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Vorrichtung zur Einstellung des Lichtfleckes auf Ton- und Bildtonfilmen
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Einstellung des Lichtfleckes auf Ton-
und Bildtonfilmen.
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Der Betrieb eines Tonaufzeichnungs- und Wiedergabegerätes erfordert
eine dauernde Überwachung der Nullage des Lichtsteuergerätes, und zwar muß in der
Regel die richtige Lage eines Lichtbüschels gegenüber einem Spalt kontrolliert werden.
Das gilt sowohl für die Herstellung von Amplitudenschrift wie auch für Intensitätsaufzeichnungen.
Beispielsweise wird das von einer Glühlampe kommende Lichtbüschel auf einen Oszillographenspiegel
o. dgl. geworfen, den ein Objektiv, zweckmäßig über einen Spalt, auf dem lichtempfindlichen
Film abbildet. Das Lichtbüschel kann eine beliebige und für die betreffende Aufzeichnungsart
charakteristische Form besitzen, insbesondere wenn es sich um die Erzeugung von
sog. Mehrzackenschrift handelt, als Querschnitt eine sägeartige Fläche aufweisen.
Ein solches Lichtbüschel wird auf einen schmalen Spalt geworfen und gibt in Abhängigkeit
von den Sprechströmen, die seine Bewegung steuern, mehr oder weniger Licht durch
den Spalt auf den Film. So entstehen mehrere parallele Tonstreifen, die im wesentlichen
gleichartig sind und deren Breite im Rhythmus der Steuerströme schwankt. Das nackenförmige
Lichtbüschel muß also in der Nullage eine genau definierte Stellung gegenüber dem
Spalt haben. Zur Kontrolle bedient man sich bekannter Betrachtungseinrichtungen,
die es gestatten, unter Verwendung des Abbildungsobjektivs den tatsächlich auf dem
Film befindlichen Lichtstrich bzw. das vom Film reflektierte Licht nach außen zu
lenken. Die Einstellung erfolgt zweckmäßig durch Drehung des Spiegels bzw. des ganzen
Lichtsteuerorgans, z. B. mittels einer mit letzterem verbundenen Mikrometerschraube.
Es hat sich nun gezeigt, da.ß die Nullage des Spiegels wandert, also die Einstellung
auf einen festen Punkt der Mikrometerskala im Laufe der Zeit falsch wird.
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Zur Einstellung der Mikrometerschraube könnte man an sich bekannte
Skalen verwenden. Hierbei würde sich jedoch der Nachteilergeben, daß man die Ablesungen
der Skala nicht in der Dunkelheit vornehmen kann. Außerdem ist die Anbringung einer
solchen Skala oft schwierig und ihre Ablesung umständlich. Durch die Erfindung werden
diese Nachteile beseitigt. Sie besteht in einer Vorrichtung zur Einstellung des
Lichtfleckes bzw. der Nullage mittels einer Mikrometerschraube, wobei an der Mikrometerschraube
ein Handgriff zur Drehung und ein Zahnrad o. dgl. mit darauf federnder Raste zur
fühlbaren und hörbaren Feststellung der Größe der Bewegung des verstellbaren Organs
vorgesehen sind.
Die Einstellung kann z. B. in der Weise geschehen,
daß man das Einstellelement unter ständiger Beobachtung des Spaltbildes zunächst
auf die eine Extremlage des Spaltbildes, dann auf die andere einstellt und; hierauf
um die halbe Anzahl der gemacht@o Einstellschritte zurückgeht. Die SchrittzafY kann
dabei hörbar oder fühlbar mittels der Raste festgestellt werden. Eine solche Einstellvorrichtung
ist trotz ihrer Wirksamkeit besonders einfach im Aufbau und in der Bedienung.
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Die Erfindung wird an Hand der beiliegenden Zeichnung erläutert. Der
Einfachheit der Darstellung wegen greift die Einstellvorrichtung nicht an einem'
Spiegel an, der eine Zakkenblende auf einen Film entwirft, wie dies bei Tonfilmaufnahmegeräten
gewöhnlich der Fall ist, sondern an einer Zackenblende i selbst. z ist ein Schirm
mit dem schmalen Spalt 3, gegen den die Lage der Zackenblende i genau eingestellt
werden soll.
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An der .Zackenblende i ist eine Mutter q. befestigt, in die die Schraube
5 eingreift. An der Schraube 5 befindet sich ein Handgriff 6, ferner das Zahnrad
7, in das die federnde Raste 8 eingreift. Das Zahnrad besitzt so viel Zähm, wie
Schritte pro Schraubenumdrehung gemessen werden sollen. 9 ist ein Teil der Gehäusewand
des-Aufnahmegeräts. Durch Drehen am Rad 6 läßt sich also die Zackenblende i senken
und heben und damit gegenüber dem Spalt 3 einstellen. Bei jeder Bewegung um einen
Zahn des Rades 7 spürt die Hand des Operateurs den Eingriff der Raste B. Er kann
also ohne weiteres die Gesamtzahl der Schritte zählen, die .die Zackenblende i von
der einen Exeremlage in die andere zurücklegt. Hat er die zweite Extremlage erreicht,
dann muß .er mit der Blende i um die halbe Zahl der gezählten Schritte zurückgehen,
tun in die richtige Nullage der Blende zu eilangen. Diese Einstellvorrichtung kann
da-:`lie_:auch im Dunkeln arbeiten und ist trotz-'un_ sehr genau.
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An der Außenseite des Rades 6 kann eine Skala vorgesehen sein nach
Art der Skala einer Mikrometerschraube. Der Operateur wird es aber praktisch vorziehen,
nicht mit der sichtbaren Skala zu arbeiten, sondern sich auf sein Gefühl bzw. auf
den Eingriff der Raste 8 in das Rad 7 verlassen, denn die Verwendung der sichtbaren
Skala erfordert zwei Ablesungen, eine in der Anfangs- und eine in der Endstellung.
Ferner ist die Skalendifferenz auszurechnen und .diese zu halbieren. Mag auch diese
Berechnung einfach sein, so ist sie doch zeitraubend und mit Fehlerquellen behaftet.
Deshalb ist die Verwendung von fühl- und hörbaren Skalenschritten vorteilhafter,
zumal sie auch im Dunklen erfolgen kann.