung
von Information geschieht durch die Verwendung von Impulspositionskodierung
und ist prinzipiell für
Radar ohne Doppler-Funktion und Impuls-Doppler-Radar mit niedriger
PRF (LPD) geeignet. Die Informationskodierung wird durch die Impulspositionskodierung
von einzelnen Radarimpulsen innerhalb kleiner Zeitintervalle ausgeführt, die
die Radarfunktion nicht beeinflussen, da der Empfänger mit
dem übertragenen
Radarimpuls zeitlich synchronisiert ist. Die Informationskodierung
wird vorzugsweise von Impuls zu Impuls ausgeführt, d.h. die Kodierung ist
eine Zeitverschiebung von der nominalen Position für den folgenden Impuls.
Die nominale Radarimpulsposition/Zeit ist die Position/Zeit, wann
ein Radarimpuls gesendet würde,
falls er nicht informationskodiert wäre. Die Zeitverschiebungen
können
vorzugsweise auf zwei unterschiedlichen Wegen ausgeführt werden.
Die Zeitverschiebungen können
entweder nur positiv bezüglich
der jeweiligen nominalen Positionen, oder sowohl positiv als auch
negativ um die jeweiligen nominalen Positionen für die folgenden Impulse herum sein.
Ein dritter Weg besteht darin, dass die Zeitverschiebungen bezüglich der
nominalen Positionen nur negativ sind.
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1 zeigt ein Zeitdiagramm
für das
Verfahren mit nur positiven Zeitverschiebungen mit Radarimpulsen 110, 120, 130, 140 und
nominalen Positionen 112, 123, 134. Die
Zeitintervalle t101, t102, t103 zwischen den Radarimpulsen 110, 120, 130 und
der jeweiligen nominalen Position 112, 123, 134 für den folgenden
Impuls 120, 130, 140 sind von der gleichen Länge (hier
durch eine konstante PRF veranschaulicht, falls sich die PRF ändert, dann ändert sich
auch die nominale Position). Die Daten-/Informationskodierung wird,
wie zuvor erwähnt,
mit positiven Zeitverschiebungen t161, t162, t163 der Radarimpulse 120, 130, 140 bezüglich der
jeweiligen nominalen Position 112, 123, 134 ausgeführt. Der
letzte gezeigte Radarimpuls 140 in 1 stimmt mit der entsprechenden nominalen
Position 134 überein
und somit ist die Zeitverschiebung t136 Null. Radarimpulse ohne
eine Zeitverschiebung von der entsprechenden nominalen Position
können
abhängig
von der Anwendung unterschiedliche Dinge anzeigen und bedeuten.
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Falls
die Informationskodierung nur durch positive Impulspositionskodierung
ausgeführt
wird, kann es eine kleine Verringerung in der mittleren übertragenen
Leistung geben, normalerweise in der Größenordnung von einigen Prozent
oder einigen Bruchteilen von einem Prozent.
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2 zeigt ein Zeitdiagramm
des Verfahrens mit sowohl positiven als auch negativen Zeitverschiebungen
mit Radarimpulsen 210, 220,230, 240 und
nominalen Positionen 212, 223, 234 auf
eine zu der in 1 gezeigten
entsprechenden Weise. Die Zeitintervalle t201, t202, t203 zwischen
den Radarimpulsen 210, 220, 230 und der
jeweiligen nominalen Position 212, 223, 234 für den folgenden
Impuls 220, 230, 240 sind von der gleichen
Länge (hier
durch eine konstante PRF veranschaulicht, falls sich die PRF ändert, dann ändert sich
auch die nominale Position). Im Gegensatz zu dem vorherigen Beispiel
mit nur positiven Zeitverschiebungen wird in diesem Beispiel die
Informationskodierung mit sowohl negativen t261 als auch positiven
t262 Zeitverschiebungen mit den Radarimpulsen 220, 230 bezüglich der
jeweiligen nominalen Position 212, 223 ausgeführt. In
diesem Beispiel kann es angebracht sein, die Radarimpulse, wo die
Zeitverschiebung t263 Null ist (d.h. wo der Radarimpuls 240 und
seine nominale Position 234 übereinstimmen), keine Informationsübertragung
darstellen zu lassen und zur gleichen Zeit als Informationskodierung
nicht gestattet und ungültig
zu sein. Die Informationsübertragung
kann normalerweise über
ein langes Zeitintervall betrachtet werden, zufällig aufzutreten, aus welchem
Grund sich negative und positive Zeitverschiebungen gegenseitig
aufheben, falls die gleiche Zahl von Codes in der Informationsübertragung
positiv wie negativ sind. Dies bedeutet, dass keine akkumulierte
Zeitverschiebung entstehen wird und die mittlere übertragene
Leistung die gleiche wie ohne Informationsübertragung sein wird.
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Die
Informationsübertragungsgeschwindigkeit
hängt von
einer Kombination ab, mit welcher Impulswiederholungsfrequenz die
Radareinheit arbeitet und der Zahl von möglichen unterschiedlichen Zeitverschiebungen.
Die Zahl möglicher
unterschiedlicher Zeitverschiebungen hängt wiederum davon ab, welche
kleinste Zeitverschiebung ein Empfänger zuverlässig identifizieren kann und
was die maximal mögliche
und akzeptable Zeitverschiebung ist. Mit z.B. acht auswählbaren
Zeitabständen
zwischen benachbarten übertragenen
Impulsen ist es möglich, eine
Zahl von 0 bis 7 (3 Bits) zu kodieren. Für jeden übertragenen Impuls ist es daher
möglich,
eine Nachricht entsprechend drei Bits zu senden. Eine LPD-Radareinheit
hat eine PRF (Impulswiederholungsfrequenz) von einem oder mehreren
kHz, was eine mögliche
Informationsübertragungsrate
von ungefähr
3.000 bis 10.000 Bits an Information pro Sekunde bedeutet.
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Eine
erste Ausführungsform
der Erfindung verwendet Positionskodierung von Impulsgruppen und
ist hauptsächlich
in Doppler-Radareinheiten
anwendbar, insbesondere mittlere PRF (MPD-Impuls-Doppler-Radar mit mittlerer PRF)
und hohe PRF (HPD-Impuls-Doppler-Radar
mit hoher PRF). Eine Doppler-Radareinheit erfordert für die Wellenformen MPD
und HPD identische Bedingungen Impulsabstand, Impulsaussehen (inkludierend "Mikrowellenphase") innerhalb einer
Impulsgruppe betreffend. Um eine korrekte Radarfunktion zu erreichen
(hinsichtlich unter anderen Dingen Stördatenunterdrückung),
ist es für
das Frequenzspektrum des Signals notwendig, in Bereichen mit Trennungsabständen gleich
der Impulsfrequenz konzentriert zu sein. Jede Modulation der Impulse
innerhalb einer Impulsgruppe, ob Phasenkodierung oder Positionskodierung,
führt Interferenz
niedriger Frequenz in dem Spektrum mit nachfolgenden nicht gestatteten
Komponenten als ein Ergebnis ein. Deshalb ist es nicht möglich, einzelne
Impulse innerhalb einer Impulsgruppe zu kodieren, d.h. z.B. Impulspositionskodierung
von einzelnen Radarimpulsen zu verwenden und gleichzeitig eine korrekte
Radarfunktion zu erhalten.
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Für diese
Wellenformen (MPD und HPD) ist es möglich, in Übereinstimmung mit der Erfindung
die Informationskodierung durch die Auswahl des Zeitabstandes zwischen
den Impulsgruppen ausführen zu
lassen, d.h. die Positionskodierung wird durch eine Gruppe von Impulsen
zu einer Zeit ausgeführt. Eine
Impulsgruppe hat einen typischen Zeitumfang von 10 Millisekunden,
aus welchem Grund die Übertragungsrate
kleiner als in dem vorherigen Beispiel sein wird. Andererseits ist
es möglich,
eine längere Nachricht
mit jeder Zeitverschiebung zu senden, da die maximal akzeptable
Zeitverschiebung größer ist. Eine
größere maximale
Zeitverschiebung bedeutet, dass mehr Bits , von Information pro
Zeitverschiebung kodiert werden können. Als ein Beispiel ist
es vernünftig
anzunehmen, dass ein Empfänger
Zeitverschiebungen zwischen Impulsgruppen dekodieren kann, falls
die Kodierung in Schritten von 0,5 Mikrosekunden ausgeführt wird.
