DE2451003C3 - Automatische Scharfeinstellung für eine Kamera - Google Patents
Automatische Scharfeinstellung für eine KameraInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine automatische Scharfeinstellung für eine Kamera gemäß dem Oberbegriff des
Hauptanspruchs.
Die Erfindung befaßt sich mit einer automatischen Scharfeinstellung von optischen Systemen, die sich
insbesondere für eine Verwendung in Kameras eignen.
Es sind verschiedene automatische Scharfeinstellungssysteme bekannt, bei denen die Nichtlinearität
eines fotoelektrischen Effekts verwendet wird, der besonders deutlich bei Fotowiderständen, wie beispielsweise Kadmiumsulfld- und Kadmiumselenidzellen auftritt Derartige Systeme wurden in Geräten verwendet,
die automatisch ein Zusammenfallen zwischen einem scharfen Bild und der Brennebene bei einer Fokussierung eines optischen Instruments, wie beispielsweise
einer Kamera, ermitteln, oder in Geräten, die eine
automatische Scharfeinstellung vornehmen. Beispiele von den zuerst genannten Geräten sind in den
offengelegten japanischen Patentanmeldungen 39-29 120 und 41-14 500 der Anmelderin beschrieben.
Ein Beispiel der zuletzt genannten Vorrichtung ist in der US-PS 35 62 785 beschrieben, weiche der DT-AS
11 73 327 und der offengelegten japanischen Patentanmeldung 44-9 501 entspricht
Die in der offengelegten japanischen Patentanmeldung 39-29 120 beschriebene Vorrichtung verwendet
die nichtlineare Abhängigkeit des Widerstandswerts von der Beleuchtungsstärke, die bei Fotowiderstanden,
wie beispielsweise Kadmiumsulfidzellen, auftreten, um
ein Zusammenfallen von der Brennebene und einem scharfen Bild zu ermitteln. Hierzu wird die Änderung in
dem Widerstandswert des Fntowiderstandes gemessen, weiche bei einer Änderung der Schärfe des Bildes
auftreten, das von einer Optik auf die fotoleitende Oberfläche projiziert wird.
In der offengelegten japanischen Patentanmeldung 41-14 500 ist eine Weiterbildung des in der vorstehend
genannten japanischen Anmeldung beschriebenen Geräts dargestellt Hierbei ist ein Paar von Fotowiderständen in dem Strahlengang auf gegenüberliegenden
Seiten einer im vorhinein bestimmten Brennebene von · einem optischen System angeordnet Die
Fotowiderstände sind mit einer Dif'erentialschaltung
verbunden, welche ein Ausgangssignal im Ansprechen auf die Differenz zwischen den Ausgangssignalen der
Fotowiderstände liefert Dieses Ausgangssignal ist der Scharfeinstellung des Bildes proportional Das Ausgangssignal zeigt daher den Grad des Zusammenfallen
zwischen dem Bild und der Brennebene des zu fokjssierenden optischen Systems.
Die US-PS 35 62 785 macht von dem aus der offengelegten japanischen Patentanmeldung 39-29 120
bekann ten Prinzip Gebrauch. In ihr wird ein Verfahren zur Scharfeinstellung eines Bildes beschrieben, bei dem
gleiche bzw. ähnliche Bilder von einem Objekt auf die Bildflächen von zwei Fotowiderständen mittels eines
optischen Systems projiziert werden, wobei die Fotowiderstände derart angeordnet sind, daß die eine
Bildfläche ein scharfes Bild empfängt während die andere Bildfläche ein unscharfes Bild aufnimmt Hierbei
wird die Änderung des Widerstandswerts von dem Fotowiderstand festgestellt welche aufgrund einer
Änderung in der Bildschärfe und der Änderung der Lichtverteilung in der Bildfläche hervorgerufen wird.
Das optische System wird so lange verstellt bis ein entsprechendes elektrisches Signal von der Fotowiderstandsanordnung einen Maximalwert erreicht Des
weiteren ist ein Gerät vorgesehen, das automatisch das optische System einstellt wozu es das elektrische Signal
benutzt das von der Anordnung der Fotowiderstände erhalten wird.
Der vorstehend erwähnte nichtlineare fotoelektrische Effekt des Fotowiderstands beschreibt die Erscheinung,
daß sich mit zunehmender Schärfe des auf der fotoleitenden Oberfläche erzeugten Bildes das elektrisehe Ansprechen, insbesondere der Widerstandswert
des Fotowiderstandes ändert, wobei dieser zunimmt oder abnimmt. Diese Erscheinung basiert auf dem
Umstand, daß die Menge des pro Elementarbereich auf die fotoleitende Oberfläche auffallenden Lichts mit
einer Änderung der Bildschärfe variiert und daß sich die Verteilung des einfallenden Lichts auf dem Netzwerk
der Elementarbereiche dann erheblich ändert wenn die
Bildschärfe ihr Maximum erreicht Die Differenz zwischen den Lichtintensitäten zweier benachbarter
Elementarbereiche ist somit am größten, wenn des
schärfste Bild erzeugt wird Dies fuhrt zur Entstehung
einer großen Differenz zwischen den Widerstandswerten benachbarter Elenvuitarbereiche in der fotoleitenden Oberfläche. Die meisten üblicherweise zu fotografierenden Objekte haben jedoch eine sehr unregelmäßige Leuchtdichteverteilung. Darüber hinaus ist das
Leuchtdichteverhältnis zwischen benachbarten Elementarbereichen, d. h. der relative Bildkontrast nicht immer
ausreichend hoch. Es ist daher bei einer Bildfläche von einem Fotowiderstand, dessen Formgebung in bekannter Weise gewählt ist schwierig, eine optimale Schärfe
des auf dem Fotowiderstand erzeugten Bildes zu erreichen, da die Wirkung dieses nichtlinearen fotoelektrischen Effekts im allgemeinen nicht ausreichend ist
Man kann somit sagen, daß bisher eine genaue automatische Scharfeinstellung von einem optischen
System nicht möglich war.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein automatisches Scharfeinstellungssystem
zu schaffen, das zwecks Ermittlung einer optimalen Bildschärfe mit einer hohen Genauigkeit die nichtlineare Abhängigkeit des Widerstandswerts von der
Beleuchtungsstärke voll ausnutzen kann. Diese Aufgabe wird durch den Gegenstand des Hauptanspruchs gelöst
Es gelingt somit ein mit dem automatischen Scharfeinstellungssystem zusammenwirkendes optisches System
genau zu fokussieren.
Mit der Erfindung wird ein automatisches Scharfeinstellungssystem für eine fotografische Kamera geschaffen, das einem Objektiv der Kamera ermöglicht, ein Bild
von einem Objekt genau und verläßlich auch dann zu fokussieren, wenn die Leuchtdichteverteilung in dem
Objekt zufallsmäßig bzw. statistisch verteilt ist.
