DE400122C - Verfahren zur Trennung und Gewinnung von Erdoel aus OElsanden, Bitumen aus OElkreide, OElschiefer, Kohlen usw - Google Patents

Verfahren zur Trennung und Gewinnung von Erdoel aus OElsanden, Bitumen aus OElkreide, OElschiefer, Kohlen usw

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DE400122C
DE400122C DEP40294D DEP0040294D DE400122C DE 400122 C DE400122 C DE 400122C DE P40294 D DEP40294 D DE P40294D DE P0040294 D DEP0040294 D DE P0040294D DE 400122 C DE400122 C DE 400122C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B03SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03BSEPARATING SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS
    • B03B9/00General arrangement of separating plant, e.g. flow sheets
    • B03B9/02General arrangement of separating plant, e.g. flow sheets specially adapted for oil-sand, oil-chalk, oil-shales, ozokerite, bitumen, or the like

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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  • Geology (AREA)
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  • Cleaning By Liquid Or Steam (AREA)

Description

  • Verfahren zur Trennung und Gewinnung von Erdöl aus Ölsanden, Bitumen aus Ölkreide, Ölschiefer, Kohlen usw. Auf Erdölgewinnungsstätten, wo das Rohöl aus Bohrlöchern durch Schöpfbetrieb gewonnen wird, werden auch bedeutende Olsandmengen gefördert. Je nach der Gebirgsbildung des betreffenden Ölvorkommens enthalten diese mit Ton und sonstigen Nebengesteinen mehr oder weniger verunreinigten Ölsande, nachdem sie bereits zutage gefördert wurden, infolge Kapillarität immer noch beträchtliche Ölmengen, die auf den Halden zum größten Teil in das Erdreich verloren gehen und zu einem kaum nennenswerten Teil an den Haldenrändern als Sickeröl gewonnen ;-erden.
  • ghnlich verhält es sich bei dem bergmännischen Abbau von Ölfeldern, wobei das abgebaute und zutage geförderte Ölgebirge mit ebenfalls beträchtlichem Ölgehalt in gleicher Weise wertlos auf Halden geworfen wird.
  • Um diesen durch Kapillarität im Ölgebirge festgehaltenen und bisher fast vollständig verloren gegangenen Ölreichtum restlos der Gewinnung zuzuführen, dient der nachstehend beschriebene mechanische Waschapparat, welcher in der Hauptsache aus folgenden Bestandteilen besteht i. Großer schmiedeeiserner Behälter, der durch eine Scheidewand in die Kammer zum Waschen des Ölsandes und in . die Kammer zum Klären des ausgewaschenen Öles geteilt wird.
  • z. Gußeiserne Waschtrommeln mit Brustschildblechen und selbsttätiger Kettenschaltvorrichtung.
  • 3. Selbsttätige Ölsandspeisevorrichtung.
  • q.. Pumpenvorrichtung und Bläserrohre zur kontinuierlichen Wasch- und Heißwasserzirkulation.
  • 5. Auswurfelevator für den ausgewaschenen Ölsand.
