DE645336C - Sprengpatrone - Google Patents

Sprengpatrone

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DE645336C
DE645336C DEW91240D DEW0091240D DE645336C DE 645336 C DE645336 C DE 645336C DE W91240 D DEW91240 D DE W91240D DE W0091240 D DEW0091240 D DE W0091240D DE 645336 C DE645336 C DE 645336C
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DE
Germany
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cartridge
water
cartridges
metal
explosive
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DEW91240D
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PETITS FILS FRANCOIS WENDEL
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PETITS FILS FRANCOIS WENDEL
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C06EXPLOSIVES; MATCHES
    • C06BEXPLOSIVES OR THERMIC COMPOSITIONS; MANUFACTURE THEREOF; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS EXPLOSIVES
    • C06B33/00Compositions containing particulate metal, alloy, boron, silicon, selenium or tellurium with at least one oxygen supplying material which is either a metal oxide or a salt, organic or inorganic, capable of yielding a metal oxide
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B3/00Blasting cartridges, i.e. case and explosive
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B3/00Blasting cartridges, i.e. case and explosive
    • F42B3/003Liquid-oxygen cartridges
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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Description

Es sind bereits Wasserpatronen bekannt, bei denen das Wasser beim Abschuß infolge der von einer Zündpatrone ausgelösten Hitze augenblicklich verdampft.
Die Erfindung bezieht sich auf eine derartige Wasserpatrone, welche dadurch gekennzeichnet ist, daß dem Wasser Metallpulver zugesetzt wird.
Das dem Wasser zugesetzte Metallpulver erhöht die Sprengkraft des Sprengmittels sehr wesentlich. So ist es festgestellt worden, daß bei Füllung eines in "einem Bleiblock von 350 mm Höihe und 250 mm Durchmesser ausgebohrten Loches von 250 mm Tiefe mit einer Sauerstoffzündpatrone von 38 mm Durchmesser und 80 mm Länge, die im Augenblick der Sprengung 66 g wog, und mit einer Patrone aus Pergamentpapier, die lediglich 50 ecm Wasser enthielt, beim Abschuß in diesem Bleiblock eine Tasche von 1050 ecm erzielt wird. Ein unter denselben Bedingungen durchgeführter Versuch, wobei jedoch den 50 ecm Wasser S g Aluminiumpulver und 10 g Zinkpulver zugesetzt wurden, ergab in dem Bleiblock eine Tasche von 1470 ecm. Wie also zu ersehen ist, erhöhen die der Wasserpatrone zugesetzten Metallpulver düie Sprengwirkung.
Das Wasser kann in einer undurchlässigen, zweckmäßig metallenen Hülse enthalten oder in bekannter Weise mit einem wasseraufsaugenden Stoff, wie Holzsägespäne, Korkmehl, Kiesielguhr, mineralische Wolle, Schwamm usw., vermischt siein. Diesem Material werden Metallpulver, Feilspäne oder feine Schnitzel von Eisen oder einem anderen Metall zugesetzt. Bei Verwendung von Absorptionskörpern braucht die Patrone nicht dicht zu sein. Durch die Verwendung von Metallhülsen und Metallpulvern, die infolge der durch die 4" Zündpatrone beim Explodieren entwickelten Hitze auf eine hohe Temperatur gebracht werden, erzielt man eine rasche Verdampfung und Dissoziation des Wassers.
Die Flüssigsauerstoff-Zündpatronen können vorteilhaft in bekannter Weise Metallpulver enthalten. Bekanntlich wird die Sprengwirkung der Flüssigluft- bzw. -sauerstoffpatronen durch den Zusatz von Metallpulvern erhöht. Aber diese Sprengwirkung erreicht ihren Höchstwert durch den Zusatz von Metallpulvern zu der Wasserpatrone. Nachstellende zwei Versuche vergegenwärtigen die Überlegenheit der Wasserpatronen gemäß der Erfindung.
Eine Flüssigsauerstoffpatrone von 38 mm Durchmesser und 80 mm Länge, die im Augenblick der Sprengung 66 g wog und 3 g Aluminiumpulver sowie 3 g Eisenlicidpulver enthielt, ist mit einer Pergamentpapierpatrone, d'ie 50 g Wasser, jedoch keine Metallpulver enthielt, in eine in einem Blei-
