DE64451C - Verfahren und Apparat zur Behandlung von Hanf zwecks Fasergewinnung aus demselben - Google Patents

Verfahren und Apparat zur Behandlung von Hanf zwecks Fasergewinnung aus demselben

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DE64451C
DE64451C DENDAT64451D DE64451DA DE64451C DE 64451 C DE64451 C DE 64451C DE NDAT64451 D DENDAT64451 D DE NDAT64451D DE 64451D A DE64451D A DE 64451DA DE 64451 C DE64451 C DE 64451C
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DENDAT64451D
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F. J. H. SAMPSON in Glenalmohd, County of Surrey, England
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01CCHEMICAL OR BIOLOGICAL TREATMENT OF NATURAL FILAMENTARY OR FIBROUS MATERIAL TO OBTAIN FILAMENTS OR FIBRES FOR SPINNING; CARBONISING RAGS TO RECOVER ANIMAL FIBRES
    • D01C1/00Treatment of vegetable material
    • D01C1/02Treatment of vegetable material by chemical methods to obtain bast fibres

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 29: Gespinnstfasern.
(County of Surrey, England).
Nach vorliegender Erfindung wird der Hanf zuerst in einer kochenden Lösung von Soda (gewöhnlicher Soda für Haushaltungszwecke) behandelt, bis die gummiartige, harzige äufsere Kruste der Faser genügend erweicht und gelöst ist. Gummi und Harz sind dann von etwas schleimiger klebriger Beschaffenheit und leicht unter einem kräftigen flachen Strahl von kochendem Wasser und Dampf, welcher das Wasser auf Siedetemperatur erhalten soll, entfernbar, wenn man diesen Strahl gegen den dicht an eine Mauer oder eine Wand gehängten Hanf richtet, und zwar sofort nachdem er aus dem Kessel, in welchem er gekocht wurde, herausgenommen ist.
Es ist zum Reinwaschen und zur Vermeidung von Stumpfheit der Faser wesentlich, dafs das Waschen unter Vereinigung von kochendem Wasser und Dampf gleich in Verbindung mit dem Herausnehmen des Hanfes aus dem Kochkessel vorgenommen wird, damit das Gummi oder Harz keine Zeit findet, sich abzukühlen, was das erste Kochen nahezu nutzlos machen würde.
Das oben beschriebene gleichzeitige Waschen mit einem Strahl von kochendem Wasser und Dampf bildet ein wesentliches Merkmal vorliegender Erfindung, denn es wird dadurch der Hanf nicht allein von Verunreinigungen befreit, sondern demselben auch ein schwacher Glanz verliehen, welcher sich während einer allmäligen Abkühlung in einer warmen Umgebung bis zu einer bemerkenswerthen Stärke steigert; ferner werden die Fäden oder Fasern etwas unter einander gelockert und erlangen auch eine für ein Trennen durch Walzen bessere Beschaffenheit als durch eine der bekannten Arten der Behandlung von Hanf.
Die Strahldüse, mittels deren der aus kochendem Wasser und Dampf bestehende Strahl gegen den aufgehängten Hanf gerichtet wird, ist von neuer Form und wird durch die Figuren der beiliegenden Zeichnung veranschaulicht, von welchen Fig. 1 einen Längsschnitt und Fig. 2 eine Ansicht der Düse zeigt. Dieselbe besteht aus Metall, ist bei A von cylindrischer Gestalt und geht bei B in ein flaches Mundstück mit schlitzförmiger Strahlöffnung C über. An den hinteren Theil schliefsen sich zwei mit Ventilen oder Hähnen E F verschliefsbare Leitungen G H an, von welchen erstere (G) zur Zuleitung des kochenden Wassers, letztere (H) zur Zuleitung des Dampfes dient und sich in ein in den Cylinder A . hineinreichendes durchlöchertes Rohr D fortsetzt, durch welches der Dampf v nach allen Seiten in das kochende Wasser eintritt.
Je nach Stellung der Hähne oder Ventile E F ist die Wasser- und Dampfzufuhr so zu regeln, wie es das Alter oder die Beschaffenheit des in Behandlung befindlichen Hanfes erfordert.
Mit / ist eine aus einem schlechten Wärmeleiter bestehende Hülle des Rohres A bezeichnet, welche zum Schütze der Hand des den Apparat Bethätigenden dient.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    Das Verfahren zur Behandlung von Hanf zur Fasergewinnung aus demselben, darin bestehend, dafs der Hanf unmittelbar nach einer Abkochung in Soda mittels aus kochendem Wasser und Dampf zusammengesetzter Strahlen gewaschen wird.
    Eine Strahldüse zu dem unter ι. gekennzeichneten Verfahren, bestehend aus einem Rohr (A), welches oben in ein mit Strahlschlitz (C) versehenes flaches Mundstück (B) endigt und unten zwei Leitungen (G H) aufnimmt, deren Leitungsquerschnitte durch Ventile (E F) geändert werden können und von welchen die eine (G) kochendes Wasser in das Rohr (A) leitet, während die andere (H) .einer in der Achse des Rohres A liegenden durchlöcherten Röhre (D) Dampf zuführt.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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