DE1230100B - Flugzeug-Landeanlage - Google Patents
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
GOIs
Deutsche Kl.: 21 a4 - 48/44
Nummer: 1 230 100
Aktenzeichen: L 41725IX d/21 a4
Anmeldetag: 11. April 1962
Auslegetag: 8. Dezember 1966
Die Erfindung betrifft Flugzeug-Landeanlagen, bei welchen jeweils in den einzuweisenden Flugzeugen angeordnete
antwortende Empfangs-Sende-Anlagen mit einer Bodenstation zusammenwirken, welche zwei zueinander
rechtwinkelige, einander in einem Zentrum halbierende, zur Messung der Anflugrichtungswinkel
der Flugzeuge dienende Interferometer-Antennensysteme, ferner eine im Zentrum angeordnete Sende-Empfangs-Einrichtung
zur Rückstrahlmessung des jeweiligen Abstandes zwischen Flugzeug und Zentrum auf dem Wege des Modulationsphasenvergleiches und
schließlich eine Rechenanlage zur Berechnung von Positionsgrößen aus den gemessenen Winkel- und Abstandsgrößen
aufweist.
Eine weitbekannte Bauart von Flugzeuglandeanlagen arbeitet nach dem sogenannten ILS-Verfahren
(»Instrument Landing System«). Dabei finden sogenannte Einsteuerungsfunkfeuer und Gleitweg-Leitstrahlen
Verwendung, welche einem zur Landung ansetzenden Flugzeug die erforderlichen Informationen
über Kursabweichungen von einer vertikalen Leitebene und von einer Gleitweg-Leitebene übermitteln. Zahlreiche
bekannte Landeanlagen verwenden Leitkanäle. Es wurde auch schon vorgeschlagen, die als Landehilfe
notwendigen Leitweginformationen in einem Flugzeug mittels besonderer Empfangskreise aus den Sendungen
eines bodenfesten Trägerfrequenzsenders abzuleiten.
Auch sind bereits Peil- und Entfernungsmeßverfahren bekannt, bei welchen die Winkelmessung in
einer Bodenstation und die Entfernungsbestimmung durch Relaissendung erfolgt. Dabei werden die Abfrageimpulse
jeweils in dem Flugzeug erzeugt und nach Rücksendung von der Bodenstation ausgewertet.
Somit muß bei Benutzung dieser Verfahren in jedem Flugzeug eine Entfernungsmeßeinrichtung vorhanden
sein. In der Bodenstation selbst stehen dabei die Entfernungskoordinaten überhaupt nicht zur Verfügung.
Wenn bei Anwendung dieser bekannten Verfahren auch die Bodenstation alle Koordinatenwerte verfügbar
haben soll, müßte eine zusätzliche Übertragungsstrecke vorgesehen werden. Die Peilwerte werden zu
dem jeweiligen Flugzeug durch Modulation des Relaisimpulses übertragen. Schließlich stehen die
Positionswerte in dem Flugzeug in Form von Kugelkoordinaten zur Verfügung, die für Fernsteueranlagen
wenig geeignet sind.
Ferner ist ein Meßverfahren für Winkel- und Abstandsmessung bekannt, gemäß welchem in einer
Bodenstation die Entfernung von Flugkörpern durch Laufzeitmessung und deren Richtung durch Interferometermessung
bestimmt wird. Die betreffende Anlage dient also nur zur Ortung der Flugkörper.
Flugzeug-Landeanlage
Anmelder:
Luftfahrtminister in der Regierung Ihrer
Majestät der Königin der Vereinigten
Königreiche von Großbritannien und Nordirland, London
Majestät der Königin der Vereinigten
Königreiche von Großbritannien und Nordirland, London
Vertreter:
Dipl.-Ing. R. Holzer, Patentanwalt,
Augsburg, Philippine-Welser-Str. 14
Als Erfinder benannt:
William Arthur Johnson,
Farnborough, Hampshire;
Douglas Frederick Fance, Camberley, Surrey
(Großbritannien)
Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 14. April 1961 (13 600) - -
Schließlich ist eine Anlage bekannt, bei welcher vollständige »PPI«-Radarbilder der betreffenden Flugzeuge
jeweils für verschiedene Höhenschichten von einer Bodenstation zu an Bord der Flugzeuge befindlichen
Tochterstationen übertragen werden. Diese Anlagen zur Übertragung von Positionskoordinaten sind sehr
aufwendig und haben den Nachteil, daß für den Fall, daß man im Flugzeug die Koordinatenwerte weiterverarbeiten
will, diese dem Radarbild entnommen werden müssen.
Die Flugzeuglandeanlage nach der Erfindung soll insbesondere der Einweisung von Hubschraubern
dienen. Wegen des steilen Anflugwinkels derselben sowie wegen der üblicherweise schnellen Landungsfolge
von Hubschraubergeschwadern oder gar der gleichzeitigen Landung mehrerer Hubschrauber benötigt
man mit hoher Genauigkeit arbeitende Anlagen, die außerdem einen minimalen apparativen Aufwand in
den jeweiligen Flugzeugen erfordern.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung durch eine Einrichtung gelöst, welche den Sender in der Sende-Empfangs-Einrichtung
der Bodenstation und über abstimmbare Zwischenfrequenzoszillatoren auch den Empfänger in der Sende-Empfangs-Einrichtung der
Bodenstation sowie die Peilempfänger der Interfero-
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meterantennensysteme periodisch auf den einzelnen
Empfangs-Sende-Anlagen in den Flugzeugen jeweils zugeordnete unterschiedliche Trägerfrequenzen abstimmt,
welche weiterhin entsprechend den errechneten Positionskoordinaten und/oder deren Abweichungen
gegenüber SolUcoordinaten desjenigen Flugzeugs, auf dessen Trägerfrequenz gerade abgestimmt ist, eine zusätzliche
Modulation in dem Bodensender zur Übertragung an das betreffende Flugzeug erzeugt und
welche ferner eine Einrichtung in dem betreffenden Flugzeug zur Auswertung der zusätzlichen Modulation
aufweist.
Die Bodenstation kann zur Erzielung einer großen Meßgenauigkeit vergleichsweise aufwendig ausgestattet
sein. Innerhalb der Flugzeuge selbst sind neben einem Relaissender nur Demodulationsstufen erforderlich.
In der Bodenstation lassen sich leicht die erforderlichen
Einrichtungen bereithalten, mittels welcher die normalerweise zunächst in Form von Kugelkoordinaten
vorliegenden Positionskoordinaten in andere, beispielsweise rechtwinkelige Koordinaten umgewandelt
werden können, die zur Auswertung in Kurssteuergeräten der Flugzeuge geeigneter sind als Kugelkoordinaten.
Dadurch, daß die Landeanlage nach der Erfindung durch Zeitstaffelung mehrere Flugzeuge bedienen
kann, ist sie zur vollständigen Überwachung des Luftraums über einem Landeplatz geeignet. Die Landeanlage
ermöglicht sowohl eine Landesteuerung als auch eine Steuerung von nur überfliegenden Flugzeugen.
Einzelheiten der Erfindung ergeben .sich aus der folgenden beispielsweisen Beschreibung einiger bevorzugter
Ausführungsbeispiele an Hand der Zeichnungen. Es stellt dar
F i g. 1 eine Übersicht über die Bodenstation einer Landeanlage nach der Erfindung,
F i g. 2 eine Übersicht über die Bordgeräte bei einer
Landeanlage nach der Erfindung und
F i g. 3 einen Ausschnitt aus einer Bodenstation, deren Empfangsantennensystem leistungsfähiger als
das in F i g. 1 dargestellte Empfangsantennensystem ist.
F i g. 1 zeigt in Form eines Blockschaltbildes zunächst die Teile eines Interferometer-Antennensystems
mit insgesamt vier Empfangsantennen W, S, E, N, die auf dem Erdboden angeordnet sind und deren jede ein
kreisförmiges Empfangsdiagramm aufweist. Die Empfangsantennen W und E sind jeweils an den Enden
einer Grundlinie WE und die Empfangsantennen S
und N an den Enden einer weiteren Grundlinie SN angeordnet. Die Grundlinien schneiden sich rechtwinkelig
und halbieren einander. Eine fünfte Empfangsantenne O, ebenfalls mit einer Kreis-Empfangscharakteristik,
liegt im Zentrum der Grundlinien WE und SN. Die Empfangsantennensysteme sind in der
Nähe eines Rollbahnendes oder in der Nähe eines Hubschrauberlandeplatzes angeordnet.
Die Empfangsantennen Wund deinerseits sowie die
Empfangsantennen 5 und JV andererseits bilden jeweils
ein Interferometer-Antennensystem, aus dessen Ausgangssignalen jeweils die auf das Zentrum O bezogenen
Leitstrahl-Richtungskosinus des jeweils erfaßten Flugzeuges in einer noch zu beschreibenden Weise ermittelt
werden können. Aus den Ausgangssignalen der Empfangsantenne O kann der Abstand des jeweiligen
Flugzeuges von der Antenne O ermittelt werden. Die Ausgangssignale sämtlicher fünf Empfangsantennen
werden in eine Rechenanlage 1 eingespeist, in welcher die beiden erforderlichen Richtungskosinus ermittelt
werden. Die beiden Richtungskosinus, nämlich cos Bx
und cos £2 beziehen sich jeweils auf die Interferometerachsen
WE bzw. SN. In der Rechenanlage wird weiterhin der Abstand r des jeweils erfaßten Flugzeuges von
der Empfangsantenne O ermittelt. Die beiden Richtungskosinus
und der Abstand r des jeweiligen Flugzeuges werden dann in digitale Signale umgewandelt,
ίο aus welchen in einem Koordinatenrechner 2 die jeweiligen
kartesischen Positionskoordinaten x, y, ζ des jeweils erfaßten Flugzeuges in bezug auf ein Koordinatensystem
ermittelt werden. Zwei Koordinatenachsen fallen mit den Interferometer-Grundlinien WE
und SN zusammen. Eine vertikale, nicht dargestellte Achse OZ steht auf den beiden genannten Achsen
senkrecht. Die den kartesischen Positionskoordinaten x, y, ζ entsprechenden digitalen Signale werden
mittels eines Meßwertsenders 3 über eine Sendeantenne 4 abgestrahlt. Der Meßwertsender 3 strahltein
trägerfrequenzmoduliertes Signal zu dem jeweiligen Flugzeug aus.
Ein frequenzstabilisierter Sinuswellenoszillator 5 bewirkt ebenfalls eine Modulation der Trägerschwingung
des Senders 3. Die Ausgangsschwingung des Oszillators 5 wird fernerhin in die Rechenanlage 1 eingespeist
und dient dort zur Ermittlung des jeweiligen Flugzeugabstandes r. Weiterhin sind Zwischenfrequenzoszillatoren
6 und 7 vorgesehen, welche jeweils unter der Steuerung von Zeitimpulsen des Koordinatenrechners2
nacheinander eine Folge verschiedener Frequenzen erzeugen. Beispielsweise kann jeder Zwischenfrequenzoszillator
6 bzw. 7 sechs verschiedene Frequenzen in zeitlicher Folge abgeben, welche jeweils in die Rechenanlage
1 bzw. den Meßwertsender 3 eingespeist werden. Die zeitliche Frequenzänderung der Zwischenfrequenzoszillatoren
6 und 7 ermöglicht es, daß mit einer Landeanlage nach der Erfindung gleichzeitig mehrere Flugzeuge
während des Herannahens und erforderlichen-
falls auch während des Überfliegens von der Anlage erfaßt und geleitet werden können. Dies wird sich aus
der folgenden Beschreibung noch im einzelnen ergeben.
Die Rechenanlage 1 enthält hauptsächlich drei
Phasenvergleicherkreise. Zwei Phasenvergleicherkreise dienen zur Bestimmung der Phasendifferenzen Φχ
bzw. Φ2 zwischen den einerseits mit den Empfangsantennen W, E und andererseits mit den Empfangsantennen N, S empfangenen Trägerfrequenzschwingungen.
Diese Phasenvergleicherkreise sind nach einer bekannten Bauart ausgeführt. Der dritte Phasenvergleicherkreis
dient zur Bestimmung der Phasendifferenz des mit der Empfangsantenne O empfangenen Amplitudenmodulationssignals
mit dem Ausgangssignal des stabilisierten Oszillators 5. Hierzu kann beispielsweise
ein an sich bekannter, digital arbeitender Phasenvergleicherkreis Verwendung finden.
Die Empfangssignale der Antennen W, E, N, S, O
werden in der Rechenanlage 1 mit den Schwingungen des Zwischenfrequenzoszillators 6 überlagert, wonach
die entstehenden Zwischenfrequenzsignale in schmalbandigen Zwischenfrequenzverstärkern verstärkt werden.
Wenn nun, wie schon beschrieben, in dem Zwischenfrequenzoszülator 6 jeweils nacheinander verschiedene
Überlagerungsfrequenzen erzeugt werden, wird in den schmalbandigen Phasenvergleicherkreisen
der Rechenanlage 1 jeweils nacheinander die zu der jeweiligen Überlagerungsfrequenz gehörende Trägerfrequenz
erfaßt.
Γ Die Rechenanlage 1 enthält außerdem arithmetische
Rechenkieise, welche zur Berechnung der jeweiligen Werte der Richtungskosinus cos S1 bzw. cos ε2 und
des Abstandes r jeweils aus den Ausgangssignalen der drei Phasenvergleicherkreise dienen. Einzelheiten des
benutzten Rechenverfahrens werden weiter unten noch erläutert.
F i g. 2 zeigt die in einem jeden Flugzeug eingebauten Bordgeräte. Ein Meßwertempfänger 8 ist jeweils
auf eine bestimmte Trägerfrequenz abgestimmt, welche von dem Meßwertsender 3 ausgesandt wird.
Weiterhin sind eine selbsttätige Flugzeugsteueranlage 9, nachstehend kurz »Autopilot« genannt, und ein
synchronisierter Oszillator 10 vorgesehen. Der Empfänger 8 siebt aus den empfangenen Schwingungen die
beiden verschiedenartigen Modulationssignale aus. Die digitalen Signale zur Darstellung der Positionskoordinaten x, y, ζ werden an den Autopiloten 9
weitergegeben. Die durch den stabilisierten Oszillator 5 erzeugte Modulationsschwingung wird in den synchronisierten
Oszillator 10 eingespeist. Derselbe wird durch diese von dem Sender 3 ausgesandten Modulationssignale des Oszillators 5 mitgenommen. Die Ausgangsschwingungen
des Oszillators 10 dienen zur Modulation der Trägerfrequenz des Senders 11. Die ausgesandten Wellen des Senders 11 werden von den
Antennen W, E, S, N, O aufgefangen, wenn sich das
betreffende Flugzeug innerhalb der Reichweite der Antennenanlage befindet. Der Empfänger 8 eines jeden
Flugzeugs ist auf eine bestimmte feste Trägerfrequenz abgestimmt. Außerdem sendet jeder Flugzeugsender
eine feste, das jeweilige Flugzeug kennzeichnende Trägerfrequenz aus, damit die Bodenstation zwischen
den verschiedenen Flugzeugen unterscheiden kann. Vorzugsweise kann ein jeder Flugzeugempfänger und
-sender auf mehrere verschiedene Trägerfrequenzen abstimmbar sein, wobei die Einstellung jeweils auf
Anweisung der Bodenstation auf eine bestimmte Trägerfrequenz vorgenommen wird. In den Autopiloten
werden Sollpositionskoordinaten x0! y0, zQ und
die Daten des gewünschten Flugweges eingegeben. Der Autopilot steuert den Kurs des Flugzeuges sowohl
wenn es zur Landung ansetzt als auch wenn es die Landeanlage überfliegt. An den Autopiloten kann
weiterhin ein Flugrichtungsanzeiger angeschlossen sein, welcher dem Flugzeugführer eine Überwachung
ermöglicht.
Eine Flugzeug-Landeanlage nach der Erfindung arbeitet in folgender Weise:
Zunächst sollen lediglich zwei Empfangsantennen W und E betrachtet werden. Die Phasendifferenz der in
den beiden Empfangsantennen W und E aufgenommenen
Trägerfrequenzschwingungen sei 5>x. Dann gilt für
den Ort des betreffenden Flugzeuges an der Stelle A
WA-EA = /I1 =
A-(P1
2π
Fläche, welche sich dem Hyperboloid anschmiegt, wählt man die Mantelfläche eines Kegels, dessen
Achse in Richtung der Grundlinie WE und dessen Spitze im Zentrum O liegt. Das Flugzeug befindet sich
demnach im wesentlichen auf dieser Kegelmantelfläche. Diese Bedingung ist genau erfüllt, wenn der
Abstand r des Flugzeuges unendlich groß ist. Der Kosinus des halben Öffnungswinkels E1 der Kegelmantelfläche
ergibt sich zu
wobei A die der Trägerfrequenz entsprechende Wellenlänge bedeutet. Das Flugzeug befindet sich also demnach
auf einer Halbschale eines Hyperboloids, dessen Achse in Richtung der Grundlinie E W liegt und dessen
Brennpunkte sich in W und E befinden. Wenn jetzt die Länge der Grundlinie WE im Vergleich zu der unteren
Grenze des Meßbereiches der Anlage rmtn genügend
klein ist, kann man die Hyperboloidfläche innerhalb der Genauigkeitsgrenzen der Landeanlage durch eine
asymptotische Fläche ersetzen. Als diese asymptotische WE
2π·η
oder
cos ε-, =
wobei WE = η λ ist und wobei n eine beliebige positive
reelle Zahl bedeutet. Diese Beziehung gilt, wie gesagt, wenn die Länge WE der Interferometer-Grundlinie
klein im Vergleich zu dem Mindestmeßabstand rmtn ist.
Für die Empfangsantennen S und JV kann man dieselben
Überlegungen anstellen und erhält in entsprechender Weise für die Phasendifferenz Φ2
,.,„., λΦ~
Die Grundlinien WE und SN seien gleich lang. In derselben Näherung wie oben liegt dann das Flugzeug
auch in bezug auf die Grundlinie SN auf einer Kegelmantelfläche, wobei die Kegelachse in Richtung der
Grundlinie SN verläuft und die Kegelspitze im Zentrum O liegt. Für den Kosinus des halben Öffnungswinkeis
ε2 dieses Kegels ergibt sich
cose2
2π
Die beiden Kegelmantelflächen schneiden sich in einer geraden Linie, welche durch die beiden Richtungskosinus
cos εχ und cos e2 festgelegt ist. Der
Höhenwinkel E' des Flugzeugs, unter welchem es vom Zentrum O aus in bezug auf die Grundfläche WON erscheint,
und der Azimutwinkel Ä in bezug auf die Linie ON ergeben sich aus den Gleichungen
cos ε2 = cos E' · cos A'
cos B1 = cos E' · sin Ä
cos B1 = cos E' · sin Ä
Aus diesen Gleichungen ergibt sich
A' = arctgl-
cose.
\ cos e2
und unter Verwendung der Gleichungen (1), (2) und (3) wird
" 'Φι'
A' = arctg
2π
2π
Für den Höhenwinkel E' erhält man
E' = arc COSi]ZcOS2B1 + cos2e2j (5)
und unter Berücksichtigung der Gleichungen (1), (2) und (3)
E' =
arc cos
Die Größen Φ1 und Φζ sind die Phasendifferenzen
zwischen den Trägerfrequenzschwingungen, welche von dem betreffenden Flugzeug mittels der Antennen
W, E, S, N empfangen worden sind.
Mittels der Phasenvergleicherkreise kann man normalerweise nur die jeweiligen, von einer ganzen Zahl
abweichenden Bruchteile der Größen
bzw. ■
2π 2π
stimmen, so daß sich Mehrdeutigkeiten ergeben, wenn η
größer als 1I2 ist. In letzterem Fall können die ganzzahligen
Bestandteile nicht erfaßt werden.
Wenn η den Wert V2 hat, ergibt eine Änderung des
Winkels S1 bzw. ε2 jeweils um den Wert π unglücklicherweise
jeweils eine Änderung des jeweiligen Phasenwinkels Φ1 bzw. Φ2 lediglich um den Wert 2 π.
