DE2449538C3 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Scharfeinstellung eines optischen Systems, mit zwei zur optischen
Achse symmetrisch liegenden fotoelektrischen Wandlern und einer zwischen diesen Wandlern und dem
optischen System von einer Seite her den Strahlengang quer zur optischen Achse mit einer scharfen Kante
periodisch unterbrechenden Vorrichtung sowie einer mit den Wandlersignalen angesteuerten Auswerteschaltung,
die ein Stellsignal für die Scharfeinstellung liefert Die bisher bekannten Möglichkeiten zur automatischen
Scharfeinstellung optischer Systeme arbeiten kompliziert und send nur mit kostspieligen Einrichtungen
zu verwirklichen. So ist beispielsweise ein Verfahren bekannt, bei dem aus dem Objekt bild
abgeleitete Signale mit fotoelektrischen Elementen umgesetzt werden. Hierbei werden oft nichtlineare
fotoleitfähige Elemente, beispielsweise CdS-Elemente verwendet Bei diesen Elementen wird ein Einsattelungseffekt
ihrer Leitfähigkeitskennlinie zur Erzeugung eines Scharfeinstellsignals ausgenutzt Dieser Einsattelungseffekt
tritt bei der Bewegung eines nichtlinearen fotoelektrischen Elements, also beispielsweise einer
CdS-ZeIIe, auf der optischen Achse relativ zu einer Optik auf. Mißt man die Leitfähigkeit des Elements
abhängig von dem Abstand zur Optik, so tritt im Bereich der Brennebene der Optik eine Einsattelung der so
erhaltenen Leitfähigkeitscharakteristik auf. Bei der praktischen Anwendung dieses Prinzips zur Scharfeinstellung
ist das nichtlineare fotoelektrische Element an einer Stelle fest angeordnet die der Filmebene bzw.
eingestellt, daß das fotoelektrische Element einen
daß die Empfindlichkeit des fotoelektrischen Elements zur Auswertung eines Koinzidenzzustandes in der
Brennebene abhängig von der Raumfrequenzkomponente des abzubildenden Objekts bei solchen Objekten
sehr hoch ist, die einen relativ starken Kontrast haben.
Werden jedoch Objekte abgebildet deren Raumfrequenzkomponente extrem niedrig ist und die praktisch
keinen Kontrast haben, wie es beispielsweise bei einer weißen Wand der Fall ist, so ist dieses Verfahren
praktisch unwirksam.
hr> Die Amplitude des Auswertesignals, welches von
einem nichtlinearen fotoleitfähigen Element geliefert wird, hängt von der Helligkeit bzw. der Lichtstärke des
abzubildenden Objekts ab und ändert sich in der Praxis
innerhalb eines Bereichs von etwa 80 dB, Um das in der
Brennebene zu erzeugende Kuinzidenzsignal auf einem
konstanten Amplitudenwert zu halten, muß deshalb eine automatische Verstärkungsregelung des von dem
fotoleitfähigen Element gelieferten Signals durchgeführt werden. Das aus der beschriebenen Einsattelung
abgeleitete Auswertesignal ist aber stets ein Signal kleiner Amplitude, dem eine große Gleichkomponente
Oberlagert ist, die aus der mittleren Helligkeit des
abzubildenden Objekts entsteht. Deshalb muß die zur analogen elektronischen Signalverarbeitung vorgesehene
Schaltung sehr kompliziert aufgebaut sein, was einen weiteren Nachteil der bisherigen Scharfeinstellverfahren
darstellt
Die bisher verwendeten fotoleitfähigen Zellen, beispielsweise die CdS-Zellen, enthalten Elektroden, die
musterförmig angeordnet sind, so daß die Empfindlichkeit einer derartigen Zelle einmal von der Konfiguration
dieses Musters, zum anderen aber auch von der Richtung abhängt in der dieses Muster ausgerichtet ist
Auch hierdurch können Signaländerungen erzeugt werden, die einen weiteren unerwünschten Nachteil des
bisher angewendeten Verfahrens darstellen.
