-
Vorrichtung zum Trocknen von Rasiergeräten nach der Benutzung Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Trocknen von Rasiergeräten nach der Benutzung,
die aus einem kastenartigen Gehäuse besteht, in welchem der gelockerte Gerätekopf
bei aufgelagertem Stiel unmittelbar von einem Luftstrom linear bespült wird. Bei
den bekannten Einrichtungen dieser Art wird aus einem oben im Gehäuse gelagerten,
durch einen Elektromotor betriebenen Gebläse kalte Luft von oben nach unten durch
den Gerätekopf hindurchgetrieben. Die Trockenvorrichtung wird jedoch durch die Anordnung
des Gebläses und des dazu gehörigen Antriebsmotors sehr umständlich und teuer. Zudem
kann ein kalter Luftstrom erst nach verhältnismäßig langer Wirkungsdauer das Trocknen
zustande bringen.
-
Demgegenüber erfolgt die Trocknung gemäß der Erfindung dadurch, daß
eine Heizquelle gegenüber dem Gerätekopf so gelagert ist, daß der Gerätekopf mittels
eines elektrisch erwärmten, durch seinen natürlichen Auftrieb bewegten Luftstromes
bespült wird, während der Griff des Gerätes von der warmen Luft nicht getroffen
wird. Die Vorrichtung besteht z. B. darin, daß unter dem Stirnende des nur den Stiel
tragenden oberen Bodens des kastenartigen Gehäuses linienförmig eine waagerechte,
oben frei liegende Heizspirale gelagert und vor ihr eine bis an den oberen Boden
reichende senkrechte, die aufsteigende Heißluft aufwärts leitende Wand angeordnet
ist. Der durch den elektrischen Heizdraht erwärmte Luftstrom bewirkt eine wesentlich
schnellere Trocknung und außerdem noch eine gewisse Desinfektion des Kopfes und
der Rasierklinge.
-
Es sind zwar Einrichtungen bekannt, bei denen das Gerät durch elektrische
Wärmeeinwirkung behandelt wird. Diese Einrichtungen bestehen z. B. aus einem als
Sterilisator bezeichneten elektrisch beheizten Trockenschrank, der röhrenförmige
Behälter zum Einlegen, der Rasiermesser enthält. In dem schrankartigen Gehäuse liegt
unmittelbar über dem Boden ein Rahmen mit Heizspiralen., welche die Innenluft im
Schrank erwärmen. Durch diese warme Luft werden die Wandungen der Heizröhren beheizt,
und diese Wandungen geben ihre Wärme an die darin lagernden Rasiermesser weiter.
Es wird also der gesamte Innenraum des Schrankes auf eine so hohe Temperatur gebracht,
daß die in die Heizröhren eingelegten Rasiermesser durch die heiße Ofenluft auf
hohe Eigentemperaturen gebracht und dadurch getrocknet und desinfiziert werden.
-
Gegenüber diesen bekannten, mit mittelbarer elektrischer Wärmeeinwirkung
arbeitenden Einrichtungen zeichnet sich die Erfindung dadurch vorteilhaft aus, daß
die Trocknung des Rasiergerätes erheblich schneller und. bei geringerem Stromaufwand
vor sich geht. Denn bei diesen bekannten Einrichtungen müssen erst die die Wärmeübertragung
bewirkenden besonderen Vorrichtungen erwärmt werden, bevor die Wärmeübertragung
auf das Rasiergerät wirksam wird.
Außerdem müssen bei dieser mittelbaren
Wärmeeinwirkung hohe Heizgrade angewendet werden, um die Desinfektion des Geräte
ztt ermöglichen. Diese hohen Wärniegrai6' können aber auf die Klinge des Rasiergerätie
bei zu hoher Erhitzung nachteilig wirken: Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel
des Erfindungsgegenstandes, und zwar Fig. i eine Vorrichtung zum Trocknen mit daraufliegendem
Rasiergerät in Seitenansicht bzw. im Längsschnitt, Fig.2 die Vorrichtung ohne Gehäuse
in Draufsicht und Fig.3 die Vorrichtung während des Gebrauches in schaubildlicher
Ansicht.
-
Auf der Grundplatte i ist der Schalter 2 befestigt, der z. B. als
Druckknopfschalter ausgebildet ist, so daß z. B. mit einem roten Knopf 3 und einem
schwarzen Knopf .I die äußerlich erkennbare Ein- oder Ausschaltung erfolgen kann.
Hinter dem Schalter steht eine senkrechte Wand 5 und dahinter der Bock 0 für die
Aufnahme der Heizspirale 7. Der Bock ist zu einer über die Heizspirale hinüber nach
der senkrechten Wand 5 geneigten Schrägfläche 21 ausgebildet, so daß die Heißluft
von der Schrägfläche an die Wand 5 und von dieser gegen den senkrecht eingestellten
Rasierapparat aufgetrieben wird. Die Wand und der Bock werden zweckmäßig - gegebenenfalls
sogar mit der Grundplatte i zusammen - in einem Stück hergestellt. Die Stromverbindung
zwischen dem Schalter 2 und der Heizspirale erfolgt z. B. durch die Lamellen 6.
-
Das Gehäuse 9 bildet einen unten offenen Kasten, dessen hinten liegende
Stirnwand oben zu einer in das Innere des Gehäuses geneigten Leitfläche io ausgebildet
ist. Oben ist im Gehäuse 9 ein Zwischenboden 12 vorgesehen, der neben der Stirnwand
io ausgebrochen ist. lIan kann den Stiel des Rasiergerätes auf diesen Boden 12 so
auflegen, daß der die Rasierklinge enthaltende Gerätekopf in der Ausbrechung des
Bodens 12 an der Stirnwand io senkrecht lagert. Dabei kann der Stielgriff in der
Aussparung i i der Gehäusewand und zwischen den Wulsten 13 des Zwischenbodens 12
geführt werden. Unten hat das Gehäuse zweckmäßig Luftlöcher 14, durch welche die
Außenluft an die Spirale 7 herangelangt.