DE640812C - Drehkolbenbrennkraftmaschine - Google Patents

Drehkolbenbrennkraftmaschine

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DE640812C
DE640812C DEW94971D DEW0094971D DE640812C DE 640812 C DE640812 C DE 640812C DE W94971 D DEW94971 D DE W94971D DE W0094971 D DEW0094971 D DE W0094971D DE 640812 C DE640812 C DE 640812C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
    • F02B53/00Internal-combustion aspects of rotary-piston or oscillating-piston engines
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
    • F02B2730/00Internal combustion engines with pistons rotating or oscillating with relation to the housing
    • F02B2730/01Internal combustion engines with pistons rotating or oscillating with relation to the housing with one or more pistons in the form of a disk or rotor rotating with relation to the housing; with annular working chamber
    • F02B2730/012Internal combustion engines with pistons rotating or oscillating with relation to the housing with one or more pistons in the form of a disk or rotor rotating with relation to the housing; with annular working chamber with vanes sliding in the piston
    • F02B2730/013Vanes fixed in the centre of the housing; Excentric rotors
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02TCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO TRANSPORTATION
    • Y02T10/00Road transport of goods or passengers
    • Y02T10/10Internal combustion engine [ICE] based vehicles
    • Y02T10/12Improving ICE efficiencies

Description

  • Drehkolbenbrennkraftmaschine Die Erfindung bezieht sich auf Drehkolbenbrennkraftmaschinen mit nur einem Schieberkolben, einer' exzentrisch gelagerten Kolbentrommel, die durch eine Zylindernuß gelenkig mit dem Schieberkolben verbunden ist, und mit einem sichelförmigen Arbeitsraum, der durch zwei seitliche Deckscheiben abgeschlossen ist. Auch wird als Vorverdichter eine Maschine derselben Bauart verwandt.
  • Bei bekannten Drehkolbenmaschinen gibt es mehrere Bauarten, die alle bestimmte Mängel aufweisen, die zum Verständnis der Vorzüge dieser Erfindung kurz dargelegt werden.
  • Es sind Drehkolbenmaschinen mit mehreren radial gerichteten Kolben bekannt, die in Schlitzen der Kolbentrommel gelagert sind und deren Fliehkraft durch Abstützringe oder eine Abstütztrommel abgefangen wird. Bei diesen geht der Kraftfluß von den Kolben über die Kolbentrommel auf die Antriebswelle oder umgekehrt. Dabei ergibt sich der Nachteil im Vorhandensein einer Relativbewegung der Kolben zu den Abstützorganen und wegen der geringen Auflagerflächen der Kolben auf diesen Abstützorganen ein hoher Flächendruck, somit große Reibung und geringe Dichtflächen. Aber auch Spaltverluste entstehen dadurch, daß diese Abstützringe bzw. Abstützelemente im ruhenden Gehäuse mit axialem und radialem Spiel eingesetzt werden müssen, um die Wärmedehnung dieser Bauteile im Betrieb gegen das kühle Gehäuse zu ermöglichen. Eine andere Bauart zeigt mehrere radial gerichtete, starr mit einer Abstütztrommel verbundene Kolben, bei welcher der Kraftfluß, ohne über gleitende Teile zu gehen, unmittelbar auf die Triebwelle weitergeleitet wird. Da gibt sich wiederum ein Mangel zu erkennen durch die große Verwicklung der exzentrisch gelagerten Kolbentrommel mit ihren vielen Gelenken und schwingenden Teilen. Dadurch werden die Dichtungsflächen wieder bedeutend vermehrt; auch ist auf die radiale Wärmedehnung der Kolbentrommel keine Rücksicht genommen.
  • Eine dritte Bauart zeigt die Verwendung nur eines Kolbens, der zwecks Abdichtung, Kraftübertragung und Aufhebung der Fliehkraft starr mit zwei seitlichen Dichtungsscheiben verbunden ist, wovon die eine auf der Triebwelle aufgekeilt ist. Diese Bauart ist auch nicht frei von Mängeln. So bereitet die Abdichtung der beiden seitlichen Dichtungsscheiben gegen das. ruhende Gehäuse Schwierigkeiten. Ebenso gleitet der schmale Kolben am Zylinder des ruhenden Gehäuses entlang. Dadurch entstehen leicht Spaltverluste daselbst. Auch ist hier keine Möglichkeit einer freien Wärmedehnung im Betrieb gegeben.
  • Bei einer bekanntgewordenen Drehkolbenbrennkraftmaschine wird die Kraft von dem Widerlager über das laufende Gehäuse nach einer Seite zu abgenommen, während die ortsfeste Exzenterwelle für die Lagerung der beiden exzentrisch gelagerten umlaufenden Kolben von der anderen Seite hereinragt. Bei dieser Bauart bildet das außen umlaufende Gehäuse ein fliegend gelagertes Aggregat, in das die ebenfalls frei stehende ortsfeste Exzenterwelle hineingeführt ist. Dabei geht der Kraftfluß nur über starr verbindende Glieder. Jedoch kann die Wärmedehnung des umlaufenden Gehäuses nur von dessen Lager auf der Abtriebseite zur ortsfesten Exzenterwelle hin erfolgen, also entgegen der Wärmedehnung der besagten Exzenterwelle. Dies gibt doppelte Dehnungswege und verursachtKlemmen der umlaufenden Bauteile und der Lager. Der üb.erströmkanal vom Vorverdichter zur eigentlichen Brennkraftmaschine wird durch die Bewegung der exzentrisch gelagerten Kolben an der die beiden Arbeitsräume trennenden, vom Kanal durchbrochenen Mittelwand vorbeigesteuert. Es ergeben sich dabei Spaltverluste zwischen den Scheiben und der Mittelwand, da zwischen diesen ein Wärmedehnungsspiel als zweckmäßig angenommen wurde, was ja auch aus den zur Dichtung eingesetzten Dichtungsringen hervorgeht. Da nun diese Dichtungsringe sich innerhalb des Überströmkanals befinden, so kann das verdichtete Gas, wenn es gehindert ist, leicht längs dieses ringförmigen Spaltes über die Berührungsstellen der Scheiben mit dem Gehäusezylinder in den Ansaugraum bzw. Auspuffraum übertreten. Diese Art der Steuerung der Ladungsüberschiebung ist sehr verlustreich bei höheren Drücken; denn sie wird normal nur zur Spülung und Aufladung des Brennraumes bei Zweitaktmaschinen verwandt. Hier soll aber die Ladung, unter vollem Verdichtungsenddruck stehend, in den Brennraum übergeschoben werden.
  • Durch die starre Lagerung der ortsfesten Exzenterwelle wird auch die Lagerung der umlaufenden Kolben auf der Welle unveränderlich. Da nun die Kolben, weil im Innern liegend, schlechter gekühlt werden, dehnen sich diese in radialer Richtung stärker aus als das umlaufende Gehäuse. Im Betrieb wird dies bald zu einem Fressen der Kolben auf dem Umfang des Gehäusezylinders führen. Um diesen Mangel zu umgehen, müßte man ein größeres Spiel zwischen Gehäusezylinder und Kolben zulassen, was aber der Forderung nach Gasdichtheit widerspricht. Dies ist ein Mangel der angegebenen Maschine, der mit dieser Bauart nicht zu beseitigen ist.
  • Die Mängel beim Bekannten sind demnach im wesentlichen: behinderte axiale -und radiale Wärmedehnung, dadurch schlechte Abdichtungsmöglichkeiten zwischen den einzelnen Arbeitsräumen; langer überströmkanal, daher größerer Totraum; langer Kraftfluß über äußeres Gehäuse zur Triebwelle und von einem Widerlager zum versetzten anderen; fliegende Anordnung der umlaufenden Teile bzw. der ruhenden Exzenterweile, daher Lagerungenauigkeiten.
  • " Die Erfindung vereinigt nun alle die Vorzüge der genannten Drehkolbenmaschinen, ohne jedoch deren aufgezeigte Mängel zu besitzen, und bringt noch einige zusätzliche wesentliche Neuerungen. Die Verbindung der bekannten Bauteile allein zu einer neuen, vollkommeneren Drehkolbenbrennkraftmaschine würde zu einer noch nicht genügend betriebsfähigen ',Maschine führen und auf die auftretenden Wärmeverhältnisse keine Rücksicht nehmen.
