DE240707C - - Google Patents
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- DE240707C DE240707C DENDAT240707D DE240707DA DE240707C DE 240707 C DE240707 C DE 240707C DE NDAT240707 D DENDAT240707 D DE NDAT240707D DE 240707D A DE240707D A DE 240707DA DE 240707 C DE240707 C DE 240707C
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01G—PRELIMINARY TREATMENT OF FIBRES, e.g. FOR SPINNING
- D01G9/00—Opening or cleaning fibres, e.g. scutching cotton
- D01G9/08—Opening or cleaning fibres, e.g. scutching cotton by means of air draught arrangements
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)
Description
KAISERLICHES λ
PATENTAMT.
PATENTSGHRIFT
- M 240707 KLASSE 76 b. GRUPPE
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Behandlung von
Baumwollabfällen und ähnlichem Fasergut. Bezweckt wird die Befreiung des Gutes von
Staub und Schmutz und sonstigen Verunreinigungen und ferner die Entfernung der etwa
noch anhaftenden Samenhülsen und anderen Verunreinigungen.
Die Erfindung besteht darin, daß das gelockerte Fasergut in feiner Verteilung mit
großer Geschwindigkeit gegen einen aufsteigenden Luftstrom geschleudert wird. Durch
diesen Luftstrom werden die reinen Fasern aufgewirbelt, während die Verunreinigungen
und sonstigen schwereren Teile zu Boden fallen können. Auf diese Weise erfolgt die Trennung
der Fasern von den unerwünschten Bestandteilen. Der aufsteigende Luftstrom bewirkt
schließlich ein Niederschlagen der Fasern gegen einen Saugzylinder mit Siebmantel, der in
bekannter Weise die Staubluft absaugt und von dem aus die Abnahme der gebrauchsfertigen
Faser erfolgt.
Das in der angegebenen Weise gereinigte Fasergut kann gegebenenfalls einem zweiten
solchen Reinigungsverfahren unterzogen werden; dies richtet sich nach dem Grade der
Verunreinigung der behandelten Abfälle.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung sowie aus der Zeichnung.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung sowie aus der Zeichnung.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht.
Bei dem im Längsschnitt dargestellten Beispiel sind zwei Behälter A und B vorhanden,
die im wesentlichen vollkommen geschlossen sind und nur die nötigen Lufteinlaßöffnungen
und ferner die Ein- und Austrittsöffnungen für das Fasergut besitzen.
Das zu reinigende Fasergut gelangt von einem Tisch, Trog oder Förderband C aus an
eine den Behältern vorgelagerte KratzenwalzeD:
Durch diese Walze wird das Fasergut einer Kämmwalze E zugeführt, die dasselbe über
einen dicht anliegenden Rost F zieht. Hierbei können die großen und schweren Verunreinigungen
des Gutes durch den Rost hindurchfallen. Nach Durchlaufen der Kämmwalze E
wird das Fasergut von einer Kratzenwalze G aufgenommen, die sich in der Pfeilrichtung
dreht, und zwar so schnell, daß das Gut, wie durch die Pfeile angedeutet, von der Kämmwalze
weg nach abwärts geschleudert wird. Hierbei treffen die Fasern mit einem Luftstrom
zusammen, der durch den Rost H hindurch nach aufwärts strömt und eine solche
Stärke hat, daß er zwar die Samenschalen o. dgl. nach unten fallen läßt, das fein zerteilte
Fasergut dagegen nach aufwärts drückt. Das durch die Walze G nach abwärts geschleuderte
Gut gelangt, bevor es durch den Luftstrom nach oben gedrückt wird, noch auf eine
mit Filz oder ähnlichem Stoff bezogene Walze /. Auf dieser haften die Schalen oder sonstigen
Verunreinigungen; eine Bürstenwalze K entfernt die Ablagerungen von der Walze /, die
durch den Rost H auf die Ablageebene H1 gelangen oder sonstwie abgeleitet werden.
Das Innere der Kammer A ist so ausgeführt und die-Lufteinlässe durch den Rost H
oder die Öffnungen L, D- sind so angeordnet, ίο daß die abgesaugte Luft und mit ihr das
Fasergut den durch Pfeile angedeuteten Weg nimmt. Das Fasergut gelangt dadurch auf
den fein gelochten Umfang eines sich langsam drehenden Zylinders M. Das Zylinderinnere
ist mittels einer hohlen Welle durch eine Leitung N mit einem Ventilator oder Exhaustor
0 verbunden, der die abgesaugte staubige Luft nach außen leitet. Durch die
Absaugung wird das Fasergut am Zylinderumfang M gehalten und von Staub und
Schmutzteilen befreit. Infolge der Umdrehung des Zylinders M gelangt das Fließband schließlich
an eine Abnehmerwalze P mit gerippter oder sonstwie geeigneter Oberfläche. Die
Staubteile, die durch den Luftstrom des Zylinders M nicht mitgerissen werden, werden
von einem Trog Q aufgefangen, sobald der Zylinderumfang nach Entfernung des Fließes
frei wird.
Das durch die Walze P abgenommene Fasergut gelangt auf eine fein durchlochte oder
mit Filz bekleidete Walze R, die es nach außen hin abgibt, wenn das Reinigungsverfahren hier
ein Ende finden soll. Die Abnahme erfolgt durch eine Drahtbürstenwalze S. Bei dem
dargestellten Beispiel wird das Reinigungsverfahren wiederholt, indem das Gut von der
Walze 5 an eine der Walze D entsprechende Kratze D1 und von dort an eine Walze G1
gelangt. Letztere befördert das Gut genau so wie die Walze G gegen eine Walze J1, an der
noch vorhandene Unreinlichkeiten haften bleiben. Es tritt dann der nach aufwärts gerichtete
Luftstrom in Tätigkeit, der das Fasergut gegen einen Zylinder M1 befördert, der
dem Zylinder M entspricht und durch eine Leitung N1 mit dem Exhaustor O in Verbindung
steht. Die Walze D1 paßt sich eng einer Durchlaßöffnung der Zwischenwand A1
an. Infolgedessen ist die durch den Zylinder M1 abgesaugte Luft gezwungen, durch die
öffnungen Z,2 in die Kammer B zu treten.
Unter dem Zylinder M1 befindet sich ebenfalls ein Trog Q1 ähnlich dem Troge Q und
demselben Zwecke dienend. Die Abnahme des Gutes vom Zylinderumfang M1 erfolgt
durch eine hochstehende Kante des Troges Q1. Das Gut fällt auf den Zylinder oder die
Walze R1 und wird durch diese auf das Förderband T befördert, um damit aus der Maschine
zu gelangen. Ein solches Förderband kann natürlich auch mit dem Zylinder R verbunden
sein, wenn das Verfahren nur in der Kammer A durchgeführt werden soll.
Der Antrieb der verschiedenen Walzen oder Zylinder kann in beliebiger Weise bewirkt sein.
Die mittlere Gruppe kann beispielsweise einen Ketten- oder Riemenantrieb U haben.
Um auch kurzfaserige Stoffe ■ aufnahmefähig
zu machen, befindet sich dicht an der ersten Walze eine konzentrisch angepaßte feste Fläche,
die ungefähr in der Zuführebene des Fasergutes liegt. Die Aufnahmekante dieser Fläche
oder Ebene kann glatt oder gezackt sein. Die Innenseite der Fläche hat einen solchen Abstand
vom Walzenumfang, daß das Einziehen des Gutes nicht behindert wird. Eine solche Unterlagsfläche oder Platte ist auf der Zeichnung
bei W in Verbindung mit der Walze D dargestellt. Durch diese Fläche W wird erreicht,
daß das kurze Fasergut in Berührung mit der Walze D bleibt und sicher an die
Walze E gelangt. Auch der Rost F kann entsprechend gebogen oder mit konzentrischen
Enden F1 versehen sein, ebenso die öffnung
in der Wand A1, in der sich die Walze D1
dreht.
AnStelle der Teile W können auch gewöhnliche Zuführungswalzen mit glatter oder gerillter
Oberfläche verwendet sein.
Die verschiedenen Walzen einer Gruppe drehen sich, wie aus der Zeichnung ersichtlich,
zweckmäßig in ein und derselben Richtung, doch braucht dies natürlich nicht der
Fall zu sein, sofern nur erreicht wird, daß das Fasergut ununterbrochen durch die Vorrichtung
geht.
Durch ein Förderband X unterhalb des schrägen Rostes H werden die abgeleiteten
Verunreinigungen, wie Samenschalen usw., nach außen befördert.
Die Durchmesser der verschiedenen Walzen und Zylinder stehen zweckmäßig in der aus
der Zeichnung ersichtlichen Beziehung zueinander, z. B. hat die Walze E einen Durchmesser
von etwa 200 mm. Wenn die Walze D in der Minute 14 Umdrehungen macht, so
sind für die übrigen Walzen folgende Bewegungszahlen vorteilhaft: für E 1200 U. p. M.,
für G 3200 U. p. M., für M 6 U. p. M., für R 2 U. p. M., für 5 9 U. p. M., für D1 36 U. p. M.,
für G1 3200 U. p. M., für M1 9 U. p. M. und
schließlich für R1 12 U. p. M.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche: 11Si. Verfahren zur Reinigung von Rohbaumwolle, Baumwollabfällen u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß das gelockerte Gut in feiner Verteilung mit großer Ge-schwindigkeit gegen einen aufsteigenden Luftstrom geschleudert .wird, der die reine Faser mitreißt, Verunreinigungen aber zu Boden fallen läßt und die Faser schließlich in bekannter Weise gegen einen Saugzylinder mit Siebmantel niederschlägt, durch den die Staubluft abgesaugt wird.
- 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet daß das Fasergut von der Kämmwalze (E) durch eine schnell laufende Walze (G) abgenommen und gegen einen durch einen Rost (F) nach einem Saugzylinder ansteigenden Luftstrom geschleudert wird.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE240707C true DE240707C (de) |
Family
ID=500054
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DENDAT240707D Active DE240707C (de) |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| DE (1) | DE240707C (de) |
Cited By (1)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| DE1045290B (de) * | 1955-12-24 | 1958-11-27 | Fleissner & Sohn Maschinenfabr | Vorrichtung zum OEffnen und Reinigen von Fasergut |
-
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- DE DENDAT240707D patent/DE240707C/de active Active
Cited By (1)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| DE1045290B (de) * | 1955-12-24 | 1958-11-27 | Fleissner & Sohn Maschinenfabr | Vorrichtung zum OEffnen und Reinigen von Fasergut |
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