DE640122C - Elektrischer Kondensator, insbesondere Drehkondensator - Google Patents
Elektrischer Kondensator, insbesondere DrehkondensatorInfo
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- H01G5/04—Capacitors in which the capacitance is varied by mechanical means, e.g. by turning a shaft; Processes of their manufacture using variation of effective area of electrode
- H01G5/06—Capacitors in which the capacitance is varied by mechanical means, e.g. by turning a shaft; Processes of their manufacture using variation of effective area of electrode due to rotation of flat or substantially flat electrodes
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Description
- Elektrischer Kondensator, insbesondere Drehkondensator-Bei elektrischen Kondensatoren, insbeson-'lere Drehkondensatoren, besteht eine große Schwierigkeit darin, die als Belegungen dienenden Platten fest auf den Trägern oder auf der Achse zu befestigen. Es sind bereits verschiedene Verfahren dafür bekanntgeworden. So hat man die Befestigung vorgenommen durch Deformation des Trägermaterials oder der Platten. Man hat z. B. den Durchmesser der als Träger dienenden Bolzen etwas größer gemacht als den Durchmesser der Oiinungen in den Platten-und dann die Platten auf die Bolzen aufgedrückt.
- Hierbei hat es sich jedoch-gezeigt, daß die Bolzen von dem als Belegung dienenden Material veriuireinigt werden, wodurch ein einwandfreies Arbeiten des fertigen Kondensators nicht gewährleistet ist. Dies gilt insbesondere dann, wenn als Trägermaterial ein keramischer Stoff gewählt wird.
- Ein weiteres -bekanntes Verfahren besteht -darin, däß der Querschnitt des Trägers auf seiner ganzen für die Befestigung von Platten in Frage kommenden Länge eine urrunde Form ,aufweist, und zwar ist er spiralig ausgebildet. Die Platten besitzen entsprechende Üffnungen. Die Klemmverbindung wird durch eine Relativbewegung zwischen 'beiden Elementen erreicht. Bei Trägern aus - Isolierstoff ist eine derartige -Befestigttng@ fast ünmöglich, da der Isolierstoff hierbei beschädigt wird. Man müßte dann besondere Mekallbuchsen an den. Verbindungsstellen - vorsehen, die die Herstellung der Kondensatoren verteuern. Außerdem bedingt diese Befestigungsart, daß sich an den Stellen der Platten, an denen die -Rotorachse befestigt wird, verhältnismäßig große Ansätze befinden, die ihrerseits'wieder die Anfangskapazität uügünstig beeinflussen._ -Es ist weiterhin ein Drehkondensator bekanntgeworderi, -bei dem die Befestigung der Platten auf 'dem Träger durch ein besonderes, neben dem Träger angeordnetes Element erfolgt; -jedoch ist- die Anordnung hierbei so getroffen, daß- der Träger gegenüber diesem Element bewegt werden muß. Dies bringt den Nachteil mit sich, daß der Trägerselbst mit einem urrunden Profil, mindestens über seine durch die Platten eingenommene Längt versehed, sein muß. Die Befestigungselemente sind hierbei im wesentlichen rechteckig ausgebildet. Außerdem ist zu beachten, dä.ß die Platten auf dem mit einem besonderen Profil versehenen Träger genau .passend angeordnet werden müssen, was ebenfalls eine kompliziertere Arbeitsweise hervorruft.
- Die -vorliegende. Erfindung - bezweckt eine einwandfreie und insbesondere billige Befestigung der Platten auf den Trägern bzw. auf der Achse. Erfindungsgemäß wird dies durch ein besonderes, zweckmäßig als Drehkeil ausgebildetes Element erreicht, das sich in einer neben der Trägeröffnung vorgesehenen gesonderten Öffnung in den Platten befindet und nach Drehung gegenüber dem Träger zur Befestigung der Platten an dem Träger dient. Der Drehkeil ist vorteilhaft ein an einer Stelle abgeflachter dünner Rundstab aus Metall, der zum Zwecke der Drehbewegung an einem Ende angewinkelt ist. In manchen Fällen ist eine spiralige Abflachung des Drehkeiles vorzuziehen, da hierdurch ein gleichmäßigeres Andrücken des Trägers an die Platten erfolgt.
- An Hand der in der Zeichnung beispielsweise dargestellten Ausführungsformen sei die Erfindung näher erläutert.
- Fig. i zeigt das Plattenpaket des Rotors. Fig. 2 zeigt das Plattenpaket des Stators. Fig. 3 zeigt schematisch, wie mehrere Rotorplattenpakete auf der Achse befestigt sind. Fig.4 und 4a zeigen je eine Draufsicht auf den Drehkeil.
- Fig.5 bis 7 zeigen verschiedene Anordnungen der Öffnungen für den Träger bzw. der Achse und für den Drehkeil.
