DE820430C - Hydraulischer Motor - Google Patents

Hydraulischer Motor

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DE820430C
DE820430C DEP6011D DEP0006011D DE820430C DE 820430 C DE820430 C DE 820430C DE P6011 D DEP6011 D DE P6011D DE P0006011 D DEP0006011 D DE P0006011D DE 820430 C DE820430 C DE 820430C
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    • F03C1/00Reciprocating-piston liquid engines
    • F03C1/02Reciprocating-piston liquid engines with multiple-cylinders, characterised by the number or arrangement of cylinders
    • F03C1/04Reciprocating-piston liquid engines with multiple-cylinders, characterised by the number or arrangement of cylinders with cylinders in star or fan arrangement
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    • F03C1/0466Controlling by changing the phase relationship between the actuated cam and the distributing means
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    • F03MACHINES OR ENGINES FOR LIQUIDS; WIND, SPRING, OR WEIGHT MOTORS; PRODUCING MECHANICAL POWER OR A REACTIVE PROPULSIVE THRUST, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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    • F03C1/223Reciprocating-piston liquid engines with movable cylinders or cylinder having cylinders in star or fan arrangement, the connection of the pistons with an actuated element being at the inner ends of the cylinders
    • F03C1/226Reciprocating-piston liquid engines with movable cylinders or cylinder having cylinders in star or fan arrangement, the connection of the pistons with an actuated element being at the inner ends of the cylinders with cam actuated distribution members

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Description

  • Hydraulischer Motor Die Erfindung bezweckt die Ausbildung eines hydraulischen Motors mit Kolbenzellen, der bei räumlich kleinen !\hmessungen ein sehr hohes Drehmoment besitzt. Dieses Ziel wird erfindungsgemäß einmal durch eine besondere bauliche Gestaltung des Motors, zum anderen Ntal durch die Verwendung hoher Flüssigkeitsdrucke erreicht.
  • Flüssigkeitsmotore mit Kolbenzellen haben, um ein gleichmäßiges Drehmoment zu erzeugen, stets eine größere Anzahl von Zylindern. Damit entsteht die Aufgabe, einer größeren Anzahl von Zylindern die Druckflüssigkeit zu gegebenen Zeitpunkten zuzuführen bzw. von diesen abzuleiten. Hierfür wird üblicherweise eine Drehschiebersteuerung verwendet, wobei meist die hohl ausgebildete Motorwelle gleichzeitig als Drehschieber dient. Mit derartigen Steuerungen kann man jedoch im Dauerbetrieb höchstens Drücke bis 15o atü beherrschen. llit diesen Drücken ergeben sich aber für große Drehmomente, d. h. für langsam laufende hydraulische Motore, große Abmessungen, die den Bau der Motore verteuern und ihren Einbau erschweren.
  • Erfindungsgemäß werden bei der Ausbildung des Hydraulischen Motors sternförmig angeordnete und schwenkbar gelagerte Zylinder verwendet, wobei die zugehörigen federbelasteten Kolben auf eine als Exzenterwelle ausgebildete Motorwelle einwirken, und ferner für die Druckflüssigkeit Betriebsdrücke von aoo atü und mehr, vorzugsweise von 3oo atü. Zur Verteilung der Druckflüssigkeit auf die einzelnen Zylinder werden erfindungsgemäß entweder von der Exzenterwelle aus durch Nocken gesteuerte Ein- und Auslaßventile oder Drehschieber verwendet, bei denen die Druckräume im Schieber durch nach Art der Hochdruckdichtungen ausgebildete elastische Dichtungen abgeschlossen sind. Mit derartigen Steuermitteln lassen sich auch Flüssigkeitsdrücke von über 3oo atü sicher beherrschen.
  • Die Verwendung hoher Betriebsdrücke ergibt bereits eine wesentliche Verkleinerung der räumlichen Abmessungen gegenüber den bekannten Motoren. Die Abmessungen werden erfindungsgemäß weiterhin dadurch klein gehalten, daß sternförmig angeordnete und schwenkbar gelagerte Zylinder verwendet und hierbei die Zylinder so nahe an den Kurbelzapfen herangerückt werden, daß die Kolbenstangen unmittelbar am Kurbelzapfen anliegen. Die Länge der Kurbelstangen entspricht hierbei praktisch der Länge der Zylinder. Zur Verminderung der Flächenpressung zwischen Kolben und Exzenter und damit der Reibung sind in den Stirnseiten der Kolben schuhartige Gleitstücke lediglich kraftschlüssig gelagert. Die Lagerung erfolgt mittels Kugel und Kugelpfanne, die am Gleitstück bzw. am Kolben angebracht sind.
