DE603174C - Zweitaktmotor mit Ringventilschieber - Google Patents

Zweitaktmotor mit Ringventilschieber

Info

Publication number
DE603174C
DE603174C DET37941D DET0037941D DE603174C DE 603174 C DE603174 C DE 603174C DE T37941 D DET37941 D DE T37941D DE T0037941 D DET0037941 D DE T0037941D DE 603174 C DE603174 C DE 603174C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
slide
cylinder
stroke engine
engine according
valve seat
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DET37941D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Application granted granted Critical
Publication of DE603174C publication Critical patent/DE603174C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L7/00Rotary or oscillatory slide valve-gear or valve arrangements
    • F01L7/02Rotary or oscillatory slide valve-gear or valve arrangements with cylindrical, sleeve, or part-annularly shaped valves
    • F01L7/04Rotary or oscillatory slide valve-gear or valve arrangements with cylindrical, sleeve, or part-annularly shaped valves surrounding working cylinder or piston

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Valve Device For Special Equipments (AREA)

Description

  • Zweitaktmotor mit Ringventilschieber Gegenstand der Erfindung ist ein Zweitaktmotor und insbesondere ein Einspritzmotor mit axial liegender Verbrennungskammer, welche mit gesteuerten Lufteintrittsöffnungen versehen ist. Die Ausführung der Steuerung bietet bei einem solchen Motor besondere Schwierigkeiten.
  • Die üblicherweise verwendeten Ventile besitzen mehrere Nachteile.
  • Zunächst ist es unmöglich, ihnen einen ausreichenden Querschnitt zu geben, wenn der Motor mit großer Geschwindigkeit laufen muß. Ferner ist die Richtung der von dem Ventil eingelassenen Luftströme für eine Spülung ohne Mischung mit den verbrannten Gasen nicht günstig.
  • Auch die bekannten ring- oder rohrförmigen Schieber, die in derselben Achse wie der Zylinder angeordnet sind und den Einlaß unter Verwendung von Öffnungen steuern, die sich in ihrer Wand und in derjenigen des Zylinders befinden, ergeben bei Anwendung an dem vorliegenden Motor verschiedene Nachteile. Einerseits schaffen die in der Wandung vorhandenen Öffnungen einen toten Raum, anderseits kann bei einem Zweitaktmotor, also einem Motor, bei dem für die Öffnung der Durchlässe nur ein Sechstel der Umlaufdauer zur Verfügung steht, die Gesamtbreite der öffnungen höchstens ein Zwölftel des Zylinderumfanges betragen, wenn die Verteilung durch Drehschieber erfolgt. Dies ist aber für die Verteilung nachteilig. Endlich lassen sich Schieber dieser Art schwer dicht herstellen.
  • Es ist schon vorgeschlagen worden, diese Mängel zu beheben, indem ein Schieber verwendet wurde, der aus einem Rohrstück bestand, dessen innerer Durchmesser mit dem des Motorzylinders übereinstimmte und der sich auf einen Sitz in der Wandung dieses Zylinders abstützte und die Einlaßöffnung im Laufe einer axialen Hinundherbewegung öffnete und schloß.
  • Da der Schieber einen Umfang hat, der mit demjenigen des Zylinders übereinstimmt, so wird er im allgemeinen keine gleichmäßige Temperatur an allen Punkten seines Querschnitts besitzen. Diese Ungleichheit tritt noch deutlicher hervor, wenn es sich um einen Motor handelt, der luftgekühlt ist. In diesem Falle sind nämlich die unmittelbar von dem Luftstrom getroffenen Teile des Zylinderkopfes kälter. Da andererseits der Schieber in enger Berührung mit dem Kopf steht, so übertragen sich, die Ungleichheiten der Temperatur des Kopfes auf den Schieber. Es ergeben sich hieraus verschiedene lineare Ausdehnungen nach den Erzeugenden der Oberfläche und infolgedessen ein Verziehen des tragenden Teiles des Schiebers. Auf diese Weise ergeben sich Mängel in der Abdichtung.