Infolgedessen können die Werte cos S1 und cos ε2 und
folglich auch die Winkel E' und A' nur mit einer vergleichsweise
kleinen Genauigkeit gemessen werden. Diese Schwierigkeit kann man jedoch mit einer in
F i g. 3 dargestellten abgewandelten Ausführungsform einer Landeanlage nach der Erfindung umgehen. Daher
soll zunächst angenommen werden, daß die Phasendifferenzen Φχ und Φ2 in der Rechenanlage 1
genügend genau bestimmt werden können und daß mit Hilfe der Gleichungen (1) und (2) hieraus die
jeweiligen Werte cos S1 und cos ε2 abgeleitet werden.
Eine Landeanlage nach der Erfindung ist so ausgelegt, daß jeweils gleichzeitig mehrere, beispielsweise
vier Flugzeugkanäle und zwei Boden-Trägerfrequenzkanäle betrieben werden. Dabei ist einem jeden Flugzeugsender
und einem jeden Frequenzkanal jeweils eine verschiedene Trägerfrequenz zugeordnet. Jeder
Trägerfrequenzkanal überträgt eine ähnliche Informationsfolge zu dem Empfänger 8, dem synchronisierten
Oszillator 10 und dem Sender 11 in F i g. 2. In entsprechenderweise sind den verschiedenen Flugzeugempfänger-
und -trägerfrequenzkanälen verschiedene Trägerfrequenzen zugeordnet. Der Zwischenfrequenzoszillator
6 der Bodenstation gibt nacheinander eine Folge von sechs jeweils verschiedenen Überlagerungsfrequenzen ab, so daß die in den Phasenvergleichskreisen
erscheinende Zwischenfrequenz jeweils nacheinander von verschiedenen Flugzeugsendern und
Trägerfrequenzkanälen herrührt. Auf diese Weise gibt die Rechenanlage 1 an ihrem Ausgang nacheinander
die jeweils einem Flugzeug und einem Trägerfrequenzkanal zugehörigen Werte cos S1 und cos ε2 ab. Ebenso
gibt auch der Zwischenfrequenzoszillator 7 nacheinander eine Folge von verschiedenen Überlagerungsfrequenzen ab, so daß der Sender 3 jeweils die dem
betreffenden Flugzeug und dem betreffenden Trägerfrequenzempfangskanal zugeordnete Trägerfrequenzschwingung
aussendet. Die Schaltfolge der Zwischenfrequenzoszillatoren 6 und 7 beträgt jeweils unter der
Steuerung des Koordinatenrechners 2 mindestens 60 Impulse pro Sekunde, so daß die gesamte Folge von
Empfang, Berechnung und Sendung in der Bodenstation synchronisiert wird. Auf .diese Weise erhält
man für jedes Flugzeug mindestens zehn Informationsgruppen pro Sekunde. Die Umschaltung des Oszillators
7 ist jeweils etwas verzögert gegenüber der Schaltung des Oszillators 6, damit jeweils die erforderliche
Rechenzeit zur Verfügung steht. Da die Trägerfrequenz eines jeden Flugzeugsenders und Übertragungskanals sich von der Trägerfrequenz der anderen Übertragungskanäle
unterscheidet, muß man zur Erreichung einer sehr großen Genauigkeit in der Rechenanlage 1
in einem jeden Fall zur Berechnung von cos S1 und
cos e2 einen verschiedenen Wert von η benutzen. In der
Praxis genügt jedoch für normale Genauigkeitsansprüche ein mittlerer Wert η zur Bestimmung der
ίο Richtungskosinus für alle erfaßten Flugzeuge.
Die Messung des Abstandes eines jeden Flugzeuges erfolgt in entsprechender Aufeinanderfolge in der
folgenden Weise:
Der Einfachheit halber soll lediglich die Abstandsmessung für ein einziges Flugzeug erläutert werden. Wie bereits erwähnt, moduliert der frequenzstabilisierte Oszillator 5 die Trägerfrequenz des Senders 3. Dieses modulierte Trägerfrequenzsignal wird an dem Empfänger 8 des Flugzeuges während der jeweiligen
Der Einfachheit halber soll lediglich die Abstandsmessung für ein einziges Flugzeug erläutert werden. Wie bereits erwähnt, moduliert der frequenzstabilisierte Oszillator 5 die Trägerfrequenz des Senders 3. Dieses modulierte Trägerfrequenzsignal wird an dem Empfänger 8 des Flugzeuges während der jeweiligen
Übertragungszeit des Senders 3 auf der betreffenden Trägerfrequenz aufgenommen. Der Empfänger 8 siebt
die Modulation aus. Die Modulationssignale dienen zur Synchronisierung eines Oszillators 10, welcher somit
in Phase mit der empfangenen Modulationsschwingung schwingt. Mit der Ausgangsschwingung
des Oszillators 10 wird wiederum die Trägerfrequenz des Senders 11 moduliert. Man kann bei Bedarf auch
einen nicht dargestellten Phasenschieberkreis in den Übertragungsweg zwischen dem Oszillator 10 und dem
Sender 11 einschalten, damit Phasenverschiebungen in den einzelnen Schaltkreisen ausgeglichen werden
können.