Eine Abweichung in dem Zeitabstand zwischen den Impulsgruppen von
z.B. 512 Mikrosekunden kann als akzeptabel betrachtet werden, d.h.
die maximale Zeitverschiebung. Dies ergibt 1024 Kodierungsmöglichkeiten
(=10 Bits) pro 10 Millisekunden, was zu einer Datenübertragungsrate von
ungefähr
1000 Bits pro Sekunde in diesem Beispiel führt.
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3 zeigt ein Zeitdiagramm
des Verfahrens mit nur positiven Zeitverschiebungen. Vorzugsweise
werden nur positiven Zeitverschiebungen für eine Informationskodierung
in Übereinstimmung
mit diesem Verfahren verwendet, da der letzte Radarimpuls 319, 329, 339 in
jeder jeweiligen Impulsgruppe 311, 321, 331 gewöhnlich der
jeweiligen nominalen Position 312, 323, 334 des
ersten Radarimpulses 320, 330, 340 in
der folgenden Impulsgruppe für
eine negative Zeitverschiebung zu nahe kommt, um ohne "Kollisionen" ausgeführt werden
zu können.
Die Zeitintervalle t301, t302, t303 zwischen den ersten Radarimpulsen 310, 320, 330 in
den Impulsgruppen 311, 321, 331 und den
jeweiligen nominalen Positionen 312, 323, 334 des
ersten Impulses in der folgenden Impulsgruppe haben die gleiche
Länge (hier durch
eine konstante Zeitverschiebung zwischen Impulsgruppen veranschaulicht,
falls die Zeitverschiebung geändert
wird, dann wird auch die nominale Position der Impulsgruppe geändert).
Die Daten-/Informationskodierung wird wie zuvor erwähnt mit
positiven Zeitverschiebungen t361, t362, t363 der Impulsgruppen
ausgeführt.
Die Zeitverschiebungen t361, t362, t363 werden in der Figur zwischen
dem ersten Radarimpuls 320, 330, 340 in
den jeweiligen Impulsgruppen 321, 331 (die letzte
Impulsgruppe wird nicht gezeigt, nur ihr erster Radarimpuls 340)
und der jeweiligen nominalen Position 312, 323, 334 des
ersten Radarimpulses angezeigt. Der erste Radarimpuls 340 in
der letzten und nicht gezeigten Impulsgruppe in 3 stimmt mit der nominalen Position 334 des ersten
Impulses in der Impulsgruppe überein
und die Zeitverschiebung t363 ist deshalb Null. Impulsgruppen ohne
eine Zeitverschiebung von entsprechenden nominalen Startpositionen
können
unterschiedliche Dinge für
den Empfänger
abhängig
von der Anwendung anzeigen und bedeuten.
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In
einer zweiten Ausführungsform
wird die Informationskodierung durch die Auswahl einer Impulswiederholungsfrequenzsequenz
ausgeführt
und hat ihre Hauptanwendung in einem Impuls- Doppler-Radar mittlerer PRF (MPD). Alle
Impulse innerhalb einer Impulsgruppe haben die gleiche Zeittrennung
untereinander, die Positionskodierung bestimmt diese Zeittrennung
und bestimmt somit die Impulswiederholungsfrequenzen in der Gruppe.
Die Informationskodierung wird somit durch die Positionskodierung ausgeführt, die
in Impulsen innerhalb einer Impulsgruppe ausgeführt wird. Die Informationskodierung tut
dies in einer Anzahl von aufeinanderfolgenden Impulsgruppen, d.h.
bestimmt die PRF von jeder Impulsgruppe und dadurch auch die Impulswiederholungsfrequenzsequenz.
