DE640198C - Vorrichtung zum Ausraeumen des Sandes aus Sandfaengen - Google Patents

Vorrichtung zum Ausraeumen des Sandes aus Sandfaengen

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DE640198C
DE640198C DEP68231D DEP0068231D DE640198C DE 640198 C DE640198 C DE 640198C DE P68231 D DEP68231 D DE P68231D DE P0068231 D DEP0068231 D DE P0068231D DE 640198 C DE640198 C DE 640198C
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traps
sand trap
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Aqseptence Group GmbH
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  • Vorrichtung zum Ausräumen des Sandes aus Sandfängen Die bekannten Sandausräumer für Sandfänge sind als um eine feststehende Achse kreisende Schaufeln ausgebildet, die den sich am Boden des Sandfanges ansammelnden Sand in eine Grube abstreichen. Da die Schaufeln eine Kreisfläche bestreichen, ist die Raumausnutzung der Anlage ungünstig, es sei denn, daß man einen bekannten Vorschlag anwendet, nach welchem die Schaufelbalken radial zu ihrem Drehpunkt ausziehbar sind und durch eine entsprechende Steuerung bis in die abgerundeten Ecken des quadratischen Sandfanges geführt werden. Durch die letztgenannte Lösung wird die Bauart aber verhältnismäßig verwickelt, ohne daß der Hauptübelstand kreisender Schaufeln, nämlich die sehr ungünstige Beanspruchung der' Festigkeit, behoben würde; das gleiche gilt auch hinsichtlich des übermäßig hohen Kraftbedarfes, der dadurch bedingt ist, daß der Sand stellenweise nicht auf dem kürzesten Wege zur Sandfanggrube gefördert, sondern mehrfach auf einer Kreisbahn herumgeführt wird.
  • Ein weiterer bekannter Vorschlag geht dahin, über ,einer länglichen Sandfanggrube mit rechteckigem Querschnitt in der Längsrichtung der Grube ein Fahrwerk laufen zu lassen, das eine Räumschaufel über den Boden der Grube hinwegzieht, welche bei der Rückfahrt des Fahrwerkes angehoben wird. Hierdurch wird zwar gegenüber der Verwendung kreisender Räumschaufeln der Vorteil einer günstigen Raumausnutzung und einer Förderung des Sandes in die Grube auf kürzestem Wege erzielt, jedoch tritt bei diesen Vorrichtungen der Nachteil ein, daß jeweils nur ein kleiner Teil des Bodens des Sandfanges bearbeitet wird und die Schaufel, nachdem sie zu Beginn ihrer Bewegungsbahn nur verhältnismäßig wenig -Sand zu fördern hatte, gegen Ende derselben einen hohen Sandwall vor sich her schieben muß, was besonders bei starkem Gewitterregen zu einem Steckenbleiben der Räumvorrichtung führen kann.
  • Weiter haftet beiden bekannten Einrichtungen der Mangel an, daß Schlamm und Unreinigkeiten sich gemeinsam mit dem Sand absetzen, gemeinsam mit diesem in die Sandgrube gefördert und auch wieder aus dieser entfernt werden. Hierdurch wird einerseits der Sand für viele Zwecke unverwendbar, andererseits werden die Transportvorrichtungen, die den Sand aus der Grube herausbefördern, in unhygienischer Weise verunreinigt. Abgesehen hiervon ist @es aber auch nicht möglich, den mit Sand gemischten Schlamm ausfaulen zu lassen und das Abfallprodukt zweckentsprechend zu verwenden.
  • Zur Beseitigung dieses Mangels hat man bereits eine mit kreisenden Räumschaufeln in den Sandfängen arbeitende Anlage geschaffen, bei welcher der mit den organischen Stoffen gemischte Sand in eine weitere Kammer gelangt, über deren als schiefe Ebene ausgebildeten Boden ein Rechenklassierer bewegt wird., Dieser-- Klassierer soll den Sand ent-vässern und gleichzeitig auf der schiefen Ebene hochfördern, wähnend die aufgerührten Sinkstoffe durch einen seitlichen Überlauf in den Sandfang zurückgeführt werden, von wo sie, wenn sie sich nicht erneut absetzen und unter Anreicherung des Sandes mit Sinkstoffen wieder in den Kreislauf gelangen, durch das abfließende Wasser abgeführt werden. Außer dem bereits genannten Nachteil, daß die abgeschiedenen Sinkstoffe wieder in dem Sandfang abgesetzt werden können, haftet dieser Anlage der Mangel an, daß durch das zusätzliche Becken ein größerer Raumbedarf und durch den außer den Sandräumern: der Sandfänge erforderlichen. Rechenklassierer :ein erheblicher zusätzlicher Kraftbedarf gegeben ist.
