DE645906C - Klemmschaltwerk fuer den Antrieb von Gasmesserzaehlwerken - Google Patents
Klemmschaltwerk fuer den Antrieb von GasmesserzaehlwerkenInfo
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- DE645906C DE645906C DEN36638D DEN0036638D DE645906C DE 645906 C DE645906 C DE 645906C DE N36638 D DEN36638 D DE N36638D DE N0036638 D DEN0036638 D DE N0036638D DE 645906 C DE645906 C DE 645906C
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- G—PHYSICS
- G06—COMPUTING; CALCULATING OR COUNTING
- G06M—COUNTING MECHANISMS; COUNTING OF OBJECTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- G06M1/00—Design features of general application
- G06M1/04—Design features of general application for driving the stage of lowest order
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- Theoretical Computer Science (AREA)
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein .Klemmschaltwerk für den Antrieb von Gasmesserzählwerken,
das bekanntlich die .Aufgabe hat, die hin und her gehende' Bewegung des Meß-5
organes in eine einsinnige Drehbewegung der Zählwerkswelle umzusetzen. Für diesen
Zweck ist eine Vorrichtung' bekannt, bei welcher die Zählwerkswelle mit einer Schalttrommel
versehen und gelenkig miteinander verbundene Klemmbacken angeordnet sind, die_ diese Trommel zangenartig umfassen
und durch eine Zugstange und einen an diese angelenkten, die aus'den Klemmbacken
gebildete Zange umgreifenden Spannbügel mit dem Meßorgan so verbunden sind, daß sie
bei Bewegung der Zugstange in der einen Richtung (Arbeitshub) auf die Trommel gepreßt werden und diese drehen, bei Bewegung
der Zugstange in entgegengesetzter Richtung (Leerhub) sich zurückdrehen, ohne hierbei die Trommel mitzunehmen. Um eine
Drehbewegung der Schalttrommel und damit des Zählwerkes sowohl beim Hingang als auch beim Rückgang des Meßorganes zu erzielen,
sind zwei solcher Klemmbackenpaare auf einer gemeinsamen Trommel angeordnet, von denen das eine beim Hingang des Meßorganes,
das andere beim Rückgang des Meßorganes die Trommel antreibt.
Bei bekannten Einrichtungen dieser Art ist der die aus den beiden Klemmbacken gebildete
Zange öffnende und schließende Spannbügel mit jeder der beiden Klemmbacken durch ein .einfaches Gelenk verbunden.
' Gemäß der Erfindung wird eines der beiden Gelenke dadurch ersetzt, daß der Spannbügel mit einem winklig an ihm angebrachten Zahn in eine nach außen offene Zahnlücke der einen Klemmbacke eingreift. Hierdurch werden gegenüber der vorbekannten Einrichtung Vorteile erzielt, auf die nach Beschreibung des erfindungsgemäßen Klemmschaltwerkes eingegangen wird.
' Gemäß der Erfindung wird eines der beiden Gelenke dadurch ersetzt, daß der Spannbügel mit einem winklig an ihm angebrachten Zahn in eine nach außen offene Zahnlücke der einen Klemmbacke eingreift. Hierdurch werden gegenüber der vorbekannten Einrichtung Vorteile erzielt, auf die nach Beschreibung des erfindungsgemäßen Klemmschaltwerkes eingegangen wird.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsfqrm des Erfindungsgegenstandes
schematisch dargestellt.
Die auf der Zählwerkswelle angeordnete Trommel 15 wird von zwei Klemmbacken 9
und 10 umfaßt, die im Punkt 13 gelenkig miteinander verbunden sind. Am anderen
Ende der Klemmbacke 10 ist im Punkt 8 ein bogenförmiger Bügel 6 angelenkt, der auf der
anderen Seite bei 12 mit der Zugstange 4 gelenkig verbunden ist. An den Bügel 6 ist in
der Nähe des Gelenkpunktes 8 ein Zahn 14 angesetzt, der in eine entsprechende Zahn-.
lücke 16 in der Klemmbacke 9 eingreift. Der Spannbügel 6 umfaßt die Trommel 15 so weit,
*) Von dem Patentsticher sind als die Erfinder, angegeben worden:
Waldemar Holm und Carl Horn in Fürstenwalde, Spree.
daß der Mittelpunkt M der Trommel 15 innerhalb der durch den Bügel 6 und die Verbindungslinie
seiner Gelenkpunkte 8, 12 begrenzten Fläche liegt. Die Teile des Klemm-Schaltwerkes
werden unter der erforderlichen Spannung gehalten mittels einer Feder 7, die sich einerseits gegen die mit der Zahnlücke 10
versehene Klemmbacke 9 abstützt und sich andererseits gegen das mit der Zugstange 4
verbundene Ende des Bügels 6 legt.
