DE639051C - Kupferlegierung zur Herstellung von Behaeltern fuer verfluessigte Gase - Google Patents

Kupferlegierung zur Herstellung von Behaeltern fuer verfluessigte Gase

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DE639051C
DE639051C DEA72646D DEA0072646D DE639051C DE 639051 C DE639051 C DE 639051C DE A72646 D DEA72646 D DE A72646D DE A0072646 D DEA0072646 D DE A0072646D DE 639051 C DE639051 C DE 639051C
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AG fuer Industrie Gas Verwertung
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C9/00Alloys based on copper
    • C22C9/10Alloys based on copper with silicon as the next major constituent

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Description

  • Kupferlegierung zur Herstellung von Behältern für verflüssigte Gase Die Erfindung bezieht sich auf die Verwendung von Kupferlegierungen für Behälter für verflüssigte Gase mit tiefliegendem Siedepunkt, beispielsweise flüssige Luft oder Sauerstoff.
  • Die zur Verwendung gelangenden Legierungen zeichnen sich dadurch aus, daß sie große Festigkeit und Dehnbarkeit besitzen, und bei Tieftemperaturen von - i 5o° C keine Kerbbrüchigkeit und innere Spannungen auftreten.
  • Bisher sind im allgemeinen zwei Arten von Stoffen verwendet worden, nämlich Stahl und Kupfer. Der Nachteil in der Verwendung des Stahls besteht darin, daß derselbe, wenn er längere Zeit Tieftemperaturen von weniger als - 5o° ausgesetzt ist, außerordentlich spröde wird. Wenn in den Gegenständen infolge der Herstellungsverhältnisse Spannungen entstanden sind, können infolge der Abkühlung des Gegenstandes durch die Temperatur des flüssigen Sauerstoffes weitere Spannungen auftreten, die genügen, um ein Versagen des spröde gemachten Stahls zu verursachen. Aus diesem Grunde sind die Apparate bei ihrer Herstellung in der sorgfältigsten Weise vergütet worden, aber selbst wenn derartige Vergütungen geschehen und alle aufgespeicherten Spannungen entfernt sind, wird der Stahl infolge seiner außerordentlich großen Sprödigkeit gegen bei Tieftemperaturen erfolgende Schläge und Erschütterungen sehr empfindlich sein. . Kupfer hat den Vorteil, daß es bei den in der Handhabung von verflüssigten Gasen der angedeuteten Art auftretenden Tieftemperaturen dehnbar bleibt. Kupfer hat jedoch insofern ernste Nachteile, als es, sofern es frei von Spannungen ist, praktisch keine plastisch freie Elastizität besitzt und nach verschiedenen Beanspruchungen nicht vollkommen die frühere Gestalt wieder annimmt. Es dehnt sich allmählich, begleitet von einer entsprechenden Querschnittsverminderung: Wo somit ein Kupferbehälter oder anderer Gegenstand derartigerZusammensetzung deformiert wird, kann ein Versagen desselben eintreten, wenn er wieder unter Druck gesetzt wird, den er im Zustand der Neuheit mit Sicherheit hätte aushalten können.
  • Zwecks Vermeidung der vorgenannten, bei Kupfer auftretenden Mängel werden gemäß der Erfindung Kupferlegierungen verwendet, die aus i bis Aa Silicium, 0,3 bis A, Mangan, Rest Kupfer bestehen.
  • Gemäß der Erfindung erhält man eine Legierung bei der die Widerstandsfähigkeit vergrößert wird, und zwar insbesondere mit Bezug auf Dehnbarkeit und Ausschaltung der thermischen Spannungen, wenn die Legierung auf die Temperatur des flüssigen Sauerstoffs abgekühlt worden ist.
  • Der gemäß .der vorliegenden Erfindung verwendete Hauptbestandteil ,der Legierung besteht aus Kupfer, das durch die ganze Reihe der Betriebstemperaturen hindurch, beispielsweise von ioo° C abwärts bis und einschließlich der Temperatur der verflüssigten Gase mit tiefliegendem Siedepunkt die große Dehnbarkeit beibehält.
  • Als zweiter Bestandteil wird ein metallisches Element verwandt, das mit dem erstgenannten eine feste Lösung bildet. Ein geeigneter Bestandteil dieser Art ist Silicium, das dazu neigt, Verbindungen mit einem im nachfolgenden beschriebenen dritten Metallanteil zu bilden, wenn es in verhältnismäßig kleinen Mengen verwendet wird. -Der dritte Bestandteil für eine Metallverbindung gemäß-der vorliegenden Erfindung ist von der Art, daß er durch die metallische Masse hindurch verteilt bleibt. Als geeigneter Bestandteil hierfür hat sich das Mangan, in verhältnismäßig kleinen Mengen von etwa o,3 bis 30/0 Gewichtsmenge der. Gesamtmasse genommen, erwiesen.
  • Besonders bewährt hat sich eine Legierung, die aus
    Kupfer .......... 960/0,
    Silicium ......... 3010,
    Mangan ......... 10/0
    besteht.
    Versuche, die mit einer Legierung von der Zusammensetzung nach obigem Beispiel nach der Schlagprobe angestellt worden sind, zeigen Werte bei Raumtemperatur von 8,o2 bis 8,85 m/kg, während bei Tieftemperatur von - i83° Werte von 9,68 bis 1o;78 In/kg erzielt werden. .Ähnliche, mit Stahl von der vorgenannten Zusammensetzung vorgenommene Versuche zeigen Schlagprobewerte von 4,84bis 5,33 m/kg bei Raumtemperatur, während bei --18-3° der Stahl o-Werte ergab und leicht zerbrach.
  • Neben hohen Schlagprobeversuchswerten besitzt eine Legierung nach obigem Beispiel außerdem die gewünschten Eigenschaften von großer Dehnbarkeit und Verarbeitungsfähigkeit und Zähigkeit der Schweißnaht und im Vergleich zu Kupfer mit verhältnismäßig geringer Wärmeleitfähigkeit.
  • Aus .dem Vorstehenden geht hervor; daß den Maßstab zur Beurteilung der Widerstandsfähigkeit die Zerreißversuche liefern,
    als auch bei den Temperaturen ermittelt wird, denen sie im Gebrauch ausgesetzt werden. Die Stelle, bei der die Probe nachgibt, wird in ähnlicher Weise zusammen mit der Ausdehnung und der Ouerschnittsverminderung festgestellt.
  • Wenn die normale Probe einer Legierung von der im Beispiel genannten Zusammensetzung mit Stahl verglichen wird, der die Zusammensetzunz hat:
    Kohlenstoff ..... 0,4o0/0,
    Mangan . . . . . . . . o,680)0,
    Kieselsäure ..... o,281/"
    Phosphor ...... o,oi 0/0,
    Schwefel ....... 0,30'/",
    Rest Eisen, so erhält man typische Werte dieser Versuche, die vergleichsweise in der nachfolgenden Tabelle enthalten sind: und daß die Dehnbarkeit, die ein Beweis für die Abwesenheit innerer Spannungen bei Tieftemperaturen ist, den bei solchen Temperaturen erzielten Schlagprobewert darstellt. 1o° Somit ergibt sich aus dem Vorhergehenden, daß die hier vorgeschlagene Legierung zur Herstellung von Apparaten, .die Beanspruchungen und sehr tiefen Temperaturen, wie denjenigen verflüssigter Luft oder Sauerstoff 1o5 ausgesetzt werden, geeignet ist und frei von inneren Spannungen bleibt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Die Verwendung von Kupferlegierungen, bestehend aus Silicium von 1 bis 3 0/0, Mangan von 0,3 bis 3 0/0, Rest Kupfer, zur Herstellung von Behältern für verflüssigte Gase. a. Die Verwendung einer Kupferlegierung, bestehend aus=, 30/0 Silicium, l0/0 Mangan und 96 °/0 Kupfer-, für den im Anspruch i genannten Zweck.
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