DE644118C - Verfahren und Vorrichtung zum Reinigen von in Spinnereien u. dgl. anfallenden Fasergutabfaellen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Reinigen von in Spinnereien u. dgl. anfallenden Fasergutabfaellen

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DE644118C
DE644118C DER90918D DER0090918D DE644118C DE 644118 C DE644118 C DE 644118C DE R90918 D DER90918 D DE R90918D DE R0090918 D DER0090918 D DE R0090918D DE 644118 C DE644118 C DE 644118C
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PAUL RUETTEN DR ING
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01GPRELIMINARY TREATMENT OF FIBRES, e.g. FOR SPINNING
    • D01G9/00Opening or cleaning fibres, e.g. scutching cotton

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Reinigen von in Spinnereien u. dgl. anfallenden Fasergutabfällen Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Reinigen von in Spinnereien u. dgl. anfallenden Fasiergutabfällen, die durch-Fäden, Schnürie und sonstige Fremdkörper verunreinigt sind.
  • Der sog. Kehricht der Spinnereien und Webereien, in dem sich neben wertvollen, Gespinstfasern mit öl und Schmutz durchsetzte Fäden und Schnüre befinden, wurde bisher von Hand auf einfachen Drahtnetzen bearbeitet und dabei von den Schnüren us"v. befreit. Diese Arbeit ist jedoch sehr ungesund, zeitraubend und teuer, se daß sie jetzt rößtenteils aufgegeben ist. Dasselbe gilt auch für das Sortieren auf Schüttelrinnen, das schon für Werg- und Hedeabfälle, die durch Stoffetzen, Stricke usw. verunreinigt sind, angewendet w-orden ist. Weil nun der mit Unrat durchsetzte und insbesondere durch ül und Fett verunreinigte Abfall der Spinnereien beim Aufbereiten schnell verfilzt, lassen sich Vorrichtungen, wie z. B. öffner, die mit Nasen oder Nadeltromm-eln und Saugzug arbeiten und die für die Aufbereitung von Rohfasergut, also z. B. von roher Baumwolle benutzt werden, für die Aufbereitung von verschmutztem Fasergut der obenerwähnten Art nicht verwenden.
  • Kardenabfälle sind bereits dadurch verwertbar gemacht worden, daß sie einer Maschine zu#geführt werden, bei welcher die Ab- fälle durch mit Nadeln und Schlagleisten besetzte Walz-en geöffnet und auf einem Schüttelfeld vollends gereinigt werden. In solchen Maschinen ist aber der viel weiter verunreinigte Kehricht der Spinnereien nur ungenügend aufzuhereiten.
  • Aus dem Kehricht der Textilbetriehe, der noch wertvolle Fasern enthält, lassen sich diese wirtschaftlich und ohne gesundheitliche Schädigungen nach der Erfindung nun dadurch gewinnen, daß die Abfälle auf endlosen Bändern bei der Förderung in getrennten Arbeitsgängen nacheinander mechanisch gerüttelt, gebürstet, geklopft, durch Saug-zug entstaubt und schließlich durch Handsortierung von Fäden, Schnüren u. dgl. be- freit werden.
  • Die Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens besteht erfindungsgemäß aus einem in einer Kammer laufenden Schüttelrost, einem sich daran anschließenden, zweckmäßig geneigten Kammband, geg#enüber dem nacheinander Bürstwalzen, mit nachgiebigen Lappen besetzte Klopfwalzen sowieeinie Saugbürstenwalze angeordnet sind und an das sich ein Sortiertisch anschließt.
  • Es wird also zunächst der grobe Staub auf dem Schüttelrost entfernt, dann erfolgt das Glätten, Weiterreinigen und Entstauben der Fasern durch Bürsten, Klopfen und Ab- saugen des Staubes auf dem Kammband, worauf schließlich das Aussortieren der Schnüre usw. auf dem Sortiertisch vorgenommen wird.
