DE645137C - Herabdrueckung des Phosgengehaltes von beim Loeschen mit Tetrachlorkohlenstoff und/oder anderen Chlorkohlenwasserstoffen entstehenden Gasen - Google Patents

Herabdrueckung des Phosgengehaltes von beim Loeschen mit Tetrachlorkohlenstoff und/oder anderen Chlorkohlenwasserstoffen entstehenden Gasen

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DE645137C
DE645137C DEM127076D DEM0127076D DE645137C DE 645137 C DE645137 C DE 645137C DE M127076 D DEM127076 D DE M127076D DE M0127076 D DEM0127076 D DE M0127076D DE 645137 C DE645137 C DE 645137C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A62LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
    • A62DCHEMICAL MEANS FOR EXTINGUISHING FIRES OR FOR COMBATING OR PROTECTING AGAINST HARMFUL CHEMICAL AGENTS; CHEMICAL MATERIALS FOR USE IN BREATHING APPARATUS
    • A62D1/00Fire-extinguishing compositions; Use of chemical substances in extinguishing fires
    • A62D1/0028Liquid extinguishing substances
    • A62D1/0057Polyhaloalkanes

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Description

  • Herabdrückung des Phosgengehaltes von beim Löschen mit Tetrachlorkohlenstoff und/oder anderen Chlorkohlenwasserstoffen entstehenden Gasen Durch das Hauptpatent ist das Verfahren geschützt, zwecks Herabdrückung des Phosgengehaltes von Brandgasen beim Löschen mit Tetrachlorkohlenstoff und/oder anderen chlorierten Kohlenwassersboffen dem Löschmittel gleichzeitig einen Zusatz von organischen Stickstoffbasen bzw. deren Derivaten -und einen solchen von höher als Tetra siedenden, bei Brandtemperaturen verdampfbaren, unbrennbaren bzw. schwer brennbaren Stoffen zu geben.
  • Es hat sich herausgestellt, daß die verschiedenen Amine nicht gleichmäßig hinsichtlich der Herabdrückung des Phosgengehalts wirken, sondern daß besonders die leichtflüchtigen Amine, wie Methylamin, die besten Resultate gewährleisten, obwohl sie im Verhältnis zu Tetrachlorkohlenstoff ziemlich niedrige Dampfdichte haben.
  • Wenn auch leichtflüchtige Amine, wie Methylamin, Äthylamin, nicht so starke Korrosionswirkung-,en. ausüben wie das bekannte Ammoniak, so können doch auch diese Stoffe im Laufe der Zeit gegenüber dem Metall der Löscher Korrosionen herbeiführen. Dieses gilt besonders für Kupfer und seine Legierungen, z. B. Messing oder Tombak, die gegen Tetra nach allgemeiner Erfahrung sehr beständig sind. Eisen wird zwar durch die organischen Stickstoffbasen nicht nennenswert angegriffen, wohl aber in Wechselwirkung mit Tetrachlorkohlenstoff und Aminen. Derartige Korrosionen treten allgemein besonders dann ein, wenn Wasser selbst in geringen Mengen anwesend ist, was sich bei technischen Apparaturen nicht immer mit Sicherheit vermeiden läßt.
  • Erfindungsgemäß werden daher die als besonders wirksam erkannten leichtflüchtigen Amine im Feuerlöschgerät vom eigentlichen Löschmittel, dem Tetrachlorkohlenstoffoder sonstigen Kohlenwasserstoffen, getrennt gelagert und erst im Bedarfsfalle mit diesem g o# emischt, wobei die höher siedenden, unbrennbaren bzw. schwer brennbaren Stoffe einem oder beiden der getrennten Bestandteile zugesetzt werden können.
  • Das Verfahren kann so durchgeführt werden, daß man die leichtflüchtigen Amine, z. B. Methylamin, Äthylamin u. dgl., in einem Glasbehälter vorrätig hält, der bei Betätigung des Apparates in bekannter Weise zertrümmert wird und damit seinen Inhalt mit dem Gemisch von Tetrachlorkohlenstoff oder Chlorkohlenivasserstofben sowie dem schwer . verbrennlichen Stoff, wie Äthylenbromid, Trikresylphosphat usw., vermengt. Auch kann man das leichtflüchtige Amin oder ein Gemisch leichtflüchtizer Amine in einen Eisen-
    hochdruckbehälter lagern, der außen verble' , `j
    darüber verkupfert und so gegen den Tet@ä e
    chlorkohlenstoff geschützt ist. Die leAP.
    flüchtigen Amine können auch mit schliii% als Tetra siedenden Stoffen, wie Trikresylphosphat, Äthylenbromid u. dgl., gemischt und diese Mischungen innerhalb des Löschers vom eigentlichen Löschmittel getrennt in einen Glasbehälter oder Metallflasche angeordnet werden.
  • Um bei Glasbehältern den Druck leichtflüchtiger Amine, z. B. Methylamin, zu verringern und damit der Gefahr eines Zerplatzens der Flasche bei längerer Lagerung vorzubeugen, ist es vorteilhaft, Lösungen dieser leichtflüchtigen Amine in geeigneten Lösungsmitteln, wie Alkoholen, z. B. Äthylalkohol, ferner Chloroform u. dgl., anzuwenden. Es lassen sich so beträchtliche Aminmengen praktisch drucklos lagern. Der Umstand, daß Alkohole selbst verbreinlich sind, ist in diesem Falle nicht von ausschlaggebender Bedeutung, da dies durch die Gegen. wart des eigentlichen Löschmittels wie auch der außerdem noch zugesetzten hochsiedenden, schwer verbreinlichen Stoffe nicht zur Pluswirkung kommt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herabdrückung des P'hosgengehaltes der beim Löschen mit Tetrachlorkohlenstoff und/oder anderen Chlorkohlenwasserstoffen entstehenden Gase, weitere Ausbildung der Arbeitsweise gemäß Patent 571 693, dadurch gekennzeichnet, daß als Zusatzmittel leichtflüchtige Amine, z. B. Methylamin, vorzugsweise gelöst in Lösungsmitteln, wie Alkohol oder Chloroform, verwendet, im Feuerlöschgerät vom eigentlichen Löschmittel getrennt gelagert und erst im Bedarfsfalle mit diesem gemischt werden, wobei die höher siedenden, unbrennbaren bzw. schwer brennbaren Stoffe einem oder beiden der getrennten Bestandteile zugesetzt sein können.
DEM127076D 1934-03-30 1934-03-30 Herabdrueckung des Phosgengehaltes von beim Loeschen mit Tetrachlorkohlenstoff und/oder anderen Chlorkohlenwasserstoffen entstehenden Gasen Expired DE645137C (de)

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