DE64309C - Fräser mit unveränderlichem Profil der getheilten, nachstellbaren Fräsmesser - Google Patents
Fräser mit unveränderlichem Profil der getheilten, nachstellbaren FräsmesserInfo
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23F—MAKING GEARS OR TOOTHED RACKS
- B23F21/00—Tools specially adapted for use in machines for manufacturing gear teeth
- B23F21/12—Milling tools
- B23F21/14—Profile cutters of disc type
- B23F21/143—Profile cutters of disc type with inserted cutting elements
- B23F21/146—Profile cutters of disc type with inserted cutting elements in exchangeable arrangement
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die bisher zum Schneiden von Profilen gebräuchlichen Fräsen sind mit mehreren Mängeln
behaftet, welche ihre Tauglichkeit bedeutend einschränken und sie verhältnifsmäfsig theuer
machen.
Man kann bei ihnen zwei von einander verschiedene Arten unterscheiden. Die eine ist
aus einem Stück gefertigt und die Zähne sind aus dem Vollen herausgeschnitten, während bei
der anderen nur ein Messer für sich hergestellt und dann in den Fräskopf eingesetzt
wird.
Betrachtet man z. B. eine Fräse, welche zum Schneiden von Zahnrädern bestimmt ist, so
wird die Herstellung bei der ersteren Art folgende sein: Eine flache Stahlscheibe wird
durch Abdrehen mit einem solchen Profil versehen, wie es die Zahnlücke erfordert; sodann
wird der Kranz der Scheibe durch eine Anzahl von breiten Ausschnitten gezahnt. Es
müssen nun noch die einzelnen Zähne eine solche Form erhalten, dafs sie zum Schneiden
geeignet sind. Der Zahn mufs an der Seite, mit welcher er zum Angriff gelangt, breiter
und höher sein als an der anderen Seite; er mufs daher an drei Seiten unterfeilt werden.
Es ist fast unmöglich, dies praktisch durchzuführen; es wird vielmehr nur ein Zahn das
Profil ausschneiden, meist nicht der gewünschte, da, selbst wenn es gelänge, sämmtliche Schnittkanten
beim Feilen in eine Ebene mit Innehaltung des Profils zu legen, dieselben sich beim Härten doch verändern würden.
Bei der zweiten Art (ein Messer) mufs die gleiche Arbeit des Unterfeilens auch ausgeführt
werden. Die oben erwähnten Schwierigkeiten bei mehreren Zähnen fallen nun allerdings
fort, doch wendet man diese Art nur bei schnell auszuführenden Einzelarbeiten an, und
es ergiebt sich überdies hieraus eine bedeutende Verlangsamung der Arbeit.
Es folgt ferner aus dieser Darstellung, dafs die Profilform der Zähne sich wesentlich
ändert, wenn mehr und mehr von den Zähnen durch Nachschleifen fortgenommen wird, denn
der Zahn wird infolge der Hinterfeilung schmäler, es wird ferner auch die Form der
Profillinie eine etwas andere; diese Aenderung, auf die später noch zurückzukommen sein wird,
ist jedoch unerheblich.
Die den Gegenstand der vorliegenden Er-' findung bildende Einrichtung hat den Zweck,
die besprochenen Mängel zu vermeiden; sie besteht aus einem Fräskopf, in welchen eine
gerade, im übrigen beliebige Anzahl von Messern eingesetzt wird. Der Fräskopf, dessen
Herstellung einiger Sorgfalt bedarf, ist keiner Abnutzung unterworfen. Die Messer können
in den Fräskopf leicht und mit grofser Genauigkeit eingesetzt und ihrer Abnutzung entsprechend
so verstellt werden, . dafs das Profil annähernd immer dasselbe bleibt.
Um zunächst das Princip der neuen Fräse zu erörtern, ziehen wir, wie aus der Fig. 1
der beiliegenden Zeichnung zu ersehen, eine Gerade mitten durch die Zahnlücke, desgleichen
zerlegen wir den Zahn der Fräse in eine rechte und in eine linke Hälfte und stellen uns vor,
dafs der eine Zahn die rechte, der andere die linke Hälfte des Zahnprofils ausschneidet.
Praktisch wird man dies ausführen können, indem man jeden der beiden Zähne etwas über
die Mittellinie hinübergreifen läfst, wie dies
die Fig. ι andeutet. Da es aber nur darauf ankommt, dafs der Zahn auf der einen Seite
in der Fig. ι bei A das Profil ausschneidet, so kann man statt der Hinterfeilung, die bei
den früheren Fräsen (s. die Fig. 2) erforderlich war, ■ den Zahn hier etwas schräg stellen (Fig. 3)
und die Kanten rechtwinklig lassen, da die Fräse nur mit der Kante A, nicht mit der
Kante B genau schneiden soll. Wird nun der. Zahn bis zur Linie a-b fortgeschliffen, so wird
der alte Zahn (Fig. 2) schmäler, der neue Zahn (Fig. 3) dagegen nur verschoben. Durch eine
geringe Verschiebung nach links stellt man das richtige Profil wieder her. Man kann daher
durch die Theilung des Fräsezahnes in zwei Hälften, und Schrägstellung der beiden Theile
in gewissen Fällen das Profil vollständig im allgemeinen mit praktisch völlig ausreichender
Genauigkeit beibehalten. Wenn nämlich überall die Seitenflächen des Zahnes hinter den
schneidenden Kanten zurücktreten, so erhält man geometrisch die Form des Profils, indem
man durph Kreisbögen, welche um den Drehpunkt . der Fräse geschlagen werden, die Punkte
der schneidenden Kanten auf eine Ebene projicirt, welche durch die Drehachse und einen
beliebigen Radius gelegt ist. Eine genaue Verfolgung dieser geometrischen Verhältnisse zeigt,
dafs thatsächlich mit der allmäligen Abnutzung des Zahnes Profiländerungen eintreten. Dieselben
bestehen hauptsächlich aus einer Zusammenschiebung der beiden Profilhälften, daneben
auch noch aus einer ganz geringen Aenderung der Profillinie selbst.
Die erstere Aenderung wird durch die neue Fräse beseitigt, die letztere bleibt bestehen,
kann aber praktisch vernachlässigt werden.
Die Fräse selbst ist nun folgendermafsen gebaut:
Die Messer α sind Theile einer kreisförmigen Scheibe oder einer geradlinigen Schiene; das
Profil der Messer kann daher durch Drehen oder Feilen leicht und mit der gröfsten Genauigkeit
in bekannter Weise hergestellt werden.
Der Fräskopf besteht aus drei Scheiben 1, 2 und 3, von denen No. 1 die mittlere ist, während
zu beiden Seiten sich die Scheiben No. 2 und 3 befinden, welche sich, wie gewöhnlich,
wie Bild und Spiegelbild verhalten. Die Scheibe No. ι besitzt eine Nabe mit Nuth, mittelst
welcher sie auf der Spindel ο der Fräsmaschine befestigt wird. Die Nabe steht auf beiden
Seiten gleich weit hervor und ist aufsen sorgfältig abgedreht, so dafs die beiden Scheiben
No. 2 und 3 mit ihrer mittleren Bohrung genau darüber geschoben werden können. Der etwas
stärker gehaltene Kranz der mittleren Scheibe No. ι ist auf jeder Seite mit gleich viel (z. B.
je drei) Ausfräsungen b b . . . (s. Fig. 6 und 7) versehen, welche etwa die Gestalt breiter
radialer Nuthen besitzen. Diese Nuthen stehen sich nicht auf beiden Seiten gegenüber, sondern
wechseln mit einander ab; sie haben ferner nicht überall gleiche Tiefe, sondern nehmen,
wenn man die Peripherie z. B. im Drehungssinne des Uhrzeigers verfolgt, von unmerklicher
bis zu einer geeigneten Tiefe von z. B. 0,5 mm zu und bilden dadurch schiefe Ebenen.