  • In der Zeichnung ist eine Vorrichtung, wie sie beispielsweise für das neue Verfahren benutzt werden kann, in Schema dargestellt. Am Boden der allscitig -cschlossenen Kammer 1 läuft der Schüttelrost 2, der ans einem endlosen Band und in Abständen darauf ange-' ordneten ' glatten Roststäb,2n 3 besteht. Au&r der Rüttelbewügung kann das Band auch,eit;#' Vorwärtsbe,tvel-ung machen; die dazu wendigen Getriebe sind bekannt und nicht ge-' zeichnet. In der Kammer können die Textilabfälle dem Förderband 2 aus Säcken -1, die am Ende der Kammer in dieser aufgehängt sind, laufend zufallen. Beim Austritt aus der Kammer fallen die Textilabfäll-e auf ein zwischen dem Sortiertisch 5 und der Kainmer i zweckmäßig -enei-t an-cordnetu#s Kammband6. Auch dieses Band hat quer zur Laufrichtung aii-eordnete, aus Holz bestehende Roststäbc 7. Dainit die Fasern bcim Bürsten festgehalten und goglättet worden C 11 C können, sind die einzelnen Rostlatten mit Stift-en 8 versehen.
  • Auf dem Kammband 6 werden die Textilabfälle zunächst durch eine mit Bürsten versehene Walze 9 atiseinandergekämmt. Dann f olgen in Abständen zwei Walzen i o, i i, die auf ihrem Umfang Leder- oder Gtunmilappen 12 tragen und die schnellaufend das Klopfen der von der Walze 9 auseinand-ergekämmten Fasern he#zorgen. Auf diese Weise wird etwa noch vorhandener Staub aus der Faser herausgeschlagen. Dür letzte Rest von Staub wird aber durch eine auf der Rückseite des Kammbandes atigeordr,9t#-- Sau,-walze 13 beseitigt. Auf ihr sind Bürsten 14 angeordnet, durch die hindurch der Staub in an sich bekannter Weise durch einen Ventilator o. dgl. angesaugt wird. Die Drehbewegung der Saugwalze 13 ist so auf die Vorschubbeivegung des Kaminbandes eingestellt, daß durch die Bürsten der Walze eine Ictzte Reini.un-, C # Glättung und Streckung der Textilabfälle stattfi ndet. Die Walzen 9, 1 o, i i und 13 sind auf dem oben und unten offenen Gehäuse 4.es Kanunbandes 1),cfestigt. Von dem Kammbänd 6 gelangen cli#-, Textilabfälle auf den ,Sortiertisch 5, wo die gereinigten Gespinst-#ihsern von den mit 01 beschmutzten Fasern und auch von Fäden und Schnüren von Hand getrennt werden können.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCH F -i. Verfahren zum Reinigen von in Spiiinerei,cn u.dgl. anfallenden Fasergutabfällen, die durch Fäden, Schnüre und sonsti-e Fremdkörper verunreinigt sind, dadurch -,ek-cniizeichnet, daß die Abfälle auf endlosen Bändern b--i der Förderung in getrennten Arbeitsgängen nacheinander mechanisch -erüttelt, gebürstet, geklopft, durch Saugzug entstaubt und schließlich durch Handsortierung von Fäden, Schnüren u. dgl. befreit werden.
  2. 2. Vorrichtung zuir Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eincn in einer Kammer (i) laufenden Schüttelrost (2), ein sich daran aiischlielkiides, zweclmäßig geneigtes Kammband (6) mit Nadelstäben (7), gegenüber dem nacheinander Bürstwalzen (9), mit nachgiebigen Lappen besetzte Klopfwalzen (lio, ii) sowie eine Saugbürstenwalze (13) angcordnet sind und an das sich ein Sorticrtisch (5) anschließt. 3. Vorrichtung nacb Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugbürstenwalze (13) am oberen Ende des geneigten Kan-imbandes (6) so angeordnet ist, daß sie das Gut von dem Band gleichzeitig abstreift.
DER90918D 1934-06-29 1934-06-29 Verfahren und Vorrichtung zum Reinigen von in Spinnereien u. dgl. anfallenden Fasergutabfaellen Expired DE644118C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4080688A (en) * 1975-05-31 1978-03-28 Trutzschier Gmbh & Co. Kg Device for cleaning textile fiber flocks

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4080688A (en) * 1975-05-31 1978-03-28 Trutzschier Gmbh & Co. Kg Device for cleaning textile fiber flocks

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