CH345745A - Nickel-Chrom-Legierung - Google Patents

Nickel-Chrom-Legierung

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CH345745A
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CH
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nickel
chromium
alloy
boron
rare earth
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Edwin Dipl-Ing Svensson Bjorn
Villiam Svensson Sven Agne
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Kanthal Ab
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    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C19/00Alloys based on nickel or cobalt
    • C22C19/03Alloys based on nickel or cobalt based on nickel
    • C22C19/05Alloys based on nickel or cobalt based on nickel with chromium
    • C22C19/058Alloys based on nickel or cobalt based on nickel with chromium without Mo and W

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Description


      Nickel-Chrom-Legierung       Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Legie  rungen des     Nickel-Chrom-Typs,    welche sich für die  Verwendung als elektrisches Widerstandsmaterial bei  hohen Temperaturen besonders eignen.  



  Die Widerstandsmaterialien des erwähnten Typs  lassen sich in drei Hauptgruppen einteilen:  1. Legierungen sehr schwachen Eisengehaltes,  worin Eisen nur als eine Verunreinigung vorkommt,  der Chromgehalt etwa 20 % beträgt und der Rest  gehalt hauptsächlich aus Nickel besteht.  



  2. Legierungen mit einem Eisengehalt von etwa       20        %        und        einem        Chromgehalt        von        etwa        15         /a,        wobei     der Restgehalt hauptsächlich aus Nickel besteht.  



  3. Legierungen mit einem Eisengehalt von etwa       45        %        und        einem        Chromgehalt        von        etwa        20        0/a,        wobei     der Restgehalt hauptsächlich aus Nickel besteht.  



  Die im folgenden näher zu erläuternde Erfindung  ist für jede der drei obigen Legierungsgruppen ver  wendbar.  



  Zur Verbesserung der Widerstandsmaterialien des       Nickel-Chrom-Typs    ist bisher schon eine grosse An  zahl von Patenten erteilt worden. Diese Patente be  zwecken, durch Zusätze verschiedener Elemente die  Lebensdauer der Legierung zu verbessern, wie diese  nach den Normen bestimmt wird, welche von der       American        Society        for        Testing    Materials (A. S. T. M.)  in der Publikation      Accelerated        Life    Test     for    Metal  lic Materials  B. 76-39 angegeben sind.

   Die älteren  Patente gründen sich zum Teil auf den Zusatz von       Zirkonium    und von einer Kombination aus     Zirkonium     und andern Elementen, wie Kalzium, - Aluminium  usw., und zum Teil auf den Zusatz von seltenen Er  den, welche auch mit andern Elementen kombiniert  werden können.  



  Bei den eigenen Versuchen der     Anmelderin,    Wi  derstandsmaterialien des     Nickel-Chrom-Typs    durch  Zusatz seltener Erdmetalle zu verbessern, hat es sich    gezeigt, dass dieser Zusatz die Bildung eines dichteren  und     anhaftenderen    Oxyds verursacht. Diese Verbes  serung des Oxyds ist mit einer beträchtlichen Verlän  gerung der nach den erwähnten A. S. T.     M.-Normen     bestimmten Lebensdauer verknüpft.

   Es ist jedoch  festgestellt worden, dass Legierungen des     Nickel-          Chrom-Typs    mit einem Zusatz von seltenen     Erd-          metallen    bei hohen Temperaturen eine grössere Nei  gung zur Oxydation längs der Korngrenzen aufwei  sen als Legierungen ohne diesen Zusatz. Diese Er  scheinung ist am ausgeprägtesten bei Legierungen  schwachen Eisengehaltes, kommt aber auch bei Le  gierungen höherer Eisengehalte vor. Es ist aber zu be  achten, dass eine solche     Korngrenzenoxydation    in grö  sserem Umfang erst bei höheren Temperaturen     eintritt     als den bei der     Lebensdauerprüfung    nach A. S. T. M.  normalerweise verwendeten.

   So werden zum Beispiel  die eisenfreien     Nickel-Chrom-Legierungen    bei 1175  C  geprüft, während die     Anmelderin    erst bei Tempera  turen über 1200  C die erhöhte Neigung zur Korn  grenzenoxydation beobachten konnte.  



  Diese     Korngrenzenoxydation    verursacht eine Her  absetzung der Anwendbarkeit des Materials als Wi  derstandslegierung, zum Teil, weil die Oxydation  eine Veränderung des elektrischen Widerstandes der  Legierung bedingt, und zum Teil deshalb,     weil    die       Korngrenzenoxydation    einen Zuwachs und dadurch  eine Dimensionsveränderung des Materials mit sich  bringt. Falls die Neigung zur     Korngrenzenoxydation     herabgesetzt werden könnte, wäre eine Erhöhung der  maximalen Arbeitstemperatur möglich.  



  Versuche haben gezeigt, dass ein Zusatz von Bor  die Neigung zur     Korngrenzenoxydation    stark herab  setzt. Da sich das zugesetzte Bor zum Teil verflüch  tigt und zum Teil mit andern Bestandteilen der  Schmelze reagiert, muss die zugesetzte     Bormenge    we  sentlich grösser sein als die Menge davon, die danach      in der fertig hergestellten Legierung zu finden ist. Es  hat sich gezeigt, dass, auch wenn nach dem Zusatz  von Bor nur Spuren von diesem Element in der fer  tigen Legierung zu finden sind, dieser Zusatz eine  merkbare Verbesserung der Beständigkeit der Legie  rung gegen     Korngrenzenoxydation    herbeiführt. Der  Gehalt an Bor in der fertigen Legierung darf nicht  allzu gross sein, denn dies könnte die Lebensdauer  der Legierung herabsetzen.

   Es wird also für unzweck  mässig gehalten, einen restlichen     Borgehalt    von mehr       als        0,02        %        zuzulassen.     



  Die seltenen Erdmetalle können der Legierung in  Form von sogenanntem Mischmetall zugesetzt wer  den, welches vorzugsweise die     ungefähre        Zusammen-          setzung        von        50        bis        55        0/m        Cer,        22        bis        25        %        Lanthan,

            15        bis        17        %        Neodym        und    8     bis        10        %        anderer        sel-          tener    Erdmetalle hat. Es können jedoch auch andere  Legierungen aus seltenen Erdmetallen oder auch  reine solche Metalle sowie auch Oxyde dieser Me  talle zusammen mit einem die Oxyde in die metal  lische Form übertragenden Reduktionsmittel Ver  wendung finden.  



  Als ein weiteres Legierungselement wird Silizium       in        Gehalten        von        0,2        bis    2     %,        verwendet.     



  Bei der Herstellung von Widerstandslegierungen  des     Nickel-Chrom-Typs    ist es zweckmässig, für die       Desoxydierung    und Entgasung der Legierung Metalle  wie Mangan, Aluminium,     Zirkonium,    Magnesium  und     Kalzium,    sowie für die     Kohlenstoffstabilisierung,     Metalle wie     Vanadin,    Titan,     Niob    und     Tantal    zuzu  setzen.     Allgemein    kommt ferner ein gewisser Gehalt  an Kobalt vor, als Verunreinigung des Nickels.

   Ausser  Nickel können daher stets noch die soeben erwähn  ten Metalle,     einzeln    oder in Kombinationen, in Ge  halten von Bruchteilen von 1 Prozent     vorhanden    sein.  



  Folgende Beispiele der Zusammensetzung von  Legierungen gemäss der Erfindung können angege  ben werden:       1.        15        bis        30        %,        Chrom,        0,2        bis    2     %        Silizium,          0,01        bis        0,5        %,        seltene        Erdmetalle,        bis        0,

  02        %        Bor     und als Rest Nickel.  



       2.        10        bis        25        %,        Chrom,        15        bis        30        %        Eisen,        0,2          bis    2     %        Silizium,        0,01        bis        0,5        %-        seltene        Erdmetalle,

            bis        0,02        %-        Bor        und        als        Rest        Nickel.     



       3.        10        bis        25        %        Chrom,        40        bis        60        %        Eisen,        0,2          bis    2     %        Silizium,        0,01        bis        0,5        %        seltene        Erdmetalle,

            bis        0,02        %        Bor        und        als        Rest        Nickel.     



  Um die Bedeutung des     Borzusatzes        näher    zu er  läutern, können einige Ergebnisse der ausgeführten  Untersuchungen angegeben werden. Das     zu    unter  suchende Material wurde zu 0,3 mm dicken und  10 mm breiten Bändern ausgewalzt. Von diesen Bän  dern wurden 35 mm lange Probestücke abgeschnitten  und in einem elektrischen Ofen bis auf eine Tem  peratur von 1210  C erhitzt. Die Probestücke wur  den periodisch bei dieser Temperatur 2 Stunden ge  halten, und dazwischen wurde eine Abkühlung von    l1/2 Stunden gestattet.

   Jeder dritte Arbeitsgang war  aber von     gängerer    Dauer, und die Probestücke wur  den dabei     151/2    Stunden auf der hohen Temperatur  gehalten, wonach eine Abkühlungszeit von 11/2 Stun  den folgte. Die Gesamtzeit, während welcher die  Probestücke auf der hohen Temperatur gehalten  wurden, betrug 425 Stunden. Als Mass für die Korn  grenzenoxydation kann die Verlängerung der Probe  stücke nach der eben beschriebenen Behandlung be  nutzt werden.  



  Folgende Ergebnisse wurden gefunden:       Legierung        I:        19,5        %        Chrom,        1,5        %        Silizium,        0,07     Prozent     Cer    und als Rest Nickel.  Verlängerung nach der Prüfung: 10,3  Prozent.  



       Legierung        1I:        19,5        %        Chrom,        1,5        %        Silizium,        0,07     Prozent     Cer,        0,0020/a.    Bor und als  Rest Nickel. Verlängerung nach der  Prüfung: 2 0/0.  



  In den beiden obigen Legierungen wurde als Des  oxydationsmittel Aluminium     verwendet.  

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH I Nickel-Chrom-Legierung mit 10 bis 30% Chrom, 0,2 bis 2 0/0 Silizium und 0,01 bis 0,5 % seltenen Erdmetallen, dadurch gekennzeichnet, dass sie ausser- dem bis 0,
    02 % Bor enthält. UNTERANSPRÜCHE 1. Legierung nach Patentanspruch I, mit 15 bis 30 % Chrom, 0,2 bis 2 0/a Silizium und 0,01 bis 0,5 % seltenen Erdmetallen, dadurch gekennzeichnet,
    dass sie ausserdem bis 0,02 % Bor und als Rest Nickel enthält. 2.
    Legierung nach Patentanspruch I, mit 10 bis 25 % Chrom, 0,2 bis 2 % Silizium und 0,01 bis 0,5 % seltenen Erdmetallen, dadurch gekennzeichnet,
    dass sie ausserdem 15 bis 30 % Eisen, bis 0,02 % Bor und als Rest Nickel enthält. 3.
    Legierung nach Patentanspruch I, mit 10 bis 25 0/u Chrom, 0,2 bis 2RTI ID="0002.0239" WI="4" HE="4" LX="1526" LY="1937"> % Silizium und 0,01 bis 0,5 % seltenen Erdmetallen, dadurch gekennzeich- net, dass sie ausserdem 40 bis 600/a Eisen, bis 0,
    020/0 Bor und als Rest Nickel enthält. PATENTANSPRUCH 1I Verwendung der Legierung nach Patentanspruch I, für ein elektrisches Widerstandselement. UNTERANSPRÜCHE 4. Verwendung nach Patentanspruch II einer Le gierung nach Patentanspruch I und Unteranspruch 1. 5. Verwendung nach Patentanspruch II einer Le gierung nach Patentanspruch I und Unteranspruch 2. 6. Verwendung nach Patentanspruch 1I eine Le# gierung nach Patentanspruch I und Unteranspruch 3.
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DK (1) DK91936C (de)
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DK91936C (da) 1961-10-09
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