DE639287C - Vorrichtung zum Aufloesen von Tabletten fuer die Weinschwefelung - Google Patents

Vorrichtung zum Aufloesen von Tabletten fuer die Weinschwefelung

Info

Publication number
DE639287C
DE639287C DEE46941D DEE0046941D DE639287C DE 639287 C DE639287 C DE 639287C DE E46941 D DEE46941 D DE E46941D DE E0046941 D DEE0046941 D DE E0046941D DE 639287 C DE639287 C DE 639287C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
barrel
tablets
wine
sulphurizing
dissolving tablets
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEE46941D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
KARL EYRAINER DR ING
Original Assignee
KARL EYRAINER DR ING
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by KARL EYRAINER DR ING filed Critical KARL EYRAINER DR ING
Priority to DEE46941D priority Critical patent/DE639287C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE639287C publication Critical patent/DE639287C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12HPASTEURISATION, STERILISATION, PRESERVATION, PURIFICATION, CLARIFICATION OR AGEING OF ALCOHOLIC BEVERAGES; METHODS FOR ALTERING THE ALCOHOL CONTENT OF FERMENTED SOLUTIONS OR ALCOHOLIC BEVERAGES
    • C12H1/00Pasteurisation, sterilisation, preservation, purification, clarification, or ageing of alcoholic beverages
    • C12H1/12Pasteurisation, sterilisation, preservation, purification, clarification, or ageing of alcoholic beverages without precipitation
    • C12H1/14Pasteurisation, sterilisation, preservation, purification, clarification, or ageing of alcoholic beverages without precipitation with non-precipitating compounds, e.g. sulfiting; Sequestration, e.g. with chelate-producing compounds

