DE64027C

DE64027C - Trockenvorrichtung für Feldfrüchte

Info

Publication number: DE64027C
Application number: DENDAT64027D
Authority: DE
Original assignee: F. EXNER in Altenburg, S.-A
Anticipated expiration: 1911-08-18

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

KLASSE 82: Trockenvorrichtungen.

F. EXNER in ALTENBURG (S.-A.). Trockenvorrichtung für Feldfrüchte.

Patentirt im Deutschen Reiche vom 18. August 1891 ab.

Der Gegenstand vorliegender Erfindung soll dazu dienen, ein rasches Trocknen der Feldfrüchte, als Getreide etc., zu bewirken.

In der Zeichnung stellt:

Fig. ι eine Aufsenansicht der Maschine dar; das Schutzdach macht dieselbe zur Aufstellung im Freien geeignet;

Fig. 2 ist ein Verticalschnitt durch die Mittelachse der Maschine in der Gebrauchsstellung,

Fig. 3 ein desgleichen in der Stellung nach dem Gebrauch;

Fig. 4 bis 6 sind Horizontalschnitte.

Mit A ist der Unterbau der Maschine bezeichnet, welcher dadurch, dafs unter ihm Räder angebracht sind, die Maschine transportabel werden läfst, während sie aber auch stationär in einem Gebäude untergebracht werden kann. In der Mitte des Unterbaues A befindet sich eine Röhre B, auf welche der Ständer C aufgesteckt ist, welcher dem auf C lose drehbaren Rad als Lagerung dient. Gegen einen Flantsch am Rad D ist der Boden des Gehäuses E befestigt und bieten aufser C an dem Untertheil von E befestigte Rollen- G, die auf dem Schienenring F laufen, dem Gehäuse E noch weitere Stützpunkte, so dafs sich E mit D verbunden um B drehen kann. Die Drehung von E wird durch das auf einer Antriebwelle H steckende, in D eingreifende Rad bewirkt, indem in geeigneter Weise H durch Riemscheiben R angetrieben wird.

Auf den oberen Rand E' von E ist ein höherer Rand L aufgesteckt, und geschieht innerhalb von L die Abdeckung von E mittelst auf E¹ aufgelegter Siebe K, die aus Drahtgewebe oder gelochten Blechen hergestellt werden. Der untere Boden von E wird aus den in den Scharnieren -D¹ drehbaren Bodensectoren Y gebildet, welche mittelst Riegel Y¹ gegen den unteren Rand von E gehalten werden. In dem Zwischenraum von J und K befinden sich Heizrohre JV, denen durch B Dämpfe oder heifse Luft zwecks Beheizung des Innnern von E zugeführt wird. Getragen werden - die Rohre JV von den an B angeschraubten Trägern M. Oberhalb K ist ein Windflügel um B drehbar angebracht, während durch ein entsprechendes Schutzdach das Ganze überdeckt ist. Neben dem Windflügel sind auch die Luftrohre P zum Zuführen von frischer Luft bestimmt, und werden sie je nach Bedürfnifs auf die Wand L aufgesteckt.

Die Arbeitsweise der Maschine ist nun folgende: Innerhalb des Randes L wird auf den Horden K das zu trocknende Getreide, Gras u. s. w. ausgebreitet und von R aus die rotirende Bewegung von E bewirkt. Die von den Rohren JV ausströmende Wärme erfüllt den inneren Raum von E und dringt durch die Oeffnungen der Siebe K in das zu trocknende, auf J ausgebreitete Material ein. Schon dies wirkt stark trocknend auf dasselbe, indessen wird die Wirkung noch dadurch erhöht, dafs die rotirende Bewegung von E L Wechsel der Luft über L bewirkt. Hierzu tragen auch der Windflügel und die Luftrohre P bei, welche letzteren namentlich dazu bestimmt sind, die

Luft mitten in das um sie herum aufgelegte Material einzublasen.

Die nach der Beendigung der Arbeit nöthige Reinigung des Innern von E ist dadurch ermöglicht, dafs die Horden K abnehmbar gemacht sind. Alles, was durch letztere durchgefallen, wird zwischen den Rohren N auf den Bodensectoren J gesammelt und von diesen nach Wegziehen der Riegel J¹ und Niederklappen abgekehrt. Auf diese Weise soll es ermöglicht werden, das geschnittene Getreide, Gras etc. ohne langes Liegen auf den Feldern gut zu trocknen und die Felder selbst baldigst zu räumen.

Claims

Patent-Anspruch:

Eine Trockenvorrichtung für Getreide und andere Feldfrüchte, bestehend aus einem heizbaren, um eine verticale Achse rohrenden -Gehäuse, in welchem Horden angebracht sind zum Auflegen des zu trocknenden Materials.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.