- Fig.8 zeigt einen Schnitt durch einen fertigen Drehkondensator.
- Gemäß Fig. i, 3 und 8 besitzen die Rotorplatten i Öffnungen 2, durch die die Rotorachse 3 hindurchführt. Neben den öffnungen 2 für die Rotorachse 3 befinden sich die Öffnungen 4 für den Drehkeil 5. Die Anordnung ist derart, daß beide Öffnungen ineinander übergehen (vgl. Fig. 5 und 6)-. Der Drehkeils besitzt, wie aus den Fig.3 und 8 zu erkennen ist, zum Zwecke des Drehens an einem Ende einen Ansatz 6. Der Drehkeil ist, wie Fig. 4 zeigt, abgeflacht. Der Abstand des Mittelpunktes des Trägers bzw. der Achse von dem des Drehkeiles ist kleiner als die Summe beider Radien, wodurch die Keilwirkung hervorgerufen wird; d. h. durch Drehen des Keiles 5 mittels des Ansatzes 6 wird die feste Verbindung zwischen Träger und Platte erreicht.
- Gemäß den Fig.2 und 8 sind die Statorplatten 7, die Augen 8 besitzen, ebenfalls wie die R.otorplatten mit Öffnungen 9 für den Träger io und mit Öffnungen i i für die Drehkeile i z versehen, die ihrerseits Ansätze 13 aufweisen.
- In Fig.7 ist eine Ausführungsform gezeigt, bei der die Öffnung 14 für den Träger oder die Achse 15 eine kegelförmige Verlängerung 16 besitzt. Dadurch ergibt sich beim Drehen des Keiles 17 eine für die gewünschte Wirkung günstige Dreipunktauflagerung. In derselben Art, in der die Platten auf den Trägern bzw. auf der Achse befestigt sind, können die Träger in dem Kondensatorgehäuse 18 befestigt werden. In Fig. 8 ist dargestellt, daß die beiden Träger i o in dem Gehäuse 18 an je zwei gegenüberliegenden Stellen mittels Drehkeilen i9 befestigt sind. Da die Wände des z. B. aus Eisenblech bestehenden Kondensatorgehäuses 18 im allgemeinen stärker sind als die als Belegungen dienenden Platten und daher nicht oder nur sehr wenig nachgeben, ist es zweckmäßig, die Drehkeile i g, damit die z. B. aus keramischem Material bestehenden Träger nicht zerspringen, aus einem weicheren Material, wie z. B. Kupfer, herzustellen.
Claims (9)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Elektrischer Kondensator, insbesondere Drehkondensator, mit durch öffnungen in den Kondensatorplatten hindurchgehenden Trägern, die mindestens über ihre von den zu befestigenden Platten eingenommenen Längen rundes Profil aufweisen, gekennzeichnet durch ein besonderes, zweckmäßig als Drehkeil (5, 12) ausgebildetes Element, das sich in einer neben der Trägeröffnung vorgesehenen gesonderten Öffnung in den Platten (4, 11) befindet und nach Drehung gegenüber dem Träger (3, io) zur Befestigung der Platten (i, 7) an dem Träger (3, i o ) dient.
- 2. Elektrischer Kondensator nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehkeil (5, 12) aus einem abgeflachten Rundstab besteht.
- 3. Elektrischer Kondensator nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehkeil (5, 12) an einem Ende einen Ansatz (6, 13) besitzt.
- 4. Elektrischer Kondensator nach Anspruch i bis 3, gekennzeichnet durch eine spiralige Abflachung des Drehkeiles (Fig. 4a) .
- 5. Elektrischer Kondensator nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand des Mittelpunktes des Plattenträgers (3, i o) von dem des Drehkeiles (5, 12) kleiner ist als die Summe beider Radien.
- 6. Elektrischer Kondensator nach Anspruch i und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägeröffnung (2) und die öffnung (4) für den Drehkeil (6, 13) ineinander übergehen (Fig. 5 und 6).
- 7. Elektrischer Kondensator nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägeröffnung (14) eine kegelförmige Verlängerung (i6) besitzt (Fig.7). B.
- Elektrischer Kondensator nach Anspruch t bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die die Kondensatorplatten (7) haltenden Träger (to) in gleicher Weise in dem Kondensatorgehäuse (i8) befestigt: sind.
- 9. Elektrischer Kondensator nach Anspruch r und 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehkeil (19) dem z. B. aus Eisenblech bestehenden Gehäusematerial gegenüber aus .einem weicheren Material, z. B. aus Kupfer, besteht.
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DE640122C true DE640122C (de) | 1936-12-22 |
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DES116979D Expired DE640122C (de) | 1935-02-01 | 1935-02-01 | Elektrischer Kondensator, insbesondere Drehkondensator |
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1935
- 1935-02-01 DE DES116979D patent/DE640122C/de not_active Expired
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