DE885569C - Verfahren und Anordnung zur Fernuebertragung von Radar-Rundsichtanzeigen - Google Patents
Verfahren und Anordnung zur Fernuebertragung von Radar-RundsichtanzeigenInfo
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Description
Es ist manchmal unerläßlich, die Radar-Rundsichtanzeigegeräte in so großem Abstand von der Sende-Empfangs-Station
aufzustellen, daß eine Übertragung des zusammengesetzten Signals, welches dem entfernten
Anzeigegerät zugeführt werden soll, auf drahtlosem Wege oder durch ein koaxiales Kabel erforderlich
wird. Solche Radargeräte dienen bekanntlich der Funkrückstrahlortung und arbeiten mit oszillographischer
Polarkoordinatendarstellung von Richtung und Entfernung rückstrahlender Objekte.
Zu diesem Zweck wurden eine Reihe von Verfahren zur Übertragung eines zusammengesetzten Signals
vorgeschlagen, welches nur ein kleines Frequenzband erfordert, aber nur die Angaben der Modulation,
der Richtung und Synchronisierung der radialen Verschiebung des Fleckes auf dem Schirm des Rundsichtanzeigers
umfaßt.
Derartige Verfahren beruhen auf dem Umstand, daß es praktisch unnötig ist, dieses Signal aus den
Modulationssignalen herzustellen, welche normalerweise den örtlichen Anzeigegeräten zugeführt werden
und sehr breite Frequenzbänder erfordern, daß es vielmehr ausreicht, wenn man zu diesem Zweck
abgeleitete Signale benutzt, die dem entsprechen, was das Auge auf dem Schirm dieser Anzeigegeräte
unter Berücksichtigung der Abmessungen des Beobachtungsfleckes beobachten kann.
Dieses Verfahren besteht darin, daß die radiale Abtastgeschwindigkeit vermindert wird, indem man
auf Grund einer Speicherwirkung die Angaben integriert, welche dem Organ zur Steuerung der Helligkeit
des örtlichen Anzeigegerätes zugeführt werden, ebenso wie die Angaben, die in einem ausgedehnten Bereich
den Abmessungen des Beobachtungsfleckes nahe-
kommen. ' Diesen neuen Fernseh Signalen werden, wohlgemerkt, neue Synchronisierangssignale der radialen
Abtastung zugeordnet, welche der neuen Abtastgeschwindigkeit des Schirmes des entfernten Anzeigegerätes
entsprechen.
Bei einem bekannten System wird die Nachwirkung
eines Leuchtpulvers für die Speicherung der Signale ausgenutzt, wobei die Drehung der Abtastspulen der
örtlichen Anzeigeröhre in Synchronismus mit der
ίο Drehung der Sende-Empfangs-Antenne bleibt.
Die Frequenz der radialen Abtastung des Schirmes
des entfernten Anzeigegerätes wird auf F' = — herabgesetzt,
wobei F die Frequenz der radialen Abtastung des Schirmes des örtlichen Anzeigegerätes
und p eine ganze Zahl ist. Die radialeZerlegung findet
während einer Dauer KT' = K -=-, statt, wobei K
etwas kleiner ist als 1. Der übrige Teil der Periode,
ao nämlich (1—K) T', wird von einem Synchronisierungs-.
impuls der radialen Abtastung eingenommen, welcher in Synchronismus und ία Phase mit der radialen
Verschiebung der Ableseeinrichtung erzeugt wird und zur Steuerung der radialen Verschiebung des Beobas
achtungsfieckes des entfernten Anzeigegeräts bestimmt ist.
Die Übertragung eines solchen Signals erfordert demnach nur noch ein kleines Frequenzband, welches
sich von F' bis —==- erstreckt, wobei N die Anzahl
2Ä
von Einzelheiten der Abmessung des Beobachtungsfleckes ist, die tatsächlich längs eines Radius des
Beobachtungskreises unterschieden werden können (N in der Größenordnung von 200 bis 300).
