DE644147C - Behaelter fuer unter Druck stehende Gase, Daempfe und Fluessigkeiten - Google Patents

Description

Es ist ■ bekannt, großräumige Speicherbehälter für Flüssigkeiten oder Gas, welche beispielsweise auch in den Erdboden versenkt wurden, in ihrem Querschnitt in einer von der kreisförmigen abweichenden Gestalt auszubilden. Hierbei hat man auch schon die in der Technik sonst gebräuchlichen Versteifungselemente, wie Zuganker ο. dgl., zur Anwendung gebracht.

Demgegenüber bezieht sich 'die Erfindung auf Behälter für unter Druck stehende Gase, Dämpfe, Flüssigkeiten und. insbesondere StahlfLaschen für komprimierte Gase, welche in größerer Zahl gelagert werden. Derartige Druckbehälter wurden bisher mit kreisrundem Querschnitt hergestellt, und es ergab sich hierbei der Nachteil, daß. bei dem Aufeinanderlagern der Behälter der zur Verfügungstehende Raum schlecht ausgenutzt

so wurde und sich bei der Handhabung insofern Schwierigkeiten ergaben, als die Behälter leicht wegrollten. Diese Nachteile konnten auch nicht bei einem weiteren bekannten Behälter vermieden werden, der aus !einzelnen Kammern von nicht rundem Querschnitt gebildet war, da die runde Umfangsform des Behälters hierbei erhalten blieb. Wenn man auch schon weiterhin die bisher üblichen Stahlflaschen von kreisrundem Querschnitt mit einem Fuß von dünnem Flacheisen versehen hat, so konnte hierdurch zwar die Aufstellung der Flaschen erleichtert, aber ein Wegrollen nur verhindert werden, wenn die einzelne Flasche oder eine Anzahl derselben unmittelbar auf dem Erdboden oder einer sonstigen ebenen Unterlage gelagert war. Der Nachteil der schlechten Raumausnutzung blieb jedoch dabei in vollem Umfange erhalten.

Zur Beseitigung dieser Nachteile besteht die Erfindung im wesentlichen darin, daß die Behälter der gekennzeichneten Art in an sich bekannter Weise mit einem nicht kreisrunden Gesamtquerschnitt (Summe der Querschnitte des Behälters und der Versteifungslängsträger) ausgebildet werden, wobei die Wandungen des Behälters nach innen oder außen zu mehr oder weniger gewölbt sind und die Wölbungskräfte von Versteifungs längsträgern aufgenommen werden, die sie auf die Behälterböden übertragen.

Es konnte zwar den Anschein haben, daß die Herstellungskosten derartiger Biehälter im Vergleich zu den bisher üblichen kreisrunder Querschnittsform unwirtschaftlich groß sein würden, jedoch ist der Unterschied insofern nicht erheblich, als die bisherigen Stahlflaschen auf nahtlosem Wege hergestellt werden, während der Behälter nach der Erfindung vornehmlich durch Schweißen fertiggestellt wird. Der geringe verbleibende Kostenunterschied wird jedoch bei weitem durch die obenerwähnten Vorteile aufgehoben.

In den Abbildungen sind einige Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, die

aber auch noch durch andere Formen verkörpert werden kann.

In den Abb. i, 2 und 3 ist den Wandungen ü die versteifend wirkende Wölbung nach innen gegeben. Die Kämpferkräfte der Gewölbebögen werden hier entweder von den entsprechend dem stärkeren Material ausgeführten Kanten b allein oder von den durch die Versteifungen c verstärkten Kanten des ι« Behälters aufgenommen.

In Abb. 4 ist die Versteifung c in die Mitte, d. h. in den Scheitel der Gewölbe gelegt, so daß die Kanten verhältnismäßig dünne Wandungen erhalten können. In Abb. 5 ist dargestellt, wie die Wölbung der Behälterwandungen nach außen gelegt werden kann. Auch hier setzen sich die Wandungskräfte auf Träger c ab, die in den Kanten liegen.

zn Weiterhin wäre es möglich, den Behälter in der bisher üblichen Weise mit einem im Querschnitt kreisförmigen Mantel zu versehen f Abb. 6, 7, 8), aber zur Ausnutzung des zur Verfügung gestellten Raumes aufgeschweißte oder in anderer Weise befestigte hohle Längstaschen d anzubringen, die mit dem Behälterinneren entweder unmittelbar durch Löchern (Abb. 6) oder unter Vermittlung von besonderen Röhren in Verbindung stellen.

In allen diesen Ausführungen sind die Behälter, wie üblich, vorn und hinten durch je einen Boden abgeschlossen. Bei den Ausführungen nach Abb. 6, 7, 8 ist jede der Taschen ebenfalls an ihren Enden geschlossen. Bei den Bauarten nach Abb. 7 und 8 ist die Form des Bodens besonders einfach und billig und ohne Schwierigkeiten herstellbar und einsetzbar.

*o Die Verstärkung der Kanten (Abb. 1,2,3,5) des mittleren Teiles der Wandungen (Abb. 4) und die Abmessungen der Taschenwanddicken (Abb. 6,7,8) werden so gewählt, daß die Kräfte, die von den Behälterwandungen auf diese Teile ausgeübt werden, nach den Böden, mit denen sie fest verbunden sind, übertragen werden. Die verstärkten Kanten, die mittleren Teile der Wandungen und die Taschen bilden also Längsträger.

' Wenn bei großer Länge des Behälters die Verstärkungen oder die Taschenwandungen etwa übermäßig dick ausgeführt werden müßten, können durchgehende Anker /, etwa nach Abb. 9 und io, vorgesehen werden, von denen wenige bereits eine große Entlastung bedeuten. Der etwa vorstehende Kopf g (Abb. 10) hindert bei der Stapelung selbst dann nicht, wenn keine Versenkung des Kopfes vorgenommen wird.

Claims (4)

1. Patentansprüche:

   i. Behälter für unter Druck stehende Gase, Dämpfe, Flüssigkeiten, die in größerer Zahl gelagert werden, insbesondere <>5 Stahlflaschen für komprimierte Gase, dadurch gekennzeichnet, daß die Wände des Behälters nach innen oder außen gewölbt sind und Versteifungslängsträger zur Aufnahme der Wölbungskräfte besitzen und 7" daß der Gesamtquerschnitt des Behälters (Summe der Querschnitte des Behälters und seiner Versteifungslängsträger) nicht kreisrund ist.
2. 2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Versteifungslängsträger in den Kanten des Behälters angebracht sind.
3. 3. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Versteifungslängsträger in dem Scheitel der Wölbungen angebracht sind.
4. 4. Behälter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Versteifungslängsträger aus mit dem Behälterinneren in Verbindung stehenden Längstaschen beliebigen Querschnitts gebildet sind.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen