DE308060C - - Google Patents

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DE308060C
DE308060C DENDAT308060D DE308060DA DE308060C DE 308060 C DE308060 C DE 308060C DE NDAT308060 D DENDAT308060 D DE NDAT308060D DE 308060D A DE308060D A DE 308060DA DE 308060 C DE308060 C DE 308060C
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chlorinated lime
cutlery
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chlorinated
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02F1/00Treatment of water, waste water, or sewage
    • C02F1/72Treatment of water, waste water, or sewage by oxidation
    • C02F1/76Treatment of water, waste water, or sewage by oxidation with halogens or compounds of halogens

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Hydrology & Water Resources (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Water Supply & Treatment (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Cookers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Gegenstand der Erfindung ist ein Taschen-
-.. 'besteck, insbesondere zur Herstellung von Chlorkalklösung zum Entkeimen von Wasser, das einen Vorrat von. losem oder in Portionen abgeteiltem Chlorkalkpulver sowie eih Fläschchen für die Chlorkalklösung und sonstige notwendige Geräte und Chemikalien enthält. Das . Neuej besteht darin, daß die beiden schalenförmigen Teile des Bestecks trennbar miteinander verbunden sind, so daß der ,eine Besteckteil als Anrührschale, der andere, mit Abflußöffnung versehene, als Filtrierschale dienen kann.
Wassersterilisierapparate für das Chlorverfahren gab es bisher nur in großen ortsfesten
' oder, fahrbaren Ausführungen. Versuchte man unter Mitführung von Chlorkalk dies
■ ' Verfahren bei kleinen Mengen Trinkwasser anzuwenden, so befriedigte das Ergebnis
ao nicht, da Wasser,, in dem sich auqh nur sehr kleine Körnchen Chlorkalk - befinden, ■ ungenießbar ist. ' .
Stellte man sich aber eine Chlorkalklösung her und führte diese mit, so erzielte man wohl gute Ergebnisse, aber die Lösung wurde nach etwa drei Wochen infolge Zersetzung unbrauchbar. Es galt also, eine- Apparatur zu finden, die die Mitführung unbrauchbar werdender Chlorkalklösüng unnötig, macht, eine
einfache und schnelle Herstellung" von Chlor-' kalklösung gestaltet und dabei klein und handlich ist. Diese Anforderungen erfüllt das Taschenbesteck nach der Erfindung, da, man sich mit seiner Hilfe überall im kleinen, z. B.
auf Reisen, namentlich Forschungsreisen, und im Felde die für den persönlichen Gebrauch benötigte Wassermenge selbst keimfrei machen kann, ohne befürchten zu müssen, daß auch nur kleinste Körnchen Chlorkalk in dem Wasser verbleiben. , ■ .
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung veranschaulicht.1
Fig. ι zeigt in schaubildlicher Darstellung das Besteck in zusammengepacktem Zustand mit geöffnetem Deckel. : .
Fig. 2 ist ein Schnitt durch die. Taschen- apotheke nach Linie A-B der Fig. i.
Fig. 3 erläutert in etwas kleinerem. Maßstabe in schaubildlicher Darstellung den Gebrauch der Vorrichtung bei der Herstellung bzw. beim Filtrieren der Chlorkalklösung.
Fig. 4 zeigt ein Fläschchen: mit abgeteilten Chlorkalkpäckchen. ;,
Fig. 5 zeigt einen Reiblöffel mit. Meßvorrichtung am Stielende. '
Das zweiteilige Besteck a, b haf etwa die Form und Größe einer Zigarettentasche. Der vorzugsweise schalenförmige Deckelteil b ist trennbar, z.B. durch eine Riegelstiftverbindung, Scharnier o. dgl., mit: dem ebenfalls schalenförmigen Bodenteil a des Bestecks verbunden. Der Deckelteil dient zum Anrühren, der Bodenteil zum Filtrieren der angerührten Chlorkalklösung. Der Bodenteil a, in den das Filtertuch c eingelegt wird, ist zu; diesem Zweck mit einer geeigneten, Aüsflußöffnung α2 versehen. , , ' '
Das Besteck enthält ein Fläschchen d zur
Aufnahme von etwa 20 ecm Chlorkalklösung und eine bestimmte Menge von Chlorkalkpulver, die zur Herstellung einer bestimmten Anzahl von Neufüllungen für das Aufnahmefläschchen ausreicht. Das Chlorkalkpulver ist in loser Fqrm oder bereits in dem Fläschcheninhalt entsprechenden. Portionen oder Päckchen abgemessen verpackt, so daß ein Päckchen oder eine diesem entsprechende, dem losen Chlorkalkpulver zu entnehmende Menge für die Herstellung einer Neufüllung des Aufnahmefläschchens genügt. Das Chlorkalkpulver bzw. die Chlorkalkpäckchen e sind in einer kleinen durch Pfropfen / o. dgl. luftdicht abschließbaren Glasstube g untergebracht.
Ferner kann das Besteck ein Fläschchen mit Natriumthiosulfat oder einem5 ähnlichen Chemikal enthalten, dessen Menge wiederum in bestimmtem Verhältnis zu dem Inhalt des die Chlorkalklösung aufnehmenden Fläschchens bzw. zu der ganzen Menge von Chlorkalkpulver steht. Ein Fläschchen mit Salzsäure, die zur -Beschleunigung der Wirkung des Chlorkalks dient, mag das Besteck vervollständigen. Zweckmäßig werden noch beigegeben geeignetes Filtermaterial (Filtertuch, Filtrierpapier ο. dgl.) und ein Reiblöffel h mit : am Stielende vorgesehenem Maß i zum Abmessen des geschmackverbessernden Mittels (Natriumthiosulfat). -
Die Herstellung der Chlorkalklösung geschieht in der Weise, daß. man in dem von dem Teil α abgenommenen Teil b des Bestecks die Lösung anrührt, indem man ein Päckchen . Chlorkalk e bzw. ' eine mit dem Reiblöffel h . abgemessene Menge vChlorkalkpulver hineinschüttet und eine Menge Wasser, die dem Inhalt des Aufnahmefläschchens d entspricht, darüber gießt. Der Chlorkalk wird mit dem Reiblöffel zerrieben.
Der Bodenteil a, über den ein Filtertuch oder Filtrierpapier c gespannt wird, wird mit der Ausflußöffnung α2 über das Aufnahmefläschchen d gesetzt. Um den Teil α besser in dieser Lage sichern zu können, ist er an dem der Ausflußöffnung entgegengesetzten Ende mit einem Klappfuß k versehen, durch den der auf das Aufnahmefläschchen aufgesetzte Teil abgestützt wird. Dieser Teil erhält hierdurch eine den Ablauf der Lösung befördernde schräge Lage zum Aufnahmefläschchen und steht, indem er sich auf die Flasche ei und den . Klappfuß k stützt, ohne Hilfe allein fest. Der Innenraum bzw. Boden des als Filter dienenden Teiles α ist zweckmäßig mit Vorsprüngen a1 (Rippen, Warzen o. dgl.) versehen, die das Anklatschen des Filtrierpapiers am Boden verhindern.
In diese so gebildete Filtriervorrichtung
wird dann die gehörig angerührte Lösung aus der Anrührschale b eingegossen. Nach Durchdringen des Filtrierpapiers c läuft die Lösung in das Aufnahmefläschchen d ab. Nach kurzer Zeit befindet sich die klare verwendungsfähige Chlorkalklösung in dem Fläschchen.
Der Reiblöffel h ist so bemessen, daß ein gestrichener Löffel voll Chlorkalk gerade ausreicht für eine Lösungsfüllung des Aufnahmefläschchens. Das Maß i am Stielende des Reiblöffels ist vso groß, daß es gerade eine. solche Menge Natriumthiosulfat o. dgl. faßt, wie nötig ist, um die einem Tropfen Chlorkalklösung (oder dem vielfachen hiervon, je nach der Menge des zu entkeimenden Wassers oder demGrade der Unreinheit) entsprechende Geschmackverbesserung herbeizuführen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Taschenbesteck, insbesondere zur Herstellung von Chlorkalklösung zum Entkeimen von Wasser, das einen Vorrat von losem oder in Portionen abgeteiltem Chlorkalkpulver sowie ein Fläschchen für die Chlorkalklösung und sonstige notwendige Geräte enthält, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden schalenförmigen Teile des Bestecks trennbar miteinander verbunden sind, so daß der eine. Besteckteil als Anrührschale, der andere mit Abflußöffnung versehene als Filtrierschale dienen kann.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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