Die Erfindung bezieht sich auf die Anordnungen, welche die Übertragung dieses zusammengesetzten
Signals durch einen einzigen Kanal mit kleiner Bandbreite in dem besonderen Falle eines Rundsicht-'
anzeigers gestatten.
Dieses Signal umfaßt bereits 1. die Angaben, welche
- die Echos enthalten, 2, die Synchronisierungsimpulse der radialen Abtastung des entfernten Anzeigegerätes
(Wiederkehrfrequenz F'), 3. das Richtungssignal, welches es ermöglicht, auf dem Schirm der Anzeigeröhre
die Nordrichtung festzulegen.
Zu diesem Signal müssen die folgenden Angaben hinzugefügt werden: 1. Das Signal, welches die
Drehung der Ablenkspulen der Anzeigeröhre im Gleichlauf mit der Drehung der Radar-Sende-Emp-So
fangs-Antenne steuert, 2. die Angabe des für die Darstellung auf dem Schirm der Anzeigeröhre benutzten
Maßstabes.
Die Erfindung betrifft eine Anordnung, welche es ermöglicht, durch einen einzigen Kanal mit kleiner
Bandbreite außer den Angaben der Echos, der Richtung und der Synchronisierung der radialen Abtastung
mit verminderter Frequenz, die Angabe der Winkelgeschwindigkeit der Radarantenne, welche die synchrone
Drehung der Ablenkspulen des entfernten Anzeigegerätes steuert, ebenso wie die Angabe des verwendeten
Maßstabes der Darstellung zu übertragen. Diese Anordnung beruht im wesentlichen darauf,
daß i. eine im wesentlichen sinusförmige Welle mit der Frequenz F" erzeugt wird, welche zur Steuerung der
Umdrehung der Ablenkspulen des entfernten Anzeige- 6g
gerätes im Gleichlauf mit der Umdrehung der Radar-Sende-Empfangs-Antenne
bestimmt ist; 2. durch diese Welle mit der Frequenz F" eine sinusförmige
Welle mit der Frequenz fj, moduliert wird, die eine
charakteristische Größe des gewählten Wiedergabemaßstabes E;t ist und so gewählt wird, daß das so
erhaltene modulierte Signal ein schmales Frequenzband außerhalb des Frequenzbandes des Signals
einnimmt, welches den übrigen Teil der zu übertragenden Angaben enthält (Echos, Richtung und
Synchronisierung der radialen Abtastung).
Es ist zu bemerken, daß die Lage des Frequenzbandes dieses letzteren Signals vorher gewählt werden
kann, entweder im Laufe der Erzeugung dieses Signals oder durch eine spätere Umsetzung, so daß die Ver-Wendung
von Niederfrequenzen im Falle einer Kabelübertragung vermieden wird.
Nach Mischung mit dem zusammengesetzten Signal (Echorichtungsynchronisierung der radialenAbtastung)
und nach Verstärkung wird dieses Signal einem Sender zugeführt.
Beim Empfang können durch' geeignete Siebung diese beiden Signale wieder getrennt werden. Das
Signal mit schmalem Frequenzband, welches die Frequenz fj. umgibt, steuert nach Gleichrichtung
und Siebung der Frequenz fa die Umdrehung der Ablenkspulen. Auf parallelen Wegen wird das Signal
mit der Frequenz /j. von η Verstärkern, von denen
jeder nur ein sehr schmales Band mit bestimmten Frequenzen verstärkt, welche fx bzw. /*2... ft... /»
umgeben, zu dem Organ für die Anzeige des entsprechenden Maßstabes Ej1 geschickt. Weitere Vorteile
und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen
an Hand der Zeichnung. In der Zeichnung zeigt
Fig. ι eine bevorzugte Ausführungsform des Sendeteiles
der gesamten Anlage, d. h. des Teiles, welcher das zusammengesetzte Signal für die Speisung des
Funksenders liefert,
Fig. 2 den Empfangsteil der Anlage, wo das entfernte
Anzeigegerät arbeitet, d. h. der Teil, welcher das zusammengesetzte Signal in seine verschiedenen
Elemente zerlegt, welche jedes Organ des entfernten Rundsichtanzeigers getrennt speisen sollen.