Eine Radareinheit im Wellenformmodus MPD verwendet N unterschiedliche Impulsgruppen,
wobei jede Gruppe durch eine gegebene Impulswiederholungsfrequenz
gekennzeichnet ist. Während
Zielillumination (Zeit im Ziel) ist es wünschenswert, dass alle N möglichen
Impulswiederholungsfrequenzen verwendet werden können, aber die Sequenz der
Impulswiederholungsfrequenzen ist nicht wichtig.
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Die
Datennachricht/Informationssteuerung die Sequenz der Impulswiederholungsfrequenzen steuern
zu lassen, macht Informationskodierung/Übertragung von Daten möglich, ohne
zur gleichen Zeit Interferenz zu verursachen oder die normale Radarfunktion
zu beeinflussen.
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Die
Zahl von möglichen
Auswahlen S der Impulswiederholungsfrequenzsequenz wird unter Verwendung
der Formel S = N! (Fakultät)
kalkuliert, wobei N die Zahl von Impulswiederholungsfrequenzen ist.
Als eine Veranschaulichung mit drei möglichen Impulswiederholungsfrequenzen
haben die sechs (3! = 6) unterschiedlichen möglichen Impulswiederholungsfrequenzsequenzen
die folgende Sequenz:
- 1: PRF1 PRF2 PRF3
- 2. PRF2 PRF3 PRF1
- 3. PRF3 PRF1 PRF2
- 4. PRF1 PRF3 PRF2
- 5. PRF2 PRF1 PRF3
- 6. PRF3 PRF2 PRF1
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In
einer praktischen Anwendung ist es üblich und geeignet, eine Impulswiederholungsfrequenzsequenz
mit ungefähr
7 bis 9 unterschiedlichen Impulswiederholungsfrequenzen zu verwenden,
was beträchtlich
mehr Kodierungsmöglichkeiten
durch die Auswahl einer Impulswiederholungsfrequenzsequenz ergibt,
wobei
- N = 7 S = 5040 ergibt
- N = 8 S = 40320 ergibt
- N = 9 S = 362880 ergibt,
aber für N = 9 unterschiedliche Impulswiederholungsfrequenzen
ergibt dies 362880 unterschiedliche mögliche Auswahlen einer Impulswiederholungsfrequenzsequenz,
dies entspricht nur ungefähr
18 binären
Informationsbits (262144 unterschiedlichen Kombinationen). Andere
Kombinationen einer Impulswiederholungsfrequenzsequenz können z.B.
für Synchronisation,
Anzeige eines Starts einer Übertragung von
Information, Anzeige eines Endes einer Übertragung von Information
und eine Zahl von unterschiedlichen verbleibenden Kombinationen,
die verwendet werden, wenn keine Übertragung von Information stattfindet,
verwendet werden. Typischerweise braucht es 0,1 Sekunden für die Übertragung
einer Nachricht von 18 Bits, wenn die Zeit in einem Ziel von jeder
Impulswiederholungsfrequenz ungefähr 10 ms beträgt. Dies
ergibt eine Datenübertragungsrate
von ungefähr
180 Bits pro Sekunde.
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Um
die Datenübertragungsrate über 180
Bits pro Sekunde zu erhöhen,
könnte
eine Erhöhung
der Kombinationsoptionen durch nicht nur Auswählen zwischen insgesamt neun
unterschiedlichen Impulswiederholungsfrequenzen, sondern z.B. Auswählen unter
ungefähr
einhundert möglichen
Impulswiederholungsfrequenzen betrachtet werden. Es gibt eine Einschränkung, die
diese Erhöhung
betrifft, und die ist, dass man normalerweise nicht vollständig beliebig
eine Sequenz mit diesen einhundert möglichen Impulswiederholungsfrequenzen
auswählen
kann. Unter anderen Dingen kann normalerweise nur eine von für jede Position
ungefähr
zehn Impulswiederholungsfrequenzen für jede der z.B. neun Positionen ausgewählt werden.
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Eine
weitere Variation der Erfindung ist, Positionskodierung von Impulsgruppen
mit Kodierung der Impulswiederholungsfrequenzsequenz zu kombinieren.
Dies macht eine noch höhere
Datenübertragungsrate
möglich.
