DE639309C - Vorrichtung zum messbaren Einstellen der Schlitten von Werkzeugmaschinen, insbesondere Koordinaten-Bohrmaschinen - Google Patents

Vorrichtung zum messbaren Einstellen der Schlitten von Werkzeugmaschinen, insbesondere Koordinaten-Bohrmaschinen

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DE639309C
DE639309C DEL87101D DEL0087101D DE639309C DE 639309 C DE639309 C DE 639309C DE L87101 D DEL87101 D DE L87101D DE L0087101 D DEL0087101 D DE L0087101D DE 639309 C DE639309 C DE 639309C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23QDETAILS, COMPONENTS, OR ACCESSORIES FOR MACHINE TOOLS, e.g. ARRANGEMENTS FOR COPYING OR CONTROLLING; MACHINE TOOLS IN GENERAL CHARACTERISED BY THE CONSTRUCTION OF PARTICULAR DETAILS OR COMPONENTS; COMBINATIONS OR ASSOCIATIONS OF METAL-WORKING MACHINES, NOT DIRECTED TO A PARTICULAR RESULT
    • B23Q17/00Arrangements for observing, indicating or measuring on machine tools
    • B23Q17/24Arrangements for observing, indicating or measuring on machine tools using optics or electromagnetic waves

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum meßbaren Einstellen der Schlitten von Werkzeugmaschinen, insbesondere Koordinaten-Bohrmaschinen, mit Hilfe eines im Schlitten fein einstellbar angeordneten, durch Mikroskop betrachteten Längenmaßstabes.
Erfindungsgemäß ist in einer solchen bekannten Vorrichtung das Mikroskop mit einer zur Nulleinstellung des Schlittens dienenden, längs der Maßstabteilung verschiebbaren Bezugsstrichmarke versehen.
Mikroskope mit verschiebbarem Strichbild sind bekannt. Sie werden in verschiedenen technischen Meßgeräten, ζ. B. Longitudinalkomparatoren, zur Durchführung von Feinmessungen verwendet. Als sogenanntes Okularschraubenmikrometer dienen sie auch in Verbindung mit einer feststehenden Millimeterteilung zum Ausmessen von Objekten.
Im vorliegenden Fall wird jedoch mit der Verschiebbarkeit der Mikroskopstrichplatte ein anderer Zweck verfolgt, nämlich die Xulleinstellung eines Werkzeugmaschinenschlittens, dessen meßbare Genaueinstellung stets mit Hilfe eines im Schlitten fein einstellbar angeordneten Längenmaßstabes vorgenommen wird.
Bei derartigen Vorrichtungen ist bisher ein Mikroskop mit unbeweglichem Strichbild benutzt worden, und es hat sich als Nachteil herausgestellt, daß in gewissen Lagen des Schlittens eine Handhabung der Maßstabfeinstelleinrichtung und der gleichzeitige Einblick in das Mikroskopokular erschwert oder gar unmöglich ist. Auch befand sich bei schließlich gefundener Nullstellung die mit dem Längenmaßstab verbundene Feinstelleinrichtung in einer unbequemen Ablesestellung, so daß der Arbeiter erst nach umständlichem Rechnen den Längenmaßstab um die gewünschten Bruchteile des einzustellenden Maßabstandes, die in den Grenzen von tausendstel Millimeter liegen, verstellen konnte.
Diese Schwierigkeiten und ihre Behebung seien an Hand der Zeichnung erläutert. Hierin stellen Fig. 1 und 2 schematische Draufsichten eines Kreuzschlittensystems einer Koordinaten-Bohrmaschine dar und zeigen verschiedene Stellungen des Ober- und Unterschlittens zu den ortsfesten Beobachtungsmikroskopen. Fig. 3 zeigt die beispielsweise Ausbildung einer verschiebbaren Mikroskopstrichplatte.
Bei dem dargestellten Beispiel ist der Oberschlitten 1, auf dem das Werkstück aufgespannt wird,' auf Längsführungen des Unterschlittens 2 entsprechend dem Doppel-
pfeil α verstellbar, während der Unterschlitten 2 in der Querrichtung entsprechend dem Doppelpfeil b auf dem nicht dargestellten^. Maschinenbett verschiebbar ist. Das Werk|K stück ist also nach Rechtwinkelkoordinat^ft·,« gegenüber der senkrecht zur Aufspannplatug,,-des Oberschlittens ι gerichteten Bohrspindel-" achse einstellbar. Das Einstellen erfolgt nach mikroskopisch betrachtetenLängenmaßstäben. ίο Im Oberschlitten ι ist der Längenmaßstab 3, der z. B. ein zylindrischer Stab mit auf dem Zylindermantel schraubenlinig verlaufender Teilung ist, fein meßbar drehbeweglich gelagert. Die Feinstelleinrichtung ist eine mit einem Nonius zusammenwirkende Meßtrommel 4, die von außen zugänglich mit dem Maßstab 3 verbunden ist. Die Ablesung des Maßstabes erfolgt durch ein Mikroskop, welches aus dem im Unterschlitten 2 befestigten Objektiv 5 und dem am Bedienungsstand ortsfest angeordneten Fernrohr 6 besteht. Zur Messung der Querverschiebung ist im Unterschlitten 2 der Längenmaßstab 7 mit Meßtrommel 8 gelagert. Seine Ablesung geschieht durch ein Mikrqskop, das sich aus dem im Maschinenbett angeordneten Objektiv 9 und dem am Bedienungsstand angeordneten Fernrohr 10 zusammensetzt.
Bei der in Fig. 1 gezeigten Schlittenlage befindet sich die Meßtrommel 8 des Quermaßstabes 7 in einer Entfernung X1 zum Fernrohr 10 und die Meßtrommel 4 in der Entfernung 3Z1 zum Fernrohr 6. De.r erreichten Schlittenlage, die als Ausgangsstellung zu betrachten ist, sind Ausrichtbewegungen des Oberschlittens 1 und Unter Schlittens 2 in den Richtungen α und h gegenüber der Bohrspindelachse vorausgegangen. Daher befindet sich die Teilung der Längenmaß stäbe nicht mehr mit dem Strichbild des zugehörigen Mikroskops in Deckung. Um nun ohne Beeinflussung der erhaltenen Schlittenlage die Teilung eines jeden Maßstabes mit dem Strichbild ί des zugehörigen Mikroskops in Deckung zu bringen, d. h. also die Nullstellungen für die beabsichtigten weiteren Schlittenbewegungen festzulegen, muß, sofern das Mikroskopstrichbild unbeweglich ist, jeder Längenmaßstab um einen entsprechenden Betrag verstellt werden. Dies erfordert die Handhabung der Feinstellvorrichtung des Maßstabes bei gleichzeitigem Einblick in das Mikroskopfernrohr. Man sieht in Fig. 1, daß dies bei der Entfernung X1 der Meßtrommel 8 vom Fernrohr 10 noch möglich ist, jedoch schon nicht mehr bei dem Maßstab 3, dessen Meßtrommel 4 sich außer Reichweite in der Entfernung J1 vom Fernrohr 6 befindet. Noch deutlicher zeigt Fig. 2 diese Schwierigkeiten, wo beide Maßstabstelleinrichtungen außer Reichweite vom Bedienungsstand sind. Es befindet sich hier die Meßtrommel 8 des Quermaßstabes in der Entfernung X2 vom Fern- v. rohr ίο und die Meßtrommel 4 des Längs- -mäßstabes in der Entfernungy2 vom Fern-
:T,r'6. Der Bedienungsmann ist also darauf !tajpgewiesen, den jeweiligen Maßstab zunächst '^gefühlsmäßig um einen gewissen Betrag zu verstellen und darauf nach Zurücklegung einer Wegstrecke (x2 bzw. y± oder y2) in das Mikroskopfernrohr einzusehen.
Nur zufällig wird es ihm gelingen, nach einmaliger Verstellung eines Längenmaßstabes dessen Teilung mit dem zugehörigen Mikroskopstrichbild in Deckung zu bringen. Meistens muß er eine nochmalige Verstellung der Maßstäbe vornehmen, um den gewünschten Erfolg zu erreichen. Die Bestimmung der Nullstellung ist daher bei solchen häufig vorkommenden Betriebsfällen umständlich und zeitraubend, zumal sich die Meßtrommel meist auch noch in einer ungünstigen Ablesestellung befindet.
Diesem Nachteil wird erfindungsgemäß in der Weise abgeholfen, daß für jeden Schiitten ein Mikroskop mit längs der Maßstabteilung verschiebbarer S'trichplatte vorgesehen wird.
Fig. 3 zeigt einen Querschnitt durch ein solches Mikroskop. Die durchsichtige Strichplatte 11, die das Strichbild.? trägt, ist beispielsweise durch eine Mikrometerschraube 12 von dem Knopf 13 aus im Mikroskopgehäuse verschiebbar. Es kann auch eine Exzenterverstellung der Strichplatte vorgesehen sein.
Jetzt kann der Bedienungsmann, nachdem der Oberschlitten 1 zur Bohrspindelachse ausgerichtet worden ist, durch einfaches Verschieben der Strichplatte 11 das Strichbild J mit einer Teillinie des Längenmaßstabes 3 bzw. 7 zur Deckung bringen und erhält so in einfacher Weise die Nullstellung für die weitere messende Schlittenverschiebung. Er kann dabei auch vorher die Feinstelleinrichtung eines jeden Längenmaßstabes (Meßtrommel 4 bzw. 8) in eine bequeme Ablesestellung bringen.
Durch die die Erfindung bildende Maßnahme läßt sich somit eine erheblich verkürzte Gesamtbearbeitungszeit des Werk-Stückes erreichen und, da verminderte Ansprüche an die Überlegungsfähigkeit des Arbeiters infolge Fortfalls des umständlichen Rechnens bei der Handhabung der Maßstabstelleinrichtung gestellt werden, sind Einstellfehler mit größerer Sicherheit als bisher vermieden.
Die Längenmaßstäbe 3 und 7 können auch eine aus parallelen geraden Strichen bestehende Teilung besitzen und fein meßbar, axial verschiebbar im Schlitten angeordnet sein.

