DE645456C - Einrichtung zum Zuenden und Ausblasen des Lichtbogens von Bogenlampen fuer hohe Stromstaerke, insbesondere fuer Signalzwecke - Google Patents

Einrichtung zum Zuenden und Ausblasen des Lichtbogens von Bogenlampen fuer hohe Stromstaerke, insbesondere fuer Signalzwecke

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DE645456C
DE645456C DEZ20566D DEZ0020566D DE645456C DE 645456 C DE645456 C DE 645456C DE Z20566 D DEZ20566 D DE Z20566D DE Z0020566 D DEZ0020566 D DE Z0020566D DE 645456 C DE645456 C DE 645456C
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B31/00Electric arc lamps
    • H05B31/003Electric arc lamps of a special type
    • H05B31/0039Projectors, the construction of which depends upon the presence of the arc

Landscapes

  • Lighting Device Outwards From Vehicle And Optical Signal (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum häufigen Unterbrechen und Wiederherstellen des Lichtbogens, z. B. für Signalisierzwecke, von Bogenlampen für hohe Stromstärke.
Bisher bediente man sich bei solchen Bogenlampen für das häufig wechselnde Auslöschen und Wiederherstellen des Lichtbogens in der Regel des im Stromkreis des Lichtbogens liegenden Schalters. Dies setzte bei Verwendung hoher Stromstärke eine sehr ' sorgfältige Durchbildung dieses Schalters voraus, und es ergab sich ,dafür ein verwickelter Aufbau, der noch dazu mit dem Nachteil verbunden war, daß sich der Schalter stark erwärmte und eine Abnutzung der Kontakte durch Abbrennen unvermeidlich war.
Diese Mängel fallen weg, wenn die Bogen-
ao lampe mit zwei über einen Hilfsstromkreis zu betätigenden Einrichtungen zum selbsttätigen Zünden und zum Ausblasen des Lichtbogens versehen wird, die unter Vermeidung von Schaltungen im Stromkreis des Lichtbogens derart miteinander gekuppelt sind, daß durch Öffnen und Schließen des Hilfsstromkreises Ausblasen und Zünden zeitlich beliebig voneinander getrennt vorgenommen werden können.
Bogenlampen mit einer Einrichtung zum selbsttätigen Zünden oder Bogenlampen mit einer Einrichtung zum Ausblasen des Lichtbogens sind zwar schon bekannt. Erst durch die gleichzeitige Verwendung der beiden Einrichtungen in Verbindung mit der Kupplung beider Einrichtungen wird aber die erwünschte Schnelligkeit für den Lichtwechsel ermöglicht.
In Abb. ι und 2 der Zeichnung ist eine gemäß der Erfindung ausgebildete Bogenlampe mit selbsttätiger Regulierung in zwei Ausführungsbeispielen schematisch dargestellt.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. 1 enthält die Bogenlampe eine positive Hauptelektrode α, eine negative Hauptelektrode b und eine Zündelektrode c. Die letztere ist leicht beweglich in einer Führung d gelagert und mit einem Gestänge e verbunden. Das Gestänge e ist mit dem Anker eines Elektromagneten / durch einen Hebel Z1 verbunden, den eine Feder /ä in diejenige Lage zu ziehen sucht, bei der die Zündelektrode c auf der negativen Hauptelektrode b aufsitzt. Durch eine Leitung c1 ist die Zündelektrode c mit der positiven Leitung des Hauptstromkreises g verbunden, durch den ein Strom von hoher Energie fließt und in dem der Hauptschalter der Lampe angeordnet zu denken ist. In einem zweiten Stromkreis /z, durch den ein Strom von geringer Energie fließt und in dem ein einfacher Schalter angeordnet zu denken ist, liegt ein Elektromagnet i. Der Anker dieses Magneten ist einerseits mit dein
federnden Kontakt eines Schalters / verbunden, der zum Schalten des Regulierwerks k (dessen Verbindung mit den Hauptelektroden' in der Zeichnung der Einfachheit halber weg-', gelassen ist) für die Steuerung des Haupt-* elektrodenvorschubs dient, anderseits steht-·; der Anker des Magneten i mittels eines Hebels / mit einem Kolben tu in Verbindung, der in einem Zylinder ml geführt ist und zur ίο Erzeugung von Druckluft dient. Zur Heranführung der Druckluft an die Elektroden zum Zwecke des Auslöschens des Lichtbogens ist ein Rohr nr vorgesehen. Der Hebel / ist noch mittels einer Stange ii mit einer Sperrklinke h1 gelenkig verbunden, die mit einer an der Stange e befestigten Scheibe t'1 eine Sperrvorrichtung bildet. Die Sperrung tritt in dem Augenblick ein. in dem der Magnet i durch Schließen des Stromkreises /; unter Strom gesetzt wird. Eine Feder ο dient dazu, beim öffnen des Stromkreises /; die Sperrung wieder aufzuheben und gleichzeitig den Anker des Magneten / und den Kolben m zurückzuziehen.
Für die Bedienung der Bogenlampe gilt folgendes. Wenn die Lampe außer Betrieb ist, ist sowohl der Hauptschalter im Stromkreis g als auch der Schalter im Stromkreis // geöffnet. Die Feder ο sorgt dann dafür, daß die Sperrklinke h1 von der Scheibe el abgezogen ist und daß der Hebel / bei stromlosem Magneten 7 diejenige Lage einnimmt, in der der Schalter j geschlossen ist. Der Magnet / ist stromlos, und unter der Wirkung der 3ä Feder /2 steht die Zündelektrode c in Berührung mit der negativen Hauptelektrode b. Beim Schließen des Hauptschalters im Stromkreis g· erhält der Magnet/ infolge des Stromübergangs an den Elektroden b und c Strom und zieht seinen Anker an, wodurch die Zündelektrode c von der negativen Hauptelektrode b abgezogen und so ein Lichtbogen gezogen wird, der sofort auf die positive Hauptelektrode α überspringt. Dabei kommt das Gestänge c mit der Scheibe cl in die gezeichnete Lage, und die Regulierung der Elektrodenbewegung durch das Regulierwerk Ic setzt, weil der Schalter / geschlossen ist, sofort ein. Soll die Lampe vorübergehend ausgelöscht werden, so ist der Schalter im Stromkreis // zu schließen. Dadurch erhält der Magnet / Strom und zieht seinen Anker an. Dabei kommen alle Teile in die gezeichnete Lage. Es wird also der Schalter j geöffnet, so daß der Reguliervorgang unterbrochen ist, und wird ferner durch Festhalten der Scheibe c1 mittels der Sperrklinke nl die Zündelektrode c festgestellt, so daß der Zündvorgang unterbrochen ist. Gleichzeitig wird der Kolben m in den Zylinder ;;;' hineingeschoben, wobei Druckluft erzeugt und der Lichtbogen ausgeblasen wird. Um den Lichtbogen wiederherzustellen, ist der Schalter •"iirn Stromkreis // wieder zu öffnen. Dabei wird der Magnet i wieder stromlos, die 65' .Pfeiler ο zieht die von ihr beeinflußten Teile 'jtf die gleiche, oben beschriebene Lage, die "sie einnehmen, wenn der Hauptschalter im Stromkreis g geöffnet ist. Die Unterbrechung des Reguliervorgangs und des Zündvorgangs 7» wird also aufgehoben, indem einerseits der Schalter / wieder geschlossen wird und anderseits, weil der Magnet / mit Rücksicht darauf, daß der Lichtbogen ausgelöscht und der Stromübergang an den Elektroden b und c infolge abgezogener Zündelektrode c unterbrochen ist, ohne Strom ist, die Feder/* dafür sorgt, daß die Zündelektrode c an die negative Hauptelektrode b herangeführt wird.
Das Ausführungsbeispiel nach Abb. 2 unterscheidet sich von dem nach Abb. 1 lediglich dadurch, daß das Auslöschen des Lichtbogens durch ein magnetisches Feld bewirkt wird und daß die Sperrung der Zündelektrode auf elektrischem Wege erfolgt. Soweit die Teile der Abb. 2 mit den durch Abb. 1 dargestellten übereinstimmen, tragen sie die gleiche Bezeichnung.
Im Stromkreis // liegen drei Elektromagnete p, q und r. Der Magnet p wirkt mit dem Eisenstab ρ1 zusammen und dient zur Erzeugung eines magnetischen Feldes, das imstande ist, den Lichtbogen zum Verlöschen zu bringen. Der Magnet q dient zur Sperrung der Zündelektrode c und wirkt mit der Scheibe el des Gestänges e zusammen. Der Magnet r wirkt auf den Schalter / zur Steuerung des Regulierwerks k mittels eines Winkelhebels r1, der bei erregtem Magnet r den federnden Kontakt des Schalters/ von dem festen Kontakt abdrückt, so daß der Schalter / geöffnet ist, und der bei stromlosem Magnet r durch eine Feder j zurückgezogen wird, wodurch der Schalter j sich wieder schließt. »05
Für die Bedienung gilt folgendes. Wenn die Lampe, wie in der Zeichnung angenommen, außer Betrieb ist, ist sowohl der Hauptschalter im Stromkreis g als auch der Schalter im Stromkreis /1 geöffnet. Sämtliche Magnete im sind stromlos. Der Schalter; ist unter der Wirkung der Feder .s· geschlossen, und die Zündelektrode c steht unter der Wirkung der Feder f2 in Berührung mit der negativen Hauptelektrode b. Beim Schließen des Hauptschalters im Stromkreis g erhält der Magnet / infolge des Stromübergangs an den Elektroden b und c Strom und zieht seinen Anker an, wodurch die Zündelektrode c von der negativen Hauptelektrode b abgezogen iao und so ein Lichtbogen gezogen wird, der sofort auf die positive Hauptelektrode α
überspringt. Dabei kommt das Gestänge e mit der Scheibe e1 in eine Lage, in der die Scheibe e1 dem Magneten q benachbart liegt, und die Regulierung der Elektrodenbewegung durch das Regulierwerk k setzt, weil der Schalter / geschlossen ist, sofort ein. Soll die Lampe vorübergehend ausgelöscht werden, so ist der Schalter im Stromkreis h zu schließen. Dadurch werden die Magnete p, q und r
ίο erregt. Durch die Erregung von q wird die Scheibe ex festgehalten und dadurch die Zündelektrode c festgestellt, so daß der Zündvorgang unterbrochen ist. Durch die Erregung von r wird der Schalter ; geöffnet, so daß der Reguliervorgang unterbrochen ist. Durch die Erregung von p wird ein magnetisches Feld erzeugt, das den Lichtbogen zum Erlöschen bringt. Soll der Lichtbogen wiederhergestellt werden, so ist der Schalter im Stromkreis h wieder zu öffnen. Dabei werden die drei Magnete />, q und r wieder stromlos. Die Feder j sorgt für Schließen des Schalters /, so daß die LTnterbrechung des Reguli er Vorganges wieder aufgehoben ist.
Die Scheibe e1 wird wieder freigegeben, so daß die Unterbrechung des Zündvorganges ebenfalls aufgehoben ist, weil der Magnet f mit Rücksicht darauf, daß der Lichtbogen ausgelöscht und der Stromübergang an den Elektroden b und c infolge abgezogener Zündelektrode c unterbrochen ist, ohne Strom ist und die Feder f~ dafür sorgt, daß die Zündelektrode c an die negative Hauptelektrode b herangeführt wird.

Claims (2)

  1. . Patentansprüche:
    i. Einrichtung zum Zünden und Ausblasen des Lichtbogens von Bogenlampen für hohe Stromstärke, insbesondere für Signalzwecke, dadurch gekennzeichnet, daß zwei an sich bekannte, unabhängig von dem eigentlichen Regelwerk arbeitende, elektrisch über einen Hilfsstromkreis zu betätigende Einrichtungen vorgesehen sind, von denen die eine zum Ausblasen und die andere zum Zünden des Lichtbogens dient und die derart miteinander gekuppelt sind, daß Zünden und Ausblasen unter Vermeidung von Schaltungen im Lichtbogenstromkreis zeitlich beliebig voneinander getrennt durch Öffnen und Schließen des Hilfsstromkreises vorgenommen werden können.
  2. 2. Schaltvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Ausblaseinrichtung ein Magnet dient, durch dessen Einwirkung auf einen Kolben Druckluft zum Ausblasen des Lichtbogens erzeugt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEZ20566D 1932-10-29 1932-10-29 Einrichtung zum Zuenden und Ausblasen des Lichtbogens von Bogenlampen fuer hohe Stromstaerke, insbesondere fuer Signalzwecke Expired DE645456C (de)

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DEZ20925D DE674335C (de) 1932-10-29 1933-04-01 Einrichtung zum Zuenden und Ausloeschen des Lichtbogens von Bogenlampen fuer hohe Stromstaerke, insbesondere fuer Signalzwecke

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