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4 zeigt ein Blockdiagramm
einer Radareinheit gemäß der Erfindung.
Die Radareinheit umfasst einen Radarsender 420, einen Radarempfänger 430,
eine Steuereinheit 410, einen Sende-/Empfangsselektor 440 und
eine Antenne 450. Ein gewöhnlich binärer Informationsfluss 401,
der zu übertragen
ist, wird in die Steuereinheit 410 eingegeben. Die Steuereinheit 410 steuert
den Radarsender 420 auf eine derartige Weise, dass das
Radarsignal, das über
den Sende-/Empfangsselektor und die Antenne 450 gesendet
wird, in Übereinstimmung
mit der Erfindung abhängig
von dem Informationsfluss 401 informationskodiert ist.
Abhängig
von dem Typ des Radars und der Anwendung wird das Radarsignal gemäß einem
der oben beschriebenen Verfahren informationskodiert. Der Radarempfänger 430 ist
mit den übertragenen
Radarimpulsgruppen über
die Steuereinheit 410 synchronisiert, was dazu führt, dass
die Radarfunktion durch die oben erwähnten Zeitverschiebungen der
Radarimpulsgruppen nicht beeinflusst wird. Von dem Radarempfänger 430 werden die
empfangenen Zielechosignale 431 für eine weitere Signalverarbeitung
und mögliche
Anzeige, die in dieser Figur nicht gezeigt wird, weitergesendet.
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5 zeigt ein Blockdiagramm
eines geeigneten Informationsempfängers gemäß der Erfindung für den Empfang
der informationskodierten Impulsgruppen. Der Informationsempfänger umfasst eine Antenne 530,
einen Empfänger 520 und
einen Decoder 510. Der Empfänger 520 umfasst geeignete
Mittel zum Verstärken
und Demultiplexen der Radarsignale hoher Frequenz auf Basisbandebene,
wo die empfangenen Signale entweder als analoge Signale und/oder
digital nach einer Analog-Digital-Konvertierung einfacher verarbeitet
werden können.
Der Decoder 510 dekodiert die empfangenen Signale in einen Informationsfluss 502,
der, falls die Kodierung, Übertragung
und Dekodierung richtig gearbeitet haben, eine Kopie des Informationsflusses 401 in 4 ist, der in die Radareinheit
eingegeben wurde. Falls es eine MPD- oder HPD-Radareinheit ist,
die die Radarimpulsgruppen informationskodiert, misst der Decoder 510 die
Zeitverschiebungen der Impulsgruppen und/oder die PRF der Impulsgruppen
in dem empfangenen Signal. Der Informationsempfänger bestimmt, ob die empfangenen
Signale informationskodiert sind oder nicht, durch z.B. Bestimmung,
ob es beliebige Zeitverschiebungen gibt oder nicht und/oder ob es eine
Impulswiederholungsfrequenzsequenz ohne jegliche Informationskodierung
ist. Der Informationsempfänger
kann für
einen Typ eines Radars mit einer speziellen Informationskodierung
gestaltet sein. Ein fortgeschrittener Typ eines Empfängers kann
entweder umgeschaltet werden zwischen oder erfassen und automatisch
umschalten zwischen mehreren oder allen unterschiedlichen Typen
eines Radars mit unterschiedlicher Informationskodierung.
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6 zeigt ein Flussdiagramm
für ein
Verfahren/eine Prozedur gemäß der Erfindung,
das zeigt, wie ein Radar gesteuert wird, um die Übertragung von Information
mit gleichzeitiger Radarfunktion unter Verwendung der Radarsignale
der Radareinheit möglich
zu machen. In einer ersten Stufe, der Teststufe 610, wird
geprüft,
ob es irgendwelche zu sendende Information/Daten gibt. Falls es
keine Information gibt, die zu senden ist, setzt die Prozedur zu
einer Nicht-Kodierungssteuerstufe 615 fort, die die Zeiten
einer Übertragung
der Radarim pulse ohne Informationskodierung bestimmt. Die Nicht-Kodierungssteuerstufe 615 bestimmt
auch die Zahl von Radarimpulsen, die gesendet werden müssen, um eine
korrekte Radarfunktion beizubehalten. Die Zahl von Radarimpulsen,
die insgesamt gesendet werden müssen,
hängt,
wie oben erwähnt,
von dem Typ eines Radars ab. Danach werden eine oder mehr Radarimpulsgruppen
(wie in der Nicht-Kodierungssteuerstufe 615 bestimmt) in
einer Übertragungsstufe 640 gesendet.