Mit der Erfindung wird des weiteren ein automatisches Scharfeinstellungssystem von einer fotografischen
Kamera geschaffen, das zwei Fotowiderstände mit unterschiedlicher Elektrodenanordnung verwendet die
sich bezüglich ihres elektrischen Ansprechens zueinander umgekehrt verhalten, wegen der nichtlinearen
Abhängigkeit des Widerstandswerts von der Beleuchtungsstärke bei einer Änderung der Schärfe des auf den
Fotowiderständen erzeugten Bildes. Der Unterschied zwischen dem gleichzeitig ansteigenden und abfallenden elektrischen Ausgangssigna] der beiden Fotowiderstände wächst mit zunehmender Bildschärfe aufgrund
des genannten gegensätzlichen Ansprechverhaltens der Fotowiderstände. Hierdurch erhält das gesamte System
eine erhöhte Empfindlichkeit bezüglich einer Änderung einer Lichtverteilung im Bild selbst bei niedrigen
Beleuchtungsniveaus, so daß ein Objektiv der Kamera auch auf ein Objektiv mit niedrigem Kontrast
befriedigend fokussiert werden kann.
Mit der Erfindung wird ferner ein automatisches Scharfeinstellungssystem von einer fotografischen Kamera geschaffen, das zwei Fotowiderstände mit
unterschiedlicher Elektrodenanordnung verwendet, welche entweder als die beiden Arme einer Wheatstoneschen Brückenschaltung angeordnet sind, die einen
Teil der Bildschärfennachweisschaltung bilden, oder in einer Eingangsleitung und einer Rückkopplungsschleife
eines Funktionsverstärkers, der einen Teil von einer Bildschärfennachweisschaltung bildet Die Anordnung
ist hierbei derart getroffen, daß der Unterschied zwischen den elektrischen Ausgangssignalen der beiden
Fotowiderstände verwendet wird, von denen das eine
bei zunehmender Bildschärfe anwächst, während das
andere abfällt Dieses Verhalten ist auf die vorstehend erwähnten, zueinander umgekehrten elektrischen Charakteristiken der Fotowiderstände zurückzuführen.
Hierdurch erhält man eine gesteigerte Empfindlichkeit des Gesamtsystems auf eine Änderung in der Lichtverteilung im Bilde.
Mit der Erfindung wird schließlich eine Kamera geschaffen, die eine automatische Scharfeinstellung
ihres Objektivs ermöglicht, in dem eine optimale Schärfe von dem Bild eines damit fluchtenden Objekts
nachgewiesen bzw. ermittelt wird.
Wesentliche Merkmale der Erfindung sind somit die Schaffung eines automatischen Scharfeins'ellungssystems und von einem optischen System, das sich
insbesondere für die Verwendung in einer fotografi sehen (Camera eignet, bei dem die nichtlineare
Abhängigkeit des.Widerstandswerts von der Beleuchtungsstärke verwendet wird, die in deutlicher Weise bei
Fotowiderständen aus beispielsweise !Cadmiumsulfid und Kadmiumselenid auftritt Bei einer Ausführungsforrr. der Erfindung wird ein Paar von Fotowiderständen verwendet, von denen der eine eine fotoleitende
Oberfläche mit derartige·· Gestaltung aufweist daß ein länglicher Stromweg längs den Elektroden gebildet
wird, während der andere eine fotoleitend^ Oberfläche von einer derartigen Gestalt aufwebt daß ein länglicher
Stromweg zu den Elektroden gebildet wird. Die beiden derart ausgebildeten Fotowiderstände sind derart
angeordnet daß Teile eines Abbildungsstrahlenbündels, das durch ein Objektiv der Kamera eintritt, auf die
fotoleitenden Oberflächen gerichtet werden, auf denen entsprechende reelle Bilder des Objekts erzeugt
werden. Das Objektiv enthält zumindest ein Linsenglied, das zum Zwecke der Scharfeinstellung bewegt werden
kann und das mit einem automatischen Scharfeinstellungssteuermechanismus zusammenarbeitet der im
Ansprechen auf eine Änderung eines elektrischen Ausgangssignals der Fotowiderstandsanordnung betätigt wird. Dieses Ausgangssignal wird dann erzeugt
wenn die Schärfe des Bildes auf den beiden fotoleitenden Oberflächen bei einer Verschiebung des Scharfeinstellungsteils zum Zwecke der Scharfeinstellung gegenüber der Fotowiderstandsanordnung geändert wird.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden aus der folgenden Beschreibung anhand der
Zeichnung ersichtlich.
F i g. 1 zeigt in schematischer Darstellung die Konstruktionsprinzipien von Fotowiderständen mit
unterschiedlicher Elektrodenanordnung, welche sich zur Verwendung in dem erfindungsgemäßen System eignen,
bei Betriebsbedingungen;
F i g. 2 zeigt ein Diagramm, in welchem die Änderung
der Lichtverteilung in einem Bud dargestellt ist welches auf der Oberfläche eines der Fotowiderstände von
Fig. 1 erzeugt ist;
F i g. 3 zeigt grafische Darstellungen, in denen zum
einen die Abhängigkeit des Widerstandswerts von der Beleuchtungsstärke und zum anderen die Abhängigkeit
des Widerstandswerts von einem SuOm für die
Fotowiderstände der F i g. 1 dargestellt ist, und zwar für
d
Fig.4 zeigt in schematischer Darstellung und in
vergrößertem Mafistab Ansichten von einer Ausführungsform der Fotowiderstände, wobei in Fig.4A ein
Fotowiderstand der sog. Serien- oder Reihenbauart dargestellt ist, d.h. ein Fotowiderstand, bei dem die
Elektrodenanordnung in Serien- oder Reihenbauart
vorgenommen ist und in Fig.4B ein Fotowiderstanc
der sog. Parallelbauart dargestellt ist bei dem die Elektrodenanordnung eine Parallelbauart zeigt;
Fig.5 zeigt Diagramme von verschiedenen Bild
s schärfenachweisschaltungen, die sich für die Verwen
dung in dem erfindungsgemäßen System eignen;
Fig.6 zeigt eine schematische Schnittansicht vor
einer Anordnung der Grundbausteine einer Kamera mi automatischer Scharfeinstellung gemäß einer Ausfüh
■ο rungsform der Erfindung;
Fig.7 zeigt eine schematische Teildarstellung vor
einer Variante des in F i g. 6 dargestellten erfindungsge mäßen Systems;
F i g. 8 zeigt ein Blockdiagramm von einem Steuersy
is stern, das sich zur Verwendung in den Geräten dei
F i g. 6 und 7 eignet;
F i g. 9 zeigt den zeitlichen Verlauf von Ausgangssi
gnalen bestimmter Blockelemente des in Fig.£ dargestellten Steuersystems während des Betriebs dei
in den F i g. 6 und 7 dargestellten Geräte.
Im folgenden soll unter Bezugnahme auf die Zeichnung eine bevorzugte Ausführungsform de:
erfindungsgemäßen automatischen Scharfeinstellungs systems von einer Kamera geschrieben werden.
Die Konstruktionsprinzipien der zur Verwendung ir dem erfindungsgemäßen System geeigneten Fotowider
stände sind schematisch in den Fig. IA und IE
dargestellt Bei dem Fotowiderstand der Serienbauan von Fig. IA ist eine rechteckförmige Bildfläche 1
vorgesehen. Die Längenausdehnung der kürzerer Seiten derselben ist erheblich kleiner als die Längenausdehnung der längeren Seiten. Ein Paar von Elektroden ί
steht in Berührung mit den kürzeren Seiten dei fotoleitfähigen Oberfläche. Die Elektronen sind mittel;
Leitungen 4 an einer Batterie 3 angeschlossen, wobei ir die Leitungen 4 ein elektrisches Anzeigegerät 5
eingeschaltet ist Fig. IB zeigt den Fotowiderstand dei
Parallelbauart Er enthält ebenfalls eine aus einem fotoleitfähigen Material bestehende rechteckförmige
Bildfläche 1. Die Längenausdehnung der kürzerer Seiten ist erheblich geringer als die Längenausdehnung
der längeren Seiten. Ein Paar von Elektroden 2 steht ir
Berührung mit den längeren Seiten. Die Elektroden sine
mit Leitungen 4 an einer Batterie 3 über ein elektrische:
Anzeigegerät 5 angeschlossen. On reelles Bild von
einem Objekt wird auf der fotoleitenden Oberfläche 1 von einem nicht dargestellten optischen Abbildungssystem erzeugt Dieses reelle Bild ist in Fig. IA und IE
ebenfalls dargestellt Es hat eine Lichtverteilung, die sich
so iängs einer linie 6 abrupt ändert Wenn die Längenausdehnung der längeren Seiten von der fotoleitender
Oberfläche extrem vergrößert wird im Vergleich zu den kürzeren Seiten, nimmt auch die Wahrscheinlichkeit zu
daß man bei einem Fotowiderstand der Serienbauart ad
SS Bilder stößt, deren Grenzlinien 6 der Leuchtdichteverteilung nicht parallel zu den Elektroden der Zelle wie in
Fig. IA verlaufen. Des weiteren wächst auch die Wahrscheinlichkeit an, daß man bei einem Fotowiderstand der Parallelbauart auf Bilder trifft, bei denen die
Grenzlinien 6 der Leuchtdichteverteilung nicht senkrecht zn den Elektroden verlaufen, wie dies in F i g. IB
dargestellt ist
Im folgenden soS auf den Unterschied zwischen den
elektrischen Ansprechcharakteristiken dieser beiden
6s Fotowiderstände mit extrem unterschiedlicher Elektrodenanordnung eingegangen werden, insbesondere im
Hinblick auf die Änderung in dem Widerstandswerl oder in der Leitfähigkeit welche in diesem auf eine
Änderung der Lichtverteilung zurückzuführen sind, die von einer Änderung in der Bildschärfe hervorgerufen
wird.
Zwei typische Beispiele von einer Lichtverteilung in einem Bild auf einer fotoleitenden Oberfläche sind
schematisch in F i g. 2 dargestellt Auf der Ordinate ist die Intensität des Lichts, auf der Abszisse der Abstand in
einer Richtung senkrecht zu der Grenzlinie 6 aufgetragen. Die mit einer durchgezogenen Linie wiedergegebene
Kurve stellt eine Lichtverteilung dar, wie man sie ι ο vorherrschend antrifft, wenn ein scharfes Bild auf der
fotoleitenden Oberfläche 1 erzeugt wird. Der strichlierte Kurvenzug gibt dagegen eine Lichtverteilung wieder,
wie man sie bevorzugt dann erhält, wenn ein unscharfes Bild auf der fotoleitenden Oberfläche 1 erzeugt wird.
Die elektrischen Charakteristiken eines Fotowiderstandes lassen sich allgemein durch die Abhängigkeit
zwischen dem Widerstandswert R und der Beleuchtungsstärke £ gemäß folgender Formel wiedergeben:
R = KE
(1)
= K'E>.
Hierin bedeutet K' eine Konstante, die von den spezifischen Eigenschaften der Fotozelle und von der
angelegten Spannung abhängt
Die Formel 1 gibt die Abhängigkeit des Widerstandswerts
R von der Beleuchtungsstärke E wieder. Die Formel 2 formuliert die Beziehung zwischen dem Strom
/und der Beleuchtungsstärke £ Diese Beziehungen sind in den F i g. 3A und 3B für verschiedene Exponenten,
d. h. für γ < 1, γ — 1 und für γ
> 1 wiedergegeben. Es sei nun angenommen, daß eine Änderung in der Lichtverteilung
des auf der fotoleitenden Oberfläche erzeugten Bildes in Nachbarschaft von der Linie 6 hervorgerufen
wird, welche einen Übergang von dem durchgehenden Kurvenzug A-A tu dem strichlierten Kurvenzug B-C
von F i g. 2 entspricht Die anfangs rechts von der Linie 6 herrschende Beleuchtungsstärke Ex wird in unterschiedlichen
Abstanden von der Linie 6 über die Strecke AB um unterschiedliche Beträge herabgesetzt Die zu
Beginn links in Nachbarschaft von der Linie 6 angetroffene Beleuchtungsstärke E2 wird dagegen in
unterschiedlichen Abständen von der Linie 6 um unterschiedliche Beträge angehoben, und zwar über
eine Strecke AC. In diesem Fall kann die mittlere
Beleuchtungsstärke E3 über dem Bereich CB als
{Et + E2)/2 betrachtet werden. Die gesamte Abnahme
der Belichtungsstarke, integriert über die Strecke AB,
kann durch eine Belichtungsstärkeabnahme von E% nach
E3 angenähert werden. Die gesamte Zunahme der
BeBchtgske, integriert über die Strecke AQ kann
durch eine Beleuchtungsstärkenzunahme von E2 auf E3
angenähert werden, vorausgesetzt, daß die Strecken AB
und AC vernachlässigbar klein and. Andererseits erhält man durch zweimalige Differentiation der Gleichung 1
die folgende Beziehung: 6s
(3)
Aus Gleichung 3 folgt, daß für γ < 1 eine lokale Widerstandszunahme ARa die auf der lokalen Beleuchtungsstärkeabnahme
von E\ nach £3 beruht, kleiner ist, als eine lokale Widerstandsabnahme ARd, die auf eine
lokale Beleuchtungsstärkezunahme von £2 nach £3 zurückzuführen ist, so daß die Beziehung gilt
ARu<ARd. Man kann als Ergebnis sagen, daß die
algebraische Summe der durch die lokale Beleuchtungsstärkeänderung hervorgerufenen Änderung dieser lokalen
Widerstandswerte negativ ist Der Gesamtwiderstandswert des Fotowiderstandes nimmt daher ab,
während der Strom zunimmt Dies gilt entsprechenderweise auch für die Fälle γ » 1 und γ>
1. Es versteht sich somit, daß bei der Erreichung einer optimalen
Bildschärfe der Widerstandswert des Fotowiderstandes der Serienbauart ein Extremum erreicht
Im Falle eines Fotowiderstands der Parallelbauart ergibt sich eine etwas kompliziertere Situation. Durch
zweimalige Differentiation der Gleichung 2 erhält man folgende Beziehung 4:
K und γ bedeuten hierin Konstanten, welche typisch
für das jeweilige Fotowiderstandselement sind. Wenn man eine bestimmte Spannung zwischen den Elektroden
des Fotowiderstandes anlegt fließt ein Fotostrom durch den Fotowiderstand, der durch folgende Formel
wiedergegeben werden kann:
Für y< 1, für γ = 1 und für γ>
1 ergeben sich somit die folgenden Beziehungen:
d2/
d2/
= 0.
