DE645569C

DE645569C - Vorrichtung zum Ausstossen von plastischer, halbfluessiger, unter Druck stehender Seife oder von Stoffen aehnlicher physikalischer Eigenschaften in Roehrenform

Info

Publication number: DE645569C
Application number: DES116567D
Authority: DE
Original assignee: Swift and Co Inc
Current assignee: JBS USA LLC
Priority date: 1933-12-21
Filing date: 1934-12-22
Publication date: 1937-05-29
Also published as: US2043683A; FR783056A

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM
29. MAI 1937

. REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

JVi 645569 KLASSE 23 f GRUPPE

Swift and Company in Chicago, III, V. St. A.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 22. Dezember 1934 ab

ist in Anspruch genommen.

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ausstoßen von plastischer, halbflüssiger, unter Druck stehender Seife oder von Stoffen ähnlicher physikalischer Eigenschaften in Röhrenform, die aus einer den Stoff unter Druck aufnehmenden Kammer und einem über die Ausstoßmündung' derselben hinausragenden und konzentrisch zu dieser angeord-■ neten Zapfen oder Kern besteht.
Zweck der Erfindung· ist die Schaffung einer verbesserten Ausstoßdüse, die besonders zur Bildung rohrförmiger Seife geeignet ist. Es ist früher vorgeschlagen worden, Ma-. schinen zur Herstellung von Röhren zu ver-λνεηαεη, bei denen ein ortsfester Kern, der konzentrisch in einer Ausstoßdüse angeordnet ist, sich nach außen über die Ausstoßmündung hinaus erstreckt und mit einem vergrößerten Kopf versehen ist, der in einer beträchtlichen Entfernung von der Ausstoßmündung angeordnet ist. Bei diesen bekannten Einrichtungen beteiligt sich der Kopfteil des Kerns nicht an der Bildung der Röhre und dehnt diese Röhre nicht dauernd auf einen Durchmesser aus, der größer als der Durchmesser der Ausstoßmündung ist. Bei einer bekannten Einrichtung· dehnt der verdickte Teil des Kerns lediglich die fertiggestellte Röhre augenblicklich aus und bildet ein Abschlußglied, welches das Entweichen des auf die Innenseite der Röhre gebrachten Talks verhindert. Bei einer anderen bekannten Einrichtung dient der verdickte Kern dazu, die Röhre abzuflachen oder zusammenzuziehen, so daß sie um flache Waken herumgeführt werden kann.

Im Gegensatz zu den vorher erwähnten bekannten Einrichtungen besteht das Wesen der Erfindung darin, daß der obenerwähnte Zapfen, der über die Ausstoßmündung der den Stoff unter Druck aufnehmenden Kammer hinausragt und konzentrisch zu dieser Mündung angeordnet ist, in der Ausstoßmündung drehbar ist und in einem kugligen, außerhalb und in unmittelbarer Nähe der Ausstoßmündung befindlichen Ansatz endigt, dessen Durchmesser größer als der der Ausstoßmündung· ist.

Der drehbare Zapfen ist nach der Erfindung zweckmäßig in seiner ganzen Länge von einem Kanal für die Zuführung von Luft durchsetzt.

Bei einer gemäß vorliegender Erfindung ausgebildeten Einrichtung ist der genannte Zapfen drehbar angeordnet, und es ist der kuglige Ansatz in unmittelbarer Nähe der

Claims

Ausstoßmündung vorgesehen. Dieser kuglige Ansatz nimmt an der Bildung einer Röhre teil und dehnt diese Röhre dauernd zu einem endgültigen Durchmesser aus, der größer als der Durchmesser der Ausstoßmündung ist. x.^: Auf der Zeichnung ist eine AusführungW' form der Ausstoßmatrize nach der Erfindung im Längsschnitt und teilweise in Draufsicht veranschaulicht.

ίο In einem Gehäuse ι befindet sich eine Kammer 2, in die Seife in plastischem, halbflüssigem Zustand unter hydraulischem Druck durch ein Rohr 3 getrieben wird. Eine Spindel 4 ist in dem Gehäuse 1 drehbar angeordnet und endigt in einem kugligen Ansatz 5. An der Spindel 4 sind Schultern 6 und 7 vorgesehen, welche Lagerflächen zur Drehung der Spindel bilden. Die Spindel 4 ist bei 9 durch einen Flanschdeckel 8 hindurchgeführt und kann mittels eines Zahnrades 10 angetrieben werden. Die in die Kammer 2 fließende Seife tritt aus der Mündung 11 aus und wird mittels des kugligen Ansatzes 5 zu einer Röhre erweitert, die einen größeren Durchmesser als die Mündung ι1 hat. Durch einen Luftkanal 12 wird Luft eingeführt. Der kuglige Ansatz 5 ist als Sonderteil hergestellt, der in die Spindel 4 erst nach ihrer Unterbringung in dem Gehäuse 1 eingepreßt wird.

Beim Arbeiten der Ausstoßmatrize wird plastische Seifenmasse im halbflüssigen Zustand unter hydraulischem Druck durch das Rohr 3 in die Kammer 2 getrieben. Aus der Kammer 2 fließt die Seife durch die Mündung rings um einen Zapfen 13 des Ansatzes 5 und wird zu einer Röhre geformt, die mittels ,■fies kugligen Ansatzes 5 erweitert wird. Die durch den Luftkanal 12 zugeführte Luft verhindert das Zusammenfallen der Seifenröhre nach ihrer Bildung.

Ρλ τ ε ν τ λ ν s ι· r ü c μ ε :

ι. Vorrichtung zum Ausstoßen von plastischer, halbflüssiger, unter Druck stehender Seife oder von Stoffen ähnlicher physikalischer Eigenschaften in Röhrenform, die aus einer den Stoff unter Druck aufnehmenden Kammer und einem über die Ausstoßmündung derselben hinausragenden und konzentrisch zu dieser angeordneten Zapfen oder Kern besteht, dadurch gekennzeichnet, daß der Zapfen in der Ausstoßmündung drehbar ist und in einem kugligen, außerhalb und in unmittelbarer Nähe der Ausstoßmündung befindlichen Ansatz endigt, dessen Durchmesser größer als der der Ausstoßmündung ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der drehbare Zapfen in seiner ganzen Länge von einem Kanal für die Zufuhr von Luft durchsetzt ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen