DE2457877C3 - Vorrichtung zur Anzeige von Belichtungswerten im Sucherbild einer einäugigen Spiegelreflexkamera - Google Patents
Vorrichtung zur Anzeige von Belichtungswerten im Sucherbild einer einäugigen SpiegelreflexkameraInfo
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- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
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- G03B19/00—Cameras
- G03B19/02—Still-picture cameras
- G03B19/12—Reflex cameras with single objective and a movable reflector or a partly-transmitting mirror
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- G03B17/18—Signals indicating condition of a camera member or suitability of light
- G03B17/20—Signals indicating condition of a camera member or suitability of light visible in viewfinder
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Anzeige von Belichtungswerten im Sucherbild einer einäugigen
Spiegelreflexkamera, bei der die Sucherbildoptik ein Pentaprisma sowie eine darunter angeordnete Kondensorlinse
und eine Fresnel-Linse umfaßt, unter Verwendung streifenförmiger Flüssigkristallanordnungen, die
zwischen zwei mit einer entsprechend den Belichtungswerten variablen Spannung verbundenen transparenten
Elektroden angeordnet sind.
Bei fotografischen Kameras, insbesondere bei einäugigen Spiegelreflexkameras werden verschiedene Verfahren
zur Anzeige von Belichtungswerten angewendet. Das am weitläufigsten eingesetzte Verfahren besteht in
der Anzeige des Belichtungswertes durch ein Amperemeter, weshalb dieses Verfahren auch als Analogverfahren
bezeichnet wird. Ein weiteres Verfahren, das erst in jüngerer Zeit entwickelt wurde, ist ein digitales
Anzeigeverfahren, bei dem Leuchtelemente, beispielsweise Leuchtdioden, verwendet werden. Nachteilig bei
dem Analogverfahren ist der für das Amperemeter erforderliche große Raum, und das Meßinstrument
selbst hat eine nur begrenzte mechanische Festigkeit, beispielsweise wird die Wicklung leicht beschädigt.
Daher hat dieses bekannte Verfahren eine unzureichende Betriebszuverlässigkeit. Das digitale Anzeigeverfahren
arbeitet im allgemeinen rein digital, so daß der Vorteil des analogen Verfahrens bzw. das unmittelbare
Erkennen der Belichtungsanzeige, hierbei nicht erzielt werden kann. Manchmal ist deshalb die Ablesung der
Anzeige und die entsprechende Belichtungseinstellung an der Kamera mit Schwierigkeiten verbunden.
Moderne einäugige Spiegelreflexkameras wurden wesentlich verbessert, und mit ihnen ist es möglich,
fotogrsfische Aufnahmen bei langen Verschlußzeiten und bei sehr geringen Beleuchtungsstärken durchzuführen.
Deshalb ist hierzu eine Belichtungsanzeigevorrichtung wichtig, die eine Ablesung von Belichtungswerten
in leichter und zuverlässiger Weise auch dann ermöglicht, wenn kritische Aufnahmebedingungen herrschen
und gleichzeitig die Übereinstimmung gemessener mit an der Kamera eingestellten Belichtungswerten
anzeigt.
Es ist durch die DE-OS 21 28 992 bekannt, Belichtungswerte
in fotografischen Kameras mit Flüssigkristall-Anzeigeelementen, die streifenförmig nach Art
einer Skala ausgebildet sind, anzuzeigen. Bekanntlich ändert ein Flüssigkristall, der zwischen zwei Elektroden
angeordnet ist, beim Überschreiten eines Schwellenwertes der zwischen den Elektroden herrschenden
elektrischen Feldstärke seine Lichtstreuungseigenschaften, wodurch bestimmte Feldstärkewerte bzw. anliegende
Spannungen angezeigt werden können. Durch die DE-OS 22 28 589 ist es bekannt, eine Flüssigkristallanzeige
einfacher Art in den Sucher einer fotografischen Kamera einzubauen. Ferner sind durch »IBM Technical
Disclosure Bulletin«, Vol. 15, Nr. 4, Sept. 1972, Seiten 1349 und 1350 Flüssigkristallanzeigen bekannt, bei
denen ein veränderlicher Abstand zwischen den Elektroden die analoge Anzeige mehrerer anliegender
Spannungswerte ermöglicht.
Es ist Aufgabe der Erfindung, unter Anwendung der Flüssigkristallanzeige einen Weg anzugeben, wie bei
möglichst einfacher Konstruktion eine möglichst genaue Übereinstimmung gemessener Belichtungswerte
mit an der Kamera einzustellenden Belichtungswerten hergestellt werden kann.
Eine Vorrichtung der eingangs genannten Art ist zur Lösung dieser Aufgabe erfindungsgemäß derart ausgebildet,
daö am Rand der Fresnel-Linse parallel zu einer nach Belichtungswerten geeichten Skala zwei Flüssigkristallanorünungen
vorgesehen sind, von denen die eine mit einer von einer Belichtungsmesserschaltung
gelieferten variablen Spannung und die andere mit einer aus der manuellen Einstellung eines Belichtungswertes
an der Kamera abgeleiteten und entsprechend der Einstellung variablen Spannung verbunden ist.
Da Flüssigkristallanzeigen sehr klein aufgebaut werden können, bereitet es keine Probleme, am Rand
der Fresnel-Linse eine Skala sowie parallel zu dieser zwei Flüssigkristallanordnungen vorzusehen. Wenn die
eine dieser beiden Anordnungen mit einer variablen Spannung gespeist wird, die sich aus einer Belichtungsmessung ergibt, die andere hingegen mit einer variablen
Spannung, die sich aus einer manuellen Einstellung von Belichtungswerten an der Kamera ergibt, so ist es sehr
einfach möglich, bei Betrachtung des Sucherbildes die Kameraeinstellung manuell so zu ändern, daß beide
Flüssigkristallanordnungen ein und dieselbe Anzeige liefern. Auf diese Weise können auch Zwischenwerte
zwischen den einzelnen Belichtungsstufen sehr genau dem jeweils gemessenen Belichtungswert entsprechend
eingesteht werden.
Eine Vorrichtung nach der Erfindung vereinigt die Vorteile des analogen mit denjenigen des digitalen
Anzeigeverfahrens. Sie bildet eine streifen- oder
bandförmige Anzeigefläche, die eine analoge Ablesung
gestattet und sehr ähnlich derjenigen ist, die durch ein Amperemeter möglich ist Zusätzlich kann eine sehr
einfache Steuerschaltung verwendet werden, verglichen mit den Steuerschaltungen der digitalen Anzeigeverfahren.
Zur Anzeige von Belichtungswerten d-jrch Flüssigkristalle
als Anzeigeelemente können mehrere derarti- ■ ge Flüssigkristallelemente zusammengesetzt eine einzelne
Anzeigevorrichtung bilden. Beispielsweise kann eine solche Anordnung aus sieben Segmeten bestehen,
so daß jedes Einzelsegment auf ein Ein-Aus-Signal einer Steuerschaltung anspricht und in bekannter Weise
seinen Zustand ändert Hierdurch wird eine streifenförmige
Anzeige in besonders einfacher Weise erzielt, die sehr genau arbeitet and in ihrem stufenartigen Aufbau
der bekannten Reihe der Belichtungswerte in fotografischen Kameras angepaßt sein kann.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Figuren beschrieben. Es zeigt
Fig. IA eine schematische Schnittdarstellung einer
Flüssigkristall-Anzeigevorrichtung mit veränderlicher
Dicke,
F i g. 1B eine elektrische Ersatzschaltung der in Fig. IA gezeigten Vorrichtung zur Erläuterung der
Funktionsweise,
Fig.2A eine schematische Schnittdarstellung einer
Flüssigkristall-Anzeigevorrichtung, die aus mehreren Segmenten besteht,
Fig. 2B ein elektrisches Schaltbild zur Steuerung der
in F i g. 2A gezeigten Vorrichtung,
Fig.3 eine perspektivische Darstellung der Anordnung
einer Vorrichtung nach der Erfindung in einem Kamerasucher und
F i g. 4 eine Draufsicht auf eine Vorrichtung nach der
Erfindung.
In F i g. 1 und 2 sind zwei Vorrichtungen zur streifenförmigen Anzeige von Belichtungswerten durch
Verwendung eines oder mehrerer Flüssigkristallelemente dargestellt. Fig. 1A zeigt eine Vorrichtung, bei
der das Anzeigeelement 4 ein einziges Flüssigkristallsegment LCumfaßt Dieses Segment hat von links nach
rechts zunehmende Dicke und ermöglicht eine streifenförmige Anzeige abhängig von unterschiedlichen
Feldstärkewerten des daran erzeugten elektrischen Feldes. Fig. IB zeigt die elektrische Ersatzschaltung
der in Fig. IA gezeigten Anordnung. Diese Schaltung besteht aus einer Spannungsquelle E, deren Spannung
abhängig von der Belichtungsstärke variabel ist, und einem damit in Reihe geschalteten Flüssigkristallsegment
LC. Wenn die Spannungsquelle E ihre Spannung abhängig von der Belichtungsstärke ändert, so wird das
Segment i-Cvon einem seiner Enden her kontinuierlich undurchsichtig, und zwar über eine Länge, die
proportional der jeweils erzielten Änderung der elektrischen Feldstärke ist.
•F i g. 2A zeigt eine Anzeigevorrichtung 4, die durch mehrere Flüssigkristallsegmente LC in Form einer
Reihe aufgebaut ist, welche eine streifenförmige Anzeige liefert. Die hier nicht dargestellte Spannungsquelle liefert eine Spannung, die sich abhängig von der
Belichtungsstärke ändert, und die Einzelsegmente LC werden abhängig von der damit erzielten Änderung der
elektrischen Feldstärke undurchsichtig. Der dadurch erzeugte undurchsichtige streifenförmige Bereich hat
bei geeigneter Ansteuerung eine variable Länge, so daß die jeweilige Belichtungsstärke als analoge Anzeige
wiedergegeben wird. In diesem Falle ist eine Steuerschaltung vorgesehen, der ein analoges Eingangssigna!
zugeruhrt wird, welches nicht mit besonders komplizierten weiteren Schaltungen verarbeitet werden muß.