  • Zur Vermeidung der Verschmutzung und besseren Abdichtung von Schiebern, welche bei Brennkraftmaschinen die Explosions- oder Zündkammer mit dem Motorzylinder in Verbindung bringen, ist bereits vorgeschlagen worden, diesen Teilen eine zusammengesetzte Bewegung zu geben. Zu diesem Zweck wurde entweder zu der axialen Bewegung noch. eine kreisförmige Bewegung hinzugefügt, welche die Verteilung bewirkt, oder eine Drehbewegung mit der die Verteilung bewirkenden axialen Bewegung vereinigt. Die Verteiler, auf die diese Regeln Anwendung fanden, besaßen geringe Abmessungen, da sie nur dazu dienten, um die Explosions- oder Zündkammer, die sich seitlich von dem Zylinder befand, mit dem Motorzylinder in Verbindung zu bringen. Sie bestanden entweder aus Tellerventilen oder aus einfachen Hähnen. Ihre Bewegung konnte aber nicht eine Berührung der Punkte des Schiebers mit allen Punkten seines Sitzes hervorrufen. Wenn diese Einrichtung bei Verteilern von verhältnismäßig kleinen Abmessungen mit Erfolg verwendet werden konnte, so konnte sie doch bei einem Schieber, der aus einem Rohr von gleichem Durchmesser wie der Motorzylinder bestand, kein günstiges Ergebnis haben.
  • Die vorliegende Erfindung löst die Aufgabe, einen solchen Verteilungsschieber abzudichten, dadurch, daß die Steuerung des Schiebers so durchgeführt wird, daß er außer seiner axialen hin und her gehenden Bewegung, welche die Verteilung bewirkt, eine fortlaufende und, gleichmäßige Drehbewegung erhält. Auf diese Weise finden im Laufe einer Umdrehung mehrere Doppelhübe des Schiebers statt.
  • Gemäß der Erfindung erfolgt ferner die Zufuhr des Schmiermittels zu dem Schiebersitz durch Mitreißen des Schmiermittels mit den Frischgasen oder durch Steuerung mit Hilfe einer Pumpe. Ferner liegt der Sitz des Schiebers in dem Zylinder in einer solchen Höhe, daß der Motorkolben über den Sitz hinausgeht, bevor !er seinen oberen toten Punkt erreicht. Die ununterbrochene Drehbewegung des Schiebers ruft eine gleichmäßige Verteilung des Schmiermittels auf dem Sitz des Schiebers hervor. Unter dem Einfluß der Viskosität des Schmiermittels können die unter Druck befindlichen Gase, die sich im Innern des Zylinders befinden, nicht zwischen den Schieber und seinen Sitz gelangen, so daß ein Anheben des Schiebers nicht möglich ist. Weiterhin nimmt der Kolben das überschüssige Schmiermittel mit, da dieses nach der Innenseite des Zylinders zu herausquillt. Auf diese Weise ist eine gute Schmierung des Kolbens und des oberen Teils des Zylinders so weitgehend gewährleistet, daß es möglich ist, die Anordnung von Dichtungsringen, die bisher notwendig war, zu ersparen.
  • Wenn man ferner die axiale hin und her gehende Bewegung, welche die Verteilung der fortlaufenden Drehbewegung hervorruft, mit Hilfe einer Anordnung von Nocken und Rollen vor sich gehen läßt, von denen ein Teil (nämlich die Nocken oder die Rollen) konzentrisch zu dem Schieber liegt, so kann man die Einlaßzeiten beliebig ändern.
  • Die Erfindung ist auf der beiliegenden Zeichnung an Hand von Ausführungsbeispielen erläutert. Von den Abbildungen der Zeichnung stellt dar: Abb. i einen Axialschnitt durch den oberen Teil des Zylinders in einer bestimmten Schieber- und Kolbenstellung, Abb. a eine Abwicklung des Schiebers der Abb. i mit der Nockenbahn, Abb. 3 einen Axialschnitt durch den Zylinder in einer anderen Betriebslage, Abb. q. einen Axialschnitt durch den Zylinder mit einer anderen Schieberausführung mit besonderer Nockenscheibe, Abb. 5 eine Abwicklung der Nockenscheibe der Abb. q., Abb. 6 einen Axialschnitt einer zweiteiligen Nockenscheibe, Abb. 7 eine Draufsicht nach Abb. 6, Abb. 8 einen Axialschnitt durch den oberen Teil der Nockenscheibe der Abb. 6, Abb. g einen Querschnitt H-H der Abb. 8, Abb. i o eine Abwicklung der zweiteiligen Nockenscheibe der Abb. 6, Abb. i i eine Abwicklung gemäß Abb. io in anderer Stellung der beiden Nockenscheibenteile zueinander, Abb. 12 einen Schnitt A nach Abb. io und i i, Abb. 13 einen Schnitt B nach Abb. io und i i, Abb. 1q. einen Schnitt C nach Abb. io, Abb. i 5 einen Schnitt D' nach Abb. i o und i i, Abb. 16 einen Schnitt E nach Abb. i i, Abb. 17 einen Schnitt F nach Abb. io und i i, Abb. 18 einen Schnitt G nach Abb. i i, Abb. ig einen teilweisen Axialschnitt durch den Motor mit Steuerung und den zweiteiligen Noc kensdheiben der Abb. 6 bis 18.
  • In folgendem wird ,die Erfindung zunächst in ihrer einfachsten Form an Hand der Abb. i bis 3 erläutert. Der Ringventilschieber i besteht aus einem Rohrstück, dessen innere Wand die Wand des Zylinders verlängert und dessen äußere Wand mit Nocken 5 versehen ist, zu dem Zweck, axiale Verschiebungen hervorzurufen. Die Abb. 2 zeigt eine Abwicklung des Schiebers mit den Nocken. Die Drehbewegung erfolgt durch das Zahnrad 2, welches in die an dem Schieber i befestigte Verzahnung eingreift. An dem Zylinder befinden sich ebensoviel Rollen q. wie Nocken 5 an dem Schieber. Es werden wenigstens zwei Rollen und Nocken angewendet, aber zweckmäßig drei. In diesem Falle dreht sich der Schieber mit einem Drittel der Geschwindigkeit des Motors. Da die drei Nocken und Rollen in gleichem Abstande angeordnet sind, liebt sich der Schieber bei jedem Drittel der Umdrehung--- und drückt die Feder 6 zusammen. Hierauf führt die Feder den Schieber bei fortgesetzter Umdrehung auf seinen Sitz zurück.
  • In Abb. 3 befindet sich der Kolben in seiner Tieflage, während der Schieber geöffnet ist. Es wird dann gespült. Die Pfeile zeigenden durch die Luft und die Restgase genommenen Weg an.
  • Die auf den Abbildungen dargestellte überlappung 7 des unteren Teils des Schiebers ist zwar nicht unbedingt notwendig, bei. einem schnellen Motor jedoch, wie er im vorliegenden Fall Verwendung finden soll, sehr vorteilhaft, um eine bessere Abdichtung auf dem unteren Teil herbeizuführen. Auf dem oberen Teil des Schiebers erfolgt die Abdichtung beispielsweise durch Dichtungsringe 8, die im Zylinderkopf angebracht sind.
  • Die Drehbewegung des Schiebers ermöglicht eine vollkommene Abdichtung desselben und eine vollkommene Schmierung von Zylinder und Kolben, wenn Schmieröl in bekannter Weise in die Ladung eingeführt wird. Das Öl bedeckt die-Wände der Einlaßleitung und wandert allmählich auf den Schieber zu, indem es von dem Luftstrom mitgeführt wird. Der Schieber hält das Öl bei jeder Schließbewegung auf, nimmt bei jedem Hub einen Teil davon mit und verteilt es auf dem Sitz g. Da der Schieber seine gleichmäßige Drehbewegung fortsetzt, verteilt er das Öl gleichmäßig auf dein ganzen Umfang des Sitzes 9 und drückt es schließlich nach außen. Das verdrängte Öl bildet auf der Zylinderinnenfläche ein Polster, welches der Kolben einen Augenblick später ausbreitet und teilweise abfängt. Bei der nachfolgenden Hubbenvegung des Schiebers kommt die mit Öl bedeckt gebliebene Fläche des Schiebers in Berührung mit der oberen Führung ro und den Dichtungsringen B. Das Öl, welches durch die Ringe 8 getrieben wird, schmiert die Nockenscheibe, die Rollen und die Zähne. .
  • Abb. 4 stellt eine Abänderung der Schieberbauart dar. Es ist dabei eine Nockenscheibe i i mit zwei Laufflächen angeordnet, welche durch eine nicht gezeichnete Anordnung stets in der richtigen Winkelstellung gehalten wird. Der Schieber i ist mit Zapfen versehen, auf denen die Rollen i2 drehbar gelagert sind. Im oberen Teil des Schiebers sind Keile 13 angeordnet, welche axial in Nuten 1q. des Zahnkranzes 15 gleiten können, der durch Anschläge 16 und 17 in axialer Richtung festgehalten wird. Die Steuerung ist zwangläufig, jedoch ist eine ringförmige Plattenfeder 18 angeordnet, die sich