DE640578C

DE640578C - Druckknopf

Info

Publication number: DE640578C
Application number: DEA75460D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1935-03-03
Filing date: 1935-03-03
Publication date: 1937-05-19

Description

Gegenstand der Erfindung ist ein Druckknopf mit in einer Führung elastisch gleitend verschiebbarer Patrize oder Matrize.

Es ist bereits ein Druckknopf bekannt, dessen Matrize zwischen den bügelartig gebogenen Schenkel·! eines Drahtes verschiebbar eingesetzt ist. Da aber die Schenkel des gebogenen Drahtes nur auf einer Seite miteinander vierbunden sind, während ihre anderen Enden frei sind, ist der auf die Matriae ausgeübte Druck ungleichmäßig, derart, daß er von den Vierbindungsstellen der Drahtschenkel nach deren freien Enden zu stetig abnimmt. Auch reicht der elastische Druck der gebogenen Drähte nicht aus, um die Matrize in einer einmal leingestellten. Lage so festzuhalten, daß eine ungewollte Verschiebung mit Sicherheit verhütet wird.
Gemäß der Erfindung wird nun ein überall gleichmäßiger und^ zum Sichern der Teile gegen ungewollte Verschiebung ausreichender Druck dadurch erreicht, daß die unter Druck aufeinander gleitenden Flächen des verschiebbaren Khopfteiles und der Führung parallel zueinander derart starr angeordnet sind, daß ihre Parallelstellung in feder gegenseitigen Lage der Teile erhalten bleibt. Das wird dadurch erreicht, daß die Matrize oder Patrize des Druckknopfes in eine längliche Führung mit solchem Druck verschiebbar eingesetzt ist, daß sie infolge der Reibung in jeder eingestellten Lage feststeht und sich nicht ungewollt verschieben kann. Auf diese Weise kann der Druckknopf τ. B. bei Handschuhen, Schuhen, Gamaschen u: dgl. der gewünschten Weite des Kleidungsstückes angepaßt werden. Auch kann, wenn der Druckknopf zum Verbinden zweier Gegenstände dient, deren gegenseitige Lage beliebig 'eingestellt werden.

Vorzugsweise ist die Führung als länglicher Rahmen ausgebildet, der quer zur Verschiebungsrichtung nach außen gewölbte Gleitflächen besitzt, auf denen mit dem verschiebbaren Druckknopfteil verbundene Gleitflächen . unter Druck aufgesetzt sind. Die Anordnung kann auch derart getroffen sein,.daß die gewölbten Gleitflächen mit dem verschiebbaren Teil verbunden sind und die Gleitflächen der Führung eben sind. Die aufeinander gleitenden Teile stehen demgemäß in linienf örmiger Berührung. Um (ein Festsetzen (Fressen) der Teile zu verhüten, sind die gleitenden Teile -aus hartem. Werkstoff, z. B. Federstahl, hergestellt und glatt poliert.

Wenn die Matrize als in der Führung verschiebbarer Teil ausgebildet ist, kann die auf der Öfrnungsseite der Matrize liegende Gleitscheibe so ausgebildet sein, daß sie den Führungsschutz ganz oder größtenteils verdeckt, so daß ein Drücken der Patriae in den Schlitz anstatt in die Matrizenöffnung ausgeschlossen ist.

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Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der -Erfindung beispielsweise gezeigt, und zwar in

Fig. ι eine in einer Führung verschiebbare Druckknopf matrize in Ansicht von vorn, ^ Fig. 2 dieselbe Matrize in Ansicht von hinten,

Fig. 3 einen Längsschlitz durch die Führung und Matrize in vergrößertem Maßstab,

ίο Fig. 4 bis 6 die gewölbte Gleitfeder in Ansicht, Längsschnitt und Querschnitt.

Die Führung ι besteht aus einem länglichen Rahmen, der auf der Öffnungsseite der Matrize zu einem gewölbten Rand 2 umgebördelt ist. An der gegenüberliegenden Seite ist der Rand der Führung ebenfalls umgebördelt und auf eine den Hals der Führung umfassende Unterlagscheibe 3 auf-" gepreßt, deren Rand 3' etwas erhöht ist. Auf der Unterlagscheibe 3 liegt eine gewölbte Ovalringfeder 4, mit ihrem ätißeren Rand genau in die Unterlagscheibe passend, auf, während der innere Rand der Ringfeder frei liegt. Die Ausbildung der Feder ist aus Fig. 4 bis 6 ersichtlich. Die eigentliche Druckknopfmatrize 5 ist mit ihrem Hals in die Führung passend eingesetzt und an beiden Enden umgebördelt und mit Gleitringen unterlegt. Das Umbördeln geschieht unter solchem Druck, daß die aus Stahl bestehenden Gleitringe 6 und "j fest auf die gewölbten Gleitflächen der Führung bzw. der Ringfeder 4 gepreßt werden. Auf der Vorderseite ist die Matrize in bekannter Weise mit Ringfedern 8 zum federnden Halten der eingedrückten Patrize versehen. Der vordere Gleitring 7 hat vorzugsweise solchen Durchmesser, daß er den Schlitz der Führung zum größten Teil oder ganz bedeckt, so daß die Patrize nicht irrtümlich in diesen Schlitz anstatt in die Öffnung der Matrize gedrückt werden kann.

Infolge der linienförmigen Berührung zwischen den Gleitringen und den gewölbten Gleitflächen der Führung und der glatten Ausbildung der gleitenden Teile wird auch bei erheblichem Preßdruck ein sanftes Gleiten bewirkt und auch bei längerer Einstellung

in derselben Lage ein Festfressen verhütet. Andererseits kann der Druck so stark be- 50 messen werden, daß ein unbeabsichtigtes Verschieben des Knopfes in der Führung ausgeschlossen ist.

Claims

Patentansprüche:

1. Druckknopf mit in einer Führung elastisch gleitend verschiebbarer Matrize oder Patrize, dadurch gekennzeichnet, daß die unter Druck aufeinander gleitenden Flächen des verschiebbaren Knopfteiles und der Führung parallel zueinander derart starr angeordnet sind, daß ihre parallele Stellung in jeder gegenseitigen Lage der Teile erhalten bleibt.

2. Druckknopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die bei der Verschiebung aufeinander gleitenden Flächen so ausgebildet sind, daß je eine gewölbte und eine ebene Fläche aufeinander gleiten.

3. Druckknopf nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung quer zur Verschiebungsrichtung gewölbte Gleitflächen aufweist, die mit ebenen Flächen des verschiebbaren Druckknopfteiles in linienförmiger Berührung stehen.

4. Druckknopf nach Anspruch 3, da- durch gekennzeichnet, daß die Führung auf ihrer Ober- und Unterseite beiderseits einen quer zur Verschiebungsrichtung 8a gewölbten Rand aufweist, der unter elastischem Druck zwischen zwei mit dem verschiebbaren Teil verbundenen Gleitringen (6, 7) gehalten wird.

5. Druckknopf nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitfläche der Führung auf einer Seite als auf eine Unterlagplatte (3) abgestützte, quer zur Verschiebungsrichtung gewölbte Ovalringfeder (4) ausgebildet ist.

6. Druckknopf nach Anspruch 4 mit verschiebbarer Matrize, dadurch gekennzeichnet, daß der an der offenen Seite der Matrize "liegende Gleitring (6) den Schlitz der Führung ganz oder größtenteils verdeckt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen