DE639041C - Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von grobkristallinem saeurefreiem Ammonsulfat - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von grobkristallinem saeurefreiem Ammonsulfat

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DE639041C
DE639041C DEN38169D DEN0038169D DE639041C DE 639041 C DE639041 C DE 639041C DE N38169 D DEN38169 D DE N38169D DE N0038169 D DEN0038169 D DE N0038169D DE 639041 C DE639041 C DE 639041C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01CAMMONIA; CYANOGEN; COMPOUNDS THEREOF
    • C01C1/00Ammonia; Compounds thereof
    • C01C1/02Preparation, purification or separation of ammonia
    • C01C1/12Separation of ammonia from gases and vapours

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Analytical Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Treating Waste Gases (AREA)
  • Industrial Gases (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von grobkristallinem säurefreiem Ammonsulfat Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine geeignete Vorrichtung zur Herstellung eines grobkristallinen, säurefreien Ammonsulfats im Sättiger. Man hat schon durch verschiedene Verfahren und Einrichtungen versucht, ein geeignetes Salz herzustellen. Insbesondere ist es bekannt, mittels eines Gas- oder Luftstromes oder einer mechanischen Umwälzvorrichtung ein Umwälzen der Lauge innerhalb des Sättigers zu bewirken, um einerseits das Absetzen feiner Kristalle am Boden zu vermeiden, andererseits in allen Schichten eine gleichmäßige Säurekonzentration des Bades aufrechtzuerhalten.
  • Nach der vorliegenden Erfindung soll gleichfalls ein ständiges Zirkulieren des Säurebades stattfinden, und zwar im Gegensatz zu den bisher bekannten Arbeitsweisen, derart daß die Sättigerlauge aus dem unteren Teil des Sättigers entnommen und durch eine Umwälzvorrichtung, die sich außerhalb des Sättigers befindet, in den oberen gasgefüllten Teil des Sättigers wieder eingeleitet und im freien Gasraum oberhalb der Gaseintrittsstelle in fein verteilter Form dem Gasstrom entgegengeführt wird, der durch geeignete Vorrichtungen in einzelne Teilströme aufgeteilt wird.
  • An Hand eines Ausführungsbeispiels in beiliegender Zeichnung wird die Erfindung nachstehend näher erläutert. Es stellt Abb. i einen senkrechten Schnitt durch einen Sättiger und Abb. 2 einen waagerechten Schnitt durch die Gasverteilvorrichtung nach der Linie A-B der Abb. i dar. Es bedeutet i den Mantel eines Sättigers dessen Bodenteil 2 konisch ausgebildet ist. In dem Sättiger ist eine Tauchglocke 3 mit dem Gaszuführungsstutzen q. zentral eingebaut, die am unteren Ende einen Verteilungskranz 5 besitzt, durch den hindurch das ammoniakhaltige Gas in das Bad eintritt, worauf es nach Befreiung von seinen Ammoniakanteilen durch den Stutzen 6 den - gasgefüllten oberen Teil des Sättigers wieder verläßt. Am Sättigermantel ist seitlich ein Stutzen 7 angebracht, durch den mittels eines Hebers 8 das sich am Boden des Sättigers absetzende grobkristalline Salz entfernt wird. -Im unteren Teil der Tauchglocke 3 innerhalb des Gasverteilungskranzes 5 ist ein nach oben hin geschlossener Zylinder 9 zentral eingesetzt, der durch Rippen io, die auf den ganzen Umfang gleichmäßig verteilt sind, von der Tauchglocke getragen wird. Die Rippen io sind nach unten hin durch die Ansätze ii verlängert, so daß im Verteilerkranz eine größere Anzahl einzelner auf seinen ganzen Umfang verteilter -Taschen entsteht, durch die das Gas, in einzelne Teilströme aufgeteilt, in das Sättigerbad eintritt, so daß das Bad von dem eintretenden Gas nach allen Seiten hin gleichmäßig beaufschlagt wird.
  • Die im unteren Teil des Sättigers anfallende Sättigerlauge mit der darin aufgeschwemmten freien Salzmasse wird mittels der Leitung 12 der Umwälzvorrichtung 13 außerhalb des Sättigers und mittels der Leitung i¢ in dem oberen gasgefüllten Raum des Sättigers einer Verteilungsrinne 35 zugeführt, die sigh am Umfang der Tauchglocke 3 unngttelbar oberhalb der Gasaustritte des Verteilerkranzes 5 befindet und die zurückbeförderte Lauge gleichmäßig= auf den ganzen Umfang verteilt. Um ein6 etwa notwendige Reinigung der Verteilungs=@@g rinne 15 vornehmen zu können, ist eine Leitung:' 16 vorgesehen, die zum Zuführen von Wasser oder Säure für die Reinigung der Rinne dient.
  • Durch die angegebene Umwälzvorrichtung wird die aus dem unteren Teil des Sättigers bis in die höchsten Schichten des Bades zurückbeförderte Sättigerlauge-unmittelbar als Sprühregen dem aus dem Sättigerbad entweichenden Gasstrom in fein verteilter Form entgegengeführt, so daß eine gute Durchmischung der Lauge und des Gases erreicht wird, da auch das ammoniakhaltige Gas durch die Aufteilung in einzelne Teilströme auf den Umfang gleichmäßig verteilt und die einseitig stärkere Zufuhr von Gas oder zurückgeführter Lauge vermieden wird. Die letzten Spuren von Ammoniak, die beim. Austritt aus dem Sättigerbad noch im Gase vorhanden sind, werden auf diese Weise gebunden, und gleichzeitig werden die feinen Salzkristalle unmittelbar in die Reaktionszone zurückgeführt und können dort zu groben Kristallen anwachsen.
  • Durch diese Vorrichtung werden auch die Badschwankungen, die durch den Eintritt des ammoniakhaltigen Gases in das Sättigerbad und durch die üblichen Laugeumwälzvorrichtungen im Sättiger hervorgerufen werden und besonders bei Sättigern mit großem Durchsatz sehr stark anwachsen und zu Zerstörungen im Sättiger führen, beseitigt, da der Gasstrom nach Eintritt in die Lauge aufgeteilt und das Sättigerbad vom Gase gleichmäßig nach allen Seiten hin beaufschlagt wird. Auch die bisher gebräuchlichen Umwälzvorrichtungen für die Sättigerlauge, die sich im Sättigerbad selbst ;befinden und die Entstehung von Badschwan--küngen begünstigen, werden auf diese Weise `-di'ch Vorrichtungen. ersetzt, die die Sättiger-Alige ohne Wirbelbewegungen innerhalb des Bades umwälzen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: _. Verfahren zum Herstellen von grobkristallinem säurefreiem Ammonsulfat durch ständiges Umwälzen des Säurebades, dadurch gekennzeichnet, daß die Sättigerlauge durch eine Leitung mit einer Umwälzv orrichtung außerhalb des Sättigerbades aus dem unteren Teil des Sättigers entnommen und in den oberen, vom Gas erfüllten Teil des Sättigers befördert wird, wo sie unmittelbar dem in einzelne Teilströme aufgeteilten, oberhalb des Sättigerbades aus der Lauge entweichenden Gasstrom in fein verteilter Form entgegengeführt wird.
  2. 2. Sättiger zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch- eine Laugenumwä.lzleitung (i2, 1q.) mit der Umwälzvorrichtung (i3) und der Laugenverteilrinne (i5) oberhalb der für die Einleitung des ammoniakhaltigen Gases dienenden Vorrichtung.
  3. 3. Sättiger nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch einen am unteren Ende der Tauchglocke (3) zentral eingebauten, oben geschlossenen Zylinder (9), der durch auf den ganzen Umfang verteilte Rippen (io, ii) als in Taschen aufgeteilter Gasverteilungskranz (5) dient.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2424205A (en) * 1943-02-10 1947-07-15 Fuel Refining Corp Production of ammonium sulphate
DE926244C (de) * 1952-05-08 1955-04-14 Rheinelbe Bergbau Ag Saettiger zur Gewinnung von Ammonsalzen, vorzugsweise fuer Ammonsulfat
US9776516B2 (en) 2012-05-21 2017-10-03 Conductix-Wampfler Gmbh Device for inductive transfer of electrical energy

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DE102012104372C5 (de) * 2012-05-21 2018-02-22 Conductix-Wampfler Gmbh Vorrichtung zur induktiven Übertragung elektrischer Energie

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