Die vier zu übertragenden Signale sind die Signale^,
B, C, D nach Fig. 1. A ist das Peilsignal der Antenne,
Welches z. B. durch einen Erzeuger der Selsynbauart geliefert wird, der mit der Umdrehungsachse der
Radarantenne fest verbunden ist. B ist ein Zug von sinusförmigen Wellen mit der Frequenz fft, die
genau bestimmt und eine charakteristische Größe des benutzten Maßstabes E% ist. C sind die Synchronisierungsimpulse,
welche die radiale Abtastung des Schirmes des entfernten Anzeigegerätes auslösen
und mit einer Wiederkehrfrequenz F' =" —- wiedergegeben
werden.. D ist schließlich das Echo- und Richtungssignal mit der Wiederkehrperiode T' — '-=·.
Das Signal A speist einen Motor 1 der Selsynbauart,
der mit einem magnetischen Wechselstromerzeuger 2
gekuppelt ist. Dieser erzeugt das Signal ^' mit der
Periode T" = -ψ?. Dieses Signal A' geht dann durch
3, wo seine Form annähernd sinusförmig und seine Amplitude verstärkt und stabilisiert wird, um sie
unabhängig von den unvermeidlichen Schwankungen der Geschwindigkeit der Radar-Sende-Empfangs-Antenne
zu machen. Das erhaltene Signal A" gelangt dann in die Stufe 4, wo es das Signal B moduliert,
dessen Frequenz fk eine charakteristische Größe des
gewählten Maßstabes Ej1 ist.
Das so erhaltene Signal B' wird in der Stufe 5
mit dem Signal C gemischt, welches erhalten wird, indem in der Stufe 6 die Echorichtungssignale D und
die Synchronisierungssignale C der radialen Abtastung gemischt werden.
Das am Ausgang der letzten Mischstufe 5 erhaltene Signal zeigt das bei B" dargestellte Frequenzspek-
NF'
trum: Ein Band, welches zwischen F' und —— liegt,
trum: Ein Band, welches zwischen F' und —— liegt,
und ein zweites, sehr schmales Band, welches fk
umgibt. Dieses zusammengesetzte Signal moduliert nach Verstärkung in der Stufe 7 den Sender 8.
Fig. 2 zeigt den Empfangsteil der ganzen Anlage, wo der entfernte Rundsichtanzeiger arbeitet.
Nach Empfang der Funkwelle in der Stufe τχ und
nach Gleichrichtung in der Stufe 2* wird das zusammengesetzte Signal mit dem Frequenzspektrum B"
auf mehreren parallelen Wegen weitergeführt:
i. Nach Durchgang in dem Tiefpaß verstärker 3·",
welcher die Frequenzen des Signals zur Übertragung der Antennenumdrehung unterdrückt, wird das hervorgehende
Signal (deinerseits dem Wehneltzylinder 4^
der Anzeigeröhre 5* und andererseits einem Trennorgan
6* zugeführt, welches das den Generator 7* speisende Gleichlaufsignal C isoliert. Dieser Generator
liefert den sägezahnförmigen Abtaststrom zur Speisung der an dem Ring 14 befestigten Spulen 8* und
regelt andererseits die Spannung der Kathode 9 der Röhre 5* in der Weise, daß der Schirm der Rohres*
radial mit der Frequenz F' abgetastet wird, wobei jede Abtastung im Gleichlauf mit der Abtastung
der Sendestation beginnt, welcher Maßstab der Wiedergabe^·
auch während einer Periode KT', die von diesem Maßstab unabhängig ist, benutzt wird.
2. Nach Durchgang in einem Hochpaßverstärker 10, welcher die Frequenzen zur Übertragung der Signale
der Echos, der Richtung und der Synchronisierung der radialen Abtastung unterdrückt, wird auf einem
zweiten Weg das abgehende Signal B' in der Stufe 11 einer Gleichrichtung und einer darauffolgenden Aussiebung
der Frequenz fk unterworfen, um schließlich nach Verstärkung in der Stufe 12 ein sinusförmiges
Signal J." mit der Frequenz F" = -=^ zu erzeugen.
