DE645062C - Veraenderlicher elektrischer Widerstand - Google Patents

Veraenderlicher elektrischer Widerstand

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DE645062C
DE645062C DES118261D DES0118261D DE645062C DE 645062 C DE645062 C DE 645062C DE S118261 D DES118261 D DE S118261D DE S0118261 D DES0118261 D DE S0118261D DE 645062 C DE645062 C DE 645062C
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DE
Germany
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insulating material
resistance wire
resistance
tube
wire
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DES118261D
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01CRESISTORS
    • H01C10/00Adjustable resistors
    • H01C10/06Adjustable resistors adjustable by short-circuiting different amounts of the resistive element

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Microelectronics & Electronic Packaging (AREA)
  • Apparatuses And Processes For Manufacturing Resistors (AREA)

Description

  • Veränderlicher elektrischer Widerstand Es sind veränderliche elektrische Widerstände, sog. Ringrohre, bekannt, bei denen ein Widerstandsdraht in einem vorzugsweise ringförmigen Hohlkörper aus Isoliermaterial, meist Glas, angeordnet ist, der außerdem noch eine elektrisch leitende Flüssigkeit, z. B. Quecksilber, enthält.
  • Bei den bisher bekannten Ausführungsformen von veränderlichen Widerständen der vorerwähnten Art hat man entweder den Widerstandsdraht spiralförmig in den Hohlkörper aus Isoliermaterial eingesetzt, so daß sich die einzelnen Windungen infolge schwacher Federvorspannung . an die Innenwandungen des Hohlkörpers anlegten, oder man hateinen geraden Widerstandsdraht in den Hohlkörper aus Isoliermaterial eingebaut. Bei der praktischen Anwendung .dieser beiden Ausführungsformen können sich insofern Unzuträglichkeiten ergeben, als durch Erschütterungen oder durch sonstige Umstände eine Verlagerung des im Hohlkörper befindlichen Widerstandsdrahtes stattfindet und daß sich dadurch die durch die elektrisch leitende Flüssigkeit bei bestimmten Stellungen des Widerstandes kurzgeschlossenen bzw. eingeschalteten Teile des Widerstandes unerwünschterweise verändern. Es ist auch ein veränderlicher elektrischer Drahtwiderstand bekannt, bei dem die Wicklung auf einen drehbaren kreisförmigen Träger aufgebracht ist, der von einem Quecksilber enthaltenden Kanal umschlossen wird. Hierbei sind die Drahtenden der einzelnen Windungen durch die Innenwand des Kanals durchgeführt und geben mit dem Quecksilber Kontakt. Dieser Widerstand bietet in seiner Herstellung erhebliche Schwierigkeiten, Ida jede einzelne Windung angezapft und völlig dicht durch die Kanalwandung geführt werden muß. Auch benötigt dieser Widerstand einen großen Raum, da die Windungen einen gewissen Abstand haben müssen, =der nach unten durch den Rillenabstand ,des Trägers und den kleinstmöglicher Abstand der Durchführungslöcher voneinander begrenzt ist.
  • Die Mängel der bekannten Widerstände werden nun gemäß der Erfindung dadurch vermieden, daß der Widerstandsdraht, der gerade oder spiralig ausgebildet sein kann, teilweise in das Isoliermaterial eingebettet ist. Das läßt sich bei Anwendung von Glas z. B. dadurch in einfacher Weise erreichen, daß man den Widerstandsdraht zunächst in ein gerades Glasrohr einsetzt und darauf das Glasrohr möglichst gleichmäßig längs seiner ganzen Ausdehnung erhitzt bis zum Erweichungspunkte des Glases bzw. etwas darüber hinaus. Liegt der Widerstandsdraht vorher auch nur mit geringer Vorspannung oder bei geraden Drähten mit seinem Gewicht auf der Innenwandung des Glasrohres auf, so wird der Draht bei Erreichen der Erweichungstemperatur des Glasrohres etwas in das Glas einsinken und bleibt nach Erkalten des Glases teilweise darin eingebettet. Anschließend wird das Glasrohr in der üblichen Weise in die gewünschte Form, insbesondere in die Form eines Ringes. gebogen, und die beiden Enden des Glasrohres werden zusammenge>, schmolzen.
  • Auf der Zeichnung ist ein Ausführungslik1. spiel der Erf=indung dargestellt. Das Gläsrohra hatte zunächst eine gerade Form. In das gerade Glasrohr a irurde in dem Beispiel ein spiralig gewundener Widerstandsdraht b, dessen Enden bei c und d angedeutet sind, eingepaßt, so dal.i die einzelnen Windungen sich ganz oder nahezu an die Innenwandung des Glasrohres anlegten. Darauf wurde das Glasrohr n bis etwas über seinem Erweichungspunkt erhitzt, wodurch die anliegenden Flächen des Widerstandsdrahtes b mehr oder weniger, z.13. etwa bis zur Hälfte des Drahtquerschnittes, infolge Zusammenfallens des geraden Glasrohres in die Glasmasse hineinsanken.
  • Wenn man als Baustoa für den Widerstandsdraht ein mit Glas gut benetzbares Metall, z. B. Platin oder eine Platinlegierung, z. B. Platin-Iridium, wählt, so haften die hineingesunkenen Teile des Widerstandsdrahtes nach dem Erkalten des Glasrohres fest in der Glasmasse.
  • Das Glasrohr a wird dann in der üblichen Weise unter Erwärmen ringförmig gebogen. Während dieser Bearbeitung wird eine in dem Beispiel das Ringrohr etwa zur Hälfte füllende Quecksilbermenge f eingefüllt. Schließlich werden die beiden Enden des Rohres miteinander verschmolzen, wie dies bei e angedeutet ist. Gleichzeitig werden dabei in ebenfalls an sich bekannter Weise die Enden c und ,l des Drahtes b eillge$chmolzen. Nach Anbringen der Schellen g sowie der Arme h, die die Schellen mit einer Buchse i verbinden, ist das Quecksilberringrohr fertig. Es kann mittels der Buchse i auf eine Welle aufgeschoben werden, die z. B. von irgendeinem :@Iel@gerät, beispielsweise einem Mengenmesser, verstellt wird. Verbindet man in dem Beispiel die Enden c und d mit einem elektrischen Meßgerät und mit eitler Stromquelle bzw. mit einer elektrischen Widerstandsschaltung, z. B. Brückenschaltung, so kann man die Anzeigen des das Ringrohr einstellenden Meßgerätes fernübertragen oder dementsprechend irgendeine Regelung steuern, wie dies an sich bekannt ist.
  • Die beschriebene Ausführungsform der Erf=indung bietet gegenüber den bekannten Ringrohrausführuugen den großen Vorteil, daß die Lage der einzelnen Windungen des Widerstandsdrahtes b durch keinerlei mechanische Beeinflussung verändert werden kann. Auch eine etwaige ruckweise Verstellung des Ringrohres und damit eine plötzliche Verschiebung der Quecksilbermenge fführt zu keinerlei Unzuträglichkeiten, da, wie oben bereits beschrieben wurde, infolge der Einbettung eines Teiles des Widerstandsdrahtes in das lspliermaterial die Lage der einzelnen Win-@ttüngen unveränderlich bleibt.
  • Ein weiterer Vorteil der neuen Einrichtung besteht auch noch darin, da13 die Windungen des Widerstandsdrahtes viel enger als bisher gewickelt werden können, so daß damit für gleiche Gesamtwiderstände bei Anwendung des gleichen Widerstandsmaterials die Größe der neuen Ringrohre ganz wesentlich geringer gehalten werden kann als diejenige der bisherigen und außerdem auch noch eine feinere Unterteilung des durch den Widerstand bewirkten Spannungsabfalles, also erhöhte Meß-bzw. Regelgenauigkeit, erreicht werden kann.
  • Schließlich bietet die neue Ausführung auch noch den Vorteil, daß man jede beliebige Gesetzmäßigkeit hinsichtlich der Verteilung des Widerstandes in einfacher, aber unbedingt betriebssicherer Weise herstellen kann. So kann man z. B. durch entsprechende Verteilung der einzelnen Windungen des Widerstandsdrahtes b die parabolische Gesetzmäßigkeit der üblichen, nach dem Druckdifferenzprinzip arbeitenden Flüssigkeitsmanometer gewünschtenfalls ohne weiteres in eine lineare Gesetzmäßigkeit umwandeln usw.
  • Es liegt auf der Hand, daß die Erfindung keineswegs auf die Anwendung von Glas ale Isoliermaterial beschränkt ist, sondern daß statt dessen auch beliebig andere, sich hinsichtlich der Einbettung des Widerstandsdrahtes ähnlich wie Glas verhaltende Materialien benutzt werden können, z. B. Quarz, Phenolharz, Polystyrol o. dgl.
  • Die Erfindung läßt sich sinngemäß auch für gerade Widerstandsdrähte ohne weiteres anwenden. Man geht in diesem Falle so vor, daß man einen geraden Widerstandsdraht in ein gerades Rohr aus Isoliermaterial, vorzugsweise Glas, einschiebt und darauf das Rohr mindestens an den Auflagestellen des Drahtes bis über den Erweichungspunkt hinaus erhitzt, so daß der Draht unter der Wirkung seines eigenen Gewichtes, gegebenenfalls noch unter dem zusätzlichen Einfluß einer Zugbeanspruchung, an den aus dem Rohr herausragenden Drahtenden in das erweichende Isoliermaterial einsinkt.
  • Die weitere Herstellung des Ringrohres erfolgt dann ähnlich, wie vorher beschriebest wurde. Jedoch empfiehlt es sich, in diesem Falle die Anordnung so zu treffen, daß der Draht längs des inneren Umfanges des fertigen Hohlringes zu liegen kommt, da er dort in seiner Lage am besten gesichert ist. -Ferner läßt sich die Erfindung auch für solche Ausführungsformen von Ringrohren anwenden, die nicht nur einen Quecksilbertropfen enthalten und bei dc-nen der Quecksilbertropfen eine Überbrückung zwischen mindestens zwei verschiedenen, im Ringrohr gelagerten Widerstandsdrähten herstellt. In diesem Falle erfolgt die Einbettung der beiden Widerstandsdrähte sinngemäß wie oben, jedoch zweckmäßig nacheinander, so daß z. B. der eine Widerstandsdraht längs des äußeren und der andere längs des inneren Durchmessers des Ringrohres zu liegen kommt.
  • Schließlich kann man die Erfindung auch noch benutzen, um in anderen als ringförmigen Hohlkörpern aus Isoliermaterial eine sichere Lagerung von Widerstandsdrähten zu erzielen, z. B. in U-förmigen Glasrohren, wie sie beispielsweise für Flüssigkeitsmanometer bekannt sind.

