DE645013C - Zur Injektion oder zur Entnahme von Fluessigkeiten dienende Ampulle - Google Patents

Zur Injektion oder zur Entnahme von Fluessigkeiten dienende Ampulle

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DE645013C
DE645013C DEK136785D DEK0136785D DE645013C DE 645013 C DE645013 C DE 645013C DE K136785 D DEK136785 D DE K136785D DE K0136785 D DEK0136785 D DE K0136785D DE 645013 C DE645013 C DE 645013C
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61MDEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
    • A61M5/00Devices for bringing media into the body in a subcutaneous, intra-vascular or intramuscular way; Accessories therefor, e.g. filling or cleaning devices, arm-rests
    • A61M5/178Syringes
    • A61M5/28Syringe ampoules or carpules, i.e. ampoules or carpules provided with a needle

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Description

Es sind mit Überdruck oder Unterdruck arbeitende, zur Injektion bzw. zur Entnahme von Flüssigkeiten verwendbare Ampullen bekannt, bei welchen das öffnen und Schließen der Injektionsnadel durch gegenseitiges Bewegen der Nadel und des Verschlußstopfens von außen her erfolgt.
Bei den bekannten Ampullen sitzt die Injektionsnadel in dem elastischen Verschlußstopfen und ist in oder mit ihm gegenüber dem Ampullenzylinder beweglich.
Da sich infolge der Beweglichkeit der Nadel trotz großer Übung ein Einstich nicht mit der erforderlichen Sicherheit ausführen läßt und die Nadel auch aus ihrer Verschlußlage abgelenkt werden kann, so daß durch ein vorzeitiges öffnen der Ampulle ein teilweiser Verlust des Ampulleninhalts eintritt, und da das Öffnen und Schließen der Ampulle meistenteils eine Lagenveränderung der Nadel im Einstichkanal zur Folge hat, so daß durch eine Verletzung der Gefäßwand dem Patienten Schmerzen verursacht werden und der Injektionszweck infolge Ablenkung des Injektionsstoffes aus dem Körpergefäß vereitelt wird, so ist bereits vorgeschlagen worden, zwecks sicherer Handhabung des Instruments die Nadel mit der Ampullenwand fest zu verbinden und den Verschlußstopfen beweglich auszubilden.
Die Erfindung stellt eine andere Lösung dieser Aufgabe dar, durch die gleichzeitig erreicht wird, daß vor der Injektion eine Mehrzahl von Probeeinstichen gemacht werden können, um den richtigen Sitz der Nadel zu gewährleisten. Die Möglichkeit, mit Sicherheit wiederholt Probeeinstiche vornehmen zu können, ist von großer Bedeutung, insbesondere bei einer Injektion in das Muskelfieisch oder unter die Haut, weil manche Medikamente nicht in Gefäße eingespritzt werden dürfen, bei Einstichen in das Muskelfleisch oder unter die Haut jedoch sehr häufig eine Vene oder eine Arterie getroffen wird. Diese Vorteile werden gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß in einem koaxial zur Ampulle eingesetzten, in eine feststehende Nadel ausmündenden Glasrohr der als Kolben ausgebildete Verschlußstopfen gegenüber der Nadelmündung und einer am Fußende des Ampullenraumes im Glasrohr vorhandenen Durchtrittsöffnung verschiebbar ist. Die in der Nadel befindliche Luft läßt sich vor jedem Einstich in einfacher Weise dadurch entfernen, daß durch kurzes Öffnen der Ampulle durch Zurückziehen des Verschlußkolbens die zwischen dem Kolbenbo.den und der Nadelmündung entstehende Spritzenkammer mit Injektionsstoff gefüllt und durch langsames Vortreiben des Kolbens bis zum Anschlag wieder entleert wird. Dadurch füllt sich die Nadel mit Injektionsstoff. Nach dem Einstich wird dann wie mit einer gewöhnlichen Spritze durch mäßiges Hochziehen des im Ruhezustande dicht vor der Nadelmündung befindlichen Kolbens ein Probeansaugen vorgenommen, ohne daß die Durchtrittsöffnung freigegeben-wird. Dadurch kann sich der zwischen Nadelmündung und Kolbenboden entstehende Hohlraum mit Körperflüssigkeit füllen. Fehleinstiche bleiben nach dem Niederdrücken des Kolbens ohne jeden Nachteil. Die Einstiche