Die Empfangsantenne O nimmt die modulierte
Trägerfrequenz des Empfängers 11 auf, und während der dieser Trägerfrequenz zugeordneten Schaltstufe
des Zwischenfrequenzoszillators 6 wird die zugehörige Modulationsschwingung ausgesiebt und die Phasenlage
derselben mit der Ausgangsschwingung des frequenzstabilisierten Oszillators 5 verglichen. Wenn in
den Schaltkreisen keine zusätzlichen Phasenverzögerungen auftreten bzw. wenn dieselben vollständig
kompensiert sind, besteht zwischen der Phasendifferenz Φ3 und dem Abstand r die folgende Beziehung
wobei Xm die der Modulationsfrequenz entsprechende
Wellenlänge bedeutet. Wenn die maximale Reichweite der Flugzeug-Landeanlage nach der Erfindung kleiner
als die halbe Wellenlänge lm ist, ergeben sich in dieser
Messung keinerlei Mehrdeutigkeiten. In der Rechenanlage 1 wird die Phasendifferenz und der zugehörige
Wert des Abstands r ermittelt. Der Abstandswert r wird zusammen mit den Werten cos S1 und cos ε2 am
Ausgang der Rechenanlage 1 in digitaler Form weitergegeben. Aus diesen Werten werden in dem Koordinatenrechner
2 die kartesischen Positionskoordinaten ermittelt. Es gilt:
χ = r · cos S1 ,
y =r-cos82,
und
y =r-cos82,
und
ζ = r · sin E — r · sin arc cos i]/cos281 + cos282jL
(10)
Die Positionskoordinaten werden dann in digitaler Form nach einem Zeitmultiplexverfahren übertragen,.
indem eine Trägerfrequenzmodulation des Senders 3 erfolgt. Der Empfänger 8 demoduliert die Empfangssignale der Trägerfrequenzschwingung und gibt die
Positionskoordinaten in digitaler Form an den Autopiloten 9 weiter. Der Koordinatenrechner 2 besteht
aus einem entsprechend programmierten Digitalrechner, welcher die notwendigen Berechnungen zur
Ermittlung der erforderlichen Größen durchführen kann. Der Sender 3 und der Empfänger 8 können in
der von digitalen Datenübertragungsanlagen bekannten Weise aufgebaut sein.
F i g. 3 zeigt das Prinzip eines umfangreicheren
Antennensystems, bei welchem die Grundlinie des Antennensystems länger ist als eine halbe Wellenlänge,
wo also auch die Zahl η größer als 1J2 ist. Die Antennen
W, E an den Enden der Grundlinie WE entsprechen den in F i g. 1 dargestellten Empfangsantennen. Jeweils in gleichen Abständen vom Zentrum
der Grundlinie WE sind zwei weitere Antennen w und e
angeordnet. Die Basislinie WE hat eine Länge H1 λ und
die Strecke we eine Länge H2 λ. Die Ausgangssignale
aller Empfangsantennen W, E, w und e werden an eine Rechenanlage 1' weitergegeben, welche an Stelle der
Rechenanlage 1 in F i g. 1 Verwendung findet. Die Taktzeitsignale der Rechenanlage 1' können dem
Koordinatenrechner 2 entnommen werden. Entsprechend den obigen Gleichungen (1) und (2) gilt
WE
2π
Φ we.
2π
= H1 · COS B1
= H2 * C0S ε1 ·
(11)
(12)
(12)
wobei ΦψΕ die Phasendifferenz zwischen den Empfangssignalen
der Antennen W und E und Φ106 die
Phasendifferenz zwischen den Empfangssignalen der Antennen w und e bedeutet. Offensichtlich ändert sich
die Größe
schneller als die Größe
einer jeweils gleichen Änderung von cos S1, da H1
größer als H2 ist. Dementsprechend ist die Genauigkeit der Anlage um so größer, je größer die Länge der
Grundlinie ist. Bei der Festlegung der Länge der Grundlinie muß man jedoch einerseits zwischen den
vorstehenden Überlegungen und andererseits zwischen den Überlegungen, welche im Zusammenhang mit den
Gleichungen (1) und (2) im Hinblick auf deren Genauigkeitsgrenzen angestellt wurden, einen Kompromiß
schließen.
Wenn nx und H2 größer als Y2 sind, sind die Größen
Wenn nx und H2 größer als Y2 sind, sind die Größen
n^ unc* ( 2*) *m au<Semeinen größer als 1. Es kann
jeweils nur unmittelbar der eine ganze Zahl überschreitende Bruchteil dieser Größen gemessen werden.
Wenn nun
WE
2π
2π
= I1 +
(13)
(14)
ist, worin I1 und Z2 jeweils eine ganze Zahl
und Z^1 und F2 jeweils einen echten Bruch be-
zeichnen, dann folgt aus den Gleichungen (11) und (12)
(14)
und somit
+ F1=
Die Rechenanlage 1' bestimmt aus den Phasendifferenzen der empfangenen Trägerfrequenzsignale die
Größen F1 und Z^2. Die Werte H1 und H2 können für
einen jeden Trägerfrequenzkanal in der Rechenanlage Γ gespeichert werden. Man kann dann mittels
X5 eines in der Rechenanlage 1' gespeicherten Rechenprogramms
die jeweils die Gleichung (14) erfüllenden Wertepaare Z1 und Z2 ermitteln. Danach ermöglicht die
Gleichung (13) durch Einsetzen der Werte Z1 und F1
ao eine Ermittlung des Wertes ). Somit erhält man
den Phasenwinkel Φ1 in Gleichung (1) genau. In entsprechender
Weise kann auch die Interferometer-Grundlinie NS erweitert werden, so daß durch ent-
sprechende Rechnung auch der Wert ■—- für Gleichung
(2) ermittelt werden kann. Danach können in der Rechenanlage 1' in der zuvor beschriebenen Weise
die Werte cos S1 und cos e2 ermittelt werden.