F i g. 2B zeigt eine elektrische Steuerschaltung für die in F i g. 2A gezeigte Anordnung. Die Schaltung ist so
getroffen, daß die Einzelsegmente LC nacheinander undurchsichtig werden, und zwar abhängig von der
Variation der Spannung der Spannungsquelle E hierzu führen sie eine unterschiedliche Vorspannung, die durch
jeweils einen von mehreren Widerständen R erzeugt wird. Diese Widerstände sind in Reihe geschaltet, und
die Reihenschaltung ist an die Spannungsquelle E angeschaltet.
Wie aus F i g. 3 hervorgeht, können Flüssigkristalielemente LC (eines ist dargestellt) integral auf einer
Fresnel-Linse 3 in einer Position nahe einem ihrer Ränder angeordnet sein und bilden dann eine
Flüssigkristall-Anzeigeanordnung 4. Diese Anzeigeanordnung 4 besteht also aus mehreren Flüssigkristallsegmenten,
die als Streifen zwischen zwei transparenten Platten angeordnet und an einer Seitenkante mit einer
Leitung versehen sind, die die Anzeigeanordnung 4 elektrisch mit der Steuerschaltung verbindet, welche
entsprechend den Belichtungsbedingungen mit Signalen angesteuert wird. Verschlußzeiten oder Arbeitsblendenwerte sind bei 3 längs der Anzeigeanordnung 4 in Form
einer Skala aufgetragen. Ferner ist eine Kondensorlinse 2 (Fokussierungsplatte) über der Fresnel-Linse 3
angeordnet. Ein Pentaprisma 1 ist über der Kondensorlinse 2 angeordnet, unter der Fresnel-Linse 3 befindet
sich ein Spiegel 5.
Die Anzeigeanordnung 4 arbeitet so, daß sie von einem ihrer Enden her kontinuierlich undurchsichtig
wird, wobei dieses Ende zweckmäßig mit dem größten Skalenwert oder auch umgekehrt mit dem kleinsten
Skalenwert gekennzeichnet ist. Bei der in F i g. 4 deutlicher gezeigten Anzeigevorrichtung sind die
beiden separaten Anzeigestreifen in der Anzeigeanordnung 4 zu erkennen. Einer der Streifen liefert eine
Anzeige entsprechend einem Belichtungsmesser, die sich abhängig von der Verschlußzeit (oder dem Wert
der Arbeitsblende) ändert, während der andere Streifen eine Anzeige liefert, die der Betätigung des Blendenrings
(oder der Verschlußeinstellung) an der Kamera zugeordnet ist. Mit einer solchen Anordnung kann eine
Vorrichtung gemäß der Erfindung auch in Kameras mit automatischer Belichtungssteuerung eingesetzt werden,
wobei ein manuell einstellbarer Verschluß als Belichtungsanzeiger nach dem Nadeleinstellprinzip arbeitet
und eine entsprechend richtige Belichtung dadurch erzielt wird, daß die Anzeige des anderen streifenförmigen
Anzeigeelementes in Übereinstimmung mit der Anzeige des ersten streifenförmigen Ainzeigeelements
gebracht wird.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Vorrichtung zur Anzeige von Belichtungswerten im Sucherbild einer einäugigen Spiegelreflexka- ">
mera, bei der die Sucherbildoptik ein Pentaprisma sowie eine darunter angeordnete Kondensorlinse
und eine Fresnel-Linse umfaßt, unter Verwendung streifenförmiger Flüssigkristallanordnungen, die
zwischen zwei mit einer entsprechend den Beiich- m tungswerten variablen Spannung verbundenen
transparenten Elektroden angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß am Rand der
Fresnel-Linse (3) parallel zu einer nach Belichtungswerten geeichten Skala zwei Flüssigkristallanord- i">
nungen (4) vorgesehen sind, von denen die eine mit einer von einer Belichtungsmesserschaltung gelieferten
variablen Spannung und die andere mit einer aus der manuellen Einstellung eines Belichtungswertes
an der Kamera abgeleiteten und entsprechend -'» der Einstellung variablen Spannung verbunden ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Flüssigkristallanordnung
(4) ein Flüssigkristallelement (LC) mit in Richtung des Skalen Verlaufs kontinuierlich zuneh- -'">
mender Dicke und einer der Skalenlänge entsprechender Länge aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere gleichartige Flüssigkristallelemente (LC) in Richtung des Skalenverlaufs J<
> nebeneinander angeordnet und an die Verbindungspunkte einer Reihenschaltung vorzugsweise gleicher
Widerstände (R) angeschaltet sind, die durch die variable Spannung ^gespeist ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekenn- r. zeichnet, daß jedes der Flüssigkristallelemente (LC)
eine in Richtung des Skalenverlaufs kontinuierlich zunehmende Dicke aufweist.
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- 1974-12-06 DE DE19742457877 patent/DE2457877C3/de not_active Expired
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