d2/
> 0.
(2) Es folgt, daß für γ< 1 Δ1υ>ΔΙυ ist. Für γ= 1 erhält
man AIh=AId. Für y>1 erhält man ΔΙιχΔΙιχ AIu
ist hierbei die Stromzunahme, die auf eine lokale Beleuchtungszunahme in der Strecke A C zurückzuführen
ist AIo ist die Stromabnahme, die auf einer lokalen
Beleuchtungsstärkeabnahme im Bereich der Strecke AB beruht Man kann somit sagen, daß für γ<\ bei einer
Erreichung einer optimalen Bildschärfe der durch den Fotowiderstand fließende Strom minimal ist; der
Widerstandswert nimmt sein Maximum ein. Für γ = 1 verbleibt der Strom und damit auch der Widerstandswert
konstant, und zwar unabhängig von irgendeiner Änderung in der lokalen Beleuchtungsstärke im Bild.
Für γ > 1 ergibt sich im Falle einer optimalen Bildschärfe
ein maximaler Fotostrom, in diesem Fall nimmt der Widerstandswert ein Minimum ein.
Man erkennt aus den vorstehenden Darlegungen, daß für γ<
1 der Fotowiderstand der Serienbauart oder der
Fotowiderstand der Parallelbauart sich bezüglich ihres elektrischen Ansprechens, insbesondere bezuglich einer
Änderung des Widerstandswerts, weiche auf eine Änderung in der Lichtverteilung bei einer Schärfeänderung im Bild zurückzuführen ist, entgegengesetzt
verhalten, obwohl beide nichtlineare fotoelektrische
Effekte zeigen. Wenn daher die Schärfe der entsprechenden Bilder, die auf dem Fotowiderstand der
Serienbauart und auf dem Fotowiderstand der Parallelbauart erzeugt sind, zunimmt, erhält der Fotowiderstand
der Serienbauart einen zunehmenden Widerstandswert, während der Fotowiderstand der ParaOelbauart einen
abnehmenden Widerstandswert erhält Die Empfindlichkeit des gesamten Systems zur Feststellung einer
optimalen Bildschärfe wird im Vergleich mit einem System, das lediglich eine Bauart von einem Fotowiderstand enthält, erheblich vergrößert.
Bei der vorliegenden Erfindung werden im weitesten Sinn zueinander entgegengesetzte elektrische Ansprechcharakteristiken der beiden Arten von Foto-
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Widerstandselementen verwendet, um die Empfindlichkeit eines Bildschärfenachweissystems zu verbessern,
indem man die Fotowiderstände so anordnet, daß sich die zueinander umgekehrten fotoelektrischen Effekte
addieren, die auf den elektrischen Eigenschaften der Fotowiderstände beruhen. Hierdurch kann das automatische Scharfeinstellungssystem die Fokussierung eines
mit ihm zusammenarbeitenden optischen Systems im automatischen Ansprechen auf eine genaue Ermittlung
der optimalen Bildschärfe durchführen.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung kommt ein Fotowiderstand der Serienbauart und ein Fotowiderstand der Parallelbauart zur Verwendung, wie sie in den
Fig.4A und 4B dargestellt sind. Fig.4A zeigt ein
praktisches Beispiel von einem Fotowiderstand der Serienbauart Dieser enthält eine fotoleitende Oberfläche Γ, deren Gestalt so gewählt ist, daß drei
konzentrische in gleichen Abständen voneinander verlaufende Ringe mit gleicher Breite entstehen, die
miteinander zwischen je zwei aufeinanderfolgenden Ringen an geeigneten Lagen verbunden sind, so daß ein
einziger Stromweg in der fotoleitenden Substanz entsteht. Ein Paar von Elektroden 2 steht in Berührung
mit den entsprechenden Enden des Stromweges. Die Elektroden sind mit entsprechenden Leitungen 4
verbunden. Die Teile Γ und 2 sind auf einem isolierenden Substrat 7 gehaltert Fig.4B zeigt ein
praktisches Ausführungsbeispiel eines Fotowiderstandes der Parallelbauart Dieser enthält eine fotoleitende
Oberfläche 1', deren Gestaltung identisch ist zu der fotoleitenden Oberfläche des in Fig.4A dargestellten
Fotowiderstands der Serienbauart Ein Paar von Elektroden ist längs des von der fotoleitenden Substanz
erzeugten Stromweges angeordnet. Zwei im Abstand voneinander angeordnete Bereiche der Elektroden 2
sind mit entsprechenden Leitungen 4 verbunden. Die Teile Γ und 2 sind auf einem isolierenden Substrat 7
gehaltert Die Gestaltung der fotoleitfähigen Oberfläche Y in den Fig.4A und 4B unterscheidet sich
erheblich von derjenigen der fotoleitenden Oberfläche 1 der in den Fig. IA und IB dargestellten Beispiele.
Hinsichtlich des grundsätzlichen Aufbaues und der Bildung des Stromweges sind sie jedoch identisch Wenn
man die Vielfalt von Orientierungsmöglichkeiten von Leuchtdichtegrenzlinien zwischen benachbarten dunklen und hellen Bereichen in einem reellen Bild
irgendeines gerade auftretenden Objekts berücksichtigt, kommt -mn zu einer komplizierten Gestaltung bzw.