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Bioinformatics & Cheminformatics (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Genetics & Genomics (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Medicinal Preparation (AREA)
  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Auflösen von Tabletten für die Weinschwefelung Zur Bereitung von Flüssigkeiten, welche einen genau bestimmten Gehalt eines festen Stoffes gelöst besitzen sollen, bedient man sich heute in zunebmiendem Maße der Tabletten. Dadurch wird das lästige und häufig zu Fehlern führende Abwiegen dieser festen Stoffe im Betrieb vermieden. Auf den verschiedensten Gebieten des täglichen Bedarfes, so z. B. in der Medizin, Desinfektion, Kosmetik usw., kann die Tablette heute nicht mehr entbehrt werden.
  • Auch bei der Schwefelung des Weines auf dem Lagerfaß, welche früher. hauptsächlich durch Verbrennung von elementarem Schwefeloder durch Verwendung von gasförmiger oder wässeriger schwefliger Säure bewerkstelligt wurde, ist man der genauen Dosierbarkeit wegen mehr und mehr zur Verwendung von Tabletten übergegangen.
  • Ein Nachteil dieser Methode besteht jedoch darin, daß meist keine genügende Vermischung des gelösten Schwefelungsmittels mit dem gesamten Faßinhalt stattfindet. Die zur Schwefelung bestimmten Tabletten werden im Betrieb durch das Spundloch eingeworfen und bleiben auf einer verhältnismäßig kleinen Fläche des Faßbodens liegen. Sie lösen sich dort nur so lange, bis der mit ihnen in nächster Nachbarschaft stehende Flüssigkeitsraum gesättigt ist. Eine weitere Auflösung der Tabletten kann nur erfolgen, wenn durch Konvektions- bzw. Diffusionsströmungen eine Vermischung der gesättigten Lösung mit dem übrigen Faßinhalt stattfindet. Nun scheiden, wie die Erfahrung lehrt, die vom Temperaturgefälle abhängigen Konvektionsströmungen bei einem in einem Keller von annähernd gleichmäßiger Temperatur lagernden Faß so gut wie vollständig aus. Aber auch die Diffusionsgeschwindigkeiteiner auf dem Boden eines Lagerfasses liegenden gesättigten Salzlösung ist durch den übrigen Faßinhalt hindurch so gering, däß es Wochen, ja Monate dauern kann, bis der Gesamtinhalt des Fasses mit dem Schwefelungsmittel versetzt ist. Mechanische Bewegung, z. B. Rühren oder Umpumpen, ist bei Lagerweinen in den meisten Fällen unzulässig, da durch diese Bewegung der Bodensatz aufgewühlt wird.
  • Die ungenügende Diffusion des in Tablettenform angewendeten Schwefelungsmittels besitzt somit zwei schwerwiegende Nachteile insofern, als @es erstens beim Abziehen des Weines aus dem unteren Faßraum vorkommen kann, daß der Wein einen die Zulässigkeitsgrenze weit überschreitenden Gehalt an Schwefelungsmittel besitzt, und zweitens als, obwohl eine dem Gesamtinhalt entsprechende Menge von Schwefelungsmittel zugesetzt wurde, doch der größte Teil des Faßinhaltes nicht rechtzeitig geschwefelt wird. Der Küfer wiegt sich in dem Glauben, durch Zugabe der erforderlichen Gesamtmenge des Schwefelungsmittels in Tablettenform alles Erforderliche zur Haltbarmachung des Weines getan zu haben, während in Wirklichkeit die den eingeworfenen Tabletten benachbarte Bodenschicht unvorschriftsmäßig große Mengen, der übrige Faßinhalt aber unzureichende Mengen von Schwefelungsmittel enthält und-. somit dem Verderben preisgegeben ist.
  • Auf Grund eingehender Betriebsversüd-h` wurde nun. eine Vorrichtung gebaut, Welcl. die obengenannten Nachteile vermeidet unc'f sowohl eine rasche Auflösung der Tabletten als auch eine restlose Vermischung ihrer Substanz mit dem gesamten Faßinhalt gewährleistet.
  • Das Prinzip der neuen Erfindung besteht darin, daß die Schwefelungstabletten während 'der Auflösung durch die Vorrichtung in einer möglichst hohen Flüssigkeitsschiclit des Faßinhalbes, bei deinem vollen Faß also in der Nähe des Spundloches in Schwebe gehalten werden, und daß gleichzeitig die Tabletten so zueinander liegen, daß sie sich nur mit einem möglichst geringen Teil ihrer Oberfläche, etwa nur in einem Punkt oder einer Linie, berühren, so daß sie der lösenden Flüssigkeit möglichst ihre ganze Oberfläche bieten.
  • Nun sind zwar Vorrichtungen zum Auflösen fester Körper bekannt, welche durch geeignete Formgebung auf der Flüssigkeit scheimmen. Bei derartigen Vorrichtungen kommt jedoch die zu lösende Substanz nicht dauernd mit ungesättigter Lösung in Berührung, da die Flüssigkeit nur von unten her in die Lösevorrichtung eindringen kann .und sich auf diesem Wege mit der der Substanz benachbarten konzentrierten Lösung vermischt, wodurch sie an Wirkshmkeit einbüßt. Mit derartigen Vorrichtungen wird die Substanz also nicht viel schneller gelöst, als wenn sie unmittelbar auf dem Boden des Fasses ausgebreitet liegt. Da das zu lösende Material ferner nur lose in diese Vorrichtungen eingeschüttet werden kann, so bildet es eine seiner Körnung entsprechende mehr Moder minder undurchlässige Schicht, die sich nur sehr langsam auflöst.
  • Alle diese Nachteile werden in der nachfolgend beschriebenen Vorrichtung vermieden. In .beiliegender Zeichnung (Fig. i) ist eine der verschiedenen möglichen Ausführungsformen einer derartigen Vorrichtung dargestellt.
  • Die U-förmigen Schienen i, welche an den Ringen B symmetrisch befestigt sind und an ihrem unteren Ende die Auflagestützen 2 besitzen, dienen zur Aufnahme der hochkant und zweckmäßig gekreuzt einzuführenden Tabletten T. Die Flüssigkeit tritt von allen Seiten ungehindert an sie heran, reichert sich mit gelöster Substanz an und sinkt infolge 'ihres dadurch erreichten höheren spezifischen W 1C htes selbsttätig nach unten, während ':üe Flüssigkeit von allen Seiten an die 'Tabletten heranströmt. Man kann die Wirkung der Vorrichtung noch dadurch steigern, daß man sie nicht senkrecht in die Flüssigkeit einhängt, sondern nach senkrechter Einführung durch das Spundloch mittels einer entsprechenden Aufhängevorrichtung innerhalb des Fasses nahezu waageiecht nach unten kippen läßt, wodurch die Tabletten nunmehr nebeneinanderzuLegen kommen. Hierdurch wird die Lösungsgeschwindigkeit außerordentlich gesteigert (vgl. Fig.2). Entsprechend der Größe der Vorrichtung und dem Faßinhalt kann man selbstverständlich auch mehrere Vorrichtungen gleichzeitig zur Wirkung bringen (vgl. Fig..3).
  • Bei dem verhältnismäßig langen Weg, welche die Salzlösung zurückzulegen hat, b:s sie den Faßboden erreicht, tritt eine sehr vollkommene Durchmischung der gesam;en Flüssigkeit ein. Die Vorrichtung bewirkt also ohne Zuhilfenahme eines mechanischen Rührers auf .statischem Wege eine Vermischung der Schwefelungssubstanz mit dem gesamten Faßinhalt, ohne daß der bei jeder mechanischen Rührung. unvermeidliche Nachteil des Aufwühlens des Bodensatzes :eintritt.
  • Nach vollständiger Auflösung der Tabletten werden der oder die eingehängten Vorrichtungen durch das Spundloch herausgezogen und können im Bedarfsfalle von neuem mit frischen Tabletten gefüllt werden.
  • Sinngemäß kann die vorbeschriebene Vorrichtung auch für andere Zwecke als zum Weinschwefeln Verwendung finden. Ebenso können auch würfelig, plattenförmig, kugelig, Stern- oder bohnenförmig gepreßre Tabletten unterentsprechender geringer Formveränderung der Vorrichtung angewendet werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zum Auflösen von Tabletten für die W einschwefelung, bestehend aus senkrecht stehenden U-förmigen Schienen (i) mit am unteren Ende angeordneten Auflagestützen (2), wobei die Schienen durch- Befestigungsringe (B) in Abstand voneinander gehalten werden.
DEE46941D 1935-05-08 1935-05-08 Vorrichtung zum Aufloesen von Tabletten fuer die Weinschwefelung Expired DE639287C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEE46941D DE639287C (de) 1935-05-08 1935-05-08 Vorrichtung zum Aufloesen von Tabletten fuer die Weinschwefelung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEE46941D DE639287C (de) 1935-05-08 1935-05-08 Vorrichtung zum Aufloesen von Tabletten fuer die Weinschwefelung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE639287C true DE639287C (de) 1936-12-02

Family

ID=7080344

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEE46941D Expired DE639287C (de) 1935-05-08 1935-05-08 Vorrichtung zum Aufloesen von Tabletten fuer die Weinschwefelung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE639287C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2495116A1 (fr) * 1980-12-01 1982-06-04 Mca Gyropalette Gie Procede de conditionnement de produits oenologiques et produits ainsi obtenus
ITBL20100006A1 (it) * 2010-03-11 2011-09-12 Giustina Elvis Della "compressa a lento rilascio di principio conservante per liquidi"
US10888590B2 (en) 2017-07-21 2021-01-12 MatrixMed Inc. Medicated propolis oil composition

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2495116A1 (fr) * 1980-12-01 1982-06-04 Mca Gyropalette Gie Procede de conditionnement de produits oenologiques et produits ainsi obtenus
ITBL20100006A1 (it) * 2010-03-11 2011-09-12 Giustina Elvis Della "compressa a lento rilascio di principio conservante per liquidi"
US10888590B2 (en) 2017-07-21 2021-01-12 MatrixMed Inc. Medicated propolis oil composition

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2061648A1 (de) Vorrichtung an Schaugestellen
DE639287C (de) Vorrichtung zum Aufloesen von Tabletten fuer die Weinschwefelung
DE8220122U1 (de) Blumenkasten
DE2024541A1 (de) Einrichtung zur Aufzucht von Pflanzen
AT142783B (de) Lebensmittelattrappe und Verfahren zu ihrer Herstellung.
DE308060C (de)
DE19838637A1 (de) Behälter mit Zuschlagstoffen für Getränke
DE926275C (de) Filterkasten fuer Aquarienbecken
AT274691B (de) Vorrichtung zum Reinigen und Desinfizieren von WC-Muscheln u.dgl.
DE602073C (de) Verkaufsbehaelter
DE539599C (de) Aufguss- und Warmhaltegefaess fuer Kaffee o. dgl.
DE1919825A1 (de) Einrichtung zum Durchsetzen einer Fluessigkeit mit Gas
DE8520541U1 (de) Vorrichtung zum Lagern und automatischen Auflösen von Salz
DE6907492U (de) Geraet zur aufnahme und erwaermung bzw. warmhaltung von bei tisch zu servierenden fluessigkeiten, insbesondere feuerzangenbowle oder dergleichen
DE486783C (de) Behaelter fuer Ampullen
DE2512393C3 (de) umhängevorrichtung zum Desodorieren und Reinigen von Klosettspülbecken
DE427427C (de) Ampulle
DE7528597U (de) Schublade zur lagerung von homoeopathischen arzneimitteln
DE569545C (de) Verfahren zum Herstellen fester, rissfreier Platten
DE667414C (de) Kaffeebruehvorrichtung mit Steigrohr
AT66193B (de) Verfahren und Vorrichtung zum Trennen von Stoffen mit verschiedenen Schmelzpunkten.
AT149281B (de) Haltevorrichtung für mehrteilige Menageschalen.
DE68904652T2 (de) An den enden beschichtete chemische tablette fuer innenschwimmbaeder.
DE2135334A1 (de) Vorrichtung zum aufgiessen und filtern von getraenken mit rueckstaenden
DE6931252U (de) Behaelter zur zubereitung von getraenken.