auf einen festen Anschlag ig, der in den Zylinder geschraubt ist, stützt und die Nockenscheibe i i abwärts drückt, welche dann mit den Teilen 2o ihrer oberen Laufbahn, die in Abb.5 erkennbar sind, über die an dem Schieber angeordneten Rollen 12 den Schieber in seiner Schließlage federnd auf den Sitz 9 drückt. Um dies zu ermöglichen, befindet sich unter der Nockenscheibe ii ein sehr geringes Spiel bei 2r. Bei dem folgenden Hub bleibt der Schieber einen Augenblick axial unbeweglich, während die Nockenscheibe sich abwärts bewegt, um sich auf ihre untere Fläche zu stützen, wobei das Spiel 2i ausgefüllt wird. Hierauf verläuft alles weiter so, als ob die Feder i8 nicht vorhanden wäre.
  • Die Abb.6 bis 18 stellen eine zweiteilige Ausführung der zur Steuerung des Ventilschiebers dienenden Nockenscheibe dar, deren Winkelstellung in besonderer, weiter unten näher erläuterter Weise geregelt wird.
  • Wie aus den erwähnten Abbildungen erkennbar, besitzen die beiden Teile der Noltkenscheibe eine Verzahnung 56, 57. Der untere Teil enthält die untere Kurvenbahn 6o und einen Teil 58, 59 der oberen Bahn, und zwar denjenigen, der der Hebung des Schiebers entspricht. Der obere Teil der Nockenscheibe enthält die obere Bahn mit Ausnahme des vorerwähnten Teiles. Beide Stücke greifen ineinander und können unabhängig voneinander eineWinkelverschiebung in den Grenzen erfahren, welche durch die Abmessungen der Gleitflächen 61 gegeben sind. Diese gestatten den unbehinderten Übergang der Rollen in denjenigen Teil 62, 63 der Bahn, der der Zeit entspricht, während der der Schieber sich auf seinem Sitz befindet. Die Rollen drücken während eines Teils dieser Bahn nur auf deren halbe Breite (s. Abb. 16, 17, i8). Die Steuerung bleibt zwangläufig für den Hubteil bis auf das unbedeutende Endstück 59. Demgegenüber wird in der in Abb. io dargestellten Stellung der Abstieg 65, 66, 67 nur zur Hälfte gesteuert, d. h. in dem Teil 65, 66, der der Beschleunigungsperiode entspricht. (Dies ist nicht notwendigerweise genau die Hälfte wie auf den Figuren, sondern es kann auch in der Mitte ein Stück gleichförmiger Bewegung liegen.) In dem Stück 66, 67 setzt der Schieber seine Bewegung vermöge der angenommenen Geschwindigkeit fort und gelangt auf seinen Sitz. Der hierbei entstehende Stoß wirkt sich wegen der im Verhältnis zum Gewicht des Schiebers großen Sitzfläche nicht nachteilig aus und wird außerdem durch das auf dem Sitz befindliche ölpolster gedämpft.
  • Die Regelung der Winkelstellung der Nokkenscheiben ist aus der Abb. ig ersichtlich. Sie geschieht durch die Getriebe 70 und 71, welche als Zahnsegmente ausgebildet sein können und an den Hohlwellen 75, 76, die konzentrisch zu der Steuerung 72 des Schiebers liegen, befestigt sind. Die Abfederung der Nockenscheibe erfolgt auch bei der Ausführung nach Abb. ig durch eine Plattenfeder 18, die sich hier jedoch nicht gegen einen festen Bund, sondern gegen den zur Drehung des Schiebers -dienenden Zahnkranz 15 stützt, indem sie diesen gegen seine Lauffläche preßt. Eine Feder 73 sorgt für die Abdichtung und hindert das öl, das sich bei 74 befindet und aus denn Zylinder kommt, durch das Innere der Rohre 75 und 76 zu dem Gehäuse zurückzugelangen. Dagegen wird das Lager 77 mit reinem C51 geschmiert, das durch die Bohrung 78 unter Druck zugeführt wird und zu dem Gehäuse zurückkehrt, indem es durch die Nut 79 entweicht. Die Wellen 72, 75, 76 sind bei 8o, 8i, 82 unterteilt, um die Montage zu ermöglichen. 83 und 84 sind Stopfbüchsen, welche jeden Olverlust verhindern. Die Hohlwellen 85, 86, die eine Verlängerung von 75, 76 bilden, sind mit den Kegelradsegmenten. 87, 88 verbunden, die in die Zahnkränze 89, 9o eingreifen, deren Achse mit der Achse des Motors zusammenfällt. Auf der Seite des Gehäuses greifen diese beiden Zahnkränze in zwei kleinere Kegelradsegmente 9i, 92 ein, die außerhalb mit Steuerhebeln 93, 94 verbunden sind, mit denen man die Winkelstel--lung der Kränze 89, go beliebig regeln kann, und infolgedessen durch 87, 88 usw. die Regelung der Verteilung aller Zylinder gleichzeitig in demselben Maße geändert wird.
  • Die Möglichkeit, auf diese Weise die Regelung bequem zu ändern, bietet bei Flugmotoren insbesondere folgenden Vorteil.
  • Bei Anordnung langer Auspuffrohre an Zweitaktmotoren ist es bekannt, daß die Spülung nur unter dem Einfluß der Trägheit erfolgt. Infolgedessen muß sich der Lufteinlaß genau in dem richtigen Augenblick öffnen. Dieser Augenblick ändert sich aber sehr stark mit der Geschwindigkeit des Motors, seiner Belastung, den Drucken, Temperaturen und Dichten der Restgase und der umgebenden Luft. Man kann nun auf Grund der beschriebenen Steuerung den Lufteinlaß stets im gewünschten Augenblick öffnen und schließen.
  • Ferner bietet die veränderliche Regelung nicht nur den Vorteil, daß die- Spülpumpe fortfallen, sondern daß auch bei einem Vorhandensein einer Spülpumpe deren Arbeit vermindert werden kann. Auch wird durch die Möglichkeit, den Schließungspunkt ändern zu können, ein besonderes Mittel zur Füllungsänderung geschaffen.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Zweitaktmotor mit einem in der Verlängerung der Zylinderlauffläche angeordneten Ringventilschieber, der sich beim Ventilschluß mit seiner am inneren Ende befindlichen Dichtungsfläche auf eine den Ventilsitz bildende Schulter des Zylinderlaufmantels stützt, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieberantrieb dem Schieber außer seiner hin und her gehenden Steuerbewegung eine gleichmäßige fortlaufende Drehbewegung in der Weise @erteilt, daß auf eine volle Umdrehung mehrere Schieberdoppelhübe entfallen und der Schieber nach dem jeweiligen Aufsitzen bis zum erneuten Anheben auf dem Ventilsitz schleift.
  2. 2. Zweitaktmotor nach Anspruch i mit einem Schieber, dessen äußere Stirnfläche sich außerhalb des Zylinderarbeitsraumes befindet, dadurch gekennzeichnet, daß das Schmiermittel für die Kolbenschmierung an den Ventilsitz mit der Luft- oder Gemischladung oder zwangsweise mittels einer Pumpe herangeführt und der Ventilsitz vom Arbeitskolben in der Nähe seiner äußeren Totlage überlaufen wird.
  3. 3. Zweitaktmotor nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwei oder mehr N ocken (5) am Schieber (i) sitzen, während eine gleiche Anzahl Rollen (4) an dem Zylinder angeordnet sind, und daß die Nockenscheibe mit Hilfe eines an ihr befestigten Zahnkranzes (3), welcher an ihrer axialen Bewegung teilnimmt, mit gegenüber der Kurbelwelle verringerter Geschwindigkeit angetrieben und durch eine oder mehrere Federn (6) zurückgedrückt wird (Abb. i bis 3).
  4. 4. Zweitaktmotor nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (i), der durch Gleitkeile (13, 14) mit Hilfe eines nicht verschiebbaren Zahnkranzes (15) in Umdrehung versetzt wird, Rollen (12) trägt, welche gezwungen sind, sich zwischen beiden Kurvenbahnen einer feststehenden Nockenscheibe (i i) zu verschieben, wobei letztere eine geringe axiale Verschiebung ausführen kann, um 'mit Hilfe einer starken, aber nur eine geringe Bewegung ausführenden Feder (i8) den Schieber zeitweise auf seinen Sitz zu drücken (Abb. q. und 5). 5;. ,Zweitaktmotor nach Anspruch i und q,, dadurch gekennzeichnet, daB die Verstellung der aus zwei Teilen bestehenden Nockenscheibe durch Zahnradgetriebe (70, 71) erfolgt, welche auf zur Antriebswelle (78) des Schiebers konzentrischen Hohlwellen (85, 86) befestigt sind (Abb. i9).
DET37941D 1928-11-26 1929-11-27 Zweitaktmotor mit Ringventilschieber Expired DE603174C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR603174X 1928-11-26