Geometrie der fotoleitenden Oberfläche, wie sie in den Fig.4A und 4B gezeigt ist, und diese ermöglicht eine
wirksame Ausnutzung des erwähnten fotoleitenden Effekts in den Fotowiderständen. Da verschiedene
Abwandlungen bezüglich der Gestaltung der fotoleitenden Oberfläche vorgenommen werden können, wird
darauf hingewiesen, daß das beschriebene Beispiel lediglich erläuternd zu verstehen ist
Im folgenden werden anhand der Fig.5A mit 5G
sieben Beispiele von einer Bildschärfenachweisschaltung beschrieben, welche einen Fotowiderstand der
Serienbauart und einen Fotowiderstand der parallelen Bauart enthalten. Diese Schaltungen eignen sich zur
Verwendung in dem erfindungsgemäßen System, in den Fig.5A mit 5G sind die Fotowiderstände der
Serienbauart mit Rs, die Fotowiderstände der Parallelbauart mit Äp bezeichnet
F i g. 5A zeigt eine Schaltung, bei der die Fotowiderstände Äs und Rp in Reihe mit einer Spannungsquelle V
geschaltet sind. Das Potential an dem Verbindungspunkt s zwischen den Fotowiderständen Rs und Rf
ändert sich mit der Änderung der Widerstandswerte von den Fotoelementen Rs und Rp. Wenn y>l ist für
den Fotowiderstand Rp, erhält man mit zunehmender
Schärfe der entsprechenden Bilder auf den Fotowiderständen Rs und Rp eine Zunahme in dem Widerstandswert von Rs und eine Abnahme in dem Widerstandswert von Rp. Das Potential an dem Verbindungspunkt a
nimmt hierdurch auf einen Maximalwert zu, wenn die
το Schärfe von den auf den Widerstandselementen
erzeugten Bildern ihr Maximum erreicht.
In Fig.5B ist eine Reihenschaltung aus den
Fotowiderständen Äs und Rp bezüglich einer Spannungsquelle V parallel zu einer Reihenschaltung aus
einem festen Widerstand Ät und einem veränderlichen
Widerstand A2 geschaltet Hierdurch entsteht eine
Wheatstonesche Brückenschaltung. Wenn γ> 1 ist für den Fotowiderstand Rp, erhält man mit zunehmender
Schärfe von einem Bild auf den beiden Fotowiderstän
den Äs und Rp eine Zunahme des Widerstandswerts von
Äs und eine Abnahme des Widerstandswerts von Rp. Das Potential an dem Verbindungspunkt a zwischen Äs
und Rp bzw. die Spannung, die man an den Ausgangsklemmen O und O' der Briickenschaltung
abgreift, nimmt somit auf einen Maximalwert zu, wenn
eine optimale Bildschärfe erreicht wird.
Bei der in Fig.5C gezeigten Schaltung sind ein
Fotowiderstand äs und ein fester Widerstand Äi in Reihe geschaltet Ein Fotowiderstand Rp und ein
veränderlicher Widerstand A2 sind ebenfalls in Reihe
geschaltet Diese beiden Reihenschaltungen sind parallel an einer Spannungsquelle V angeschlossen, so daß
eine Wheatstonesche Brückenschaltung entsteht Wenn y> list für den Widerstand Rp, erhält man im Falle der
Erzielung einer optimalen Schärfe von jedem der auf den Fotowiderständen Äs und Rp erzeugten Bilder ein
Maximum für das Potential an dem Verbindungspunkt a zwischen Äs und Äi und ein minimales Potential an dem
Verbindungspunkt b zwischen Rp und A2. Die zwischen
den Ausgangsklemmen O und O' der Brückenschaltung
abgegriffene Spannung erreicht somit ein Maximum, wenn eine optimale Bildschärfe erreicht ist Wenn γ = 1
ist für den Fotowiderstand Rp, ist der Widerstandswert von Rp unabhängig von der Bildschärfe. Er hängt
jedoch von der Gesamtintensität des Bildes ab. Wenn die Schärfe des Bildes zunimmt, nimmt auch das
Potential an dem Punkt a zu, während jedoch das Potential an dem Punkt b konstant bleibt Der lineare
Spannungsanstieg zwischen den Ausgangsklemmen O
und Cf, der auf einer Änderung in der Bildschärfe
beruht, ist somit herabgesetzt, obwohl die Spannung
einen Maximalwert erreicht, wenn eine optimale
stand Äs und einen Fotowiderstand Rp mit γ< 1 enthält,
welche an zwei gegenüberliegenden Armen einer Wheatstoneschen Briickenschaltung angeschlossen
sind, wobei die anderen einander gegenüberliegenden Arme einen festen Widerstand A1 und einen veränderü-
chen Widerstand A2 enthalten. Eine SpanmmgsqueDe V
hegt parallel zu der Reihenschaltung aus dem Widerstand A2 und dem Fotowiderstand Äs und der
Reihenschaltung aus dem Fotowiderstand Rp und dem Widerstand Ä, an. Wenn in diesem Fall die Schärfe von
gleichartigen auf den Fotowiderständen Rp und Äs erzeugten Bildern zunimmt, nehmen die Widerstandswerte von Äs und Rp zu. Hierdurch entsteht eine
raentialzunahme an dem Verbindungspunkt a zwi-
sehen Rs und R-i und eine Potentialabnahme an dem
Verbindungspunkt b zwischen Rp und R\. Die an den Ausgangsklemmen O, O' der Brückenschaltung abgegriffene
Spannung nimmt somit auf einen Maximalwert zu, wenn eine optimale Bildschärfe erhalten ist Der
Fotowiderstand Rp mit γ < 1 kann von einem Fotowiderstand Rs ersetzt werden und diesbezüglich die
gleichen Charakteristiken aufweisen.
Fig.5E zeigt eine Schaltung, welche einen Fotowiderstand
Rs enthält, der an dem Eingangsanschluß von einem Funktionsverstärker AM angeschlossen ist,
sowie einen Fotowiderstand Rp, der in die Rückkopplungsschleife des Verstärkers AM eingesetzt ist. Wenn
eine Spannung + V an den Eingangsanschluß T-in des Funktionsverstärkers AM angelegt ist, erhält man eine
Ausgangsspannung V0 an dem Ausgangsanschluß T-out,
welche durch die folgende Formel wiedergegeben werden kann:
RP y
Rs
(6)
Wenn γ > 1 ist für den Fotowiderstand Rp, nimmt mit
zunehmender Schärfe des auf den Fotowiderständen erzeugten Bildes der Widerstandswert von Äs zu,
während der Widerstandswert von Rp abnimmt, so daß das Verhältnis von Rp/Rs abnimmt Hierdurch wird der
Verstärkungsgrad des Verstärkers AM herabgesetzt
und damit auch die Ausgangsspannung V0. Es folgt
hieraus, daß man eine optimale Bildschärfe erhält, wenn die Spannung V0 ein Minimum erreicht Es gelingt
hierdurch, eine optimale Bildschärfe festzustellen.
F i g. 5F zeigt eine Schaltung von einer Bauart, die
sich von der in F i g. 5E lediglich dadurch unterscheidet, daß der Fotowiderstand Rp an dem Eingangsanschluß
T-in des Funktionsverstärkers AM angeschlossen ist und daß der Fotowiderstand Äs in die Rückkopplungsschleife des Funktionsverstärkers AM eingeschaltet ist
In diesem Fall läßt sich die bei einer Eingangsspannung + V erhaltene Ausgangsspannung V0 durch folgende
Beziehung wiedergeben:
v -
Rs
(7)
45
Wenn γ > 1 ist für den Fotowiderstand Rp, nimmt mit
zunehmender Schärfe des auf jedem der Fotowiderstände erzeugten Bildes das Verhältnis Rs/Rp zu, so daß
man das umgekehrte Ergebnis wie bei der Schaltung von F ig. 5E erhalt
F i g. 5G zeigt eine Schaltung, welche Fotowiderstände Rp und Rs enthält, die in den Rückkopphingsschleifen von Funktionsverstärkern AM\ und AMi eingeschaltet sind. Die Funktionsverstärker AM\ und AAi? sind in
Kaskade miteinander verbanden. Widerstände R3 und
Ra sind an den Eingängen der Funktionsverstärker AMx
und AM2 angeschlossen. In diesem Falle ändert sich die
Ausgangsspannung; die an der Ausgangsklemme T-out
erscheint entsprechend dem Verhältnis ans dem Produkt der Widerstandswerte von den Fotowiderständen Rp und As zu dem Produkt der Widerstandswerte
von den Widerständen R3 and R*. Wenn daher γ<
1 ist für den Fotowiderstand Rp, erhält man mit zunehmender Schärfe der auf den Fotowiderständen erzeugten
Bilder eine Zunahme der Widerstandswerte von den Fotowiderständen Rs und Rp. Hierdurch wächst auch
die an der Ausgangsklemme T-oat anliegende Spannung, wobei diese ihren Maximalwert erreicht, wenn
eine maximale Bildschärfe erhalten ist
F i g. 6 zeigt die Anordnung der Grundbauelemente von einem automatischen Scharfeinstellungsgerät von
einer Kamera gemäß einer Ausführungsform der Erfindung. Das automatische Scharfeinstellungsgerät ist
hierbei eine einäugige Spiegelreflexkamera, die mit dem Bezugszeichen 21 belegt ist. Die Kamera enthält ein
erstes Linsenglied, das zum Zwecke einer Scharfeinstellung beweglich ist und in einem Objektivtubus 31
gehaltert wird. Ein zweites Objektivglied 23 wird während der Scharfeinstellung stationär gehalten. Das
erste Linsenglied 22 und das zweite Linsenglied 23 bilden das Objektiv der Kamera 21 sowie einen Teil
einer Bildschärfenachweisoptik. Eine Blende 37 ist zwischen den Linsengliedern 22 und 23 angebracht. Ein
erster halbdurchlässiger Spiegel 24 ist zwischen dem Objektiv aus den Gliedern 22 und 23 und einem
Verschluß 38 in einem Winkel zur Vertikalen angebracht Der erste halbdurchlässige Spiegel 24 reflektiert
einen geeigneten Anteil des durch das Objektiv 22 und 23 eintretenden Lichts nach oben auf einen Scharfeinstellungsschirm
25, wo ein Bild von dem zu fotografierenden Objekt erzeugt wird. Von dem auf dem Schirm
25 erzeugten Bild geht Licht nach oben aus. Dieses Licht
tritt durch eine Kondensorlinse 26 in ein Pentagonalprisma 29. Das Pentagonalprisma reflektiert das
einfallende Strahlenbündel zu einem Okular 30. Die Bauelemente 24, 25, 26, 29 und 30 bilden ein
herkömmliches Suchersystem.
In einem mittleren Bereich der Kondensorlinse 26 ist eine teilverspiegelte Fläche 26a angebracht Das
Verhältnis zwischen dem Reflexionsgrad und dem
Transmissionsgrad der teiWerspiegelten Fläche 26a ist
geeignet ausgewählt Die teilverspiegelte Fläche 26a reflektiert einen Anteil des Lichts, das von dem auf dem
Schirm 25 erzeugten Bild ausgeht auf eine Projektionslinse 27, die einen Teil der Bildschärfenachweisoptik
bildet Die Linse 27 ist an der Seite der Kondensorlinse
26 angebracht Ein zweiter halbdurchlässiger Spiegel 28 ist in dem Strahlengang hinter der linse 27 angebracht
so daß ein Teil dieses Strahlenbündels auf einen Fotowiderstand Äs der Serienbauart reflektiert wird,
währenddem ein anderer Teil auf einen Fotowiderstand Rp der Parallelbauart durchgelassen wird Das Bild,
welches auf dem Schirm 25 von den Gliedern 22 und 23 des Objektivs und mittels des ersten halbdurchlässigen
Spiegels 24 erzeugt wird, wird somit von der Projektionslinse 27 auf die Bildflächen der Fotowiderstände Äs und Rp projiziert, wo entsprechende Bilder
erzeugt werden, welche die entsprechende Schärfe aufweisen, wie das auf dem Schirm 25 erzeugte BOd.
Ein weiterer Fotowiderstand Rb dient als Sensor von einem Belichtungszeitsteuersystem. Dieser Fotowiderstand Äs ist neben einem teilweise lichtdurchlässigen
Bereich 29a einer Stirnfläche des Pentagonalprismas 29 angebracht Er liefert eine Information über' das
Helligkeitsniveau des Objekts. Diese Information bewirkt den Ausschlag eines Zeigers 36 von einem
Meßinstrument 35 mittels geebneter als solcher bekannter Einrichtungen, so daß die Bedngspson,
welche durch den Sucher schaut, einen geeigneten Belichtungswert feststellen kann. Dieses Belichtungssteuersystem bildet keinen wesentlichen Teil der
Erfindung. Es wird daher lediglich insoweit beschrieben, als hierdurch das Gesamtverständnis der Erfindung
nicht beeinträchtigt wird.
χ. rna.