Das obere Ende A der Zugstange 4 führt, angetrieben durch das hin und her gehende
Meßorgan des Gasmessers, einen Hub H aus und gelangt aus der dargestellten Endstellung
in die mit Ä bezeichnete andere Endstellung. Beim Aufwärts- oder Arbeitshub der Zugstange
gelangt der Gelenkpunkt 12 nach 12', und die Trommel 15 wird um den Winkel α
im Zeigersinn gedreht. Beim Abwärts- oder Leerhub der Zugstange dagegen gleiten die
Backen 9 und 10 lose auf der Trommel 15 zurück, die während dieses Hubes von dem
anderen Klemmbackentrieb in der gleichen Drehbewegung angetrieben wird. Von der vorbekannten Einrichtung, bei
welcher die Klemmbacke 9 und der Bügel 6 durch ein einfaches Gelenk verbunden sind,
unterscheidet sich die erfindungsgemäße Einrichtung dadurch, daß die Übertragung der
Bewegung des Spannbügels auf die Klemmbacke 9 mittels- der Verzahnung 14, 16 erfolgt.
Hierdurch wird einmal erreicht, daß die Backe 9 sich frei um ihren Gelenkpunkt 13
bewegen kann, also in einem Falle an der Trommel 15 anliegt, im anderen Falle dieselbe
sicher freigibt. Bei der vorbekannten Einrichtung ist diese freie Beweglichkeit der
Backe 9 nicht gegeben, da der gemeinsame Gelenkpunkt der Backe 9 und des Spannbügeis
6 überbestimmt ist. Sie könnte nur dadurch erreicht werden, daß die Gelenke des Klemmschaltwerkes mit verhältnismäßig großem
Spiel versehen werden. Hierdurch würde aber die Genauigkeit der Übertragung der ♦5 Bewegung des Meßorgans auf das Zählwerk
und damit die Genauigkeit der Gasmesseranzeige in unzulässiger Weise beeinträchtigt
werden.
Die erfindungsgemäße Kopplung desSpannbügeis
6 und der Backe 9 mittels der Verzahnung 14, 16 hat in Verbindung mit der
Ausbildung des Spannbügels, derart, daß er die Trommel 15 so weit umfaßt, daß der Mittelpunkt
M der Trommel innerhalb der durch den Bügel 6 und die Verbindungslinie seiner
Gelenkpunkte 8, 12 begrenzten Fläche liegt, den weiteren Vorteil, daß bei Abnutzung der
Backen 9 und 10 oder der Trommel 15 bei konstantem Hub des Meßorganes die Trommel
einen größeren Winkehveg zurücklegt. Das Zählwerk liefert also eine Mehranzeige,
die zum x4.usgleich der durch längeren Gebrauch der übrigen Messerteile, insbesondere
der sich dehnenden Membran hervorgerufenen Minderanzeige dient.
Diese Vergrößerung des Drehwinkels der Trommel 15 kommt folgendermaßen zustande.
Bei Abnutzung der Trommel 15 (oder auch der Klemmbacken 9 und 10) spannt sich die
aus den Klemmbacken gebildete Zange unter der Wirkung der Feder 7 nach und paßt sich
dem verringerten Durchmesser der Trommel 15 an. Infolge der veränderten Stellung der
Backe 9 und der an ihr angebrachten Zahnlücke 16 stellt sich der am Spannbügel 6 angebrachte
Zahn 14 steiler. Mit dem Zahn 14 ändert auch der Spannbügel 6 seine Stellung,
und zwar so, daß nunmehr der Anlenkungspunkt 12 der Zugstange 4 näher an die Trommel
15 heranrückt. Diese Annäherung des Punktes 12 an die Trommel 15 kommt dadurch
zustande, daß bei dem Nachspannen der Zange der Punkt 12 sich auf einem Kreisbogen
um den Punkt 8 bewegt, der infolge des überstumpfen Winkels, den die Punkte 8, M und 12, vom Bügel 6 aus gesehen, einschließen,
flacher ist als der um den Mittelpunkt 1/ der Trommel 15 mit dem Radius
M-12 geschlagene Kreisbogen und innerhalb desselben liegt.