Bei einem Ausführungsbeispiel einer Flugzeug-Landeanlage nach der Erfindung hegen die Frequenzen der verschiedenen Trägerfrequenzkanäle zwischen 5000MHz und 5250MHz. Für die Trägerfrequenz 5000 MHz ist H1 = 25,5 und H2 = 4,71. Die Wellenlänge λ beträgt etwa 6 cm, und der Abstand WE bzw. we beträgt 153 bzw. 28,26 cm. Die Kürze der Grundlinie WE stellt sicher, daß die Lage eines Flugzeuges bei diesen hohen Meßfrequenzen mit einer hohen Genauigkeit gemessen werden kann. Da Z^1 und Z^2 nur dem Betrage nach bestimmbar sind, wobei 0 < F < 1 ist, liegt Z1 in dem Bereich —26 < Z1 < 25 und Z2 in dem Bereich — 5 < Z2 < 4. Unter Berücksichtigung dieser Randwerte kann man ein einfaches Rechenprogramm für die Rechenanlage Γ aufstellen, mittels dessen sehr schnell die richtigen Werte Z1 und Z2 ermittelt werden können. Selbstverständlich müssen die Werte H1 und H2 für eine jede Trägerfrequenz genau bestimmt werden, damit bei diesem Rechenverfahren keine Mehrdeutigkeiten auftreten können.
Bei einem Ausführungsbeispiel einer Flugzeug-Landeanlage nach der Erfindung hegen die Frequenzen der verschiedenen Trägerfrequenzkanäle zwischen 5000MHz und 5250MHz. Für die Trägerfrequenz 5000 MHz ist H1 = 25,5 und H2 = 4,71. Die Wellenlänge λ beträgt etwa 6 cm, und der Abstand WE bzw. we beträgt 153 bzw. 28,26 cm. Die Kürze der Grundlinie WE stellt sicher, daß die Lage eines Flugzeuges bei diesen hohen Meßfrequenzen mit einer hohen Genauigkeit gemessen werden kann. Da Z^1 und Z^2 nur dem Betrage nach bestimmbar sind, wobei 0 < F < 1 ist, liegt Z1 in dem Bereich —26 < Z1 < 25 und Z2 in dem Bereich — 5 < Z2 < 4. Unter Berücksichtigung dieser Randwerte kann man ein einfaches Rechenprogramm für die Rechenanlage Γ aufstellen, mittels dessen sehr schnell die richtigen Werte Z1 und Z2 ermittelt werden können. Selbstverständlich müssen die Werte H1 und H2 für eine jede Trägerfrequenz genau bestimmt werden, damit bei diesem Rechenverfahren keine Mehrdeutigkeiten auftreten können.
Die Erfindung ist selbstverständlich nicht auf Einzelheiten des dargestellten Ausführungsbeispiels beschränkt.
Beispielsweise kann der Koordinatenrechner 2 jeweils mit der Rechenanlage 1 bzw. der Rechenanlage
1' zu einer Einheit kombiniert werden. Das jeweilige Rechenprogramm muß für die Informationen
eines jeden Trägerfrequenzkanals innerhalb der durch den Schaltzyklus der Zwischenfrequenzoszillatoren 6
bzw. 7 festgelegten Zeitdauer beendet sein. Bei Verwendung langsamer Rechner ist es daher erforderlich,
einzelne Kreise des Rechners oder der Rechner mehrfach vorzusehen und im Parallelbetrieb zu betreiben.
Man kann in den Koordinatenrechner 2 auch Koordinatensollwerte X0, J0, z0, welche die Koordinaten des
vorgeschriebenen Flugweges angeben, eingeben und die jeweiligen Lageabweichungen oder Koordinatendifferenzen
(x — X0), (j — J0), (z — Z0) des jeweiligen
Flugzeuges bestimmen. Diese Lageabweichungsinformationen können dann in digitaler Form über den
Sender 3 und den Empfänger 8 in den Autopiloten 9
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und einen nicht dargestellten Flugrichtungsanzeiger
eingespeist werden.
Andererseits kann man auch die Berechnung der Winkel A' und E' nach den Gleichungen (3) und (5)
bzw. nach den Gleichungen (4) und (6) in dem Koordinatenrechner 2 durchführen. Diese Winkel können
dann zusammen mit dem Abstandswert r über den Sender 3 weitergegeben werden, so daß der Autopilot
seine Informationen über die Lage des Flugzeuges innerhalb des Bezugssystems in Polarkoordinaten erhalten
würde.
Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung kann der Koordinatenrechner 2 nicht nur die
Lageabweichungen des Flugzeuges in einem Bezugskoordinatensystem berechnen, sondern auch die jewei-
ligen Änderungen dieser Lageabweichungen. In diesem FaE werden die Lageabweichungen und die Änderungen
derselben über die Meßwertübertragungsstrecke vom Sender 3 zu dem Empfänger 8 übertragen. Der
Empfänger 8 gibt dann die übertragenen Informationen an einen Zwischenrechner weiter, welcher
seinerseits Steuersignale an den Autopiloten abgibt.
Claims (3)
1. Flugzeuglandeanlage, bei welcher jeweils in den einzuweisenden Flugzeugen angeordnete antwortende
Empfangs-Sende-Anlagen mit einer Bodenstation zusammenwirken, welche zwei zueinander
rechtwinkelige, einander in einem Zentrum halbierende, zur Messung der Anflugrichtungswinkel
der Flugzeuge dienende Interferometer-Antennensysteme, ferner eine im Zentrum angeordnete
Sende-Empfangs-Einrichtung zur Rück-■ Strahlmessung des jeweiligen Abstandes zwischen
Flugzeug und Zentrum auf dem Wege des Modulationsphasenvergleiches und schließlich eine
Rechenanlage zur Berechnung von Positionsgrößen aus den gemessenen Winkel- und Abstandsgrößen
aufweist, gekennzeichnet durch eine Einrichtung (1, 2, 6, 7), welche den Sender (3) in
der Sende-Empfangs-Einrichtung (0, 3) der Bodenstation und über abstimmbare Zwischenfrequenzoszillatoren
auch den Empfänger (O) in der Sende-Empfangs-Einrichtung der Bodenstation sowie die
Peilempfänger der Interferometer-Antennensysteme
(N, S, E, W) periodisch auf den einzelnen Empfangs-Sende-Anlagen (8,10, 11) in den Flugzeugen
jeweils zugeordnete unterschiedliche Trägerfrequenzen abstimmt und welche entsprechend den
errechneten Positionskoordinaten und/oder deren Abweichungen gegenüber SoEkoordinaten desjenigen
Flugzeuges, auf dessen Trägerfrequenz gerade abgestimmt ist, eine zusätzliche Modulation
in dem Bodensender zur Übertragung an das betreffende Flugzeug erzeugt, und ferner gekennzeichnet
durch eine Einrichtung (9) in den Flugzeugen zur Auswertung dieser zusätzlichen Modulation.
2. Flugzeuglandeanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (9) in
den Flugzeugen zur Auswertung der zusätzlichen Modulation eine selbsttätige Flugsteuerungsanlage
ist.
3. Flugzeuglandeanlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an die Einrichtung (9)
in den Flugzeugen zur Auswertung der zusätzlichen Modulation Flugrichtungsanzeiger angeschlossen
sind.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 872 078, 936 810;
Fernmeldetechnische Zeitschriit, 6 (1953), 8 (August), S. 389 bis 395;
IRE Transactions 1-6 (1957), 1 (März), S. 12 bis 17.
Deutsche Patentschriften Nr. 872 078, 936 810;
Fernmeldetechnische Zeitschriit, 6 (1953), 8 (August), S. 389 bis 395;
IRE Transactions 1-6 (1957), 1 (März), S. 12 bis 17.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
609 730/167 11.66 © Bundesdruckerei Berlin
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB1360061A GB972858A (en) | 1961-04-14 | 1961-04-14 | Aircraft guidance systems |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1230100B true DE1230100B (de) | 1966-12-08 |
DE1230100C2 DE1230100C2 (de) | 1967-06-22 |
Family
ID=10025978
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEL41725A Granted DE1230100B (de) | 1961-04-14 | 1962-04-11 | Flugzeug-Landeanlage |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1230100B (de) |
GB (1) | GB972858A (de) |
NL (1) | NL277207A (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3634862A (en) * | 1969-05-19 | 1972-01-11 | Westinghouse Electric Corp | Precision approach and landing system |
US3846797A (en) * | 1972-09-25 | 1974-11-05 | Us Army | Forward area alerting sensor netting system |
DE3322948A1 (de) * | 1983-06-25 | 1985-01-10 | Standard Elektrik Lorenz Ag, 7000 Stuttgart | Grossbasispeiler mit kreisfoermig angeordneten antennen |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE872078C (de) * | 1944-10-04 | 1953-03-30 | Lorenz C Ag | Peil- und Entfernungsmessverfahren |
DE936810C (de) * | 1944-06-11 | 1955-12-22 | Lorenz C Ag | Peil- und Entfernungsmessverfahren |
-
0
- NL NL277207D patent/NL277207A/xx unknown
-
1961
- 1961-04-14 GB GB1360061A patent/GB972858A/en not_active Expired
-
1962
- 1962-04-11 DE DEL41725A patent/DE1230100B/de active Granted
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE936810C (de) * | 1944-06-11 | 1955-12-22 | Lorenz C Ag | Peil- und Entfernungsmessverfahren |
DE872078C (de) * | 1944-10-04 | 1953-03-30 | Lorenz C Ag | Peil- und Entfernungsmessverfahren |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NL277207A (de) | |
DE1230100C2 (de) | 1967-06-22 |
GB972858A (en) | 1964-10-21 |
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