DE645200C

DE645200C - Zugfreie Schaltervorrichtung

Info

Publication number: DE645200C
Application number: DEK138608D
Authority: DE
Original assignee: Kaufmann Metallwerk J C F
Current assignee: Kaufmann Metallwerk J C F
Priority date: 1935-07-14
Filing date: 1935-07-14
Publication date: 1937-05-24

Description

Zugfreie Schaltervorrichtung Die Erfindung betrifft eine zugfreie Schaltervorrichtung, die aus einem mit zwei Geldschalen versehenen Zahlteller besteht, der in einem Beine Deckplatte tragenden Gestell auf einem Zapfen gelagert ist, mittels Handhebels gedreht werden kann und gegen unbefugte Drehung gesichert ist.
Die Erfindung besteht nun darin, daß der in seinem Gestell herausnehmbar ,eingesetzte und mit dem Lagerkranz des Zahltellers durch einen Mitnehmerstift gekuppelte Drehzapfen an seinem -oberen Ende einen um einen Bolzen schwenkbaren Wink elhebel trägt, dessen einer etwa waagerecht liebender Arm als Handgriff ausgebildet ist und dessen anderer Arm in der Rast eines in einer Aussparung des Drehzapfens waagerecht verschiebbar gelagerten Riegels ruht, der in jeder Stellung mit einer der vier in der Deckplatte vorgesehenen Rasten in Eingriff steht und durch Herunterdrücken des Handgriffes entgegen der Wirkung einer Feder aus der Rast herausgezogen wird.
Der Vorteil der Erfindung gegenüber den bekannten Einrichtungen liegt darin, daß die Drehung des Zahltellers auch bei äußerst regem Betrieb nicht ermüdet, daß sich der Zahlteller in den vier in Betracht kommenden Stellungen beim Loslassen des Handhebels sofort sperrt und daß die Sperrung bei einfachem Herunterdrücken des Handtellers ebenfalls sofort wiederaufgehoben wird.
In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigen: Abb. r einen Vertikalschnitt durch die Vorrichtung in gesicherter Stellung, Abb.2 den in den Sperriegiel mit dem einen Arm reingreifenden Winkelhebel, Abb.3 eine Unteransicht der Vorrichtung und Abb. q. die Deckplatte des Zahltellers.
In einer mittleren, größeren zylindrischen Ausnehmung i des zweckmäßig mehrteiligen Gestells 2 ruht auf .einem Rubellager 3 leicht drehbar der Lagerkranz 4. für den darauf befestigten Zahlteller 5 mit den beiden zur Aufnahme des Geldes u. d51. dienenden Geldschalen 6 und 7. Der Zahlteller ist mit einer mit zwei den Geldschalen .entsprechenden Ausnehmungen 8 und 9 versehenen Deckplatte io abgedeckt. In einer kegeligen Bohrung des Lagerkranzes q. sitzt, leicht herausnehmbar, ein Drehzapfen i i, an dem oben, um einen Bolzen 12 drehbar, ein Winkelhebel 13, 15 angebracht ist. Der eine Arm 13 des Winkelhebels ist als Handgriff ausgebildet und wird durch eine Feder 1,4 hochgedrückt. Der andere Arm 15 des Winkelhebels greift in die Rast 16 eines Riegels 17 ein, der waagerecht verschiebbar in einer Aussparung 18 des Drehzapfens i r ruht. Zu dem Riegel 17 gehören vier den Tellerstellungen entsprechende, um 9o" zueinander versetzte Rasten i9 am Rande der mittleren Ausnehmung der Deckplatte io, durch welche der Drehzapfen i i hindurchgesteckt ist.
Der Drehzapfen i r hat unten einen Mitnehmerstift 2o, der beim Einsetzen des Zapfens in die Bohrung des Lagerkranzes 4 sich in eine Ausnehmun.g 2 t am inneren Rand des Kranzes 4 einsetzt, so daß der Zapfen bei seiner Drehung den Kranz 4 und damit den Zahlteller 5 mitnehmen kann. Um der Zapfen nur in eine Stellung, und zwar>.#i die geschlossene Zahltellerstellung, nänN Abb. 4 einsetzen und herausziehen zu n-en, ist die eine Nut 19a in der Platte to so groß ausgebildet, daß der dicker als der Riegel 17 gehaltene Mitnehmerstift 2o hindurchgeführt werden kann.
Der Zahlteller ist auf der Unterseite noch mit einem Anschlag 22 versehen, zu dem zwei Gegenanschläge 23 mit eingesetzten Gummipuffern 24 gehören. Die Anschläge sind so angeordnet, daß man den Zahlteller aus der geschlossenen in die geöffnete Stellung hin und her drehen kann. Die Wirkungsweise der ganzen Vorrichtung ist folgende: In der Ruhestellung des Winkelhebels 13, 15 hält der Hebelarm 15 den Riegel 17 in einer der Rasten 19 und verhindert ein Drehen des Zahltellers 5 durch Unbefugte. Legt man die Hand mit leichtem Druck auf den Arm 13 des Winkelhebels, so wird der letztere herunter- und damit der Riegel 17 aus seiner Rast 19 herausgedrückt. Der Zahlteller ist dann frei und kann mit Hilfe des Armes 13 gedreht werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Zugfreie Schaltervorrichtung, bestehend aus einem mit zwei Geldschalen versehenen, in einem eine Deckplatte tra- genden Gestell auf einem Zapfest gelage ten Zahlteller, der mittels eines HaxA= hebels gedreht und gegen umbefugte DW hung gesichert ist, dadurch gelmnnv*h=net, daß der im Gestell (2) herausnehmbes eingesetzte, mit dem Lagerkranz (4) des Zahltellers (5) durch rietest Mitnehmer-. Stift (20) gekuppelte Drehzapfen (11) an, seinem oberen Ende eitlen um einen Bol-.< zen (12) schwenkbaren Winkelhebel (13, 15) trägt, dessen einer etwa waage- recht liegender Arm (13) als Handgriff ausgebildet ist und dessen anderer Arm (15) in der Rast (16) eines in eirner ,Attß- sparung (18) des Drehzapfens (11) waagerecht verschiebbar gelagerten Rie# gels (17) ruht, der in jeder Stellung dies Zahltellers (5) mit einer der vier in: der Deckplatte (l o) vorgesehenen Rasten (zg) in Eingriff steht und durch Herunter=; drücken bzw. Herunterschwenken des Handgriffes (13) entgegen der Wirkung einer Feder (14) aus der Rast heraus: ziehbar ist. 2. Schaltervorrichtung nach Anspruch c, dadurch gekennzeichnet, daß der MW nehmerstift (2o) des Drehzapfens (t l') gegenüber dem Riegel (17) stärker ge- halten ist und die eine (19a) der Ras9eilt (t 9) entsprechend der Stärke des Mm: nehmerstiftes (2o) breiter ausgeführt ist, zu dem Zweck, das Herausnehnwn 'des Drehzapfens aus dem Gestell nur in einer bestimmten Zahltellerstellung möglich zu machen.