In der Zeichnung ist die Stellung der Teile des Klemmschaltwerkes, die sie nach einer erheblichen,
in Wirklichkeit nicht in diesem Maße auftretenden Abnutzung der Trommel 15 annehmen, strichpunktiert eingetragen.
Die Annäherung des Punktes 12 an die Trommel 15 hat zur Folge, daß bei unverändertem
Hub H des oberen Endpunktes A der Zugstange 4 die Trommel nunmehr um einen
Winkel α weiter gedreht wird, der größer ist als der Schaltwinkel α bei unabgenutzter
Trommel.
Die Anordnung eines die Trommel mit einem Umfassungswinkel von mehr als i8o°
umgebenden Spannbügels ist bei dem vorbekannten Klemmschaltwerk, bei dem der Spannbügel mit beiden Klemmbacken durch
je ein einfaches Gelenk verbunden ist, ebenfalls vorgesehen. Gleichwohl tritt dort die
erfindungsgemäß erstrebte Wirkung, die vergrößerte Anzeige bei wachsender Abnutzung
des Klemmschaltwerkes, nicht ein, da bei der vorbekannten Einrichtung die Voraussetzung,
daß die gelenkige Verbindung zwischen der einen Klemmbacke und dem Spannbügel ein
Nachspannen der aus den Klemmbacken gebildeten Zange und ein Anpassen derselben an den verringerten Durchmesser der Trommel
gestattet, nicht erfüllt ist.
Die Anordnung der Feder 7 zwischen dem iao
Bügel und der Klemmbacke 9, derart, daß sie auf das mit der Zugstange 4 verbundene Ende
des Bügels 6 einwirkt, hat zur Folge, daß die Kraft, die von der Feder über den Bügel 6
und den Zahni4 auf die aus den Klemmbacken 9 und io gebildete Zange ausgeübt
wird und die Zange schließt, an einem Hebelarm angreift, der etwa gleich der Entfernung
zwischen den Punkten 12 und 8 und damit bedeutend größer ist als bei der bekannten
Einrichtung, bei welcher die Feder zwischen dem Bügel 6 und der Backe 10 in unmittelbarer
Nähe des Gelenkpunktes 8 angeordnet ist. Die Feder kann also bei der erfindungsgemäßen
Anordnung bedeutend schwächer gewählt werden, ohne daß dadurch ihre Wirksamkeit beeinträchtigt wird. Ferner wird
durch die Federanordnung erreicht, daß das Klemmwerk beim Leerlaufen nicht hinterhergezogen,
sondern durch die Feder vorgeschoben wird.
Claims (3)
- Patentansprüche:i. Klemmschaltwerk für den Antriebvon Gasmesserzählwerken mit zwei eine Trommel der Zählwerkswelle zangenartig umfassenden, gelenkig miteinander verbundenen Klemmbacken, die mittels eines die aus den Klemmbacken gebildete Zange umgreifenden Spannbügels zusammengezogen werden, der einerseits an* der Zugstange, andererseits an der einen Klemmbacke angelenkt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Spannbügel (6) mit einem winklig an ihm angebrachten Zahn (14) in eine nach außen offene Zahnlücke (16) der anderen Klemmbacke (9) eingreift.
- 2. Klemmschaltwerk nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß der Spannbügel (6) die Trommel (15) so weit umfaßt, daß der Mittelpunkt (M) der Trommel (15) innerhalb der durch den Spannbügel (6) und die Verbindungslinie seiner Gelenkpunkte (8,12) begrenzten Fläche liegt.
- 3. Klemmschaltwerk nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die sich einerseits gegen die mit der Zahnlücke (16) versehene Klemmbacke (9) abstützende Spannfeder (7) sich andererseits gegen das mit der Zugstange (4) verbundene Ende des Spannbügels (6) legt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEN36638D DE645906C (de) | 1934-04-27 | 1934-04-27 | Klemmschaltwerk fuer den Antrieb von Gasmesserzaehlwerken |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEN36638D DE645906C (de) | 1934-04-27 | 1934-04-27 | Klemmschaltwerk fuer den Antrieb von Gasmesserzaehlwerken |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE645906C true DE645906C (de) | 1937-06-09 |
Family
ID=7347307
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEN36638D Expired DE645906C (de) | 1934-04-27 | 1934-04-27 | Klemmschaltwerk fuer den Antrieb von Gasmesserzaehlwerken |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE645906C (de) |
-
1934
- 1934-04-27 DE DEN36638D patent/DE645906C/de not_active Expired
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