DE642023C

DE642023C - Gleitschutzvorrichtung fuer Gummibereifungen von Fahrzeugraedern

Info

Publication number: DE642023C
Application number: DEK139869D
Authority: DE
Original assignee: MAX KANZLER
Current assignee: MAX KANZLER
Publication date: 1937-02-20

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Gleitschutzvorrichtungen für Gummibereifungen von Kraftfahrzeugen, die besonders Anwendung finden beim Fahren auf vereisten Straßen und die aus einem einteiligen, mit auswechselbaren Greifern versehenen, den Reifen federnd umfassenden Metallbügel bestehen und von denen mehrere hintereinander auf dem Reifenumfang angeordnet sein können. Diese to bekannten Ausführungen weisen jedoch infolge ihrer Unnachgiebigkeit den Mangel auf, daß sie die Straßen bei dünner Eisschicht leicht beschädigen und sich überdies schnell abnutzen.

Durch die Erfindung werden die Nachteile der bekannten Vorrichtungen dadurch beseitigt, daß 'die Schenkel des aus Stahldraht bestehenden Haltebügels rechtwinklig umgebogene, federnde Verlängerungen aufweisen, die, längs der Radfelge verlaufend, ihrerseits um 90⁰ nach der Reifenlauffläche umgebogen sind und an ihren freien Enden in an sich bekannter Weise mit auswechselbaren Greifern bewehrt und durch einen Gummizug miteinander verbunden sind. Ferner ist der neue Gleitschutzbügel selbst mit einem kantig gehaltenen Gummiüberzüg versehen. Durch die federnde Anordnung der Greifer wird ein weiches Greifen erzielt und somit nur das Eis angegriffen, aber nicht die Straßendecke. Auf einem Reifen sind in an sich bekannter Weise mehrere Sicherungsbügel hintereinander vorgesehen, so daß ein in sich geschlossener Kranz gebildet wird. Sämtliche Bügel sind dabei durch Verbindungsglieder miteinander verbunden.

Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigen:

Abb. ι einen Teil eines Reifens mit der aufgesetzten Vorrichtung,

Abb. 2 einen Teilquerschnitt 'durch das Reifenprofil, und

Abb. 3 eine Darstellung eines Bügels der Vorrichtung.

Die Gleitschutzvorrichtung besteht aus einzelnen Bügeln, wie sie in Abb. 3 wieder

gegeben sind. Diese Bügel bestehen im wesentlichen 'aus federndem Metalldraht, der in einer Gummischicht ein vulkanisiert ist. Dieser Metalldraht bildet auf einer Seite 5° einen dem Reifenprofil angepaßten Bogen, während die vorderen freien Enden des Drahtes mit auswechselbaren Stahlgreifern ausgerüstet sind. Der Bügel 1 bezweckt einen festen, elastischen Sitz auf dem Reifen. Die 55 beiden Enden 3 sind nicht miteinander verbunden, sondern werden nur elastisch durch 'einen Gummisteg 4 zusammengehalten. Die Teile 1 und 2 sind durch Längsschenkel 5 miteinander verbunden, wobei die Schenkel 5 60 waagerecht parallel zum Reifenumfang verlaufen. Die Bügel gemäß Abb. 3 sind in der in Abb. 1 gezeigten Weise auf den Reifen 6 aufgesetzt, wobei sie dicht aneinanderstoßen und durch einen Kettenring 7 miteinander ver- 65 bunden sind. Außerdem sind die Glieder noch so befestigt, daß ein Rutschen auf dem Reifen nicht möglich ist. Dies kann so vor sich gehen, daß die Bügel mit besonderen Haltemitteln zwischen 'die Speichen des Rades 70 fassen.

Claims

Patentansprüche:

i. Gleitschutzvorrichtung für Gummibereifungen, die aus einem oder mehreren· einteiligen, mit auswechselbaren Greifern versehenen, 'den Reifen federnd umfassenden Metallbügeln besteht, dadurch gekennzeichnet, daß 'die Schenkel des Haltebügels (1) rechtwinklig angebogene Verlängerungen (5) aufweisen, die, längs der Radfelge verlaufend, ihrerseits um 90⁰ nach der Reifenlauffläche zu umgebogen sind und an ihren freien Enden (2) in an sich bekannter Weise mit auswechselbaren Greifern (3) bewehrt und durch einen Gummizug (4) miteinander verbunden sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, 'daß der Gleitschutzbügel mit einer kantig gehaltenen Gummischicht überzogen ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen