DE641172C - Verfahren zum Reinigen von Rohbenzol - Google Patents

Verfahren zum Reinigen von Rohbenzol

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DE641172C
DE641172C DES101675D DES0101675D DE641172C DE 641172 C DE641172 C DE 641172C DE S101675 D DES101675 D DE S101675D DE S0101675 D DES0101675 D DE S0101675D DE 641172 C DE641172 C DE 641172C
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crude benzene
benzene
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C7/00Purification; Separation; Use of additives
    • C07C7/148Purification; Separation; Use of additives by treatment giving rise to a chemical modification of at least one compound
    • C07C7/163Purification; Separation; Use of additives by treatment giving rise to a chemical modification of at least one compound by hydrogenation

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Description

Im Rohbenzol finden sich verunreinigende Stoffe, die durch Waschen mit konzentrierter Schwefelsäure entfernt werden müssen. Bei dieser Wäsche verharzen diese Stoffe, werden also in Körper !umgewandelt, die unbrauchbar sind. Als solche werden sie entfernt und gehen damit für die Zwecke, für die das Benzol verwendet werden soll, z. B. Treibstoffzwecke, verloren. Es handelt sich hierbei um einen Verlust von etwa 5% des ursprünglich vorhandenen KoHenwasserstofigemisches.
Trotz dieses Verlustes ist aber die Reinigung mit konzentrierter Schwefelsäure üblich und notwendig, da die verunreinigenden Stoffe in ihrem ursprünglichen Zustande die Eignung des Benzols zu Motortreibzwecken stark beeinträchtigen.
Es ist schon vorgeschlagen worden, Rohbenzol dadurch zu reinigen, daß man es bei hoher Temperatur unter Druck in Gegenwart von Katalysatoren mit Wasserstoff behandelt, derart, daß eine Veränderung des Benzols selbst nicht oder nur in geringem Maße eintritt. Der Zweck dieses Verfahrens war in der Hauptsache der, mit Hilfe der Katalysatoren die Entfernung von Schwefel aus den Kohlenwasserstoffen durchzuführen.
Wenn auch bei diesem Verfahren eine Abtrennung der ungesättigten Verbindungen wie bei der Reinigung mit Schwefelsäure nicht stattfindet, so ist doch durch diesen Vorschlag ein vollwertiger Ersatz für die Schwefelsäurewäsche nicht geschaffen; denn das vorgeschlagene Verfahren ist der Durchführung nach kostspielig, so daß die durch Ab-Sättigung der ungesättigten Verbindungen entstandenen Vorteile für die Gesamtausbeute und Gesamtwirtschaftlichkeit wieder verlorengehen. Außerdem aber tritt auch bei Verwendung sog. schwefelunempfLndlicher Kata- 4» lysatoren ein Verbrauch an Katalysatorstoff durch Verunreinigung usw. ein, so daß die Katalysatoren öfter ausgewechselt werden müssen, wodurch die Wirtschaftlichkeit weiter verringert wird.
Darüber hinaus ist jedoch noch der Übelstand vorhanden, daß bei Verwendung von Katalysatoren die Leitung der Reaktion in Richtung auf eine wirksame und sichere Vermeidung von Spaltung und Vermeidung der Hydrierung der Gemischanteile, die nicht hydriert oder gespalten werden sollen, speziell der aromatischen Kohlenwasserstoffe, schwierig ist. Besonders beim "Nachlassen der Wirkung des· Katalysators, das ja meistens nach einiger Zeit eintritt, ist diese Schwierigkeit groß, da 'dann durch Verschärfung der Reaktionsbedingungen diesem Umstand Rechnung getragen werden muß, so daß notwendig die Gefahr vorliegt, daß eine Spaltung bzw. unerwünschte Hydrierung eintritt, oder aber die Gefahr, daß bei zu milden Reaktionsbedingungen die Absättigung nicht im gewünschten Maße vollständig verläuft.
Es wurde gefunden, daß die Absättigung der nicht aromatischen ungesättigten Kohlenwasserstoffe im Rohbenzol dann unter Vermeidung der obigen Schwierigkeit auf
wirtschaftliche Weise durchgeführt werden kann, wenn die Wasserstoffanlagerung an die Doppel· oder Mehrfachverbindungen ohne Zuhilfenahme von Katalysatoren durchgeführt' wird. Es ist dabei durch entsprechende Wahl der Reaktionsbedingungen, z. B. Druck und Temperatur, leicht, die gewünschte Absätti-' gung durchzuführen, ohne eine Spaltung bzw. unerwünschte Hydrierung der Aromaten befürchten zu müssen. An sich ist die Anlagerung von Wasserstoff ohne Zuhilfenahme von Katalysatoren in der Gestalt des sog. Bergiüs-Verfahrens bekannt, bei dem jedoch neben der Hydrierung eine Spaltung der Ausgangsstoffe stattfindet. Für den vorliegenden Zweck der Reinigung von Rohbenzol, bei dem nur eine nicht spaltende Hydrierung der das Benzol begleitenden ungesättigten Kohlenwasserstoffe in Frage kommt, ist ein entsprechender Vorschlag noch nicht gemacht worden. Inder Tat war auch seine erfolgreiche Durchführung nicht ohne weiteres zu erwarten, da unerwünschte Hydrierung der Axomaten bzw. Spaltung zu befürchten war.
Da diese unerwünschte Wirkung aber, wie -gefunden wurde, nicht eintritt, ist die Erfindung geeignet, die bisher übliche Wäsche des Rohbenzols mit konzentrierter Schwefelsäure, die trotz der bekannten Vorschläge wegen der diesen anhaftenden Nachteile weiter ausgeführt wurde, zu ersetzen. Hierbei ergibt sich der Vorteil der Vermeidung von Waschverlusten und gleichzeitig eine Wertsteigerung des resultierenden Stoffes, der vorzüglich zur Verwendung als Motortreibstoff geeignet ist.

Claims (1)

  1. ' Patentanspruch:
    Verfahren zum Reinigen von Rohbenzol, dadurch gekennzeichnet, daß man Wasserstoff ohne Zuhilfenahme von Katalysatoren unter Hydrierungsbedingungen auf das zu reinigende Rohbenzol einwirken läßt.
DES101675D 1928-02-16 1928-02-16 Verfahren zum Reinigen von Rohbenzol Expired DE641172C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE844440C (de) * 1949-11-29 1952-07-21 Scholven Chemie Ag Verfahren zur katalytischen Druckraffination von Benzol-kohlenwasserstoffen
DE1275070B (de) * 1960-08-26 1968-08-14 Huettenwerk Oberhausen Ag Verfahren zum Reinigen von Rohbenzol durch fraktionierte Kondensation

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE844440C (de) * 1949-11-29 1952-07-21 Scholven Chemie Ag Verfahren zur katalytischen Druckraffination von Benzol-kohlenwasserstoffen
DE1275070B (de) * 1960-08-26 1968-08-14 Huettenwerk Oberhausen Ag Verfahren zum Reinigen von Rohbenzol durch fraktionierte Kondensation

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