  • I. Der große schmiedeeiserne Behälter a wird durch die ebenfalls aus Eisenblech hergestellte Scheidewand b in die Kammern c und cl geteilt. Dadurch, daß die Scheidewand b nicht bis auf den Behälterboden reicht und die Oberkante derselben entsprechend unter der Oberfläche des heißen Waschwassers liegt, wird letzteres vermittels der unter IV beschriebenen Pumpenvorrichtung aus der Kammer d vom Rohrstutzen e aus angesaugt und durch die B1äsrrohre f in die Kammer c gedrückt, und zwar so, daß für den Waschprozeß eine kontinuierliche und möglichst wirkungsvolle Heißwasserzirkulation aus Kammer d nach Kammer c entsteht. Vor dem Saugrohrstutzen e wird eine in dem Behälter er, tief hinabreichende Blechschürze g angebracht, die den Eintritt von Wasserverunreinigungen in die Pumpenanlage verhindert. In der Kammer c sind die unter II beschriebenen Waschtrommeln untergebracht, in welcher das ausgewaschene Öl vermöge seines geringen spezifischen Gewichtes im heißen Wasserbad zunächst hochsteigt, sich dann auf dem Wasserspiegel ansammelt und schließlich in die Sturzrinne h. überfließt, um vermittels des angeschlossenen Metallschlauches bei der Ausflußöffnung z auszutreten. Der Metallschlauch mit in Führung laufender Sturzrinne lt ist verstellbar auf einer Kette k aufgehängt,.und kann dadurch je nach dem Stand des Ölspiegels höher oder tiefer eingestellt werden. Die Sturzrinne lt verfolgt den Zweck, daß auch die durch den Waschprozeß auftretende -Emulsion mit dem abfließenden Öl abgesaugt werden kann. Lm das Niederschlagen der Emulsion zii beschleunigen, ist die aus Blech hergestellte Sturzrinne h mit scharf gezahnten Überlaufkanten und Drahtspitzen zu versehen. Überdies gewährt die hohe Wassersäule in der Kammer d, daß die geringsten Ölmengen, welche durch die Wasserzirkulation evtl. mit fortgerissen werden, in dieser Kammer zuverlässig hochsteigen und im Kreislauf des Waschwassers mitführende schlammige und feinsandige Verunreinigungen sich am Boden düs Behälter: ^ absetzen, die mit, dem ausgewaschenen Sand vermittels des Answurfelevators i auf die Halde zu liegen kommen.
  • II. DieAnordnungder@Vaschtrommelrimlbiszra4 und der Brustschildschalen n1 bis ?a4 in der Behälterkammer c geht aus Abb. i und 3 hervor. Die Kernlöcher o (Abb. q.) auf den Seitenböden der gußeisemen Trommeln ml bis m4 sind wasserdicht verschlossen und dadurch die Trommeln als Schwimmkörper ausgebildet, um bei den Stopfbüchsenlagern P einen möglichst geringen Auflagerdruck zu erhalten. Die Befestigung. der Trommel auf die Welle geschieht vermittels Klemmschraube q (Abb. q.), welche mit durch die Öffnung y eingeführtem Steckschlüssel festgeschraubt bzw. gelöst werden kann. Die auf der einen Seite des Behälters a vorstehenden Trommelwellenzapfen erhalten nach Abb. ¢ je ein Sperrad s1 bis s4, auf welche finit Sperrklinke t (Abb. ¢ und 5) versehene Gewichtshebel u1 bis % einwirken, die unter Verwendung eines Doppelhebels v (Abb. 6J durch ein selbsttätiges Kettenschaltwerk gemeinsam betätigt werden. Dieses Kettenschaltwerk erhält seinen Antrieb vermittels des einarmigen Hebels w, welcher durch die auf der Vorgelegswelle für den Auswurf= elevator i aufgekeilte Exzenterscheibe x in schwingende Bewegung gebracht wird und damit dieWaschtrommeln in, bis m4 zur stoßweisen und langsamen Lmärehung bringt. Zum betriebssicheren Gang des selbsttätigen Kettenschaltwerkes und um je nach Bedarf die Umdrehungsgeschwindigkeit der einzelnen Waschtrommeln einstellen zu können, sind sämtliche Hebellängen und auch die Belastungsgewichte auf zsl bis u4 verstellbar. Wird die Zugstange, welche auf dem einarmigen Hebel w (Abb. 6) befestigt ist, nach abwärts gezogen und an dem in der Wand festsitzenden Haken festgelegt, so gelangt der betreffende Hebel aus dem Angriffsbereich des Exzenters x und damit ganz unabhängig von den übrigen bewegten Maschinenteilen nur das komplette Kettenschaltwerk in Stillstand. Die von Trommel zu Trommel größer werdenden Umfänge haben den Zweck, um den Ölsand, je näher er dem Ende des Waschprozesses zugeführt wird, stufenweise immer mehr und mehr auseinander zu breiten. Aus gleichem Grunde werden überdies die Trommelflächen mit Stahlstiften y (Abb. q.) in der Anordnung wie die Zähne bei Pfeilrädern versehen. Deren Zweckmäßigkeit kann aber auch vermittels ausgesparter Verteilungsleisten aus Winkeleisen auf den Trommelflächen erreicht werden. Nach Abb. i und 3 wird dadurch der von der obersten auf die zweite Trommel in, und, fallende Ölsand., gezwungen, sich auszubreiten, während der Olsand von der zweiten Trommel m2 mehr nach der breiten Mitte der dritten Trommel m3 abgeworfen wird. Von dieser wird wiederum -wie bei der ersten nzl auf die zweite Trommel vz2 - der Ölsand auf die vierte Trommel m4 ausgebreitet, um von hier aus möglichst auf die Mitte des Auswurfselevators i abzufallen. Damit der auf den Waschtrommeln ml bis m4 liegende Ölsand auch von der Seite der Brustschüdschalen nlbis 114 (Abb, 2) vom Waschwasser durchdrungen und bespült wird, werden die Brustschildschalen bis in die Höhe, wo der Ölsand aufliegt, zweckmäßig perforiert. Im Sinne des Gegenstromprinzips arbeitet gegen den' von Trommel auf Trommel fallenden Ölsand, der dabei wie oben geschildert stufenweise immer mehr und mehr ausgebreitet wird, die unter VI beschriebene kontinuierliche Wasch- und Heißwasserzirkulation, wodurch ein äußerst intensiver Waschprozeß erzielt und damit das Öl vom Ölsand vollständig getrennt wird.
  • Vor längerer Stillegung des Waschapparates muß die unter IIi beschriebene Spdisevorrichtung abgestellt und außer dem Kettenschaltwerk auch der Auswurfelevator i noch kurze Zeit in Betrieb bleiben, damit der im Apparat befindliche Ölsand ausgewaschen und restlos ausgeworfen wird und nicht etwa auf den Waschtrommeln festbackt oder den Auswurfelevator i versandet. Zum zuverlässigen Reinigen der Waschtrommeln dienen die aufsteckbaren Handkurbeln ,z1 bis. N4 (Abb. 3, q. und 5), mit denen man dann nötigenfalls .die Trommeln schneller, als es das Schaltwerk gestattet, in Umdrehung bringen kann.
  • III. .Aus der Kratzerrinne -i (Abb. i) fällt durch den Verschlußschieber 2 der Ölsand in den Trog 3 der Speisevorrichtung, dessen Verschluß durch die Einwirkung von zwei zu beiden Seiten des Auslaufes sitzenden dreiarmigen Winkelhebeln erfolgt, die auf den Enden einer gemeinsamen Spindel q. aufgekeilt und unterhalb der Brust"schildschale n1 drehbar gelagert sind. Die Schenkel 5 dieser beiden, dreiarmigen Winkelhebel 'sind durch eine gekröpfte Rundeisenstange 6 miteinander starr verbunden, auf die ein Belastungsgewicht 7 einwirkt und deren vorstehende Enden mit je einer Mitnehmerrolle 8 ausgerüstet sind. Die gegenüberstehenden Schenkelpaare g tragen das Rundschieberabsperrmesser zum Offnen und Schließen des Trogauslaufes während der automatischen Steuerung, die Schenkelpaare io hingegen ein solches zum plötzlichen. und dauernden Stillsetzen der Speisevorrichtung. Die automatische Steuerung der Speisevorrichtung erfolgt durch zwei zu beiden Seiten der Waschtrommel ml sitzenden Mitnehmerscheiben ii, welche auf genannte Mitnehmerrollen 8 einwirken. Diese Mitnehmerscheiben ii müssen leicht auswechselbar sein und daher zweiteilig hergestellt werden, da zur Erzielung der erforderlich langsamen oder schnelleren automatischen Steuerung für deren Formgebung und Daumenzahl jeweils die Korngröße und die nähere Beschaffenheit des auszuwaschenden Materials maßgebend bleiben.