Fotoleitfähige Zellen bisher eingesetzter Art insbesondere
die CdS-Zellen, haben eine nur geringe Ansprechgeschwindigkeit die bei geringen Lichtstärken
noch verringert wird. Dadurch ist die Geschwindigkeit mit der eine Scharfeinstellung gegebenenfalls automatisch
durchgeführt werden kann, von der Lichtstärke begrenzt M
Bei dem bisher angewendeten, den Einsattelungseffekt ausnutzenden Verfahren wird ein Extremwertsignal
erzeugt das in dem Koinzidenzpunkt entsteht Wenn anhand dieses Signals bestimmt werden soll, ob das
Objektbild vor oder hinter der Brennebene liegt, sind zusätzliche Schaltungen, beispielsweise eine Differenzierschaltung
erforderlich, um über die Lage des Objektbildes relativ zur Brennebene eine eindeutige
Aussage zu gewinnen. In diesem besonderen schaltungstechnischen Aufwand liegt ein weiterer Nachteil des -to
bisher angewendeten Verfahrens.
Es ist auch bereits eine Einrichtung eingangs genannter Art durch die DE-AS 11 03 050 bekannt. Bei
ihr wird das optische System durchleuchtet und durch die von einer Seite her erfolgende periodische
Unterbrechung des Strahlenganges können an den symmetrisch zur optischen Achse liegenden Wandlern
Signale abgenommen werden, deren relative Phasenlage zur Erzeugung eines Stellsignals für das optische
System auswertbar ist denn bei Anordnung der so scharfen Kante in der Brennebene ergibt sich eine
übereinstimmende Phasenlage der Wandlersignale. Diese Vorrichtung erfordert aber zur genauen Scharfeinstellung
eine sehr sorgfältige Bedienung, die sie zur Anwendung beispielsweise in fotografischen Kameras
nicht geeignet erscheinen läßt
Durch die DE-OS 22 25 557 ist es bekannt, bei der automatischen Scharfeinstellung eines Objektivs eine
digitale Signalauswertung vorzunehmen, wodurch die Genauigkeit der Scharfeinstellung erhöht und der t>o
Einsatz in fotografischen Kameras möglich wird. Jedoch ist hier ein sehr hoher Schaltungsaufwand erforderlich,
wenn die Scharfeinstellung schnell und doch mit optimaler Genauigkeit arbeiten soll.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, die mit der h >
digitalen Signalauswertung erzielbare Genauigkeit der Scharfeinstellung mi' einfachen digitalen Schaltungen
zu ermöglichen, ohne die Schnelligkeit der Scharfeinstellung zu beeinträchtigen.
Eine Einrichtung eingangs genannter Art ist zur
Lösung dieser Aufgabe erfindungsgemäß derart ausgebildet daß von einem ersten optischen System ein
primäres Bild erzeugt wird und von einem zweiten optischen System ein sekundäres Bild erzeugt wird, daß
entweder am Ort des primären Bildes eine lichtaussondernde Vorrichtung und am Ort des sekundären Bildes
die den Strahlengang unterbrechende Vorrichtung oder am Ort des primären Bildes die den Strahlengang
unterbrechende Vorrichtung und am Ort des sekundären Bildes eine lichtaussondernde Vorrichtung vorgesehen
ist und daß die Auswerteschaltung digital die Koinzidenz der Mitte beider Signale feststellt
Die Erfindung macht eine extrem einfache und schnelle automatische Scharfeinstellung eines optischen
Systems möglich, und die zugehörigen elektronischen Schaltungen sind ohne großen Aufwand zu verwirklichen.
Eine nach der Erfindung arbeitende Einrichtung kann sehr vorteilhaft als tragbare Einstellvorrichtung
ausgebildet sein, so daß sie auch zur Scharfeinstellung in fotografischen Kameras eingebaut ,i\n kann. Gegenüber
den bisher bekannten Scharfeinsie'hOrrichtungen
hat eine derartige Einrichtung zahlreiche Vorteile, die in erster Linie in einer Unabhängigkeit von der Raumfrequenz
und dem Kontrast des abzubildenden Objekts bestehf-o. Unabhängig von einer hinteren oder vorderen
Fehleinstellung kann das Objektbild stets richtig fokussiert werden. Außerdem arbeit« das Verfahren
nach der Erfindung unabhängig von Helligkeitsschwankungen, so daß auch keine automatische Verstärkungsregelung
erforderlich ist Es können fotoelektrische Elemente als Auswerteelemente verwendet werden, die
ein schnelles Ansprechverhalten haben, so daß damit auch eine sehr schnelle Einstellbswegung bei der
Scharfeinstellung rnögiich wird. Derartige Vorteile gehen aber über eine bloße Vermeidung der Nachteile
bisher bekannter Einrichtungen weit hinaus und ermöglichen den Aufbau einer Scharfeinstelleinrichtung,
die nicht nur in eine fotografische Kamera oder auch in Projektoren eingebaut werden kann, sondern
auch beispielsweise in selbsttätig arbeitende Beobachtungsanlagen.
Bei einer Einrichtung nach der Erfindung dient die lichtaussondernde Vorrichtung nicht der Zcntralfeldmessung,
sondern sie bewirkt eine Aussonderung der Randstrahlen des für die Scharfeinstellung verwendeten
Lichtes, wodurch auf der optischen Seite eine Erhöhung der Meßgenauigkeit erfolgt, die eine Nutzung der durch
digitale Signalauswertung möglichen Genauigkeit mit einfachen Schaltungen erst sinnvoll macht
Zur Lichtauswertung symmetrisch zur optischen Achse können Fototransistoren oder Fotodioden
normaler Bauart vorgesehen sein. Dadurch wird der NacP.ei! einer fotoleitfähigen Zelle mit gemusterten
Elektroden und der damit verbundenen Richtungsabhängigkeit in Verbindung mit der Konfiguration des
abzubildenden Objekts vermieden.
Die Erfindung wird im folgenden anhand in den Figuren dargestellter Ausführungsbeipiele beschrieben.
Es zeigt
Fig.] eine Einrichtung nach der Erfindung für eine
erste Fokussierungslage,
F i g. 2 die Einrichtung nach F i g. 1 für eine zweite Fokussierungslage,
Fig.3 die Einrichtung nach Fig.2 für eine dritte
Fokussierungslage,
nach F i g. 1 bis 3 erzeugt werden,
Fig.5 das Blockdiagramm einer Signalverarbeitungsschaltung,
Fig.6 das Blockdiagramm eines Phasendiskriminators
der Schaltung nach Fig. 5,
F i g. 7 und 8 Ausgangssignale von Teilen der in F i g. 6 gezeigten Schaltung und
Fig.9 eine Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung mit einer gegenüber
F i g. 1 anderen Anordnung der Einzelteile. ι ο
In Fig. 1 ist eine Einrichtung dargestellt, mit der ein
Stellsignal zur Scharfeinstellung eines optischen Systems nach der Erfindung erzeugt werden kann. Diese
Einrichtung befindet sich in einer Stellung, in der das mil einem optischen System 4 abgebildete Objektbild 5 ir>
eis.es Objekts 3 richtig fokussiert ist. An der
Fokussierungsstelle bzw. in der Brennebene dieser Vorrichtung ist eine Blende β angeordnet, die ein
partielles Bild oder Teilbild 7 des Objektbildes 5
1 » rz: ι : ο j: » aulu λ~-
ausauiiuii ι. i^iiit, ljiiiji, υ uiliii *.ui nui/iiuung ul.i *>■
partiellen Bildes 7 in Form eines neuen Bildes 9. An der Stelle des Bildes 9, das sich aus dem richtig fokussieren
partiellen Bild 7 ergibt, ist eine scharfe Kante 10 angeordnet, mit der der Strahlengang des partiellen
Bildes 9 periodisch unterbrochen werden kann, indem ^ sie in der dargestellten Pfeilrichtung von einer Seite her
quer zur optischen Ai.hse des Systems periodisch bewegt wird. Hierzu kann eine Einwegbewegung, eine
Wechselbewegung oder eine Drehbewegung eines Elements erzeugt werden, welches mit der scharfen w
Kante 10 versehen ist. Hinter der Unterbrechungsstelle sind fotoelektrische Auswerteelemente 11 und 12
symmetrisch zur optischen Achse angeordnet, die Signale erzeugen, welche den Einwirkungen der
Schatten der scharfen Kante 10 entsprechen. Bei der in '">
F i g. 1 dargestellten Anordnung liegt eine richtige Scharfeinstellung des optischen Systems 4 vor, so daß
das neue Bild 9 bei entsprechender Dimensionierung des partiellen Bildes 7 als eine punktförmige Lichtquelle
angesehen werden kann. Der Schatten der scharfen *o
Kante 10, der bei der Unterbrechung des Strahlengangs entsteht, wird somit in dem Augenblick erzeugt, in dem
die scharfe Kante 10 die punktförmige Lichtquelle abdeckt Somit wirkt er gleichzeitig auf beide Auswerteelemente
11 und 12 ein, so daß diese auch gleichzeitig ^
ihre Ausgangssignale erzeugen.