  • Ein einfacher und wenig Raum beanspruchender Aufbau wird bei Verwendung von gesteuerten Ventilen ferner erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß jedem Zylinder ein Ventilgehäuse mit Ein- und Außlaßventil zugeordnet ist, das durch ein in der Schwenkachse des Zylinders liegendes Rohr mit diesem unmittelbar verbunden ist. Die Steuerung der Ein- und Auslaßventile mit einfachen Mitteln wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Nocken für die Betätigung der einzelnen Ventile auf einem auf der Motorwelle verschiebbar aufgesetzten Ring befestigt sind, und zwar derart, daß durch Verschieben des Ringes von der einen in die andere Endstellung der Drehsinn des Motors und durch Verschieben aus einer Endlage in eine Mittellage ein Absperren aller Ventile und damit eine Blockierung bzw. ein Abbremsen des Motors erzielt werden kann. Diese Stellung hat besondere Bedeutung dann, wenn der Motor für Hebezeuge, Kräne oder für Anlaßantrieb 'Verwendung finden soll. Bei dieser Art der Ausbildung der Ventilsteuerung wird ebenfalls nicht mehr Raum erforderlich, als dies für eine Drehschiebersteuerung erforderlich ist.
  • Bei Verwendung von Drehschiebern zur Verteilung der Druckflüssigkeit, bei denen am Schiebergehäuse die einzelnen zu den Zylindern führenden Druckleitungen angeschlossen sind, wird erfindungsgemäß der Schieber so ausgebildet, daß im drehbarenTeil des Schiebers ein mit allen Rohrleitungen in Verbindung stehender, radial geteilter Ringraum angeordnet ist, dessen Teilräume dauernd oder wahlweise entweder mit der Druckleitung oder mit der Förderleitung der Pumpe verbunden sind, und daß der Ringraum in axialer Richtung durch elastische Ringdichtungen und seine Teilräume in der Umfangsrichtung durch axial liegende elastische Dichtungen abgedichtet sind. Die Dichtungsflächen der elastischen Dichtungen bzw. Teile dieser Flächen werden hierfür durch den abzudichtenden Öldruck gegen die abzudichtende Fläche gepreßt.
  • Zur Umkehrung der Drehrichtung bei Verwendung von Drehschiebern wird erfindungsgemäß ein Umsteuerhahn verwendet, bei dem durch im drehbaren Hahnenküken angeordnete Kanäle die Förder-und Ansaugleitung der Pumpe wahlweise mit zwei zum Drehschieber führenden Leitungen verbunden sind. Dieser Hahn ist erfindungsgemäß im übrigen zur Beherrschung der hohen Flüssigkeitsdrücke so ausgebildet, daß im Hahnengehäuse am Küken anliegendeRohrstutzen mit einer sie umgebenden ringförmigen Dichtung eingesetzt sind, die durch den Öldruck gegen den Kükenmantel gepreßt werden und so den Spalt zwischen den jeweils sich gegenüberliegenden Öffnungen der Rohrstutzen und der im Küken verlaufenden Kanäle abdichten.
  • Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind im folgenden an Hand der Zeichnung beschrieben. In dieser zeigt Fig. i einen Längsschnitt durch einen Motor gemäß der Erfindung mit gesteuerten Ventilen in Bremsstellung, Fig. ia einen Teil der Abb. i im vergrößerten Maßstab, Fig.2 eine Seitenansicht des Motors bei abgenommener Stirnwand, Fig. 3 und ¢ die Ventilstellungen für Rechts- und Linkslauf bzw. des -Motors in schematischer Darstellung, Fig. 5 einen Längsschnitt durch einen hydraulischen Motor mit Drehschiebersteuerung, Fig. 6 einen Längsschnitt durch den Drehschieber in vergrößertem Maßstab.
  • Fig. 7 eine Ansicht des drehbaren Teiles des Drehschiebers, Fig. 8 einen Querschnitt durch den Schieber nach Abb. 7, Fig. 9 einen Längsschnitt durch einen Umsteuerhahn gemäß der Erfindung, Fig. io einen Querschnitt durch den Schieber nach Abb. 9.