  • Die Hebelstellungen 5 a und 5 b in Abb. i lassen die Speisevorrichtung in offenem bzw. geschlossenem Zustande während der automatischen Steuerung erkennen. Wird die Hebelsteuerung vermittels einer auf der Rundeisenstange 6 befestigten Zugkette in die Stellung 5 c gebracht und dort festgehalten, so gelangt, ohne dabei die übrigen in Bewegung befindlichen Maschinenteile zu beeinflussen, der Trogauslauf durch das auf dem Schenkelpaare io sitzende Absperrmesser zum dauernden Verschluß.
  • Sollte sich der Ölsand beim großen von der Arbeitsbühne 12 von Hand aus zu betätigende Rundschieber 13 stauen und die Ausflußöffnung aus irgendeinem Grunde versetzen, so wird dieser Rundschieber 13 so weit angehoben, bis der Ölsand zum Ausfließen gelangt und dann wieder in seine frühere Lage herabgedrückt.
  • IV. Das im Behälter a stehende Wasserbad, das von der Werksleitung immer wieder aufgefüllt werden kann, wird vermittels der Bläserrohre f (Abb. i und 3), in welche Abdampf, heiße Luft o. dgl. geleitet wird, bis Maximum unter den Siedepunkt erhitzt und während des ganzen Waschprozesses dauernd auf dieser Temperatur gehalten. Nach Abb. i sind die Bläserrohre f paarweise an den. Ventilkopf 1q. der Hauptrohrleitung 15 angeschlossen, der eine unabhängige Regulierung der Stromgeschwindigkeiten in den Bläserrohrpaaren zuläßt. Diese Wärmezufuhr bewirkt eine kontinuierliche Wasserzirkulation aus der Kammer d in die Kammer c, welche durch eine zwischen dem Rohrstutzen e und der Hauptrohrleitung 15 vorgesehene Heißwasserpumpvorrichtung je nach Bedarf kräftig unterstützt wird. Um einen möglichst großen Wirkungsgrad beim Auswaschen des Ölsandes zu erzielen, empfiehlt es sich, in der Ölindustrie erprobte Extraktionsmittel in der heißen Waschwasserströmung zeitweise aufzulösen. Die Länge der einzelnen Bläserrohre f (Abb.3) ist nahezu gleich der Trommelbreite. Die Bläserrohre f sind ihrer ganzen Länge nach gelocht, und zwar jeweilig nur nach derjenigen Seite, wo der Dampf- bzw. Heißwasserstrom auf den von Trommel zu Trommel abfallenden Ölsand stößt und dadurch das Öl restlos aus dem Sand und sonstigen Verunreinigungen auswäscht. Damit die Ausflußöffnungen der Bläserrohre f während der abgestellten Heißwasserzirkulation sich nicht mit dem im Wasserbade infolge seiner Schwere abfallenden Gebirgsmaterial verstopfen und versanden können, erhalten dieselben Schutzbleche 16 (Abb. i) aufgesetzt.