In F i g. 2 ist die in F i g. 1 gezeigte Einrichtung für den Fall dargestellt, daß das optische System 4 gegenüber
der in F i g. I gezeigten Stellung nach links verstellt ist. Die Positionen der Blende 6, der Linse 8, der scharfen
Kante 10 und der Auswerteelemente 11 und 12 sind gegenüber F i g, 1 unverändert. Durch die Verstellung
des optischen Systems 4 wird das neue Bild 9 an einer Stelle vor der scharfen Kante 10 entstehen, da auch das
Objektbild 5 gegenüber der Blende 6 vorverlegt ist Aus der Darstellung des Strahlengangs nach F i g. 2 ist zu
erkennen, daß die scharfe Kante 10 bei einer Abwärtsbewegung den Strahlengang in einem Strahlenkegel
schneidet der sich links von dem neuen Bild 9 befindet Demgemäß wird ein durch die scharfe Kante m>
10 erzeugter Schatten zuerst durch das Auswerteelement 12 und danach durch das Auswerteelement 11
festgestellt
In F i g. 3 ist die Einrichtung nach F i g. 1 für den Fall
dargestellt daß das optische System 4 gegenüber der in ' -· F i g. 1 gezeigten Lage nach rechts verstellt ist während
die Blende S, die Linse S, die scharfe Kante 10 und die Auswerteelemente 11 und 12 ihre Positionen unverändert
beibehalten. Durch die Verstellung des optischer Systems 4 wird das Objektbild 5 gegenüber der
richtigen Fokussierung hinter der Brennebene erzeugt wodurch auch das neue Bild 9 hinter der Stelle erzeugt
wird, an der die scharfe Kante 10 angeordnet ist. Die scharfe Kante 10 schneidet somit einen Strahlenkegel
der sich vor dem neuen Bild 9 befindet Aus der Darstellung des Strahlengangs nach F i g. 3 ist zu
erkennen, daß bei einer Abwärtsbewegung der scharfen Kante 10 zuerst ein Strahlenanteil geschnitten wird, der
auf das Auswerteelement 11 einwirkt, so daß dieses ein
Ausgangssignal vor dem Auswerteelement 12 abgibt auf das der Schatten der scharfen Kante 10 zuletzl
einwirkt. Somit ist die Folge der von den beiden Auswerteelementen Il und 12 abgegebenen Ausgangssignale
gegenüber dem in Fig. 2 gezeigten Fall umgekehrt.