  • Das Motorengehäuse besteht aus einem Blechring i ; in diesem sitzen zwei Wände 2 und 3, welche die Lager 4 für die Kurbelwelle 5 des -Motors aufnehmen. Zwischen den Wänden 2 und 3 sind sternförmig fünf Zylinder 6 angeordnet und in Bohrungen 7 der Wände schwenkbar gelagert. Jeder Zylinder trägt hierfür zu leiden Seiten seiner Mittelebene je einen Lagerzapfen B. Die Zylinder sind so dicht wie möglich an den Kurbelzapfen 9 der Welle 5 herangerückt.
  • Die inneren Stirnseiten der Kolben io sind als Kugelpfannen i i ausgebildet, in denen Gleitstücke 12 lediglich kraftschlüssig gelagert sind. Diese Gleitstücke haben riiigsegmentförmige Gestalt und liegen mit ihren inneren Flächen am Umfang des Kurbelzapfens 9 an. An diesen Gleitstücken sind am Rücken Halbkugeln 13 angeforint, die in den Kugelpfannen i i lagern. Hierdurch wird eine wesentliche Verringerung der Reibung erreicht und gleichzeitig die Montage des Motors erheblich vereinfacht, da geringe Ungenauigkeiten Mir. Aufbau des Motors durch die kugelige Lagerung der Gleitstücke ausgeglichen werden.
  • Die durch Federn 14 belasteten Kolben io sind in üblicher Weise in Dichtungen geführt, die im Zylinder 6 befestigt sind. Bei dem Ausführungsbeispiel werden Dichtungen 15 aus Kunststoff mit X-förmigem Querschnitt verwendet, die in Verbindung mit den an den einander zugewandten Stirnseiten keilförmig ausgebildeten Widerlagerringen 16 eine wirksame Abdichtung der Kolben ergeben.
  • Jedem Zylinder 6 ist ein Ventilgehäuse i9 zugeordnet, das ein Ein- und Auslaßventil enthält. Sämtliche Ventilgehäuse sind an die Zuführungsleitung 20 bzw. an die Entleerungsleitung 21 angeschlossen. Jedes Ventilgehäuse ist mit dem zugehörigen Zylinder durch ein Rohr 22 verbunden. Das Rohr ist im Ventilgehäuse eingeschweißt und im Lagerzapfen 8 des Zylinders in einer Dichtung 23 gelagert, die ähnlich der Dichtung 14 ausgebildet ist. Jedes Ventil besitzt einen Ventilkegel 24 bzw. 25, der unter Zwischenschaltung einer Kugel 26 durch Nockensegmente 27, 28, 29 und 30 gesteuert wird, die auf einem Ring 31 befestigt sind. Dieser Ring ist mit einer Scheibe 32 fest verbunden und sitzt axial verschiebbar, aber drehfest auf einer mit der Welle 5 verbundenen Scheibe 37. In der Scheibe 32 sitzt drehbar ein Zapfen 33, der an einem doppelarmigen Hebel 34 angelenkt ist. Dieser Hebel ist in einem Auge 35 gelagert, das auf dem äußeren Abschlußdeckel 36 des Motorgehäuses befestigt ist. Durch den Hebel 34 kann der Ring 31 in die aus den Abb. i, 3 und :4 ersichtlichen Lagen gebracht werden. Hierbei ergeben sich folgende Ventilstellungen: Wie die Fig. i a erkennen läßt, sind die Druckleitung 2o an den Raum 17 hinter dem Ventilkegel 25 des Einlaßventils und die Entleerungsleitung 21 an den Raum 18 vor dem Ventilkegel 24 angeschlossen. Die Räume 38 vor dem Ventilkegel 25 und die Räume 39 hinter dem Ventilkegel 24 sind durch Bohrungen im Gehäuse, wie Fig. i a zeigt, dauernd miteinander verbunden.
  • Bei der Stellung der Nockensegmente 27 bis 30 gemäß Fig. i ist das Ein- und das Auslaßventil geschlossen, so daß die Zylinderräume abgesperrt sind. Da diese mit 01 gefüllt sind, so bedeutet dies eine Blockierung oder Abbremsung des Motors.
  • In den Abb.3 und 4 sind die Ventilgehäuse schematisch dargestellt. Wie die Einzeichnung des unter Druck stehenden bzw. des entlasteten Druckmittels erkennen läßt, ergibt die Stellung der Nockensegmente nach Fig. 3 einen Rechtslauf und die Nockenstellung nach Fig. 4 einen Linkslauf des Motors. Durch Verstellen des Hebels 34 aus seiner Mittellage in die obere bzw. in die untere Endlage kann also Rechtslauf, Linkslauf und Abbremsen des Motors erreicht werden.