  • Das Wesentliche der Erfindung besteht darin, daß bei Verwendung dieser Bauart einer Drehkolbenmaschine als Brennkraftmaschine der Verdichter und der Verbrennungsteil als gegenseitiges Spiegelbild ausgebildet sind und beiderseits einer gemeinsamen, auf der Triebwelle aufgekeilten Mittelwand 9 miteinander zusammenhängen, wobei jeder Maschinenteil aus einem Zylindermantel und daran befestigten, durch die Zylinderruß mit der exzentrisch gelagerten Kolbentrommel in beweglicher Verbindung stehenden, zu beiden Seiten der Mittelwand unversetzt nebeneinanderliegenden Kolben besteht, die sowohl an der Mittelwand als auch an den Stirnwänden gasdicht abgedichtet und starr mit--diesen Teilen verbunden sind, während das aus Verdichter und Verbrennungsteil bestehende Aggregat im Maschinengehäuse derart angeordnet ist, daß es sich -sowohl radial als auch axial ausdehnen kann und zwischen Zylindermantel und Gehäusemantel eine Labyrinthdichtung aufweist. Durch diese bauliche Gestaltung vermeidet die Erfindung die vorhin angeführten Mängel des bisher Bekannten, indem diesen Bauteilen durch die zentrale Lagerung des umlaufenden Aggregates im Gehäuse und durch die Halbierung des Aggregates durch die Mittelwand in zwei symmetrische, spiegelbildliche Bauteile nach dem Umfang und den Seiten eine frei Wärmeausdehnungsmäglichkeit gestattet wird. Auch wird der Kraftfluß durch die unversetzte Lage der beiden Kolben beiderseits der kraftübertragenden Mittelwand zueinander und zur Triebwelle am kürzesten. Durch die beiderseitige axial verschiebliche Lagerung des Aggregates auf den Lagerzapfen wird eine bestimmte, schwingungsfreie Lagerung desselben im Gehäuse erzielt.
  • Wollte man zu dieser nun festgelegten Bauweise die notwendigen zusätzlichen Einrichtungen für den Verbrennungsbetrieb auf dem bisher bekannten Weg anbringen, so hätte man mit unüberwindlichen Schwierigkeiten zu kämpfen. So ist es unmöglich, von außen durch eine Gelenkverbindung ö. dgl. den Brennstoff nach dem umlaufenden Arbeitsraum mit hohem Druck verlustlos in kürzester Zeit zu fördern.
  • Nun aber ist durch die unversetzte Lage der Kolben eine Verlegung des Überströmkanals in die Kolbentrommeln (und die Mittelwand und die Steuerung durch die gegenseitige Lagenänderung der in Frage kom= menden Teile auf ,dem bisher bekannten Weg unmöglich. Der neue Weg, den die Erfindung zeigt, führt zur Verlegung .des Überströmkanals auf der kürzesten Strecke innerhalb der unversetzten Kolben und läßt diesen durch Steuerschieber, die durch die Relativbewegung der Kolben zu den Kolbentrommeln bzw. Zylindernüssen zur Wirkung kommen, steuern. Dadurch erreicht .man einen sehr kleinen Raum des Kanals und gute Dichtheit der Schieber.
  • Da nun nach der Erfindung auch die Kraftabnahme an der zentralen Mittelwand erfolgt, müssen die Exzenterlager der Kolbentrömmeln hohl gebohrt sein, um die Triebwelle hindurchtreten zu lassen. Sie müssen nun auch von beiden Seiten nach der Mittelwand in .das Aggregat hineinreichen, um den Kolbentrommeln als Lager zu dienen. Um nun die größere radiale Ausdehnung der Kolbentrommeln auszugleichen, müßte man die Exzenterlager derselben verschiebbar gestalten. Dies wäre nur mit Gleitbahnen der Exzenterla,ger im Gehäuse möglich. Dies ist aber technisch sehr umständlich und läßt die Lagerung der Kolbentrommel immer ungenauer werden. Die Lagerung derselben muß aber im Gegenteil sehr genau erfolgen, weil sie sich auf ihrem Umfang mit dem Zylindermantel fast berühren soll und auch bei seitlicher Verbiegung die darauf ,gelagerte Kolbentrommel an der Mittelwand und der seitlichen Deckscheibe sofort anecken würde.
  • Nach der Erfindung ist die einfachste Lösung die, daß die hohlen Exzenterbolzen der Kolbentrommeln selbst in sich wieder eine exzentrische Kröpfung haben worauf erst die Kolbentrommeln laufen und in ihrer festen Lagerung im Gehäusedeckel -drehbar gelagert werden. Um die verschiedene radiale Wärmedehnung der Kolbentrommeln gegen den Zylindermantel immer einwandfrei selbsttätig sicherzustellen, wird dieser hohle Lagerzapfen mit einem Hebel gegen einen Thermostaten abgestützt, der von den betreffenden Wärmeträgern umspült wird oder umgeben ist.
  • Somit hat eine grundsätzliche Änderung des Gesamtaufbaues und der Kraftabnahme einzelne Mängel der bekannten Maschinen beseitigt und bei den noch verbleibenden zu sinnfälligen Lösungen geführt, die nur aus den Bedingungen der ersten Änderung, also entsprechend der Erfindungsidee; sinngemäß entstehen mußten.
  • Durch das Vorhandensein der Thermostaten mußte auch eine dauernde Temperaturbeeinflussung derselben Hand in Hand gehen, die durch die schraubenförmigen Kühlkanäle bei Drehung gegenüber dem gasförmigen Wärmeträger bewirkt wird.
  • Bei Betrieb der Maschine nachdem Dieselprinzip wird die Brennstoffpumpe in den unversetzten Kolben verlegt, dadurch die Hochdruckleitung zur Düse auf ein Mindestmaß verkürzt und die Möglichkeit einer allseitig starren, dichten, ruhenden Rohrverbindung von Brennstoffpumpe zur Düse geschaffen. Jetzt wird durch die hohle Triebwelle nur Brennstoff zugeführt, ohne unter Druck zu sein, was ohne Verluste möglich ist.
  • Diese Drehkolbenbrennkraftmaschine besteht aus zwei gleichen Teilen, die zueinander wie Bild zu Spiegelbild sind, und kann bei Trennung durch ihre kraftübertragende Mittelwand 9 in eine einfach wirkende Drehkolbenmaschine verwandelt werden.
  • Die Erfindung ist in den Abbildungen beispielsweise dargestellt.
  • Abb. i und 2 zeigen Schnitte normal zur Triebwelle der Maschine.
  • Abb. i zeigt einen Schnitt durch den Verdichter nach Linie A-A der Abb. 3.
  • Abb.2 zeigt einen Schnitt durch den Verbrennungsteil nach Linie C-C der Abb. 3. Abb. 3 zeigt den Verdichter und den Verbrennungsteil in Richtung der Triebwelle nach Linie B-B ider Abb. i und 2 geschnitten, wobei der linke Teil den Vorverdichter, der rechte den Verbrennungsteil ,darstellt.
  • Abb. q. und 5 sind Schnitte nach den Linien D-D und E-E ,der Abb. 3 mit Ansicht gegen die Gehäusedeckel und zeigen die Feineinstellungsvorrichtung des Kolbentrommellagers durch die Thermostaten.
  • Abb.6 und 7 zeigen die beiden Schieberkolben mit den Steuerschiebern und dem Überströmkanal und der Brennstoffeinspritzpumpe und Düse bzw. Zündeinrichtung.
  • Die Maschine besteht aus dem Gehäusemantel i, der zu beiden Seiten durch die zwei Gehäusedeckel 2, 3 verschlossen ist. Auf diese beiden Gehäusedeckel sind noch die Verschlußdeckel q.; 5 mit den Lagern 6, 7 für die Triebwelle 8 befestigt. Auf der Triebwelle 8 ist die Mittelwand 9 aufgekeilt. Diese ist aii ihrem Umfang mit dem Zylindermantel io und daran anschließend zu beiden Seiten mit den beiden gegeneinander nicht versetzten (Schieber-) Kolben 1i, 12 und den seitlichen Stirnscheiben 13, 1q. starr und .gasdicht verbunden. Der Zylindermantel io trägt schraubenförmige Kühlkanäle 15 und der Teil des Zylindermantels im Verbrennungsteil noch die Auspufföffnung 16. Durch die schraubenförmige Gestaltung der Kühlkanäle wird das Kühlmittel ohne zusätzliche Einrichtungen bei der Drehung weiterbefördert. In der Ebene der Mittelwand 9 ist auf dem Zylindermantel io eine Labyrinthdichtung 17 zwischen diesem und dem Gehäusemantel i vorgesehen, um ein Vermischen der reinen Ansaugluft mit den Abgasen zu vermeiden. Im Gehäusemantel i befindet sich der Ansaugstutzen 18 und der Auspuffstutzen i9. Die beiden Stirnwände 13, 14 sind auf den zur Triebwelle 8 zentrischen Zapfen 20, 21 in den Gehäusedeckeln 2, 3 gelagert. Die exzentrisch gelagerte KOlbentromnlel22 des Verdichters läuft auf einem als Hohlkörper ausgebildeten Exzenterlager, welches aus zwei zueinander versetzten Zylindern 23, 24 besteht, wovon der eine, 23, die Kolbentrommel 22 trägt, während der andere Teil24 selbst exzentrisch zur Triebwelle 8 in der Gehäusestirnwand 2 drehbar gelagert ist. Die gleiche Lagerung weist die Kolbentrommel 25 des Verbrennungsteiles auf. Dort ist die Kolbentrommel 25 auf dem Exzenterlager 26, 27 in dem Gehäusedeckel 3 drehbar gelagert.