  • V. Bei Herstellung des Apparates ist ein besonderes Augenmerk auf den geschlossenen Auswurfelevator i (Abb. i) zu richten, in welchem das heiße Waschwasser kommuniziert und der unbedingt einwandfrei arbeiten muß. Verwendet werden flache Becher mit runden Böden, die Lager des Elevatortroges erhalten Stopfbüchsenpackung und müssen leicht auswechselbar eingerichtet werden. Zum Zwecke der leichten Zugänglichkeit des Elevatorschöpftroges und des Mannloches 17 ist eine entsprechend tiefe Grube 18 vorgesehen, die während des Betriebes mit einem Bohlenhelag abgeschlossen wird. Damit der ausgewaschene, in den Schöpftrog gefallene Sand oder Tonschlamm usw. auch zuverlässig von den Bechern aufgeschöpft wird, ist der Zulaufboden nicht tangential an die tiefste Stelle des Trogbodens, sondern nach Abb. i an eine entsprechend etwas höhere Stelle desselben anzubringen. Dieser Zulaufboden ist mit einem Mannlochverschluß 17 versehen, um den Ölsandwaschapparat im Bedarfsfalle bequem reinigen zu können, wobei vorher das Waschwasser und der am Boden des Behälters a angesammelte Schlamm durch Öffnen des am Rohrstutzen ig sitzenden Absperrschiebers in eine darunter angebrachte Rinne abgelassen wird. Bei Anwendung des bekannten Spülversatzverfahrens ist der Boden der Behälterkammer c an Stelle des Elevators i mit einer im Bergbau üblichen Entnahmevorrichtung für den ausgewaschenen Sand zum Einschlämmen der beim bergmännischen Olsandabbau entständenen Hohlräume zu versehen.
  • Der Antrieb des Elevators erfolgt mit nicht zu kurz ausgeführtem Riemenantrieb mit Voll-und Leerlaufscheibe, der senkrecht zu der mit Schraubenspindelspannvorrichtung versehenen oberen Elevatorleitrolle 2o angeordnet sein muß, damit .beim Spannen der Elevatorkette keine erhebliche Änderung des Abstandes der Riemenscheibenmitten eintreten kann.
  • Der vollständig entölte und gewaschene Sand oder Tonschlamm gelangt vermittels des Auswurfelevators i aus dem Waschapparat in den Füllrumpf 21 mit durch Doppelrundschieberverschluß versehener Austragöffnung und von hier durch Überführung in Schalenkippwagen 22 auf Feldbahngeleis auf die Halde. Vom Elevator i in den Füllrumpf 21 evtl. mitgefördertes `Vaschwasser wird durch das Überlaufrohr 23 in eine Ablaufrinne abgelassen.
  • Entstehen beim Waschen von Ölsanden feuergefährliche und lästige Dämpfe, so muß der Waschapparat möglichst dicht abgedeckt und mit einem Dampfdom 24. (Abb. i) versehen werden. Beim Rohrstutzen 25 können dann diese Dämpfe zur nutzbringenden Verwertung abgezogen werden.
  • VI. Anhang. Zur Erzielung einer möglichst verlustlosen Wärmeausnutzung empfiehlt es sich, tunlichst sämtliche Teile des großen Waschbehälters a durch Umhüllung gegen Wärmeausstrahlung zu schützen und sämtliche Dampf-bzw. Heißwasserrohrleitungen mit schlechten Wärmeleitern zu umhüllen. Aus gleichem Grunde können auch die hohlen Waschtrommeln ml bis m4 und die im Behälter a eingebaute Scheidewand b als Heizkörper für überhitzten Dampf oder 'Heizgase u. dgl. ausgebildet werden. Besteht auf Erdölgewinnungsstätten gleichzeitig eine Raffinerie, in welche das mit den Waschapparaten gewonnene warme Rohöl zur sofortigen weiteren Verarbeitung übergeleitet werden kann, so kann erwähnte Wärmeökonomie noch ganz bedeutend gesteigert werden.
  • Schließlich sei noch darauf hingewiesen, daß der Waschapparat auch für eine mehrere Meter betragende Breite gebaut werden kann. Nur müssen dann auch mehrere Speisevorrichtungen und Auswurfelevatoren paarweise nebeneinander auf dem gemeinsamen großen Behälter a zweckentsprechend aufmontiert werden. Die schmalen Waschapparate mit nur einer Speisevorrichtung und einem Auswurfelevator sind aber dieser breiten Ausführungsart vorzuziehen, da vorkommende Reparaturen leichter auszuführen sind und in diesen Fällen kein so großer Maschinensatz zum Stillstand kommt.