  • Bei dein Ausführungsbeispiel nach Fig.5 wird zur Verteilung der Druckflüssigkeit ein Drehschieber 4o verwendet, der durch Rohrleitungen 41 mit den einzelnen Zylindern 6 verbunden ist. Die Leitungen 41 treten an die Stelle der Leitungen 20 bis 22 des Motors nach Fig. i. Die mechanische Ausbildung des Motors entspricht im übrigen dem des bereits beschriebenen Ausführungsbeispiels.
  • Auf den Stirnwänden 2 und 3 sitzen zwei Lagerflansche 42 und 43 für die Motorwelle. Der Flansch 43 dient gleichzeitig zur Aufnahme des Gehäuses44 des Drehschiebers. Der drehbare Teil 45 des Schiebers ist finit der Kurbelwelle 46 des Motors durch Schrauben47 verbunden. Das Motorgehäuse i ist oberhalb des Drehschiebers durch einen Deckel 48 abgeschlossen. Auf einer Ausbuchtung 49 des Deckels ist eine Scheibe So aufgeschweißt. Mit dieser Scheibe sind druckdicht zwei Ringe 51 bzw. 52 durch Schrauben 53 verbunden. Jede Scheibe trägt ein Rohr 54 bzw. 55; beide liegen zentrisch zur Achse des Drehschiebers und reichen in den drehbaren Teil 45 des Schiebers hinein. Das Innere der Rohre 54 bzw. 55 steht durch waagerechte Bohrungen 56 bzw. 57 in den Scheiben 51, 52 und durch hierin eingesetzte Rohre 58, 59 mit einem Umsteuerhahn 6o in Verbindung, der je nach der Stellung seines Hahnenkükens 61 die Rohre 58, 59 mit der Druckleitung 62 bzw. mit der Abflußleitung 63 verbindet. DieVerdrehung des Hahnenkükens 61 geschieht aus dem aus der Fig. i i ersichtlichen Handhebel 64.
  • Die nähere Ausbildung des Drehschiebers ist aus den Fig. 6, 7 und 8 ersichtlich.
  • Der drehbare Teil 45 besteht im wesentlichen aus einem starkwandigen Rohr mit einer Ringnut 65 im äußeren Umfang (Fig. 7). Diese Ringnut liegt den Bohrungen 66 im Gehäuse 44 gegenüber, die die Rohre 41 aufnehmen. Die Ringnut ist oberhalb und unterhalb der Bohrungen 66 durch je eine elastische Dichtung 67 abgedichtet, die nach Art der Hochdruckdichtungen ausgebildet ist. Außerdem ist die Ringnut durch zwei Segmente 68 längs des Umfanges unterteilt, die in zwei gegenüberliegenden axialen Ausschnitten 69 des Teiles 45 eingesetzt sind. Jedes Segment besteht aus einem im Querschnitt U-förmigen Metallstreifen 70 und aus einer ebenfalls firn Querschnitt U-förmigen elastischen Dichtung 71, die sich einander wie halbe Ketten glieder übergreifen. Die Metallstreifen 70 liegen mit ihren äußeren zylindrischen Flächen 72 an der Innenwandung des Gehäuses 44 an, wobei die Dichtungsflächen 72 durch den Öldruck gegen die Innenwandung fest angepreßt werden. Dieser Öldruck kommt folgendermaßen zustande: In dem Streifen 70 ist eine Kammer 73 ausgebildet, die durch Bohrungen 74 bzw. 75 mit den beiden Räumen 76 bzw. 77 der Ringnut 65 in Verbindung stehen. In der Kammer liegt eine Kugel 78, die je nach der Druckrichtung eine der Bohrungen 74 abschließt. Die Kammer 73 ist durch eine Bohrung 79 mit dem Ausschnitt 8o verbunden, der die elastische Dichtung 71 aufnimmt. Das Drucköl gelangt also in den Raum 8o und drückt hier einmal den Metallstreifen 70 gegen die Innenwand des Gehäuses 44 und andererseits den Gummistreifen 71 gegen den Boden 81 des Ausschnitts 69, wodurch auch an dieser Stelle die Abdichtung der Teilräume 76 bzw. 77 der Ringnut 65 gegeneinander erreicht wird.
  • Wie aus der Fig.8 erkenntlich ist, werden die einzelnen Rohre 41 und damit die einzelnen Zylinder nacheinander mit den Räumen 76 bzw. 77 verbunden, die ihrerseits durch schräge Bohrungen 82 bzw. 83 mit Ringräumen 84 bzw. 85 verbunden sind, die von der inneren Bohrung des Teiles 45 ausgehen. Die Ringräume sind nach innen zu durch das Rohr 54 abgeschlossen und gegeneinander bzw. nach außen durch elastische Dichtungen 86 bzw. 87 abgedichtet. Der Raum 84 steht durch Bohrungen 88 im Rohr 54 mit dem Inneren dieses Rohres in Verbindung, d. h. mit dem Ringspalt zwischen den Rohren 54 und 55 und damit mit der Leitung 59. Der Raum 85 ist durch Bohrungen 89 mit einem Raum 9o verbunden, der unterhalb des Rohres 55 liegt und mit dem Inneren dieses Rohres in Verbindung steht, d. h. also auch mit der Rohrleitung 58.
  • Wie die Fig.8 erkennen läßt, werden beim Drehen des Teiles 45 die einzelnen Zylinder nacheinander mit der Druckleitung bzw. mit der Abflußleitung verbunden, wobei der Drehsinn des Motors geändert werden kann, wenn die Druck- und Abflußleitung 58, 59 miteinander vertauscht werden. Hierzu dient der Umsteuerhahn 6o, dessen Ausbildung aus den Fig. io und i i zu erkennen ist.
  • Der Umsteuerhahn besitzt ein im Querschnitt quadratisches Gehäuse 9i mit einer Bohrung zur Aufnahme des drehbaren Teiles 61. In dieses Geliäuse sind zu beiden Seiten des Hahnenkükens übereinander zwei Rohrstutzen 92 und 93 bzw. 94 und 95 eingesetzt, die durch Bohrungen 96 bzw. 97 bzw. 98 und 99 im drehbaren Teil 61 paarweise miteinander verbunden werden, und zwar entweder die Rohrstutzen 92 und 94 bzw. 93 und 95 oder die Rohrstutzen 92 und 95 und 93 und 94 miteinander.
  • Um eine wirksame Abdichtung des durch die Stutzen 92 austretenden bzw. eintretenden Drucköls zu erreichen, sitzen diese Rohrstutzen in elastischen Dichtungsringen ioo, die durch den Öldruck gegen die Oberfläche des Hahnenkükens gepreßt werden. Zu diesem Zweck sind in den Rohrstutzen Kanäle ioi angebracht, die mit-dem Ringspalt 102 zwischen den Stirnseiten der Rohrstutzen und der diese aufnehmenden Flansche 103 belassen werden. Diese Flansche sind mit den Enden der Rohre 58, 59 bzw. 62,63 verschweißt. Sie werden durch Schrauben io4 mit dem Gehäuse 9i verbunden, und zwar unter Zwischenschaltung von Dichtungen io5, die zu beiden Seiten eines Flansches io6 der Rohrstutzen 92 bis 95 liegen.
  • Zur zusätzlichen Abdichtung des Hahnenkükens nach außen dienen die elastischen Ringdichtungen 107, die in den Nuten io8 des Gehäuses 9i ange-bracht sind.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Hydraulischer Motor mit Kolbenzellen, gekennzeichnet durch die Verwendung sternförmig angeordneter und schwenkbar gelagerter Zylinder, wobei die federbelasteten Kolben auf eine Exzenterwelle einwirken, und durch die Verwendung von Flüssigkeitsdrücken von Zoo atü und mehr, vorzugsweise von 3oo atü.
  2. 2. Motor nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Verwendung von der Exzenterwelle aus gesteuerter Ventile.
  3. 3. Motor nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Zylinder ein Ventilgehäuse zugeordnet ist und daß die zusammengehörigen Zylinder und Ventilgehäuse durch ein in der Schwenkachse des Zylinders befindliches Rohr unmittelbar verbunden sind.
  4. 4. Motor nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Nocken für die Betätigung des Ein- und Auslaßventils jedes Zylinders auf einem auf der Motorwelle verschiebbaren Ring derart angeordnet sind, daß durch Verschieben des Nockenringes aus der einen in die andere Endlage der Drehsinn des Motors geändert und durch Verschieben aus einer Endlage in die Mittelstellung durch Verschließen der Ventile ein Abbremsen des Motors bewirkt wird.
  5. 5. Motor nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Verwendung von Drehschiebern zur Steuerung der Druckflüssigkeit, bei denen die Druckräume im Schieber nach Art der Hochdruckdichtungen abgeschlossen sind.
  6. 6. Drehschieber zur Verteilung von Druckflüssigkeit sehr hohen Druckes auf mehrere am Schiebergehäuse angeschlossene Rohrleitungen, die abwechselnd mit der Förder- oder mit der Saugleitung einer Druckmittelpumpe zu verbinden sind, insbesondere für Motoren nach Anspruch i und 5, dadurch gekennzeichnet, daß im drehbaren Teil des Schiebers ein mit allen Rohrleitungen in Verbindung stehender, radial geteilter Ringraum angeordnet ist, dessen Teilräume dauernd oder walil\veise entweder mit der Druckleitung oder mit der Förderleitung der Pumpe verbunden sind, und <laß der Ringraum in axialer Richtung durch elastische Ringdichtungen und seine Teilräume in der Umfangsrichtung durch axial liegende elastische Dichtungen abgedichtet sind.
  7. 7. Drehschieber nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungsfläche der elastischen Dichtungen bzw. Teile dieser Flächen durch den abzudichtenden Öldruck gegen die abzudichtende Fläche gepreßt werden. B. Drehschieber »ach Anspruch 6 und 7, dadurch gekeiinzeicliiiet, daß die axial liegenden Abdichtungen für die Teilräume des Ringraumes im drehbaren "feil des Schiebers aus einem U-förmigen Metallteil und aus einem U-förmig gebogenen Dichtungsstreifen bestehen, die sich wie Kettenglieder umfassen, wobei der metallisch am feststehenden Gehäuse abdichtende Teil und der elastisch ain drehbaren Teil anliegende Dichtungsstreifen durch das zwischen diesem und dein metallischen Teil eingeleitete Drucköl gegen die abzudichtenden Flächen gepreßt werden. 9. Drehschieber nach Anspruch 8, bei dem die Teilräume des ringförmigen Raumes wahlweise durch einen Umsteuerhalin finit der Druckleitung oder mit der Förderleitung der Druckmittelpumpe verbunden werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Raum zwischen dem metallischen und dem elastischen Teil der axial liegenden Dichtung durch ein vorn Drucköl selbsttätig umgesteuertes Ventil stets finit dem mit der Druckleitung verbundenen Teilraum verbunden wird. io. Umsteuerhahn für Drehschieber, insbesondere nach Anspruch 6 und B. bei dem durch im drehbaren Hahnenküken angeordnete Kanäle die Förder- und Ansaugleitung der Pumpe wahlweise mit zwei zum Drehschieber führenden Leitungen verbunden «erden, dadurch gekennzeichnet, daB im Hahnengehäuse am Küken anliegende Rohrstutzen mit einer sie umgebenden ringförmigen Dichtung eingesetzt sind, die durch den Öldruck gegen den Kükenmantel geprelit werden und so den Spalt zwischen den jeweils sich gegenüberliegenden Öffnungen der Rohrstutzen und der im Küken verlaufenden Kanäle abdichten. i i. Umsteuerhahn nach Anspruch io, dadurch gekennzeichnet, daß das Hahnenküken oberhalb und unterhalb der Rohrstutzen und der sie verbindenden Kanäle im Hahnenküken durch elastische Ringdichtungen äbgedichtet sind. 12. Motor nach Anspruch i, bei dem die Kolben unmittelbar vom Exzenter angetrieben und durch Federkraft zurückbewegt werden, dadurch gekennzeichnet, daß an den am Exzenter anliegenden Stirnseiten der Kolben schuhartige Gleitstücke lediglich kraftschlüssig gelagert sind. 13. Motor nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerung jedes Gleitstückes mittels Kugel und Kugelpfanne erfolgt, die am Gleitstück bzw. am Kolben angebracht sind.
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Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1128820B (de) * 1958-03-15 1962-04-26 Duesterloh Fabrik Fuer Bergwer Druckfluessigkeits-Kolbenmaschine
DE1130380B (de) * 1956-06-08 1962-05-24 Karl Pallo Umsteuereinrichtung an Fluessigkeits-Schubkolbenmotoren mit sternfoermig angeordneten Arbeitszylindern
US3040716A (en) * 1958-06-28 1962-06-26 Hahn Theodor Piston engines
US3194123A (en) * 1962-05-25 1965-07-13 John H Feaster Fluid pressure motor
DE1503301B1 (de) * 1959-11-13 1969-09-11 Poclain Bataille Et Fils Atel Hydraulischer Motor mit einem auf der Motorwelle festsitzend drehbaren Zylinderblock,der mehrere radial gerichtete Arbeitszylinder umfasst

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