können bis zur Erzielung des erforderlichen Nadelsitzes wiederholt werden. Das öffnen und Schließen der Ampulle wird durch geringe Be^ wegung des kolbenartigen Verschlußstopfefe erreicht. Zur Beendigung der Injektion brauim; die Nadel aus dem Einstichkanal nicht eilig her~ ausgerissen zu werden. Sie läßt sich daraus vorsichtig entfernen, nachdem das Eindringen von Druckgas durch Vorschieben des Kolbens vor ίο die Durchtrittsöffnung verhindert worden ist. Die Ampulle kann restlos entleert werden, da die Abflußöffnung sich in dem Fußende des Ampullenraumes befindet und der letzte, aus dem Ampullenraum in die zwischen der Nadelmündung und dem Kolbenboden befindliche zylindrische Kammer abfließende Injektionsstoff durch kurzes Vorschieben des Kolbens aus der Kammer wie aus einer gewöhnlichen Spritze herausgedrückt werden kann.
In der Abbildung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
α ist ein Ampullenhohlglas, in dessen offene Enden ax und a2 koaxial zur Ampulle ein Glasrohr b unter Wahrung der Durchsichtigkeit an den Berührungsstellen eingesetzt ist. Das aus der Ampulle herausragende Ende c des Glasrohres b trägt eine darin eingesetzte Injektionsnadel d. Das Ende des Glasrohres c ist durch Zuschmelzen zu einer abtrennbaren Schutzkappe e ausgezogen oder durch eine abziehbare Kappe gesichert, f stellt die am Fußende des Ampullenraumes befindliche Durchtrittsöffnung des Glasrohres b zum Ampullenraum dar. In dem Glasrohr b ist vor der Durchtrittsöffnung f mittels der Kolbenstange g der als Kolben ausgebildete Verschlußstopfen h derart verschiebbar angeordnet, daß die Durchtrittsöffnung f zwischen der Ampulle und der Injektionsnadel geöffnet und geschlossen werden kann. Dabei sind die innere Mündung der Injektionsnadel d, die Durchtrittsöffnung f und der Verschlußstopfen Jt in ihren Abmessungen so gehalten beziehungsweise in ihrer Lage zueinander so angeordnet, daß durch ein mäßiges Hochziehen des Verschlußstopfens h zwischen der Mündung jjäer Injektionsnadel d und dem Boden des Verv'pfchlußstopfens h eine Kammer zum Probeansaügen von Körperflüssigkeit entsteht und daß dabei die Durchtrittsöffnung f noch verschlossen bleibt. Der Verschlußstopfen h hält die Durchtrittsöffnung f auch dann verschlossen, wenn er zur Wiederholung eines Probeeinstiches bis vor die Mündung der Injektionsnadel d vorgetrieben wird. Zum Zwecke sterilen Verschlusses und zur Verhinderung einer unerwünschten Verschiebung des Verschlußstopfens h wird das das Griffende i der Kolbenstange g umschließende Ende des Glasrohres b. entweder durch Zuschmelzen zu einer abtrennbaren Schutzkappe k geformt oder mittels einer abziehbaren Kappe verschlossen.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Zur Injektion oder Entnahme von Flüssigkeiten dienende Ampulle, bei welcher das öffnen und Schließen der Injektionsnadel durch Bewegen des Verschlußstopfens der Ampulle gegenüber der feststehenden Injektionsnadel erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußstopfen als Kolben ausgebildet ist, der in einem koaxial zur Ampulle eingesetzten, mit der Injektionsnadel in Verbindung stehenden Rohf verschiebbar ist, welches am Fußende des Ampullenraumes eine Durchtrittsöffnung zum Ampullenraum aufweist.
2. Ampulle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum sterilen Verschluß und zur Verhinderung einer unerwünschten Verschiebung des Kolbens das das Griffende der Kolbenstange umschließende Ende des Innenrohres beispielsweise mit einer Kappe verschlossen ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEK136785D 1935-02-06 1935-02-06 Zur Injektion oder zur Entnahme von Fluessigkeiten dienende Ampulle Expired DE645013C (de)

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