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE603174C true DE603174C (de) 1934-09-27

Family

ID=8972491

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DET37941D Expired DE603174C (de) 1928-11-26 1929-11-27 Zweitaktmotor mit Ringventilschieber

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE603174C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0064726B1 (de) Brennkraftmotor
DE1301613B (de) Rotationskolben-Brennkraftmaschine, insbesondere Kreiskolben-Brennkraftmaschine
DE1526462C3 (de) Zweltakt-Brennkraftmaschine
DE603174C (de) Zweitaktmotor mit Ringventilschieber
EP0136565A2 (de) Aggregat bestehend aus einer Hubkolbenmaschine und einem Getriebe
DE1146718B (de) Getriebe zur Umwandlung einer hin- und her-gehenden Bewegung in eine Drehbewegung mit einer Fluessigkeit als UEbertragungsmittel
DE640812C (de) Drehkolbenbrennkraftmaschine
DE2062219C3 (de) Schmierung und Kühlung eines Gleitlagers einer Kreiskolben-Brennkraftmaschine in Trochoidenbauart
DE820430C (de) Hydraulischer Motor
DE925718C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Ausnutzung der Kraft sich ausdehnender Gase und Daempfe
DE2412438A1 (de) Rotations-druckvorrichtung fuer fluide
DE3804333A1 (de) Vorrichtung zur veraenderung des steuerwinkels zwischen einem maschinenteil und einer dieses betaetigenden antriebseinheit
DE734142C (de) Steuerung fuer Viertaktbrennkraftmaschinen
DE1451781A1 (de) Rotationskolbenbrennkraftmaschine mit Kaemmeingriff
DE599340C (de) Durch eine Kurvenbahn um ihre Zylinderlaengsachse rotierende Verbrennungskraftmaschine
DE802734C (de) Drehschieber fuer Brennkraftmaschinen
DE2639530A1 (de) Zweitakt-zweikammer-schwenkkolben- verbrennungsmotor
DE102009018870B3 (de) Hubkolbenverdichter mit Schieberventil
DE2355372A1 (de) Rotations-verbrennungskraftmaschine
DE19519031C2 (de) Drehschiebereinrichtung für einen Kolbenmotor
DE355177C (de) Umlaufmotor mit umlaufenden, gekuppelten und radial zur Umlaufachse angeordneten Zylinderpaaren, deren Kolben auf feststehende Kurvenbahnen einwirken
DE3041405A1 (en) Cam driven engine
DE4229009C2 (de) Zweitakt-Verbrennungsmotor
DE2335623A1 (de) Ein- und auslassventil fuer viertaktverbrennungsmotoren
DE1058789B (de) Brennstoffeinspritzpumpe fuer Brennkraftmaschinen