DE712544C - Durch Ausscheidung gehaertete Legierung - Google Patents
Durch Ausscheidung gehaertete LegierungInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C22—METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
- C22C—ALLOYS
- C22C9/00—Alloys based on copper
- C22C9/06—Alloys based on copper with nickel or cobalt as the next major constituent
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Description
- Durch-Ausscheidung gehärtete Legierung Die Erfindung betrifft durch Ausscheidung gehärtete, aus Kupfer, Kobalt und Beryllium bestehende Legierungen, die vorzugsweise für Federn verwendet werden.
- Es sind zwar bereits durch Ausscheidung gehärtete Kupfer-Kobalt-B-eryllium-Legierungen bekannt, die nicht mehr als i % Beryllium, vorzugsweise 0,4 % Beryllium, .enthalten und in denen das Verhältnis von Beryllium zu Kobalt den stöchiometrischen Formeln Co B.e oder Co.,B.e entspricht. Es wurde gefunden, daß diese Legierungen beim Kaltverformen und Biegen. feine Risse bekommen, da während der Warmverformung Sauerstoff .aufgenommen wird, der entlang der. Korngrenze einen dünnen, brüchigen Film bildet. Die Oxydation tritt bei allen Temperaturen über 5oo°C auf, auch wenn der Glühofen mit gewöhnlichem, handelsüblichem Wasserstoff gefüllt wird. Bei Verwendung einer von Sauerstoff freien Atmosphäre zum Glühen, z. B. von reinem, trockenem Wasserstoff, wie er beim Blank-glühen von rostfreiem Stahl Anwendung findet, kanin das Brüchigcverden der Legierung beim Kaltverformen zwar vermieden werden, die Verwendung einer solchen sauerstofffreien Atmosphäre ist jedoch teuer.
- Das Brüchigwerden von Kupfer-Kobalt-Beryllium-Legierungen kann gemäß der Erfindung vermieden werden, weinn die Legierungen nicht weniger als 1,5 o,ö Beryllium und etwa 2,6 o/o Kobalt enthalten. Etwa o,.i a`o des Berylliums verbinden sich mit dem Kobalt, so daß in der Legierung ein überschuß von etwa i, i o,lo Beryllium enthalten ist. Diese Legierungen werden in bekannter Weise, z. B. durch Erhitzen auf goo° C, Abschrecken in Wasser und i ständiges Anlassen, auf 5oo bis 6oo°C ausgehärtet. Die Legierungen sind schmiedbar und können zu Blechen ausgewalzt werden, die zur Herstellung von federnden Vorrichtungen, wie gewellten Federrohren, dienen. Die Legierungen gemäß der Erfindung sind frei von interkristalliner Oxydation, selbst wenn sie in einer oxydierenden Atmosphäre erhitzt werden.
- Die vorzugsweise verwendeten Legierungen enthalten i,5 % Beryllium. Es können jedoch ohne Schaden auch höhere Gehalte verwendet werden; ebenso kann ein Teil des überschüssigen Berylliums durch ein anderes, interkristalline Oxydation verhinderndes Metall, wie Aluminium, Titan, Calcium, ersetzt werden.
- Es wurde zwar schon vorgeschlagen, in den obenbezeichneten bekannten Legierungen, in denen das Verhältnis von Beryllium zu Kobalt den stöchiometrischen Formeln Co Be oder Co., Be entspricht, das Kobalt zum Teil durch Aluminium zu ersetzen. Gemäß der Erfindung wird aber lediglich der überschüssige Anteil des Berylliums, der also nicht an Kobalt oder Kupfer gebunden ist, durch Aluminium ersetzt. Als Glühatmosphäre wird vorzugsweise Luft oder Wasserstoff verwendet, doch können dazu auch Stickstoff, Kohlenoxyd oder andere Gase oder Gasgemische benutzt werden. Beryllium, Kupfer und Kobalt enthaltende Legierungen für Gegenstände, die spanabhebend bearbeitbar sind, sowie zur Herstellung von. gegossenen Matrizen sind wohl schon vorgeschlagen, aber für diese Verwendungen wird in diesem Patent kein Schutz beansprucht.
Claims (3)
- PAT2NTANst1tii`Ctlts: i. Durch Ausscheidung gehärtete Legierung, bestehend aus 1,5 bis 3 % Beryllium, 0,3 bis .1,5% Kobalt, Rest Kupfer.
- 2. Legierung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß neben der mit Kobalt verbundenen Berylliummenge wenigstens i °'o überschüssiges Beryllium vorhanden ist.
- 3. Legierung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie 1,50 o Beryllium, 2,60!o Kobalt, Rest Kupfer enthält. .l. Legierung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie wenigstens . o,4 % Beryllium enthält und das überschüssige Beryllium ganz oder teilweise durch ein anderes, interkristalline Oxydation verhinderndes Metall, wie Aluminium, Titan, Calcium, ersetzt ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US712544XA | 1936-11-27 | 1936-11-27 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE712544C true DE712544C (de) | 1941-10-21 |
Family
ID=22100206
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA84983D Expired DE712544C (de) | 1936-11-27 | 1937-11-28 | Durch Ausscheidung gehaertete Legierung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE712544C (de) |
-
1937
- 1937-11-28 DE DEA84983D patent/DE712544C/de not_active Expired
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