Schließlich
kehrt die Prozedur zu der Teststufe 610 zurück, um erneut
zu untersuchen, ob es irgendwelche Information gibt, die zu senden
ist.
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Falls
es zu sendende Information/Daten gibt, geht die Prozedur von der
Teststufe 610 zuerst zu einer Akkumulationsstufe 620.
Die Informationsakkumulationsstufe 620 sammelt die notwendige
Menge an Information, die für
eine effiziente Informationskodierung der Radarimpulse erforderlich
ist, um in einer nachfolgenden Kodierungssteuerstufe 630 übertragen
zu werden. Wie oben erwähnt,
können
z.B. 18 oder mehr binäre
Bits die Basis für
eine Informationskodierung bilden. Die Menge an Information, die
die Informationsakkumulationsstufe 620 sammelt, hängt von
dem Typ eines Radars und der Informationskodierung ab. Da gewöhnlich weder
die Menge an Information, das Zeitintervall, innerhalb dessen die
Menge an Information kommt, noch die Informationsübertragungsrate
der Informationsakkumulationsstufe 620 im voraus bekannt
sind, kann die Informationsakkumulationsstufe 620 auch
eine obere Zeitgrenze für die
Sammlung von Information haben. Die Kodierungssteuerstufe 630 verwendet
die Menge an Information, die von der Informationsakkumulationsstufe 620 kommt,
und bestimmt daraus die Zeiten einer Übertragung der Radarimpulse.
Auf die gleiche Weise wie für
die Nicht-Kodierungssteuerstufe 615 bestimmt die Kodierungssteuerstufe 630 die
Zahl von Radarimpulsen, die übertragen
werden müssen.
Die Zahl von Radarimpulsen, die insgesamt übertragen werden müssen, um
eine korrekte Radarfunktion beizubehalten, hängt wie oben erwähnt vom
Typ vom Radar ab. Danach werden eine oder mehr Radarimpulsgruppen,
wie in der Kodierungssteuerstufe 630 bestimmt, in einer Übertragungsstufe 640 übertragen.
Dann kehrt die Prozedur zu der Teststufe 610 zurück, um erneut
zu untersuchen, ob es irgendwelche weitere zu sendende Informationen
gibt.
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Die
angegebenen Beispiele der Erfindung machen die übertragung von Daten, ohne
dass die normale Radarfunktion beeinflusst wird, im wesentlichen
deshalb möglich,
da der Radarempfänger
stets mit dem übertragenen
Impuls synchronisiert ist. Die Wahl des Kodierungsverfahrens hängt von
der Anwendung, dem Typ vom Radar, der erforderlichen Informationsübertragungsrate
und der Gestaltung des Informationsempfängers ab.
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Die
Erfindung betrifft die Informationskodierung von Radarimpulsen in
einer Radareinheit, um die Übertragung
von Information mit einer gleichzeitigen Radarfunktion ohne Verlust
von Radarleistungsverhalten zu erhalten. Die Erfindung kann für eine Reihe
von unterschiedlichen Typen eines Impulsradars verwendet werden,
inkludierend verschiedene Typen von Impuls-Doppler-Radar. Es kann Impulskomprimierung
in Verbindung mit der Erfindung verwendet werden, da die Erfindung
nicht davon abhängt,
wie die Radarimpulse geformt sind und die Radarimpulse nicht verzerrt.
Eine Radareinheit, die die Erfindung verwendet, kann natürlich für eine Zweiweg-Kommunikation
gestaltet sein.
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Die
Erfindung ist nicht auf die oben erwähnten Ausführungsformen beschränkt, sondern
kann innerhalb des Bereichs der folgenden Patentansprüche variiert
werden.