  • Der ausgewaschene Sand bietet eine sehr beachtenswerte Einnahmequelle, da derselbe zur Ziegelsteinfabrikation und zu Bauten sehr begehrt und gut bezahlt wird.
  • Der Waschapparat läßt sich zur Gewinnung oder Trennung aller Stoffe, wie Bitumen aus Ölkreide, Ölschiefer, Kohlen, ferner Erdwachs, sonstige Öle und organische Fettstoffe, aus den verschiedensten Rohmaterialien, Abfallprodukten u. dgl. verwenden.

Claims (7)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Trennung und Gewinnung von Erdöl aus Ölsanden, Bitomen aus Ölkreide, Ölschiefer, Kohlen usw., dadurch gekennzeichnet, daß die zu trennenden Stoffe vermittels einer selbsttätig wirkenden Speisevorrichtung einem System von abwechselnd in verschiedener Richtung langsam umlaufenden Trommeln (ml, m2. . .) zugeführt und dabei der Wirkung von entgegen der Umlaufrichtung der Trommeln strömendem heißen Wasser, Dampf, unter Zusatz von Extraktionsmitteln ausgesetzt wird, so daß die spezifisch leichteren Stoffe ausgewaschen werden und nach oben steigen, wo sie abgeleitet werden, während die schwereren Stoffe zu Boden sinken und durch Becherwerk u.dgl. abgeführt werden.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens, dadurch gekennzeichnet, daß die Speisevorrichtung oberhalb eines senkrecht angeordneten Behälters (a) aufmontiert ist, der durch eine Trennungswand (b) in die beiden Kammern (c und d) zerlegt ist, wovon die Kammer (c) als Waschkammer und .die Kammer (d) als Klärkammer ausgebildet ist.
  3. 3. Ausführungsform nach Anspruch i und2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Waschkammer (c) eine Reihe übereinander angeordneter Trommeln (»z1, m2. . .) vorgesehen sind, deren Wellen derart gelagert sind, daß die Verbindungslinie der Mittelpunkte zickzackförmig verläuft. q..
  4. Ausführungsform nach Anspruch i, 2, 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Trommeln (yrzl...) hohl ausgebildet sind und auf ihrer Oberfläche Stifte, Leisten o. dgl, besitzen und daß die Drehrichtung zweier übereinanderliegender Trommeln abwechselt,
  5. 5. Ausführungsform nach Anspruch i bis-4, dadurch gekennzeichnet, daß der Umfang der Trommeln (ml ... ) nach unten hin stetig zunimmt.
  6. 6. Ausführungsform nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß gegen jede Trommel entgegen der Drehrichtung eine oder mehrere Spülvorrichtungen (Gläserrohre f) wirken.
  7. 7. Ausführungsform nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß über jeder Waschtrommel ein im unteren Teil durchlochtes schalenartiges Führungsblech (n1. . .) vorgesehen ist. B. Ausführungsform nach Anspruch i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheidewand (b) und die -hohlen Waschtrommeln (-nzl ... ) als Heizkörper ausgebildet sind. g. Ausführungsform nach Anspruch i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Klärkammer (d) mit einer in der Höhenlage verstellbaren Auffangrinne (h) oder mit einem großen Auffangtrichter für das ausgewaschene Öl und die Emulsion mit einer daran anschließenden Rohrleitung ausgerüstet ist. io. Ausführungsform nachAnspruchi bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Klärkammer (d) seitlich mit einem Absaugstutzen (e) versehen ist, vor welchem eine tiefgreifende Blechwand (g) vorgesehen ist. ii. Ausführungsform nach Anspruch i bis io, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der Waschkammer (c) ein Sammelboden sich befindet, von wo aus das spezifisch schwerere ausgewaschene Material durch ein Becher, werk o. dgl. gehoben oder durch eine Entnahmevorrichtung für Spülversatz im Bergbau verwendet wird.
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