Dieses Signal A" speist den Synchronmotor 13, welcher
die Umdrehung des die Ablenkspulen 8·" tragenden Ringes 14 im Gleichlauf mit der Umdrehung der
Radar-Sende-Empfangs-Antenne bewirkt.
3. Auf η parallelen Wegen von entsprechender
Zusammensetzung, wobei η die Gesamtzahl der Wiedergabemaßstäbe ist, wird das Signal B" η parallel
angeordneten Verstärkern 15, 15', 15" ... zugeführt,
welche nur eines der sehr schmalen Frequenzbänder verstärken, die die Frequenzen flt f2... fn umgeben.
Diese Frequenzen sind charakteristische Größen des gewählten Wiedergabemaßstabes E1, E^... En.
Wenn der Maßstab E1 benutzt wird, liefert nur der
Verstärker 15 und speist z. B. die Leistungsstufe 16.
Diese bringt die Lampe 17 zum Aufleuchten, welche hinter dem die Angabe E1 des Arbeitsmaßstabes der
Darstellung tragenden Schauzeichen angeordnet ist.
Claims (2)
1. Anordnung zur Fernübertragung der Radar-Rundsichtanzeigen
auf einem einzigen Kanal von geringer Bandbreite, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel vorgesehen sind, um eine annähernd sinusförmige
Welle zu erzeugen, welche die Umdrehung der Ablenkspulen des entfernten Anzeigegerätes in
Gleichlauf mit der Umdrehung der Radarantenne steuert, ferner Einrichtungen, um mit dieser Welle
eine sinusförmige Welle zu modulieren, deren Frequenz fk eine charakteristische Größe des
benutzten Darstellungsmaßstabes ist und so gewählt wird, daß das so erhaltene modulierte Signal
ein schmales Frequenzband außerhalb desFrequenzbandes des die übrigen zu übertragenden Angaben
enthaltenden Signals einnimmt, und eine Einrichtung, um dieses modulierte Signal mit dem
zusammengesetzten Signal zu mischen, welches die übrigen zu übertragenden Angaben enthält.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Empfang durch einen Satz von parallel angeordneten Verstärkern vorgenommen
wird, welche nur eines der sehr schmalen Frequenzbänder verstärken, die die verschiedenen Frequenzen
/j umgeben und daß nach Gleichrichtung und Siebung dieses Signals der Strom zur Speisung
des Synchronmotors erzeugt wird, welcher die Umdrehung der Ablenkspulen der Anzeigeröhre
bewirkt.
Hierzu r Blatt Zeichnungen
© 5303 7.53
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR885569X | 1950-06-19 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE885569C true DE885569C (de) | 1953-08-06 |
Family
ID=9375513
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEC4185A Expired DE885569C (de) | 1950-06-19 | 1951-05-12 | Verfahren und Anordnung zur Fernuebertragung von Radar-Rundsichtanzeigen |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE885569C (de) |
FR (1) | FR1020490A (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1216950B (de) * | 1955-02-17 | 1966-05-18 | Itt Gilfillan Inc | Geraet zur UEbermittlung der Augenblicksstellung einer Radarantenne |
FR2444383A2 (fr) * | 1977-09-13 | 1980-07-11 | France Etat | Applications et perfectionnements d'un dispositif pour enregistrer sur un magnetoscope de television les informations emises par un radar et pour restituer ces informations |
-
1950
- 1950-06-19 FR FR1020490D patent/FR1020490A/fr not_active Expired
-
1951
- 1951-05-12 DE DEC4185A patent/DE885569C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1216950B (de) * | 1955-02-17 | 1966-05-18 | Itt Gilfillan Inc | Geraet zur UEbermittlung der Augenblicksstellung einer Radarantenne |
FR2444383A2 (fr) * | 1977-09-13 | 1980-07-11 | France Etat | Applications et perfectionnements d'un dispositif pour enregistrer sur un magnetoscope de television les informations emises par un radar et pour restituer ces informations |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR1020490A (fr) | 1953-02-06 |
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