DE641448C

DE641448C - Vorrichtung zum Festlegen von Pleuelstangen fuer die Bearbeitung des Kurbellagers

Info

Publication number: DE641448C
Application number: DEH144907D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1935-09-08
Filing date: 1935-09-08
Publication date: 1937-02-01

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Festlegen von Pleuelstangen für die Bearbeitung des Kurbellagers, bei der das. Pleuel im Kolbenbolzenlager achsengerade erfaßt wird. Bei solchen" Vorrichtungen wird gewöhnlich das Kolbenbolzenlager durch zwei Konen erfaßt und (eingemittet, die sich seitlich in das Kolbenbolzenlager einschieben lassen. In der Praxis wird das Ziel jedoch meistens nicht voll erreicht, weil die Kolbenbolzenlager an den Rändern mehr ausgeschlagen sind wie im Innern, weil sie unrund oder zum Teil ausgebrochen sind, so daß eine genaue Einstelhnöglichkieit an ihren Rändern nicht mehr vorhanden ist. Durch eine schlechte und unzweckmäßige Einstellung verändert sich, aber die gesamte Lage des Pleuels, Um dies zu verhindern, wird erfindungsgemäß ein Dorn mit zwei festen Anschlagkanten vorgesehen, auf den das Kolbenbolzenlager aufgeschoben wird, um dann durch leine im Dorn gelagerte, in Achsrichtung des Pleuels einstellbare Backe gehalten zu werden. Spanndorne mit drei vorstehenden Kanten, d.h. drei einstellbaren Backen, die im Innern des zu haltenden Teiles angepreßt werden, sind bekannt, jedoch sind erfindungsgemäß nicht drei bewegliche Backen oder Keilstücke vorgesehen, sondern nur eine einzige bewegliche Backe. Bewußt ist auf eine Einmittung des Werkstückes gegenüber der Dornmitte verzichtet. Dadurch wird die Vorrichtung nicht nur einfacher, sondern für den in Frage stehenden Verwendungszweck weit zweckmäßiger und genauer. Außerdem wird noch erreicht, daß bei einer einmal gegebenen Einstellung des Pleuels jedes nachfolgend zu bearbeitende Pleuel mit wenig Handgriffen stets in der richtigen . Lage ist. Die beiden Anschlagkanten werden zweckmäßig durch einseitiges Abschleifen des im Querschnitt runden D ornes gebildet. Die Spannbacke selbst ist in. bekannter Weise als Keil ausgebildet, der durch, eine Mutter in einem Längsschlitz des Domes längs einer Gegenkeilfläche verschoben wird.

Der Gegenstand der Erfindung ist auf der Zeichnung in einer Ausführungsform beispielsweise veranschaulicht, und es stellt dar:

Fig. ι eine Seitenansicht,

Fig. 2 eine Draufsicht mit eingezeichnetem Pleuellager.

Der durch die Feststellvorrichtung in einem Längsschlitz der Gesamtvorrichtung bewegliche Kolbenbolzenlagerhalter 5 wird durch die auf dem Gewinde 42 sitzende Spannvorrichtung, die aus einer Mutter mit einem Handgriff besteht, festgestellt. Das Kolbenbolzenlager 5 läuft in seinem oberen Ende in einen Dom 43 aus, während das untere 6o-Ende mit einem Gewinde 44 versehen ist. Der an sich runde Dorn 43 ist auf seiner vorderen Seite 45 abgeflacht und geschlitzt. Durch die Abflachung entstehen zwei Kanten 46, 47. Auf dem unteren, mit Gewinde 44 versehenen Teil 5 läuft die Mutter 54, die als

Die Die

Auflage und als Führung für das Dreieckstück 48 dient. Das Dreieckstück 48 wird durch Höher- oder Tieferschrauben der Mutter 54 verschoben, so daß die vord^ Kante 49 mehr oder weniger aus dem Teil
hervortritt. Die vordere Kante 49 bildet
bei die dritte Kante für die EinsteEung
Befestigung im Kolbenbolzenlager 53.
drei Kanten sind also 46, 47 und 49.
Rast 50 beim Übergang vom Teil 43^ in den mit Gewinde versehenen Teil 5 kann als Auflager für die Kolbenbolzenlagerschale dienen. Im Teil 48 ist auf der Hypotenusehseite eine Nut 51 vorgesehen, in welche eine Schraube 52 eingreift und den Keil führt. Zur Einstellung wird über den oberen Teil 43 bei eingezogenem Keil 48, also in tiefster Lage der Mutter 54, das Kolbenbolzenlager 53 aufgeschoben und nun allmählich die Mutter 54 hochgeschraubt, bis das Kolbenbolzenlager durch die Kanten 46, 47 und 49 erfaßt ist. Dadurch ist eine achsengerade Lage gewährleistet.

Claims

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Festlegen von fci/.!Pleuelstangen für die Bearbeitung des

^.Kurbellagers, bei der das Pleuel im ^ϊ 'Kolbenbolzenlager achsengerade erfaßt wird, gekennzeichnet durch einen Dorn (43) mit zwei festen Anschlagkanten (46, 47), auf den das Kolbenbolzenlager (53) aufgeschoben und durch eine im Dorn gelagerte, in Achsrichtung des Pleuels anstellbare Backe (48) gehalten wird.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlagkanten (45, 46) durch einseitiges Abschleifen des im Querschnitt runden Domes (43) gebildet werden.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannbacke als Keil (48) ausgebildet ist, der durch eine Mutter (54) in einem Längsschlitz des Domes (43) längs einer Gegen- keilfläche verschoben wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen