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GEBIET DER ERFINDUNG
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Diese
Erfindung betrifft Motoren vom Drehkolbentyp, die einen innerhalb
eines Maschinengehäuses
drehbar montierten Zylinderblock einschließen, der eine Mehrzahl von
Zylindern enthält,
deren Volumen sich nacheinander ansprechend auf die Relativbewegung
zwischen den Kolbenelementen und den Zylindern verändert. Der
Motor kann in Form einer Brennkraftmaschine, einer Hydraulikpumpe
oder eines Hydraulikmotors, eines Druckluftmotors oder eines Kompressors
oder einer Dampfmaschine vom Rotationstyp vorliegen.
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STAND DER TECHNIK
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Es
sind zahlreiche Konstruktionen von Motoren vorgeschlagen worden,
bei denen die Relativbewegung zwischen den Kolbenelementen und dem Maschinengehäuse drehend
ist und die den Zweitakt-Arbeitszyklus
verwenden. Jedoch ist man hinsichtlich der Festigkeit der Kurbelwelle,
der seitlichen Schubbelastungen auf den Kolben und der Synchronisierung
der Portöffnungen
Kompromisse eingegangen. Zudem ist es notwendig, sich der von der
Maschine erzeugten Verschmutzung zuzuwenden und diese auf einem
Minimum zu halten.
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Drei
besonders relevante Patente, welche die Art des Motors oder der
Maschine zeigen, die betrachtet wird, sind das U.S. Patent Nr. 2,683,422
(A. Z. Richards Jr.), das U.S. Patent Nr. 3,200,797 (Dillenberg)
und das U.S. Patent Nr. 3,517,651 (Graybill). Die gesamte Offenbarung
und Zeichnungen dieser drei U.S. Patente werden hier durch Bezugnahme eingeschlossen.
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OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
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Es
ist daher ein Ziel dieser Erfindung, einen Zweitakt-Motor vom Drehkolbentyp
bereit zu stellen, der sich einem oder mehreren der zuvor erwähnten Probleme
zuwendet.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird ein Motor vom Drehkolbentyp bereit gestellt, einschließend einen
Zylinderblock, der drehbar innerhalb eines Maschinengehäuses montiert
ist, eine Kurbelwelle, die zur Drehung innerhalb des Maschinengehäuses gelagert
ist, Kolbenelemente, die zur Drehbewegung innerhalb des Zylinderblocks
während
der Drehung der Kurbelwelle und des Zylinderblocks drehbar auf der
Kurbelwelle abgestützt
sind, sowie eine Mehrzahl von Zylindern, die angeordnet sind, um
zwischen den Zylindern und den Kolbenelementen Kammern zu begrenzen,
deren Volumen sich nacheinander ansprechend auf die Relativbewegung zwischen
den Kolbenelementen und den Zylindern verändert.
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Das
Maschinengehäuse
wird von Umfangsabstandhaltern und entgegengesetzten Stirngehäuseteilen
gebildet, wobei der Zylinderblock zur Drehbewegung auf dem Kurbelgehäuse abgestützt ist
und das Kurbelgehäuse
auf zwei Hauptlagern abgestützt ist,
eines auf jedem der jeweiligen Stirngehäuseteile.
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Der
Kolben kann einen hohlen röhrenförmigen Stangenteil
aufweisen, der durch eine Stellschraube in der Kolbenkrone abgedichtet
ist, wobei er sich durch eine Gasdichtung und eine Öldichtung zur
Befestigung am Kurbelwellenlager erstreckt. Die Kurbelwelle kann
durch epizyklische Zahnräder
mit einem Übersetzungsverhältnis von
2:1 indirekt mit dem Kurbelgehäuse
verbunden sein. Zwei vollständige
Umdrehungen der Kurbelwelle bewirken eine vollständige Umdrehung des Zylinderblocks
in derselben Richtung.
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Indem
man zwischen dem kurbelwellenseitigen Ende der Verbindungsstange
und den Kurbelgehäuseführungen
einen Laufspalt vorsieht, wird die Torsionsbelastung auf der Kurbelwelle
verringert.
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Eine
veränderliche
Synchronisierung der Zufuhr- und/oder Überströmphasen gestattet es, dass die
Maschine über
einen weiten Bereich von Maschinengeschwindigkeiten mit ihrem Spitzenwirkungsgrad
arbeitet.
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Das
Kühlsystem
mit veränderlichem
Durchfluss gestattet es, dass die Maschine unter extremen Bedingungen
mit ihrer idealen Temperatur arbeitet.
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Das
Hindurchleiten von reiner Luft durch den Zylinder nach der Verbrennung,
wobei unverbrauchtes Kraftstoff-/Luft-Gemisch zum Einlasstrakt zurückgeführt und
der Abgaskanal verschlossen wird, bevor das frische Kraftstoff-/Luft-Gemisch
in den Zylinder eintritt, minimiert eine Verunreinigung der Atmosphäre.
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KURZE BESCHREIBUNG DER
ZEICHNUNGEN
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Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung werden unter Bezugnahme auf die nachfolgende
Beschreibung einer die vorliegende Erfindung verkörpernden
Brennkraftmaschine leichter verständlich, wie in den beigefügten Zeichnungen
dargestellt, in denen:
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1 eine
perspektivische, teilweise geschnittene Ansicht der Zweitakt-Rotationsmaschine ist.
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2 ist
eine Querschnittsansicht durch die Maschine aus 1.
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3 ist
eine vertikale Schnittansicht durch die Maschine aus 1.
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4 ist
eine horizontale Schnittansicht durch die Maschine aus 1.
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5 ist
eine Querschnittsansicht der epizyklischen Zahnräder.
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6 ist
eine perspektivische Ansicht von einer der Kurbelgehäusehälften.
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7 ist
eine Ansicht von einem Stirngehäuseteil
mit Trakten und Spaltlöchern.
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8 ist
eine Ansicht der gehäuseteilseitigen
Dichtringe, Abgasplatte und Überströmplatte.
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9 ist
eine Ansicht der zylinderseitigen Dichtringe.
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10 ist
eine Ansicht der Einlass- und Überström-Synchronisierungsringe
mit den Positionierstangen.
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11 ist
eine seitliche Schnittansicht durch einen der Zylinder und der Portöffnungen
der Maschine aus 1, welche eine erste Betriebsstellung
darstellt.
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12 ist
eine Ansicht wie für 11,
die eine zweite Betriebsstellung darstellt.
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13 ist
eine Ansicht wie für 11,
die eine dritte Betriebsstellung darstellt.
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14 ist
eine Ansicht wie für 11,
die eine vierte Betriebsstellung darstellt.
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15 ist
eine Ansicht wie für 11,
die eine fünfte
Betriebsstellung darstellt.
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16 ist
eine elektrische Schaltung zum Steuern der Position von einem der
Synchronisierungsringe.
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17 ist
eine Ansicht eines Synchronisierungsring-Steuermechanismus.
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18 ist
eine elektrische Schaltung der Position der Lüftungen.
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19 ist
eine Ansicht des Lüftungs-Steuermechanismus.
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ARTEN ZUM AUSFÜHREN DER
ERFINDUNG
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Mit
Bezugnahme auf die 1 bis 5 einschließlich, umfasst
eine Maschine 1 idealerweise ein Maschinengehäuse 3,
bestehend aus zwei Stirngehäuseteilen 7A und 7B,
die durch Maschinenschrauben 10 und Abstandhalter 11 starr
zusammen gehalten werden, wobei sie zwei Hauptlager 25A und 25B tragen,
in denen sich eine Kurbelwelle 20 mit Kurbelzapfen 21A und 21B dreht,
und auf denen sich ein Kurbelgehäuse 6 dreht,
bestehend aus Hälften 6A und 6B,
die an dem Zylinderblock 2 befestigt sind, der zwei Paare
von entgegengesetzten Zylindern 4 umfasst, die radial im
rechten Winkel zueinander angeordnet sind. Verbindungsstangen 30 können durch innere
Schrauben 27 mit kurbelwellenseitigen Lagerträgern 96 verschraubt
sein, wobei sie durch Stellschrauben 32 in den Kronen der
Kolben 31 abgedichtet sind. Die Kolben 31 und
die Verbindungsstangen 30 wirken zusammen, um über die
Kurbelzapfen 21A und 21B eine Drehung des Zylinderblocks 2 und
der Kurbelwelle 20 in Bezug zum Maschinengehäuse 3 zu
bewirken. Die Kurbelwelle 20 ist durch die Hauptlager 25A und 25B sicher
im Maschinengehäuse 3 montiert,
was es gestattet, dass sich die Kurbelwelle 20 dreht, jedoch
in Bezug zur gemeinsamen Mitte der Zylinderachsen immer in derselben
Relativposition bleibt.
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Die
epizyklischen Zahnräder 5 weisen
ein Übersetzungsverhältnis von
2:1 auf und umfassen das Kurbelwellenzahnrad 22, das Kurbelgehäusezahnrad 23 und
zwei "Huckepack"-Mitläuferzahnräder 24A und 24B.
Sie bringen das Kurbelgehäuse 6 in
positiven drehenden Eingriff mit der Kurbelwelle 20, was
es erlaubt, dass eine 360 Grad Drehung der Kurbelwelle 20 zu
einer 180 Grad Drehung des Zylinderblocks 2 führt.
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Die
Maschine 1 kann luft- und/oder flüssigkeitsgekühlt sein.
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Mit
besonderer Bezugnahme auf 2, sind die
Zylinder 4 zu Erläuterungszwecken
geschnitten gezeichnet worden, obwohl die entgegengesetzten Paare
von Zylindern in Bezug zueinander versetzt sind, wie in 1 dargestellt.
Die Ansaugung wird erreicht, indem die Unterseite des Kolbens 31 Gas durch
die Einlass-Portöffnung 38 in
die Ansaugkammer 35 saugt, wenn sie sich in Deckung mit
dem Einlasstrakt 82 befindet. Wenn sich der Zylinderblock 2 im
Uhrzeigersinn dreht, und der Kolben den oberen Totpunkt erreicht,
wird die Einlass-Portöffnung 38 durch
den nackten Teil des Einlasssynchronisierungsrings 90 verschlossen,
der gegen die zylinderseitige Einlassdichtringöffnung 44 drückt.
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Wenn
sich der Zylinderblock 2 weiter dreht, wird das Gas unter
dem Kolben 31 durch die Überströmöffnung 39 in den Überströmtrakt 83,
dann durch die Überströmverbindungsröhre 15 zur Überströmplattenüberströmöffnung 65 gedrückt. Wenn die äußere Portöffnung 40 die Überströmplattenüberströmöffnung 65 passiert,
tritt das Gas in den äußeren Zylinder 33 ein.
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In
der Expansionskammer 36 wird das Gas komprimiert, und wenn
sich der Kolben 31 dem oberen Totpunkt nähert, wird
die Zündkerze 99 synchronisiert,
um das Gemisch zu zünden.
Der Expansionshub dauert an, bis die äußere Portöffnung 14 vom Kolben 31 freigegeben
wird, was es erlaubt, dass das Abgas durch die äußere Dichtringöffnung 48 entweicht,
die sich nun mit der Abgasplattenöffnung 70 deckt. Der äußere Zylinder 33 wird
dann über
das Reed-Ventil 98 und die Luftdrossel 117 zur
Atmosphäre
hin geöffnet,
wobei er von jeglichem restlichen Abgas gereinigt wird. Die Überströmplattenüberströmöffnung 65 öffnet sich,
nachdem sich die Abgasplattenöffnung 70 geschlossen
hat, was es erlaubt, dass frisches Gas in den äußeren Zylinder 33 eintritt,
jedoch verhindert, dass jegliches Kraftstoff-/Luft-Gemisch durch
das Abgasrohr 77 entweicht. Das Gas wird dann vom Kolben 31 in
Vorbereitung für
den nächsten
Expansionshub komprimiert.
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Der
Kolben 31 kann im Inneren durch die Luft-Portöffnungen 42A und 42B im
Zylinder 4 gekühlt
werden, die es gestatten, dass Kühlluft
durch die Hilfskammer 37 hindurch strömt.
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Das
verdichtete Kraftstoff-/Luft-Gemisch wird im äußeren Zylinder 33 durch
eine Zündkerze 99 gezündet, die über einen
Zündstreifen 102 in
drehender, leitender Verbindung mit einem Hochspannungsleiter 101 steht.
Druckfedern 104 erhalten einen elektrischen Kontakt zwischen
der Oberseite der Zündkerze 99 und
dem Zündstreifen 102 aufrecht,
der vom Hochspannungsgehäuse 100 durch
ein Isolierkissen 103 isoliert ist. Die Anordnung wird
von einer Rückhalteplatte 105 festgehalten.
Der Zündstreifen 102 ist
an seinem vorderen Rand angeschrägt,
so dass, wenn sich die Zylinder 4 ausdehnen, das obere Ende
der Zündkerze 99 den
Zündstreifen 102 ohne Verklemmen
entgegen den Druckfedern 104 in die Ausnehmung des Hochspannungsgehäuses 100 drückt. Ein
Hochspannungsleiter 101 ist für jeden Zündstreifen 102 erforderlich,
und zwar wegen der versetzten Zylinder 4, was es notwendig
macht, sie unabhängig
anzulassen. Die Länge
des Zündstreifens 102 erlaubt
die nötige
Zündvorverstellung.
Die Zündsynchronisierung
kann von einer getrennten Welle aus gesteuert werden, die zweckmäßigerweise mit
der Maschine 1 gekoppelt ist, oder von auf dem Zylinderblock 2 angeordneten
Aufnehmern aus.
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Mit
besonderer Bezugnahme auf die 3 und 4,
kann das Antriebszahnrad 26 mit Kurbelgehäuse 6A verschraubt
und von einer Keilnut (nicht dargestellt) gehalten werden. Das Motoröl kann durch
das Kurbelgehäuse 6 und/oder
den Zylinderblock 2 in die Ölablauftrakte 85A und 85B und
dann in die Stirngehäuseteile 7A und 7B ablaufen,
um über innere Ölkanäle oder
externe Rohre (nicht dargestellt) zum Tank zurückzukehren. Das antriebsseitige Hauptlager 25A kann
von einer separaten Platte 8 getragen werden, die mittels
der Maschinenschrauben 10 und Abstandhalter 9 am
Stirngehäuseteil 7A befestigt
ist, was einen Spalt für
das Antriebszahnrad 26 und die Synchronisierungsring-Steuermechanismen 17I und 17T zulässt. Indem
man die Kurbelwelle 20 verlängert, so dass sie über die
Stirngehäuseteile 7A und 7B übersteht,
können
Module der Maschine 1 miteinander verbunden werden.
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Mit
Bezugnahme auf 9 befindet sich zwischen den
gehäuseteilseitigen
Dichtringen und dem Stirngehäuseteil 7 um
jeden Trakt herum ein "O"-Ring 88 aus
synthetischem Gummi, der teilweise in eine Nut 89 im Stirngehäuseteil 7 eingesetzt
ist und auf die Rückseite
des Dichtrings drückt.
Ein Druck auf die Anordnung stellt sicher, dass der Dichtring fest
gegen die mit ihm gepaarte Oberfläche angepresst wird, jedoch
nicht stark genug, um den Spalt um den "O"-Ring 88 aus
synthetischem Gummi herum zu schließen, was es erlaubt, die Dichtfunktion
zu erreichen, indem die mit Teflon beschichtete Oberfläche des
Dichtrings gegen die mit ihr gepaarte Oberfläche reibt. Die Passstifte stellen
sicher, dass sich jeder Dichtring immer in Deckung mit seinem zugehörigen Trakt
befindet. Veränderungen
infolge einer Ausdehnung beim Aufwärmen und während des Verlaufs des Betriebs
wird dadurch Rechnung getragen, dass die "O"-Ringe
aus synthetischem Gummi hinter den Dichtringen kompressibel sind
und die Positionierungspassstifte mit Gleitsitz in ihren Positionierungslöchern sitzen.
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Dieses
Dichtungssystem kann auch an den inneren Zylinder-Portöffnungen
verwendet werden, wodurch beide Dichtringe schwimmend wären. Jeder Dichtring
ist ein ganzer Kreis, der einen fortwährenden Kontakt sicherstellt.
Die Dichtringe und die Synchronisierungsringe können auf ihren gepaarten Oberflächen mit
Teflon beschichtet sein. Sie können durch
Federdruck unterstützt
werden.
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Kraftstoff
und Luft kommunizieren mit der Maschine 1 über Luftdrosseln 117A und 117B, Reed-Ventile 97A und 97B,
Einlasstrakte 82A und 82B, Überströmtrakte 83A und 83B, Überströmverbindungsröhren 15A und 15B,
Reed-Ventil 98, Luftröhren 13A und 13B,
Druckentlastungsröhren 18A und 18B,
Einlass-Portöffnung 38, Überström-Portöffnung 39, äußere Portöffnung 40 und
Luft-Portöffnung 41.
Kraftstoff wird über
Kraftstoffeinspritzvorrichtungen 116A und 116B mit
Luft zusammengeführt.
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Dichtungsmechanismen,
wie dargestellt, schließen
Verbindungsstangen-Öldichtungen 28 und Gasdichtungen 29,
Kurbelgehäuse-Öldichtungen 86A und 86B,
Antriebsgehäuse-Öldichtung 87, Ölablasstrakt-Dichtungen 118A und 118B und
Stirngehäuseteiltrakt-"O"-Ring-Dichtungen 88 ein. Ebenfalls eingeschlossen
sind gehäuseteilseitige
Einlassdichtringe 52A und 52B, gehäuseteilseitige Überströmdichtringe 56A und 56B,
gehäuseteilseitige
Luftdichtringe 60A und 60B, Überströmplatten 64A und 64B, Abgasplatten 69A und 69B,
zylinderseitige Einlassdichtringe 43A und 43B,
zylinderseitige Überströmdichtringe 45A und 45B, äußere Dichtringe 47A und 47B,
zylinderseitige Luftdichtringe 49A und 49B, Einlasssynchronisierungsringe 90A und 90B, Überströmsynchronisierungsringe 92A und 92B sowie Abgasrohrringe 78.
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Verbrennungsgase
treten in den Zylinder 4 über zylinderseitige Einlassdichtringöffnungen 44A und 44B,
zylinderseitige Überströmdichtringöffnungen 46A und 46B, äußere Dichtringöffnungen 48A und 48B,
zylinderseitige Luftdichtringöffnungen 50A und 50B,
gehäuseteilseitige
Einlassdichtringöffnungen 53A und 53B,
gehäuseteilseitige Überströmdichtringöffnungen 57A und 57B,
gehäuseteilseitige
Luftdichtringöffnungen 61A und 61B, Überströmplattenüberströmöffnungen 65A und 65B und
Druckentlastungsöffnungen 66A und 66B,
Einlasssynchronisierungsringöffnungen 91A und 91B sowie Überströmsynchronisierungsringöffnungen 93A und 93B ein.
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Abgase
treten durch die äußere Portöffnung 40,
die äußere Dichtringöffnung 48 und
die Abgasplattenöffnung 70 in
das Abgasrohr 77 aus.
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Die
Relativpositionen der zylinderseitigen Dichtringe können durch
Senkschrauben aufrecht erhalten werden. Die Stirngehäuseteile 7A und 7B weisen
Passbohrungen 55, 59, 63, 68 und 74 auf,
die gehäuseteilseitige
Dichtringpositionierstifte 54, 58, 62, 67 und 73 aufnehmen.
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Die
Synchronisierungsringe 90 und 92 können sich über die
langgestreckten Schlitze 95 im Stirngehäuseteil 7 um einige
Grad drehen, was eine Bewegung der Rückhaltestangen 94 erlaubt,
die durch die Steuerplatten 110I und 110 positioniert
werden.
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Es
soll festgestellt werden, dass Gasdurchlässe in den Stirngehäuseteilen 7 als "Trakte", in den Zylindern 4 als "Portöffnungen" und in den Dichtringen
als "Öffnungen" bezeichnet werden.
Eine "Einlasskammer" 35 wird
im Zwischenraum zwischen der Basis des Kolbens 31 und dem
Zylinderblock 2 begrenzt. Eine "Hilfskammer" 37 wird im Zwischenraum um
den Kolben 31 herum zwischen der Kolbenbasis mit größerem Durchmesser
und dem äußeren Zylinder 33 mit
kleinerem Durchmesser begrenzt. Eine "Expansionskammer" wird im Zwischenraum zwischen der Krone
des Kolbens 31 und dem Zylinderkopf 34 begrenzt.
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Merkmale
von Formen der beschriebenen Anordnungen schließen ein:
- 1.
Die Synchronisierung der Einlass-Portöffnungen, Überström-Portöffnungen und äußeren Portöffnungen
wird durch die Position des Zylinderblocks und nicht durch den Kolben
selbst gesteuert.
- 2. Das übergeströmte Gas
tritt durch die äußere Portöffnung in
den äußeren Zylinder
ein, so dass eine schwimmende Überströmplatte
erforderlich ist. Die Überströmöffnung kann
mit dem Überströmtrakt über eine
flexible Röhre
verbunden sein, die zwischen der Überströmplatte und dem Stirngehäuseteil
angeordnet ist.
- 3. Jegliches unverbrauchtes Kraftstoff-/Luft-Gemisch wird zu
der ankommenden Ladung zurückgeführt, weil
die Druckentlastungsöffnung über ein
separates Rohr mit dem Einlasstrakt verbunden ist.
- 4. Das kurbelwellenseitige Ende der Verbindungsstange läuft in Führungen
im Kurbelgehäuse,
welche die Torsionsbelastungen auf die Kurbelwelle verringern.
- 5. Die Kurbelwelle ist über
zwei "Huckepack"-Mitläuferzahnräder indirekt
mit dem Kurbelgehäuse gekoppelt.
Dies gestattet es, der Kurbelwelle für eine größere Festigkeit einen größeren Durchmesser
zu geben, während
die richtige Drehrichtung in Bezug zum Kurbelgehäuse aufrecht erhalten wird.
- 6. Die positive Übersetzung
zwischen dem Kurbelgehäuse
und der Kurbelwelle verringert den seitlichen Schub zwischen dem
Kolben und dem Zylinder während
einer Drehung unter Betriebsbedingungen, wodurch Verschleiß und Reibung verringert
werden.
- 7. Das überstrichene
Volumen der Ansaugkammer kann gleich dem überstrichenen Volumen der Expansionskammer
gemacht werden, indem man die Bohrung des inneren Zylinders vergrößert, um einen
Ausgleich für
das Volumen der Verbindungsstange zu schaffen. Eine Ansaugkammer mit
größerem Fassungsvermögen würde die
Maschine überladen.
- 8. Die Hilfskammer ist zur Atmosphäre hin offen, um Pumpverluste
zu verringern und den Kolben intern zu kühlen.
- 9. Die Primärkompression
wird vergrößert, weil die
massive Basis des Kolbens im unteren Totpunkt bündig mit dem Zylinderblock
zusammentrifft.
- 10. Veränderungen
des Laufspalts aufgrund der Ausdehnung beeinträchtigen die Abdichtung der Maschine
nicht, weil die Dichtringpositionierstifte in ihren Positionierlöchern gleiten
können
und die "O"-Ring-Dichtungen
kompressibel sind.
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6 zeigt
eine der Kurbelgehäusehälften 6A mit
dem Kurbelgehäusezahnrad 23.
Das Kurbelgehäuse 6 besteht
aus zwei Hälften 6A und 6B,
die mit dem Zylinderblock 2 verschraubt sind, um die inneren Öldichtungen 28 und
die äußeren Gasdichtungen 29 um
die Verbindungsstangen 30 herum zu positionieren. Die Öldichtungen 28 und
die Gasdichtungen 29 werden über Vertiefungen positioniert,
die maschinell in den Zylinderblock 2 eingearbeitet werden.
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7 zeigt
die jeweiligen Positionen des Abgasplattenspaltlochs 71,
der Passstiftpositionierlöcher 55, 59, 63, 68 und 74,
der langgestreckten Synchronisierungsringschlitze 95, des
Einlasstrakts 82, des Überströmtrakts 83,
des Überströmverbindungsröhrenspaltlochs 16,
des Druckentlastungsröhrenspaltlochs 19,
der Maschinenschraubenlöcher
und der Abgasrohrschraubenlöcher 80 in
einem Stirngehäuseteil 7A.
Um jeden Trakt herum befindet sich eine Nut 89, um eine "O"-Ring-Dichtung 88 aus synthetischem
Gummi zu positionieren. Die Nuten 89, die keinen Trakt
umschließen,
positionieren einen "O"-Ring aus synthetischem
Gummi, der als Abstandhaltergummi dient, um den Druck auf den Dichtring
um die Gesamtheit seiner Oberfläche
herum zu vergleichmäßigen.
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8 zeigt
die jeweiligen Positionen des mit Teflon beschichteten gehäuseteilseitigen
Einlassdichtrings 52, Überströmdichtrings 56 und
Luftdichtrings 60 und der mit Keramik beschichtete Überströmplatte 64 und
Abgasplatte 69.
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Der
Schnitt AA in 8 ist ein Querschnitt der Abgasplatte 69,
aufgenommen durch einen Positionierstift 73, der die wärmebeständige Hülse 75 und die
Druckfeder 72 zeigt.
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Der
Schnitt BB in 8 ist ein Querschnitt des gehäuseteilseitigen
Einlassdichtrings 52 und Überströmdichtrings 56 sowie
der Überströmplatte 64,
aufgenommen durch die Einlassöffnung 53,
die Überströmöffnung 57 und
die Überströmplattenüberströmöffnung 65.
Sie zeigt auch die "O"-Ring-Dichtungen 88 aus
synthetischem Gummi, ihre Positioniernuten 89, die Überströmverbindungsröhre 15 und die
langgestreckten Schlitze 95 für die Synchronisierungsring-Rückhaltestangen 94.
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Der
Schnitt CC in 8 ist ein Querschnitt des gehäuseteilseitigen
Einlassdichtrings 52 und Überströmdichtrings 56, der
durch den Positionierstift 54 aufgenommen wurde und die "O"-Ring-Dichtung 88 des
gehäuseteilseitigen
Dichtrings 56 zeigt.
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Der
Schnitt DD in 8 ist ein Querschnitt der Abgasplatte 69,
aufgenommen durch die Abgasplattenöffnung 70. Die Abgasplatte 69 kann
auf ihrer reibenden Oberfläche
mit Keramik beschichtet sein und vom Stirngehäuseteil 7 weg angeordnet
sein. Die Abgasplattenröhre 76 ist über das
Abgasrohr 77 passend dargestellt, das durch die Abgasrohrringe 78 abgedichtet
ist, welche in derselben Weise wie Kolbenringe abdichten. Das Abgasrohr 77 kann
am Stirngehäuseteil 7 durch
Schrauben 79 und wärmebeständige Unterlegscheiben 81 befestigt
werden. Es sollte ein ausreichend großer Spalt zwischen dem Abgasrohr 77 und
dem Stirngehäuseteil 7 vorhanden sein,
um einen freien Hindurchtritt von Kühlluft zu ermöglichen
und die Kontaktfläche
auf einem Minimum zu halten, um Wärmeübertragung und Verformung zu vermindern.
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9 zeigt
die jeweiligen Positionen des mit Teflon beschichteten zylinderseitigen
Einlassdichtrings 43, Überströmdichtrings 45 und
Luftdichtrings 49, welche die versenkten Positionierlöcher 51 zeigt, sowie
den mit Keramik beschichteten äußeren Dichtring 47.
Der zylinderseitige Einlassdichtring 43 und der Überströmdichtring 45 können zusammen
in einem Stück
hergestellt werden. Der zylinderseitige Luftdichtring 49 kann
das Hohlrad für
den Startermotor einschließen.
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10 zeigt
die Synchronisierungsringe 90 und 92, wobei sie
zeigt, dass ihre Öffnungen 91 und 93 kürzer sind
als die gehäuseteilseitigen
Dichtringöffnungen 53 und 57,
um ihre Bewegung zu ermöglichen,
ohne den Gasstrom zu gefährden.
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Der
Schnitt EE in 10 ist ein Querschnitt der mit
Teflon beschichteten Synchronisierungsringe 90 und 92,
aufgenommen durch die Überströmsynchronisierungsringöffnung 93 und
die Einlasssynchronisierungsring-Rückhaltestange 94.
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Mit
besonderer Bezugnahme auf die 11 bis 15 einschließlich werden
aufeinanderfolgende Betriebsphasen der Maschine 1 beschrieben.
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11 zeigt
den Kolben 31 beim Expansionshub. Das Abgasrohr 77 ist
bereits zur äußeren Portöffnung 40 hin
offen, indem die Abgasplattenöffnung 70 mit
der äußeren Dichtringöffnung 48 ausgerichtet
ist. Dies erfolgt, bevor der Kolben 31 die äußere Portöffnung 40 freigibt,
so dass dem Abgas der kleinste Widerstand geboten wird. Die Unterseite
des Kolbens 31 drückt
die frische Ladung in den Überströmtrakt 83.
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12 zeigt
den Kolben 31 bei Annäherung an
den unteren Totpunkt, nachdem das Hochdruckabgas im äußeren Zylinder 33 durch
das Abgasrohr 77 freigegeben worden ist. Die Luft-Portöffnung 41 ist über das
Reed-Ventil 98 und die Luftdrossel 117 zur Atmosphäre hin offen,
was es ermöglicht,
dass frische kalte Luft über
die Krone des Kolbens 31 strömt, nachdem sie durch den vom
entweichenden Gas erzeugten niedrigen Druck in den äußeren Zylinder 33 geführt worden
ist, wobei die Expansionskammer 36 von jeglichem restlichem
Abgas gereinigt wird.
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13 zeigt
den Kolben 31 im unteren Totpunkt, wenn die zylinderseitige
Einlassdichtringöffnung 44, Überströmdichtringöffnung 46, äußere Dichtringöffnung 48 und
Luftdichtringöffnung 50 sämtlich geschlossen
sind.
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14 zeigt
den Kolben 31, der mit dem Kompressionshub beginnt. Das übergeströmte Gas kann
nicht entweichen, um das Abgas zu verunreinigen, weil die Überströmplattenüberströmöffnung 65 nicht
geöffnet
wird, bis sich die Abgasplattenöffnung 70 geschlossen
hat. Die Unterseite des Kolbens 31 beginnt mit dem Ansaughub.
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Mit
besonderer Bezugnahme auf 15 ist bei
niedrigen Maschinengeschwindigkeiten genug Zeit vorhanden, damit
das gesamte übergeströmte Gas
in den äußeren Zylinder 33 eintreten
kann, bevor der Kolben 31 die äußere Portöffnung 40 verschließt. Bei
hohen Maschinengeschwindigkeiten wird diese kritische Zeit verkürzt. Somit öffnen sich
die Druckentlastungsöffnungen 66A und 66B in
den Überströmplatten 64A und 64B,
nachdem sich die Überströmplattenüberströmöffnungen 65A und 65B sowie die äußere Portöffnung 40 geschlossen
haben. Die Druckentlastungsröhren 18A und 18B ermöglichen es,
dass jegliche restliche frische Ladung, die in der äußeren Portöffnung 40 gefangen
sein kann, zu den Einlasstrakten 82A und 82B zurückgeführt wird.
Somit verbleibt das nächste
Mal, wenn sich die Maschine 1 in der Abgasphase befindet,
keine restliche frische Ladung in der äußeren Portöffnung 40 zurück.
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16 zeigt
eine elektrische Schaltung und 17 zeigt
einen Mechanismus zum Steuern der Position der Synchronisierungsringe 90 und 92.
Die Tachometernadel ist vom Antriebsbolzen elektrisch isoliert,
und ihre Spitze tritt mit leitenden Streifen in Kontakt, die den
Maschinengeschwindigkeitssteuerpunkten zugeordnet sind. Das andere
Ende der Nadel tritt mit einem anderen Streifen in Kontakt, der über einen
elektrischen Widerstand mit einen positiven Potenzial verbunden
ist. Diese Streifen sind vom Tachometerkörper isoliert und können in
Abhängigkeit
von den von der Maschine 1 geforderten Leistungseigenschaften
in gleichmäßigen Abständen angeordnet
sein, oder nicht, wie dies auch für die Nuten 109 in
den Synchronisierungsringsteuerplatten 110 der Fall sein
kann. Die Bewegung von einem Einlasssynchronisierungsring 90A wird
beschrieben. Der andere Einlasssynchronisierungsring 90B kann
durch eine ähnliche
elektrische Schaltung und einen ähnlichen
Mechanismus 17IB gesteuert werden. Die Überströmsynchronisierungsringe 92A und 92B können ähnliche
elektrische Schaltungen und Mechanismen 17TA und 17TB verwenden.
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Mit
Bezugnahme auf die 16 und 17 sei
angenommen, dass sich die Maschine mit 3500 U/min drehte und sich
nun mit 5500 U/min dreht. Die Tachometernadel legt am zugehörigen Kontakt 113IA ein
positives Potenzial an, wodurch das Relais "RW" betätigt wird.
Der Kontakt "RW1" bereitet die Betätigung des
Relais "R" vor. Der Kontakt "RW2" betätigt die
Verriegelungs-Magnetspule "ILS". Wenn die Zunge
der Verriegelungs-Magnetspule "ILS" kurz davor ist,
die Nut 109IA in der Einlasssynchronisierungsringsteuerplatte 110IA zu
verlassen, werden die Kontakte "ILS" betätigt. Der
Kontakt "ILS2" betätigt das Relais "R" über "RW1", das bereits betätigt ist.
Der Kontakt "ILS1" ist mit dem Relais "A" verbunden.
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Der
Kontakt "R2" erregt die Verzögerungsventile "RA" und "RB", was es gestattet,
einen Öldruck
an einem Ende der Plungerstange 115IA anzulegen, während der
Druck von anderen Ende entlastet wird. Öl unter Druck aus der Ölpumpe tritt
in einen Steuerzylinder 114RA ein und drückt die
Plungerstange 115IA gegen die Einlasssynchronisierungsringsteuerplatte 110IA mit
dem daran befestigten federbelasteten Kontakt 111IA, was
bewirkt, dass er sich bewegt und das negative Potenzial vom Kontakt 113IA auf
dem Kontaktsteuerstreifen 112IA beseitigt, wodurch das
Relais "RW" freigegeben wird.
Der Kontakt "RW2" gibt die Verriegelungs-Magnetspule "ILS" frei, so dass sie
auf dem Rand der Einlasssynchronisierungsringsteuerplatte 110IA ruht.
Die Kontakte "ILS" bleiben betätigt, bis
der Federdruck bewirkt, dass die Zunge der Verriegelungs-Magnetspule "ILS" in die nächste Nut 109IA in
der Einlasssynchronisierungsringsteuerplatte 110IA eintritt,
wenn sie miteinander ausgerichtet werden. Dies hält die Synchronisierungsringsteuerplatte 110IA starr
in Position und setzt die Kontakte "ILS" auf
normal zurück.
An diesem Punkt ist der Kontakt 113IA auf dem Kontaktsteuerstreifen 112IA so
angeordnet, dass über
den federbelasteten Kontakt 111IA in der Einlasssynchronisierungsringsteuerplatte 110IA ein
negatives Potenzial an ihm angelegt wird. Der Kontakt "ILS2" gibt das Relais "R" frei. Der Kontakt "R2" gibt
die Verzögerungsventile "RA" und "RB" frei, wodurch der Öldruck von
der Plungerstange 115IA entlastet wird.
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Eine
Vergrößerung der
Maschinengeschwindigkeit auf 8000 U/min würde einen ähnlichen Vorgang über das
Relais "RV" wiederholen. Eine
Verringerung der Maschinengeschwindigkeit zurück auf 3500 U/min würde über das
Relais "AW" und die Vorlaufventile "AA" und "AB" bewirken, dass die
sich Einlasssynchronisierungsringsteuerplatte 110IA in der
entgegengesetzten Richtung bewegt. Die Bewegung der Synchronisierungsringsteuerplatte 110 positioniert über die
Rückhaltestangen 94 den
zugehörigen
Synchronisierungsring.
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18 zeigt
eine elektrische Schaltung, und 19 zeigt
einen Mechanismus zum Steuern der Position der Lüftungen 106A und 106B.
Die Temperaturmessernadel ist elektrisch vom Antriebsbolzen isoliert,
und ihre Spitze tritt mit leitenden Streifen in Kontakt, die den
Maschinentemperatursteuerpunkten zugeordnet sind. Das andere Ende
der Nadel tritt mit einem anderen Streifen in Kontakt, der über einen elektrischen
Widerstand mit einen positiven Potenzial verbunden ist. Diese Streifen
sind vom Temperaturmesserkörper
isoliert und können
in Abhängigkeit von
den von der Maschine 1 geforderten Leistungseigenschaften
in gleichmäßigen Abständen angeordnet
sein, oder nicht, wie dies auch bei den Nuten 109A in der
Lüftungssteuerplatte 110A der
Fall ist.
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Mit
Bezugnahme auf die 18 und 19 sei
angenommen, dass die Maschine 1 bei 110 Grad C lief und
nun bei 120 Grad C läuft.
Die Temperaturmessernadel legt ein positives Potential am zugehörigen Kontakt 113A an,
wobei das Relais "OW" betätigt wird.
Der Kontakt "OW1" bereitet die Betätigung des
Relais "O" vor. Der Kontakt "OW2" betätigt die Verriegelungs-Magnetspule "ALS". Wenn die Zunge der
Verriegelungs-Magnetspule "ALS" kurz davor ist, die
Nut 109A in der Lüftungssteuerplatte 110A zu verlassen,
werden die Kontakte "ALS" betätigt. Der Kontakt "ALS2" betätigt das
Relais "O" über den Kontakt "OW1", der bereits betätigt ist.
Der Kontakt "ALS1" ist mit dem Relais "C" verbunden.
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Der
Kontakt "O2" erregt die Öffnungsventile "OA" und "OB", was es gestattet,
an einem Ende der Plungerstange 115A einen Öldruck anzulegen,
während
der Druck vom anderen Ende entlastet wird. Das Öl unter Druck aus der Ölpumpe tritt
in einen Steuerzylinder 1140 ein und drückt die Plungerstange 115A gegen
die Lüftungssteuerplatte 110A mit dem
daran befestigten federbelasteten Kontakt 111A, was bewirkt,
dass er sich bewegt und das negative Potenzial vom Kontakt 113A auf
dem Kontaktsteuerstreifen 112A beseitigt, wobei das Relais "OW" freigegeben wird.
Der Kontakt "OW2" gibt die Verriegelungs-Magnetspule "ALS" frei, so dass sie
auf dem Rand der Lüftungssteuerplatte 110A ruht.
Die Kontakte "ALS" bleiben betätigt, bis
der Federdruck bewirkt, dass die Zunge der Verriegelungs-Magnetspule "ALS" in die nächste Nut 109A in
der Lüftungssteuerplatte 110A eintritt,
wenn sie damit ausgerichtet wird. Dies hält die Lüftungssteuerplatte starr in
Position und führt
die Kontakte "ALS" in ihre normale
Position zurück.
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An
diesem Punkt ist der Kontakt 113A auf dem Kontaktsteuerstreifen 112A so
positioniert, dass über
den federbelasteten Kontakt 111A in der Lüftungssteuerplatte 110A ein
negatives Potenzial angelegt wird. Der Kontakt "ALS2" gibt
das Relais "O" frei. Der Kontakt "O2" gibt die Öffnungsventile "OA" und "OB" frei, wobei der Öldruck von
der Plungerstange 115A beseitigt wird.
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Eine
Temperaturzunahme auf 130 Grad C würde einen ähnlichen Vorgang über das
Relais "OV" wiederholen. Eine
Temperaturabnahme zurück
auf 110 Grad C würde
bewirken, dass sich die Lüftungssteuerplatte 110A über das
Relais "CW" und die sich schließenden Ventile "CA" und "CB" in der entgegengesetzten
Richtung bewegt. Die Bewegung der Lüftungssteuerplatte 110A positioniert
die Lüftungen 106A und 106B über die
Steuerkabel 107A und 107B und die Spannfedern 108A und 108B.
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Merkmale
von Formen der beschriebenen Anordnungen schließen ein:
- 1.
Beim Expansionshub gibt der Kolben zuerst die äußere Portöffnung frei und gibt dann die Luft-Portöffnung frei.
Kein Kraftstoff-/Luft-Gemisch tritt in den äußeren Zylinder ein, bis die Überströmplattenüberströmöffnung durch
die äußere Dichtringöffnung im
richtigen Zeitpunkt geöffnet
wird.
- 2. Im unteren Totpunkt wird der äußere Zylinder über ein
Reed-Ventil und die Luftdrossel zur Atmosphäre hin geöffnet, was es gestattet, dass
frische kalte Luft über
die Krone des Kolben strömt und
den äußeren Zylinder
von jeglichem restlichem Abgas reinigt.
- 3. Die Menge an Reinigungsluft, die in den äußeren Zylinder eintritt, ist
proportional zum Kraftstoff, der von der Maschine verbraucht wird,
weil der Luftstrom durch die Luftdrossel gesteuert wird.
- 4. Es gibt keine Verunreinigung des Abgases durch die frische
ankommende Ladung, weil die Abgasplattenöffnung durch die wärmebeständige Keramikdichtung
(z.B. Siliziumnitrid oder Zirkoniumoxid) des äußeren Dichtrings geschlossen wird,
bevor sich die Überströmplattenüberströmöffnung öffnet.
- 5. Eine Kraftstoffverschwendung wird minimiert, weil jegliches
Kraftstoff-/Luft-Gemisch, das nicht in den äußeren Zylinder geleitet wird, über das Druckentlastungsrohr
zum Einlasstrakt zurückgeführt wird.
- 6. Die Synchronisierung der Ansaug- und/oder Überströmphasen
der Maschine wird in Beziehung zur Geschwindigkeit der Maschine
automatisch verändert.
- 7. Die Maschinentemperatur wird unter Laufbedingungen automatisch
gesteuert, indem die Luft- und/oder Öltemperatur überwacht
und der Kühlluftstrom
verändert
wird.
- 8. Die elektrische Steuerschaltung für die Lüftungen kann ähnlich sein,
wie die elektrische Steuerschaltung für die Synchronisierungsringe.
- 9. Der Steuermechanismus für
die Lüftungen kann ähnlich sein,
wie der Steuermechanismus für
die Synchronisierungsringe.
- 10. Die keramikbeschichteten Abgas- und Überströmplatte sind in wärmebeständigen Hülsen im Stirngehäuseteil
verschiebbar montiert.
- 11. Die Abgasplatte weist eine größere freiliegende Oberfläche auf
der Abgasrohrseite als auf der Zylinderseite auf, so dass der Druck
des Abgases die Abgasplatte gegen den äußeren Dichtring abdichtet.
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Das
obige beschreibt nur einige der Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung, und für
den Fachmann offensichtliche Abwandlungen können daran vorgenommen werden,
ohne den Umfang und Geist der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
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Es
soll ersichtlich sein, dass in Übereinstimmung
mit Versuchsdaten, die man in Bezug auf Parameter, wie Gasstrom
und Gasgeschwindigkeit, Portöffnungsform,
das Drehmoment der Maschine und die gewünschte Grenzgeschwindigkeit
erhält,
die Portöffnungssynchronisierung
verändert
werden kann, ebenso wie die Länge
und Positionierung der Trakte (mit relativen Veränderungen an den geeigneten
Dichtringöffnungen).
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INDUSTRIELLE
ANWENDBARKEIT
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Diese
Erfindung kann bei Brennkraftmaschinen, mit interner oder externer
Verbrennung arbeitenden Wärmekraftmaschinen,
Hydraulikpumpen oder Hydraulikmotoren, Druckluftmotoren oder Kompressoren
oder Dampfmaschinen oder Turbinen vom Rotationstyp angewandt werden.
Eine Verwendung als Dampfmaschine würde es erforderlich machen, sämtliche
Dichtringe mit Keramik zu beschichten.