γ>ργ Betrieb des automatischen Scharfeinstellungsge-
22 trägt, ist mit einer Zahnstange 31a versehen. Die ^ voretenend beschriebenen Konstruktion, das
einer Steuerschaltung 40 verbunden Zwischen dem ^™^^ung meta dargestellten, be.isPielswei-
1 d d Khuse 2 umeine ^^^'^l
einer Steuerschaltung 40 verbunden w ^^^ung meta dargestellten, be.isPielswei-
Spiralzugfeder 29 eingespannt Die Spiralfeder.29 ^^gS^I 40 t dß d
hUObjWtiASlausderSichtvonFi&e
versuchUenObjeWvtiAusSlausderSichtvonFi&e ^^^^^^„„^^ unter Strom steht
nach rechts zu ziehen. B«.einer Betätigung des Gerate fj^0^ der Motor 33 m Umdrehung gesetzt, so
wird das auf dem Objektprtubus 31 gehalterte »era* ^τί^^^^^ 22 von seiner zurückge-
h lk ^^JJSS
wird das auf dem Objektprtubus 3 g
sehen Achse y verschoben, wennsich derlMotor 33^n - WJ«J^ Feder 39 verschoben wird. Hierdurch
lungsgüed 22 nach rechts gezogen, b,s es wieder seme «^^Τaer BUdschärfenachweisschaltung 41
ursprüngüche zurückgezogene ^&l™^^.-,
CSSS. Wenn das Scharfeinstellungsglied 22 an
von irgendeiner der in den F1 g. 5A bis 5G dargestellten Jen mraimcn Ausgangssignal der Bildschärfe-
ratoi^haltung45. emenip-nop-Schaltung^emen JJ«»^1^ NormalfaU unter Strom stehende
triebsschalmng 48, deren Ausgangsanschluß mit dem MgonTOWWijmnig^^^ ^ ^^ ^ ^
?^dgSha.tungen41 glied 22 -y^^S^^Si^ 1J
35 ä
v&sis^££tz ^^r^^rXL·,, das
von der Zelt aufgetragen Bei einer Beüchtungssteuersystem m Betneb setzt indem s,e
ÄÄer slVffvofd'enÄenktowiderstän- 4o bekannte "^jfif^STS vonTr
den Rs md Rp erzeugten Bildern durch eine Bewegung kann der Zeiger J6 des *nzeigeger*B 35 vo nudes ScharfeinstellunBKÜedes 22, wird das Ausgangssi- gesehen werden, wenn sie durch den bucner ninaurcn-
folgenden Schaltung ausreicht Dieses Als nächstes wird der Verschlußausloser weiter-
Sto^uridSknd der Differentiationsschaltung 50 «ngedruckt,^ daß er ™^
43 zugeführt Das Ausgangssignal der Differentiations- Stufe gerät Hierdurch wird der Verschluß 38 ausgelost,
schaSg β ändert sein Vorzeichen, wenn das Bild wonach die BeUchtungbegmnt Nach der Belichtung des
durch den Punkt der optimalen Scharfeinstellung Films F gibt die Bedienungsperson der Kamera den
Wndurchgiht^Dies^Γ Sigialumkehr bewirkt einen Verschlußauslösknopf wieder freu Hierauf wird das
NuUdurchgang des Signals innerhalb einer sehr kurzen 55 automatische Scharfeinstel ungsgerät außer Betneb
SE8Tm Ansprechen auf eine derart rasch gesetzt, sondaß das ScharfemstellungsgliedIBinc.seine
erfolgende Umkehr von der Polarität der Spannung, ursprüngliche zurückgezogene Uge aufgrund der Kraft
d h im Ansprechen auf die optimale Bildschärfe, der Feder 39 zurückkehren kann. Die Kamera ist nun für
erzeugdfe Komperatorschaltung« ein Ausgangssi- die nächste Scharfeinstellung und Behchtung bereit
gnal, das von dem Kurvenzug d wiedergegeben wird. 60 Wenn die^ Bedienungsperson die Kamera auf ein
Dieses Ausgangssignal wird der Differentialimpulsgene- anderes Objekt richten will das sich in emer anderen
ratorschaltung 45 fugeführt, so daß diese einen Impuls Entfernung befindet, und den Verschlußausloser betabd EnSchuig des schärfsten Bildpunktes erzeugt, tigt, erfolgt eine automatische Scharfeinstellung entdessen Verlauf von der Kurve e wiedergegeben wird. sprechend dem vorstehend beschriebenen^organg ,bis
SShAnkunft dieses Impulses wird die Flip-Flop-Schal- 65 das fotografische Objektiv in eine gute Scharfemsteltung 46 in einen leitenden Zustand übergeführt, so daß lungslage gerät, m der die Belichtung des Films
sie eine Ausgangsspannung liefert, welche den mit der durchgeführt wird.
Kurve /wiedergegebenen Verlauf aufweist. Die Erfindung war vorstehend an Hand eines rein
schematischen Beispiels beschrieben worden. Es sind daher selbstverständlich vielfältige Änderungen möglich.
So ist es beispielsweise möglich, anstatt das Aufnahmeobjektiv aus den Gliedern 22 und 23 als
Abbildungsoptik für den Nachweis der Bildschärfe zu verwenden, eine zusätzliche Linse 49 allein für den
Nachweis der Bildschärfe, wie in Fig.7 gezeigt, zu verwenden. Die Linse 49 ist in einem Objektivtubus 50
gehalten. Der Objektivtubus 50 ist mit einem geeigneten
mechanischen Gestänge mit dem Objektivtubus 31 verbunden, der das Scharfeinstellungsglied 22 haltert, so
daß die Linse 49 längs ihrer optischen Achse Z im Ansprechen auf die Bewegung des Scharfeinstellungsgliedes 22 verschoben werden kann. Ein halbdurchlässiger
Spiegel 28' ist so in dem Strahlengang des von der Linse 29 ausgehenden Strahlenbündels angebracht, daß
ein Teil von dem Licht dieses Strahlenbündels auf einen Fotowiderstand Rs reflektiert wird, während der andere
Teil dieses Lichts zu dem Fotowiderstand Rp hindurchgelassen wird. Hierdurch entstehen entsprechende
Bilder von einem Objekt, und zwar fluchtend mit der Kamera. Im Ansprechen auf die Bildschärfe erfolgt ein
Betrieb der Steuerschaltung 40 entsprechend der vorstehenden, anhand der F i g. 6,8 und 9 beschriebenen
Weise. Es ist ersichtlich, daß die Linse 49 so ausgebildet
ist, daß sie das schärfste Bild auf den Bildflächen der Fotowiderstände dann erzeugt, wenn das aus den
Gliedern 22 und 23 gebildete Objektiv das schärfste Bild auf der Filmebene hervorruft
Bei dem in den F i g. 6 und 7 dargestellten Gerät kann
eine elektrische Schaltung, welche ein minimales Ausgangssigr.al im Ansprechen auf eine optimale
Bildschärfe erzeugt und wie sie beispielsweise in Fig.5E dargestellt ist, als Bildschärfenachweisschaltung
41 verwendet werden. Selbst in diesem Fall ist das System zum Nachweis der optimalen Bildschärfe das
gleich wie oben. Dies erlaubt es, ein automatisches Bildschärfenachweissystem zu schaffen, welches eine
derartige Schaltung verwendet Der Aufbau dieses Systems erfolgt in entsprechender Weise zu dem
vorstehend beschriebenen Fall, ohne daß hierbei der Grad der Zuverlässigkeit herabgesetzt wird.