Auf Grund der vorstehend beschriebenen Vorgänge ist es möglich, ein Stellsignal zu erzeugen, welche; flit
iTLridllClimVIIUIIg UVS V/UJl.MUIIUt.4 J Ml ULI UIbIIIlVULIl^
bzw. an der Position der Blende 6 gewahrleistet. Auch ist eine nachträgliche Korrektur der Scharfeinstellung
gegenüber einer hinteren oder einer vorderen Fokussierungslage möglich, indem die Phasenlage der von der
beiden Auswerteelemeruen 11 und 12 gelieferten Ausgangssignale verglichen wird. Ist die Scharfeinstellung
korrigiert, so werten die beiden Auswerteelemente It und 12 den Schatten der scharfen Kante IC
gleichzeitig aus, so daß kein Phasenunterschied zwischen ihren Ausgangssignalen vorliegt. Hieraus isi
bereits zu erkennen, daß der Einfluß von unterschiede chen Helligkeitswerten verschiedener Objekte auf die
Scharfeinstellung nicht vorhandin ist
In F i g. 4 sind Impulssignale 13 und 14 dargestellt, die
mit den Auswerteelementen 11 und 12 durch die periodischen Strahlenunterbrechungen mittels dei
scharfen Kante 10 erhalten werden. Es sind zwe Impulse 13 und 14 mit unterschiedlichen Zeiten T\ unc
Ti dargestellt, wobei dieser Untei schied den jeweiliger
genauen Zeitpunkt des Einwirkens des Schattens dei scharfen Kante 10 auf das jeweilige Auswerteelemeni
11 bzw. 12 erkennen läßt. Derartige Unterschiede können durch Faktoren wie ungleichmäßige Bildhelligkeit
an den Positionen der Auswerteelemente unc unterschiedliches Ansprechverhalten sowie Signalpege
der Auswerteelemente verursacht werden. Wenn die Mittelpunkte der beiden Impulssignale 13 und 14 jedoch
zusammenfallen oder wenn die Zeitdifferenz 7> für die
ansteigenden Flanken gleich der Zeitdifferenz Tr für die abfallenden Flanken ist, so ist davon auszugehen, daO
beide Signale hinsichtlich ihrer Phasenlage koinzidem auftreten und keine Phasenverschiebung gegene: >andei
haben. Irgendwelche Richtungsabhängigkeiten, die durch Auswerteelemente verursacht werden könnten
sind nicht vorhanden, da die Auswerteelemente 11 und
12 außerhalb einer Brennebene angeordnet sind und insbesondere bei Verwendung von Fototransistorer
und Fotodioden ein schnelles Ansprechverhalten und eine hohe Empfindlichkeit gewährleistet ist
F i g. 5 zeigt in Blockdarstellung ein Ausführungsbei
spiel einer Schaltungsanordnung zur Auswertung vor Phasendifferenzen 7>und Tr der von den Auswerteelementen
11 und 12 gelieferten Ausgangssignale. Diese Schaltung wertet den Zusammenhang Tf % Tr aus. Eir
Rechtecksignalgenerator 15 steuert eine Torschaltung 16 an, der ein Zähler 17 mit zwei möglicher
Zählrichtungen nachgeschaltet ist Dieser Zähler Steuer! wiederum eine Anzeigeschaltung 18. Ferner sind zwe
Signalauswerteschaltungen 19 und 20 mit nachgeschalteten
Verstärkern 21 und 22 vorgesehen, die wiederum Signalformungsschaltungen 23 und 24 steuern. Diese
geben ihre Ausgangssignale auf einen Phasendiskriminator 23, der die Torschaltung 16 und eine Steuerschal- s
tung 26 für den Zähler 17 steuert.
Die Auswerteelemente 11 und 12 liefern ihre Ausgangssignale an die Auswerteschaltungen 19 und 20,
so daß die Signale nach Verstärkung und Signalformung als Recb'ecksignale auf den Phasendiskriminator 25
gelangen. Oer Pasendiskriminator 25 dient zur Feststellung
der Zeiten 7>und Tr. Er liefert ein Öffnungssignal für die Torschaltung 16, so daß diese Rechteckimpulse
des Generators 15 auf den Zähler 17 leitet, deren Anzahl Nr bzw. Nr den Zeiten 7>
und Tr proportional ist. Die is Steuerschaltung 26 für den Zähler 17 bewirkt nun, daß
beispielsweise die Impulse Nr summiert werden, während die Impulse NF abwärts gezählt werden. Der
somit erhaltene aktuelle Wert Λ/a Nr-Nfwird mit der
Anzeigeschaltung 18 dargestellt. Diese kann dann eine Koinzidenz bzw. eine richtige Scharfeinstellung anzeigen,
wenn der Wert N kleiner als eine zulässige Impi/Iszahl Nl für die Scharfeinstellung ist. Ferner kann
sie eine voMers oder eine hintere Fokussierungsposition
für eine Impulszahl anzeigen, die größer als die η Impulszahl NL ist (M>
NL für N< O; N> Ni für N>
O), wobei unterschiedliche Vorzeichen des angezeigten Wertes angeben, welches der beiden Auswerteelemente
11 und 12 den Schatten der scharfen Kante 10 zuerst festgestellt hat. Abhängig davon ist dann die Richtung
der erforderlichen Scharfeinstellung festgelegt.