  • Die beiden Kolbentrommeln 22, 25 sind durch Zylindernüsse 28, 29 mit den Kolben 11, 12 gelenkig verbunden. Die Stirnwand 13 des Verdichters besitzt C)ffnungen 3o, die Kolbentrommel 22 und die Zylindernuß 28 einen ungefähr radialen Kanal 31, wodurch der Verdichter Luft in seinen sichelförmigen Arbeitsraum saugt. In den beiden Kolben i i, 12 befindet sich ein gemeinsamer Überströmkanal 32 vom Verdichter zum Verbrennungsteil, der durch Schieber 33, 34 zwangsläufig geöffnet und geschlossen wird,welche wiederum auf den zugehörigen Zylindernüssen 28, 29 befestigt sind. In den Kolben 11, 12 befinden sich noch die Brennstoffpumpe 35, die Brennstoff druckleitung 36, die Düse 38 und die Rückschlagventile 37, 39. In der Welle 8 und in der Mittelwand 9 läuft die Brennstoffzuführungsleitung 40. An Stelle der Düse 38 kann auch eine Zündeinrichtung eingebaut werden, wenn der Verdichter fertiges Frischgasgemisch ansaugt.
  • Die Exzenterlager 23, 26 der Kolbentrommeln 22, 25 sind mit ihren Hebelarmen 41, 42 mit den in den Gehäusestirnwänden 2, 3 gelagerten Teilen 24, 27 und den Thermostaten 43, 44 mit zugehörigen Stellschrauben 45, 46 kraftschlüssig verbunden. Mit Hilfe der Stellschrauben 45, 46 wird das Spiel zwischen .den Kolbentrommeln 22, 25 und dem Zylindermäntel io in kaltem, Zustand ein für allemal eingestellt. Die Regelung, d. h. die Gleichhaltung dieses Spieles zwischen den Kolbentrommeln 22, 25 und dem Zylindermantel io, bewirkt dann selbsttätig. der zugeordnete Thermostat, der von den Frischb.zw. Abgasen umspült und von der Strahlungswärme beeinflußt wird.
  • Die Wirkungsweise der Drehkolbendieselmaschine ist folgende: Der Verdichter saugt durch den Ansaugstutzen 18, die Löcher 30 und den Kanal 31 die Verbrennungsluft bei einer Umdrehung in seinen Arbeitsraum. -Bei der nächsten Umdrehung wird wiederum angesaugt und die vorher angesaugte Luft verdichtet und im geeigneten Augenblick durch Steuerschieber 33 in den Überströmkana132 und von da durch den Steuerschieber 34 an der Düse 38 vorbei in den Brennraum gedrückt. Während des Überströmens der Verbrennungsluft wird der Brennstoff im Gegenstrom eingespritzt. Nun schließen die Steuerschieber 33, 34. Die verbrannten Gase treiben den Kolben 12 und mit ihm das gesamte Aggregat, bestehend aus Verdichter und Verbrennungsteil und Triebwelle 8, in der Bewegungsrichtung herum. Die Abgase strömen durch den Auspuff 16 und den Auspuffstutzen i9 ins Freie. Dieses Spiel, Ansaugen, Verdichten, Überströmen, Arbeitsleistung und Auspuff, wiederholt sich bei jeder Umdrehung.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE:, i. Drehkolbenbrennkraftmaschine, deren am umlaufenden Gehäuse starr befestigter Schieberkolben in eine NuB der exzentrisch zum Gehäuse angeordneten Kolbentrommel eingreift, dadurch gekennzeichnet, daß der Verdichter und der Verbrennungsteil als gegenseitiges Spiegelbild ausgebildet sind und beiderseits einer gemeinsamen, auf der Triebwelle (8) aufgekeilten Mittelwand (9) miteinander zusammenhängen, wobei jeder Maschinenteil aus einem Zylindermantel (io) und daran befestigten, durch die Zylindernuß (28, 29) mit der Kolbentrommel (22, 25) in beweglicher Verbindung stehenden, zu beiden Seiten der Mittelwand (9) unversetzt nebeneinanderliegenden Kolben (ii, 12) besteht, die sowohl an der Mittelwand (9) als auch an den Stirnwänden (13, 14) gasdicht abgedichtet und mit diesen Teilen (9, 13, 14) sowie mit dem Zylindermantel (io) starr verbunden sind, während das aus Verdichter und Verbrennungsteil bestehende Aggregat im Maschinengehäuse derart angeordnet ist, daß es sich sowohl radial als auch axial ausdehnen kann und zwischen dem Zylindermantel (io) und dem Gehäusemantel (i) eine Labyrinthdichtung vorgesehen ist.
  2. 2. Drehkolbenbrennkraftmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein Überströmkanal (32) zwischen Verdichter und Verbrennungsteil sowie eine Zündeinrichtung oder Brennstoffpumpe (35) mit Einspritzdüsen (38) innerhalb der Kolben (1i, 12) angeordnet sind.
  3. 3. Drehkolbenbrennkraftmaschine nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an !der Zylinderruß (28, 29) Steuerschieber (33, 34) und Brennstoffeinspritzpumpen (35) oder Zündeinrichtungen als feste Bestandteile der Zylindernu.ß (28, 29) vorgesehen sind, diese durch die Relativbewegung zwischen den Kolben (1i, 12) und den Kolbentrornmeln (22, 25) bzw. Zylindernüssen (28, 29) zur Wirkung kommen.
  4. 4. Drehkolbenmaschine nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl beim Verdichter als auch beim Verbrennungsteil zwischen den Hohlzylindern (24, 27) und dem Maschinengehäuse (i) von den Frisch- bzw. Abgasen umspülte Thermostaten (43, 4q.) vorgesehen sind, die die Hohlzylinder (24, 27) an Hebelarmen (4i, 42) ergreifen.
  5. 5. DrehkolzbennÜaschine nach den Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylindermantel (io) mit schraubenförmigen, in bekannter Weise außen durch Blechmantel abgeschlossenen Kühlkanälen (i5) versehen ist, welche bei ihrer Drehung Kühlluft in Strömung vers@etzzen unä;"#gn zden Thermostaten (43, 44) zubkw" -ableiten. .°` ','g, e* nach den An-`spritc'hen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß .das Exzenterläger -der Kolbentrommeln (22, 25) als Hohlzylinder mit Rücksicht auf die Ausgleichsbewegung und Drehung um die Welle (8) durch zdie Thermostaten (43, 44) ausgebildet ist. Drehkolbenmaschine nach den Ansprüchen i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Hohlzylinder des Exzenterlagers aus zwei exzentrisch zueinander liegenden Teilen (23, 24 bzw. 26, 27) besteht, .mit deren einem Teil (23, 26) er .die Kolbentrommel trägt, während er mit dem anderen Teil (24, 27) selbst in der Gehäusestirnwand (2, 3) exzentrisch zur Triebwelle (8) drehbar gelagert ist. B. Drehkolbenmaschine nach den Ansprüchen i bis 7, dadurch gekennzeichnet, -daß die angesaugten Gase durch Öffnungen (30) in der Stirnwand (i3) des Verdichters und einen Kanal (3i) in der Kolzbentrommel (22) und der Zylindernuß (28) nach dem Verdichtungsraum strömen.
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Cited By (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE958198C (de) * 1955-03-04 1957-02-14 Bergedorfer Eisenwerk Ag Rotierende Kompressions- oder Expansionsmaschine fuer gasfoermige Koerper
DE1075125B (de) * 1960-02-11 NSU Werke Aktiengesellschaft Neckarsulm (Wurtt) und Felix Wankel Lindau (Bodensee) Abdichtung der Arbeits räume von Rotationskolbenmaschinen
DE1084520B (de) * 1952-04-17 1960-06-30 Adolf Frohwein Brennkraftmaschine mit umlaufendem Kolben
DE1097279B (de) * 1956-02-24 1961-01-12 Otto Nuebling Fluessigkeitspumpe bzw. -motor mit einem innenverzahnten und einem aussenverzahnten Rad
DE1451735B1 (de) * 1964-08-12 1969-12-04 Christian Hofer Rotationskolben-Brennkraftmaschine
US4553513A (en) * 1980-03-28 1985-11-19 Miles Perry E Thermodynamic rotary engine

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