Die beiden seitlichen Scheiben 2 und 3 haben gleichfalls nuthenförmige Einfräsungen
mit schräger Grundfläche, in welche die Wurzeln der Fräsmesser genau hinein passen, jedoch
so, dafs sie noch um etwa 1 mm über die ebene Seitenfläche der Scheibe hervorragen;
zugleich erhalten dieselben die nach dem Vorhergehenden erörterte Schrägstellung. Die
Messer α können noch gegen radiale Verschiebungen durch einen Stift c gesichert werden.
Da die Zähne durch Schnitte gewonnen sind, welche die Peripherie eines Rotationskörpers
unter spitzen Winkeln schneiden, so tritt bei den in den Fräskopf eingesetzten Messern überall die schneidende Kante vor.
Die Abnutzung durch Nachschleifen verkleinert daher den Durchmesser der Fräse.
Dieser Punkt ist jedoch praktisch nicht von Bedeutung. Wenn nun die Zähne in die
Scheibe 2 bezw. 3 eingelegt worden sind, so werden die letzteren über die Nabe der
Scheibe 1 geschoben und die über die Scheiben 2 und 3 hervorragenden Messer in die
Nuthen der Scheibe 1 gelegt. Es bleibt dabei ein geringer Zwischenraum zwischen den
Scheiben 2 und 3 einerseits und der Scheibe 1 andererseits frei.
Dieser Luftraum mufs gröfser oder geringer werden, wenn die. mittlere Scheibe 1 gedreht
wird, während die beiden äufseren Scheiben 2 und 3 festgehalten werden, denn die Messer
liegen fest in den beiden äufseren Scheiben und legen sich andererseits mit geneigter Fläche
gegen die geneigten Ausfräsungen der mittleren Scheibe. Es sind daher die beiden äufseren
Scheiben durch eine Schraube mit Mutter bei d so mit einander gekuppelt, dafs ihr Abstand
veränderlich, eine Verdrehung gegen einander dagegen ausgeschlossen ist. Das entsprechende
Loch e der mittleren Scheibe 1 ist länglich gemacht, um derselben eine Drehung zu
gestatten.
Das Nachschleifen geschieht radial; durch oben erwähntes Drehen der beiden äufseren
Scheiben wird die gleiche Schnittbreite wieder gewonnen.
Claims (1)
- Patent-Ansprüche:i. Fräser mit unveränderlichem Profil der getheilten, nachstellbaren Fräsmesser, gekennzeichnet durch die Zerlegung jedes einzelnen der besagten Messer in, zweiMesser, von denen jedes nur eine Hälfte des Profils erfafst, welches ausgefräst werden soll, wobei beide Messer nicht unterfeilt werden,. sondern gegen die Richtung des Schnittes schräg gestellt werden, um frei zu schneiden, zum Zweck, die Messer beliebig oft nachschleifen zu können, ohne die Form des Profils zu verändern.
An Fräsern nach Anspruch ι. die Zerlegung des Fräskopfes in drei durch geeignete bekannte Vorrichtungen zusammengehaltene Scheiben i, 2 und 3 j von denen die beiden äufseren 2 und 3 zur Aufnahme der in Anspruch 1. gekennzeichneten Messer a mit einer entsprechenden Anzahl von Einschnitten b b . . . versehen sind, von solcher Form, dafs jede Messerwurzel eine über die Innenfläche der Scheibe (2 und 3) hervorragende, in geeignetem Sinne schräge Fläche besitzt, welche je einer entsprechenden, an der Scheibe 1 angebrachten schrägen Fläche gegenübersteht, zum Zweck, durch concentrische Drehung der Scheiben 2 und 3 gegen die Scheibe 1 die sämmtlichen Messer, welche die eine Profilhälfte fassen, von den sämmtlichen Messern, welche die andere Profilhälfte fassen, um gleiche geeignete Gröfsen zu entfernen, so dafs nach Abschleifen der Messer auch die Breite des gewünschten Profils erhalten bleibt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE64309C true DE64309C (de) |
Family
ID=338188
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT64309D Expired - Lifetime DE64309C (de) | Fräser mit unveränderlichem Profil der getheilten, nachstellbaren Fräsmesser |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE64309C (de) |
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- DE DENDAT64309D patent/DE64309C/de not_active Expired - Lifetime
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