Allgemein können die Zeiten T] und 7}, also die
Längen der Impulssignale 13 und 14 (Fig.4) übereinstimmen
oder unterschiedlich sein. Stimmen beide Zeiten überein, so existiert immer ein Zusammenhang
N = O<Nu so daß die Koinzidenz bzw. die richtige
Scharfeinstellung unabhängig von der Phasenbeziehung angezeigt wird, die ein Zusammenfallen oder eine
gegenseitige Versetzung kennzeichnen kann. In diesem Fall werden nur die Impulse NF gezählt. «0
Fig.6 zeigt ein Ausführungsbeispiel des Phasendiskriminators
bzw. des Phasendifferenzdetektors sowie logischer Schaltungen, die die vorstehend beschriebenen
Funktionen erfüllen. Signalauswerteschaltungen 27 und 28 dienen zur Aufnahme der von den beiden
Auswerteelementen 11 und 12 bzw. von den Signalformungsschaltungen
23 und 24 gelieferten Signale und passen diese hinsichtlich Amplitude und Signalverlauf
den folgenden Schaltungen an. Ferner ist ein Rechtecksignalgenerator 31 vorgesehen. J-K-Flip-Flop-Schaltungen
33 und 34 sind mit ihren J-Eingängen jeweils mit Invertern 29 und 35 verbunden. Ein K-Eingang führt im
Ruhezustand niedrigen Signalpegel. Bei Anlegen des Rechtecksignals an den Eingang und während des
Signalabfalls vom hohen Signalpegel auf niedrigen Signalpegel erzeugen die J-K-Flip-Flop-Schaltungen 33
und 34 einen Übergang von dem Zustand niedrigen in den Zustand hohen Signalpegels an ihrem Ausgang Q.
F i g. 7 zeigt die Ausgangssignale von Teilen des Phasendiskriminators und der logischen Schaltungen
nach Fig.6 für den Fall, daß die Eingangssignale übereinstimmende Breite haben, so daß 7Ϊ = T1 ist.
Dagegen zeigt Fig. 8 dieselben Ausgangssignale für den Fall, daß die Zeiten 7Ί und Ti unterschiedlich sind.
Die Eingangssignale, die nach der Signalformung geliefert werden, sind mit 39 und 40 bezeichnet. Das
Ausgangssignal der ODER-Schaltung 30 ist mit 41 bezeichnet. Das Ausgangssignal der UND-Schaltung 32
ist mit 42 bezeichnet. Ferner sind ein Ausgangssignal 43 des Inverters 29. ein Ausgangssigna! ΛΛ rjpj inverters 35,
ein Ausgangssignal 45 des J-K-Flip-Flops 33, ein
Ausgangssignal 46 des J-K-Flip-Flops 34, ein Ausgangssignal
47 der EXKLUSIV-ODER-Schaltung 37, ein Ausgangssignal 48 der EXKLUSIV-ODER-Schaltung
36 und ein Ausgangssignal 49 der UND-Schaltung 38 dargestellt.
Ein Vergleich der Zeiten Tf und Tr kann auch
abweichend von dem vorstehend beschriebenen Verfahren beispielsweise durch Vergleich der elektrischen
Ladungen erfolgen, die während der Zeiten 7> und Tr separat in zwei Kondensatoren gespeichert werden.
Die vorstehend beschriebenen Anordnungen zur Erzeugung eines Stellsignals für die Scharfeinstellung
eines optischen Systems und die Verfahrensmöglichkeiten zur Aussonderung eines partiellen Bilds des
Objektbilds sind auch dann zu verwirklichen, wenn die das partielle Bild aussondernde Blende und die scharfe
Kante hinsichtlich ihrer Positionen auf der optischen Achse umgekehrt angeordnet sind. Ferner kann die
Blende auch durch einen Spiegel und ein kleinflächiges Prisma ersetzt sein. Außerdem kann das partielle Bild
auch durch Glasfaserelemente ausgesondert werden. Fig. 9 zeigt beispielsweise eine Anordnung, die
derjenigen nach Fig. I ähnlich ist, bei der jedoch die
Positionen der scharfen Kante und der Blende gegenüber Fig. I vertauscht sind. In Fig.9 sind
gleichartige Bezugszeichen wie in F i g. I verwendet.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen 809 684/228
Claims (10)
1. Einrichtung zur Scharfeinstellung eines optischen
Systems, mit zwei zur optischen Achse symmetrisch liegenden fotoelektrischen Wandlern
und einer zwischen diesen Wandlern und dem optischen System von einer Seite her den Strahlengang
quer zur optischen Achse mit einer scharfen Kante periodisch unterbrechenden Vorrichtung
sowie einer mit den Wandlersignalen angesteuerten Auswerteschaltung, die ein Stellsignal für die
Scharfeinstellung liefert, dadurch gekennzeichnet, daß von einem ersten optischen
System (4) ein primäres Bild (5) erzeugt wird und von einem zweiten optischen System (8) ein sekundäres
Bild erzeugt wird, daß entweder am Ort des primären Bildes eine lichtaussondernde Vorrichtung
(6) und am Ort des sekundären Bildes die den Strahlengang unterbrechende Vorrichtung (10) oder
am Ort des primären Bildes die den Strahlengang unterbrechende Vorrichtung (10) und am Ort des
sekundären Bildes eine lichtaussondernde Vorrichtung (6) vorgesehen ist, und daß die Auswerteschaltung
digital die Koinzidenz der Mitte beider Signale feststellt.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als lichtaussondernde Vorrichtung eine
Blende vorgesehen ist
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als lichtaussondernde Vorrichtung ein
Spiegel oder ein Prisma oder ein Lichtleiter vorgesehen ist
4. Einrichtung nach Anspruch 1,2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß ah fotoek'lurische Wandler (11,
12) Fotodioden oder Fototransistoren vorgesehen sind.
5. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet daß die Wandlersignale
einem Phasendiskriminator (25) zugeführt werden, der die Signalzeiten miteinander vergleicht
und mit dem Vergleichsergebnis einen Impulszähler (17) ansteuert, der das Stellsignal liefert.
6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandlersignale (11, 12) jeweils
über einen Signalverstärker (21, 22) und eine Signalformungsschaltung (23, 24) einem Phasendiskriminator
(25) zugeführt werden.
7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein Signalausgang der Phasendiskriminatorschaltung
(25) mit dem Steuereingang einer Torschaltung (16) verbunden ist die die Impulse
eines Impulsgenerators (15) abhängig vom Auftreten eines Steuersignals an ihrem Steuereingang dem
Impulszähier(17) zuführt.
8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet daß der Impulszähler (17) ein in zwei
Zählrichtungen arbeitender Zähler ist.
9. Einrichtung nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch eine Zählsteuerschaltung (26) für den Impulszähler
(17), die an einem Steuereingang mit einem das Vorzeichen der Mittenabweichungen kennzeichnenden
Ausgang der Phasendiskriminatorschaltung (25) verbunden ist
10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Phasendiskrimina
torschaltung (25) als Steuereingänge die Eingänge einer ODER-Schaltung (30) aufweist, die jeweils mit
einem Eingang eines Inverters (29, 35) und über
diesen mit dem J-Eingang einer J-K-Flip-Flap-Sehaltung
(33, 34) und außerdem jeweils mit einem Steuereingang einer EXKLUSIV-ODER-Schaltung
(36) verbunden sind, daß die ODER-Schaltung (30) gemeinsam mit einem Impulsgenerator (31) über
eine UND-Verknüpfung (32) die K-Eingänge der
J-K-Flip-Flop-Schaltungen (33, 34) steuert, und daß
eine UND-Schaltung (38), die das Ausgangssignal der Phasendiskriminatorschaltung (25) liefert, durch
das Ausgangssignal der EXKLUSIV-ODER-Schaltung (36), durch das Ausgangssignal der UND-Verknüpfung
(32) und durch das Ausgangssignal einer weiteren EXKLUSIV-ODER-Schaltung (37) gesteuert
wird, deren beide Steuereingänge mit den Q-Ausgängen der J-K-FIip-Flop-Schaltungen (33,
34) verbunden sind.
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