Darüber hinaus ist es möglich, anstatt des ersten halbdurchlässigen Spiegels 24 einen Schwenkspiegel zu
verwenden, wie er bei einer herkömmlichen einäugiger Spiegelreflexkamera verwendet wird, der bei Betätigung
des Verschlusses 38 aus dem Strahlengang de« Objektivs herausgeschwenkt wird.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (10)
1. Fotografische Kamera von einer Bauart, bei der
eine automatische Scharfeinstellung möglich ist, mit s
einem Objektiv, einem optischen System, das für den Nachweis der Bildschärfe verwendet werden kann,
einem ersten Fotowiderstand und einem zweiten !Fotowiderstand, welche so angeordnet sind, daß sie
die Änderung in der Schärfe eines Bildes ermitteln, das von dem optischen System erzeugt wird, sowie
mit einer Nachweisschaltung, welche auf ein Ausgangssignal des ersten Fotowiderstandes und
des zweiten Fotowiderstandes anspricht und bei der das Objektiv im Ansprechen auf das Ausgangssignal
der Nachweisschaltung zwecks Scharfeinstellung des Bildes von einem zu fotografierenden Objekt
verschoben wird, dadurch gekennzeichne t, daß
a) das Objektiv zumindest ein zum Zwecke der Scharfeinstellung längs seiner optischen Achse
(Y) verschiebliches Linsenglied (22) enthält, wobei dieses Linsenglied (22) einen Teil des
optischen Systems (24, 25, 26a, 27, 28) zum Nachweis der Bildschärfe bildet; -".5
b) der erste Fotowiderstand (Rs) und der zweite Fotowiderstand (Rp) zueinander entgegenge
setzte elektrische Ansprechcharakteristiken zeigen, wenn die Schärfe des Bildes geändert
wird;
c) die Nachweisschaltung (41) ein Ausgangssignal erzeugt, dessen Größe von dem Verhältnis des
Ausgangssignals des ersten Fotowiderstands zu dem Ausgangssignal des zweiten Fotowiderstands abhängt
2. Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
a) der erste Fotowiderstand eine fotoleitende Oberfläche (1, V) aufweist, die bezüglich
der Elektroden (2) extrem verlängert ist;
b) der zweite Fotowiderstand eine fotoleitende Oberfläche (1,1') aufweist, die sich in extremer Weise längs der Elektroden erstreckt
3. Kamera nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet daß
a) sich bei dem ersten Fotowiderstand der Widerstandswert in nichtlinearer Abhängigkeit
von der Beleuchtungsstärke ändert, so daß sein Innenwiderstand mit zunehmender Schärfe des
auf ihm erzeugten Bildes zunimmt, welches von dem optischen System zur Feststellung des
Bildes erzeugt wurde;
b) bei dem zweiten Fotowiderstand eine nichtlineare Abhängigkeit zwischen dem Widerstandswert und der Beleuchtungsstärke derart
besteht, daß der Innenwiderstandswert desselben mit zunehmender Schärfe des auf ihm von
dem optischen System zum Nachweis der Bildschärfe erzeugten Bildes abnimmt
4. Kamera nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das optische System
mit einer reflektierenden Einrichtung versehen ist, welche so angeordnet ist, daß sie in eine unwirksame
Betriebslage aus einer wirksamen Betriebslage bewegt werden kann, bei der sie auf der optischen
Achse des Objektivs liegt, wobei sich diese reflektierende Einrichtung quer zur optischen Achse
des Objektivs in einem Winkel erstreckt, um das
durch das Objektiv eintretende Abbildungsstrahlenbündel zu dem ersten Fotowiderstand und dem
zweiten Fotowiderstand zu leiten.
5. Kamera nach irgendeinem der vorstehenden Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das
optische System zum Nachweis der Bildschärfe mit einem Strahlenteiler (24) versehen ist, der in dem
Strahlengang des Objektivs angeordnet ist, so daß das Abbildungsstrahlenbündel in zwei Anteile
zerlegt wird, von denen der eine auf den ersten und auf den zweiten Fotowiderstand und der andere auf
die Filmebene /^gelangt
6. Kamera nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das optische System
zur ErmUdung der Bildschärfe mit einenvScharfeinstellungsschirm (25) versehen ist, der bezüglich des
Objektivs in einer zur Filmebene (F) äquivalenten Lage angebracht ist
7. Kamera nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet daß das optische System zum Nachweis der
Bildschärfe mit einer Projektionslinse (27) versehen ist welche so angeordnet ist daß sie das auf dem
Scharfeinstellungsschirm (25) erzeugte Bild auf den ersten Fotowiderstand (Rs) und den zweiten
Fotowiderstand (Rp) projiziert
8. Kamera nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das optische System zur Ermittlung der
Bildschärfe mit einem Strahlenteiler (28) versehen ist, der zwischen der Projektionslinse (27) und dem
ersten Fotowiderstand (Rp) und dem zweiten Fotowiderstand (Rs) so angeordnet ist, daß ein von
der Projektionslinse hierauf projeziertes Abbildungsstrahlenbündel in zwei Anteile aufgespalten wird,
von denen der eine auf den ersten Fotowiderstand und der andere auf den zweiten Fotowiderstand
gelangt
9. Kamera nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das bewegliche
Linsenglied (22) in dem Objektiv mit einer Betätigungseinrichtung (32, 33) zusammenwirkt,
deren Betrieb entsprechend dem Ausgangssignal der Nachweisschaltung gesteuert wird.
10. Kamera nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungseinrichtung mit einer
Antriebseinrichtung versehen ist, welche einen Motor (33) enthält, der elektrisch mit der Nachweisschaltung derart verbunden ist, daß der Betrieb des
Motors entsprechend dem Ausgangssignal der Nachweisschaltung gesteuert wird.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP12055673 | 1973-10-26 | ||
JP12055673A JPS5634843B2 (de) | 1973-10-26 | 1973-10-26 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2451003A1 DE2451003A1 (de) | 1975-04-30 |
DE2451003B2 DE2451003B2 (de) | 1976-08-05 |
DE2451003C3 true DE2451003C3 (de) | 1977-03-24 |
Family
ID=
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