Claims (1)

  1. 6139309
    Patentanspruch:
    Vorrichtung zum meßbaren Einstellen der Schlitten von Werkzeugmaschinen, ■ insbesondere Koordinaten-Bohrmaschinen, mit Hilfe eines im Schlitten fein einstellbar angeordneten, durch Mikroskop betrachteten Längenmaßstabes, dadurch- gekennzeichnet, daß das Mikroskop mit zur Nulleinstellung des Schlittens dienender, längs der Maßstabteilung verschiebbarer Bezugsstrichmarke versehen ist.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DEL87101D 1934-12-07 1934-12-07 Vorrichtung zum messbaren Einstellen der Schlitten von Werkzeugmaschinen, insbesondere Koordinaten-Bohrmaschinen Expired DE639309C (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE971054C (de) * 1946-01-15 1958-12-04 Optique Et Prec De Levallois P Messgeraet zum Ablesen und Einstellen von Messstrecken, insbesondere an Werkzeugmaschinen
DE975962C (de) * 1953-03-04 1963-01-03 Schiess Ag Anwendung einer optischen Einrichtung zum Ablesen von Messstellen an Metallbearbearbeitungsmaschinen
DE1159304B (de) * 1958-11-15 1963-12-12 Voigtlaender A G Teileinrichtung an einer im Durchlicht arbeitenden optischen Projektionsformenschleifmaschine
DE1548278B1 (de) * 1966-11-26 1970-08-20 Metallgesellschaft Ag Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von isometrischen Zeichnungen

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