block von 350 mm Höhe und 250 mm Durchmesser vorgesehene Bohrung von 250 mm Tiefe geladen worden. Beim Abschuß 'ist im Bleiblock eine Tasche von 2350 ecm entstanden.
Ein weiterer Versuch ist mit einer Flüssigsaueratoffpatrone durchgeführt worden, die derjenigen des vorhergehenden Versuches ähnlich war und 3 g Aluminiumpulver sowie 3 g Eisensüicidpulver enthielt, jedoch unter Mitverwendung einer Wasserpatrone mit einer undichten Zinkhü!se, die ein Gemisch von S g Korkmehl, 5 g Mineralwolle, 3 g Aluminium- und 5 g Zinkpulver enthielt: Beim Abschuß entstand eine Tasche von 2895 ecm. Gegenüber der Wasserpatrone ohne Metallpulver beträgt die Volumenzunahme 545 ecm oder 230/0.
In der nur beispielsweise beigefügten Zeichnung stellen dar:
Fig. ι eine dichte Sprengpatrone gemäß der Erfindung im Längsschnitt,
Fig. 2 dieselbe Sprengpatrone im Querschnitt,
Fig. 3 und 4 eine andere Sprengpatrone gemäß der Erfindung im Längs- 'und im Querschnitt,
Fig. 5, 6 und 7 verschiedene Lagen von Sprengpatronen gemäß der Erfindung im Bohrloch.
Gemäß dem in Fig. 1 und 2 dargestellten
Ausführungsbeispiel besitzt die Sprengpatrone eine dichte Umhüllung 1 aus Metall oder wasserdichter Leinwand. Ihre Füllung besteht aus Wasser 2 und Metallpulvern 3.
In dem Beispiel nach Fig. 3 und 4 besitzt die Patrone innerhalb einer Schutzhülle ι aus Papier oder Leinwand und einer Metallhülse i" einen schwammigen Stoff 4, der mk Wasser gesättigt ist.
Diese Patronen besitzen gewöhnlich eine Länge zwischen 150 und 250 mm und einen Durchmesser von 25 bis 40 mm. Eine Patrone gemäß Fig. 3 und 4 mit einer undichten Zinkhülse i" von 200 mm Länge und 35 mm Durchmesser enthält beispielsweise 10 g Holzsägespäne, 15 g Korkmehl, 6 g mineralische Wolle, 7 g Aluminiumpulver und 15 g Zinkpulver: eine derartige Patrone nimmt ungefähr 100 g Wasser auf.
Bei den dichten Metallpatronen gemäß
Fig. ι und 2 können die wasseraufsaugenden Stoffe in Fortfall kommen; man benutzt in diesem Falle lediglich die Metallpulver
" mit Wasser.
Das Verhältnis der absorbierenden Stoffe und der Metallpulver kann jedoch in einem weiten Spielraum schwanken.
Die Fig. 5 bis 7 veranschaulichen verschiedene Verwendungsweisen des Sprengmktele So gemäß der Erfindung.
Gemäß der Anordnung nach Fig. 5 steckt die Zündpatrone 5 am Boden des Bohrloches 6. Die Wasserpatrone 7 steckt vorn und ist durch den Besatz 8 verdeckt.
Die Zündung erfolgt mittels Bickfordscher Zündschnur 9 oder auf elektrischem Wege oder mittels Detonationsschnur.
Im Beispiel gemäß Fig. 6 ist die Zündpatrone 5 zwischen zwei Wasserpatronen 7 und 7' angeordnet.
Die Fig. 7 zeigt die Lage der verschiedenen Patronen in den waagerechten, geneigten oder senkrechten Bohrlöchern größerer Tiefe, wie sie beispielsweise im Steinbruch für die Absprengungen in großer Masse in Frage kommen. Zwischen Wasserpatronen 7, 7', 7" sind mehrere Zündpatronen 5, 5' angeordnet. .
Im Falle der Verwendung mehrerer Zünd- Vo patronen ist es nötig, daß der Abschuß durch Detoinationsschnur oder auf elektrischem Wege erfolgt, um die gleichzeitige Explosion sämtlicher Patronen zu erzielen.
In dien dargestellten Beispielen ist die Wasserpatrone von der Zündpatrone unabhängig; dieselben können jedoch selbstverständlich auch in einer und derselben Umhüllung vereinigt sein.

Claims (1)

  1. 90 Patentanspruch:
    Durch eine Flüssigluft- bzw. Flüssigsauerstoffpatrone zündbare Wasserpatrone, dadurch gekennzeichnet, daß dem Wasaei1 Metallpulver zugesetzt ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEW91240D 1933-01-31 1933-02-23 Sprengpatrone Expired DE645336C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR424449X 1933-01-31

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE645336C true DE645336C (de) 1937-05-26

Family

ID=8898799

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEW91240D Expired DE645336C (de) 1933-01-31 1933-02-23 Sprengpatrone

Country Status (2)

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DE (1) DE645336C (de)
GB (1) GB424449A (de)

Also Published As

Publication number Publication date
GB424449A (en) 1935-02-21

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