Claims (3)

  1. YATLNTANSPRÜCHR: i. Veränderlicher elektrischer Widerstand, bei dem ein Widerstandsdraht und eine elektrisch leitende Flüssigkeit in einem vorzugsweise ringförmigen Hohlkörper aus Isoliermaterial, z. B. Glas, angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Widerstandsdraht teilweise in dem Isoliermaterial auf der Innenseite des Hohlkörpers eingebettet ist.
  2. 2. Veränderlicher Widerstand nach Anspruch i mit spiralig gewickeltem Draht, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenseite der einzelnen Windungen bis höchstens zur Hälfte des Qu--rschnittes in das Isoliermaterial eingebettet ist.
  3. 3. Veränderlicher Widerstand nach Anspruch i mit geradem Widerstandsdraht, dadurch gekennzeichnet, daß der Widerstandsdraht auf dem inneren Umfang des Hohlkörpers aus Isoliermaterial anliegt und an dieser Stelle längs seiner ganzen Ausdehnung teilweise in das Isoliermaterial hineinverlegt ist. Verfahren zur Herstellung der veränderlichen Widerstände nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Widerstandsdraht in ein gerades Rohr aus erweichbarem Isoliermaterial eingebracht wird, so daß er an der Innenwandung des Rohres ganz oder nahezu ganz anliegt, daß darauf das Rohr bis über seinen Erweichungspunkt hinaus erhitzt wird und schließlich in diegewünschte, vorzugsweise ringförmige Gestalt überführt wird.
DES118261D 1935-05-12 1935-05-12 Veraenderlicher elektrischer Widerstand Expired DE645062C (de)

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DE (1) DE645062C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE749711C (de) * 1939-04-04 1944-12-02 Ringrohrwiderstand

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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