  • Die Vorrichtung nach der Erfindung vermeidet die Mängel der bekannten Einrichtungen dadurch, daß unmittelbar im Sandfang ein gleichzeitig zum Auswaschen dienender, an sich bekannter Rechenklassierer angeordnet ist. Hierdurch -wird der gesamte sich ablagernde Sand ohne Aufstauung im wesentlichen über. die ganze Bodenfläche des Sandfanges gleichzeitig schrittweise nach der Sandgrube zu bewegt, so daß selbst bei starken stoßweisen Belastungen, wie sie z. B. bei Gewitterregen eintreten, niemals Überlastungen eintreten können. Bei seiner Förderung wird der sich ablagernde Sand immer wieder angehoben und von dem strömenden Wasser durchspült, so daß die Schlammund Schmutzteile durch das Nasser abgeführt und gesondert abgelagert werden können; in.demSandfang verbleibt lediglich eine Ablagerung des reinen Sandes, ein Ergebnis, das mit keiner der bekannten Einrichtungen erzielt -werden konnte, d. h. mit der Förderung des Sandes aus dem Sandfang in die Sandfanggrube ist gleichzeitig ,ohne besondere Zusatzeinrichtungen ein Reinigungsvorgang verbunden.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht, -und zwar zeigt sie einen Längsschnitt durch einen Sandfang nach der Erfindung.
  • Das mit Sand und Schwimmstoff beladene Wasser strömt durch einen Greiferrechen i in die Sandfanggrube 2, auf deren Boden sich durch Verlangsamung der Strömungsgcschwindigkeit der Sand ablagert. Das Wasser verläßt den Sandfang durch seitliche öffnungen 3. Über dem Boden des Sandfanges ist ein mit Schaufeln q. versehener Rahmen 5 beweglich, der den Sand durch die öffnung 6 in die Grube 7 schaufelt, aus der er durch einen Greifer 8 entfernt wird. Die Schaufeln q. sind in der Förderrichtung mit den oberen Enden nach hinten geneigt, so daß sie den Sand auf sich aufstauen und bei ihrem Anheben nach unten -wieder abgleiten lassen. Der Rahmen 5 ist an drei Lenkern 9 aufgehängt, die mit ihrem mittleren Teil auf einer axial hin und her beweglichen Stange i o schwenkbar gelagert sind. Die Stange io wird über Schneckenrad- und Zahnradvorgelege von einem Elektromotor i i mittels einer Kurbelstange 12 angetrieben. Die oberen Enden der Lenker 9 sind durch eine Stange 13 miteinander verbunden, so daß die Lenker mit der Stange 13 und dem Rahmen 5 ein Gelenkparallelogramm bilden. Die oberen Enden der beiden äußeren Lenker 9 greifen mit Rollen in Kurvenführungen 14 ein, die derart ausgestaltet sind, daß die Schaufeln q. auf dem Boden des Sandfangs 2 vorbewegt werden, jedoch die Rückbewegung in angehobenem Zustande stattfindet. Der Sand wird also schrittweise über dem Boden des Sandfanges hinweg in die Sandgrube 7 geschaufelt. Die Bewegung verläuft nach der in der Zeichnung mit gestrichelten Linien und durch Pfeile dargestellten Bewegungsbahn 15.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zum Ausräumen des Sandes aus Sandfängen, dadurch gekennzeichnet, daß unmittelbar im Sandfang ein gleichzeitig zum Auswaschen dienender, an sich bekannter Rechenklassierer angeordnet ist.
DEP68231D 1933-09-21 1933-09-21 Vorrichtung zum Ausraeumen des Sandes aus Sandfaengen Expired DE640198C (de)

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DE640198C true DE640198C (de) 1936-12-23

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DE (1) DE640198C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1784307B1 (de) * 1968-07-26 1971-10-28 Albert Baehr Vorrichtung zum Raeumen von Laengssandfaengen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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