DE2451352C3 - Vorrichtung zum Scharfeinstellen eines optischen Systems - Google Patents
Vorrichtung zum Scharfeinstellen eines optischen SystemsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Scharfeinstellen eines optischen Systems gemäß dem Oberbegriff
des Hauptanspruchs. Diese soll sich speziell für eine Kamera eignen.
Ein Verfahren zum Nachweis der Schärfe des von einem Objekt erzeugten Bildes, das sich für die
Durchführung einer Scharfeinstellung eines optischen W)
Instruments, wie beispielsweise einer Kamera usw., eignet, sowie eine Vorrichtung zur Durchführung dieses
Verfahrens sind beispielsweise aus der offengelegten japanischen Patentanmeldung 39-29120, der offengelegten
japanischen Patentanmeldung 41-14500 der Anmel- (,->
derin, sowie der US-PS 35 62 785 und der entsprechenden DE-AS 11 73 327 sowie der entsprechenden
offengelegten japanischen Patentanmeldung 4-49501
bekannt.
Die offengelegte japanische Patentanmeldung 39-29120 beschreibt eine Vorrichtung, welche von einer
Charakteristik der nicht linearen Abhängigkeit des Widerstandswerts von der Beleuchtungsstärke Gebrauch
macht, wie sie insbesondere bei fotoleitenden Substanzen, wie Cadmiumsulfid usw., auftritt Hierbei
wird der Punkt der Scharfeinstellung eines optischen Systems durch Feststellung der Änderung von dem
Widerstandswert ermittelt, wenn ein Bild des Objekts mittels einer Optik auf der fotoleitenden Substanz
erzeugt wird.
In der offengelegten japanischen Patentanmeldung 41-14500 ist eine Verbesserung gegenüber der in der
offengelegten japanischen Patentanmeldung 39-29120 beschriebenen Anordnung erreicht Hierbei wird eine
Vorrichtung in Vorschlag gebracht, welche aus zwei fotoelektrischen Wandlerelementen besteht, bei denen
die erwähnten fotoleitenden Substanzen, wie Cadmiumsulfid usw., an derartigen Lagen angebracht sind, daß
sich diese vor- bzw. rückwärts einer vorgeschlagenen Brennebene eines optischen Systems befinden, wobei
sie den Brennpunkt des optischen Systems sandwichartig umschließen. Die Scharfeinstellung des optischen
Systems wird durch Ermittlung des Differenzausgangssignals der beiden Wandlerelemente erzeugt, das sich in
Abhängigkeit von dem Grad der Scharfeinstellung des optischen Systems ändert da beide Wandlerelemente an
eine Differenzschaltung angeschlossen sind.
In der US-PS 35 62 785 ist ein Verfahren beschrieben,
das auf dem in der offengelegten japanischen Patentanmeldung 39-29120 beschriebenen Prinzip aufbaut. Wenn
ein Bild von einem Objekt mittels eines optischen Systems auf eine Bildebene von zwei fotoelektrischen
Wandlerelernenten erzeugt wird, bei denen sich der Widerstandswert in nicht linearer Weise mit der
Beleuchtungsstärke ändert. Eines der Wandlerelemente enthält hierbei ein deutliches Bild, währenddem das
andere Wandlerelement ein diffuses bzw. zerstreutes Bild aufnimmt. Man ermittelt daher die Änderung in
dem Widerstandswert der Elemente, welche von einer Änderung in der Lichtverteilung in den Bildebenen der
Wandlerelemente hervorgerufen wird und auf die Änderung der Schärfe eine Bildes zurückgeht. Aufgrund
des so erhaltenen Signals wird das optische System solange nachgestellt, bis das von beiden Wandlerelementen
erhaltene elektrische Signal seinen Maximalwert erreicht. Durch diese Maßnahmen wird eine
automatische Scharfeinstellungsvorrichtung für das optische System vorgeschlagen, welche das von den
beiden Wandlerelementen erhaltene Signal verwendet.
Der oben erwähnte fotoelektrische Effekt, einer nicht linearen Charakteristik zwischen dem Widerstandswert
und der Beleuchtungsstärke eines fotoelektrischen Wandlerelernents bedeutet die Erscheingung, daß die
elektrischen Eigenschaften, insbesondere der Widerstandswert, eines fotoelektrischen Wandlerelements
sich ändert d. h. ansteigt oder abfällt, wenn sich die Schärfe eines vom Objekt auf dem fotoelektrischen
Wandlerelernent erzeugten Bildes ändert, insbesondere zunimmt. Diese Erscheinung beruht auf der Tatsache,
daß bei einer Änderung der auf die Flächeneinheit der fotoleitenden Substanz auffallenden Lichtmenge, die mit
einer Änderung der Schärfe des vom Objekt erzeugten Bildes einhergeht, insbesondere wenn die Schärfe ihr
Maximum erreicht, bestimmte Änderungen in der Lichtverteilung an den einzelnen Punkten der fotoleitenden
Substanz auftreten.
Die genannte Erscheinung beruht, mit anderen Worten ausgedrückt, auf dem Umstand, daß der
Unterschied in der Lichtmenge zwischen den hellen Teilen und den dunklen Bereichen des vom Objekt
erzeugten Bildes bei maximaler Schärfe ebenfalls -, maximal werden. Hierdurch entsteht ein großer
Unterschied in der Widerstandswerten der einzelnen Bereiche der fotoleitenden Substanz. Bei den tatsächlich
in der Praxis zu fotografierenden Objekten ist die Leuchtdichteverteilung zwischen dunklen und heilen ι«
Bereichen 'xhr unregelmäßig. Auch der Unterschied
zwischen der Leuchtdichte der hellen Bereiche und derjenigen der dunklen Bereiche, Kontrast ist nicht
notwendigerweise groß. Es läßt sich daher kein ausreichender fotoelektrischer Effekt erhalten, wenn
man lediglich ein Bild des Objekts in der Ebene eines fotoelektrischen Elements erzeugt, das einen bestimmten
Bereich der fotoleitenden Substanz aufweist Der Nachweis der Schärfe eines vom Objekt erzeugten
Bildes mit hoher Genauigkeit wird daher als schwierig angesehen.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Scharfeinstellen eines
optischen Systems, mit bei beliebigem Muster des Objekts ein genauer Nachweis der Schärfe gelingt zu
schaffen.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Hauptanspruchs gelöst. Hierbei ist
sichergestellt, daß man selektiv zwei derartige voneinander verschiedene Charakteristiken mit einem Halb- jo
leiterelement erhält, das einen fotoelektrischen Effekt zeigt, bei dem sich der Widerstands wert in nicht linearer
Weise mit der Beleuchtungsstärke ändert.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden aus der folgenden Beschreibung anhand der j-,
Zeichnung ersichtlich.
F i g. 1 zeigt schematisch den theoretischen Aufbau von zwei Ausführungsformen eines fotoelektrischen
Wandlerelements für die erfindungsgemäße Vorrichtung, 4(1
F i g. 2 zeigt ein Diagramm von der Verteilung der Beleuchtungsstärke des von einem Objekt erzeugten
Bildes auf einem fotoelektrischen Wandlerelement,
F i g. 3 zeigt Diagramme, in denen die Abhängigkeit des Widerstandswertes /?und der Beleuchtungsstärke E v>
und die Abhängigkeit eines Fotostroms / und der Beleuchtungsstärke E für die Fälle γ>
1, γ= 1 und y< 1 dargestellt sind,
F i g. 4 zeigt eine schematische Darstellung von einer Ausführungsform, bei der eine Wechselstromspannungsquelle
und ein Belastungswiderstand mit einem fotoelektrischen Wandlerelement verbunden sind,
F i g. 5 zeigt ein Beispiel von einer Nachweisschaltung für die Schärfe des von einem Objekt erzeugien Bildes,
bei der das in Fig.4 dargestellte fotoelektrische Wandlerelement zur Verwendung kommt,
F i g. 6 zeigt ein zweites Beispiel von einer Nachweisschaltung für die Schärfe des von einem Objekt
erzeugten Bildes, bei der das in Fig.4 dargestellte,
fotoelektrische Wandlerelement zur Anwendung bo kommt,
F i g. 7 zeigt ein Spannungsdiagramm von einem Ausgangssignal an je einem Punkt der Nachweisschaltungen
für die Schärfe eines von dem Objekt erzeugten Bildes der F i g. 5 und 6, M
F i g. 8 zeigt schematisch die Anwesenheit von einem Nachweissystem für die Schärfe eines vom Objekt
erzeugten Bildes auf eine Kamere. bei welchem das in F i g. 4 dargestellte fotoelektrische Wandlerelement zur
Anwendung kommt
F i g. 9 zeigt ein Blockdiagramm zur Erläuterung von konkreten Bauelementen einer Steuerschaltung 38 des
in F i g. 8 dargestellten Systems,
Fi 2· 10 zeigt die zeitliche Änderung der Ausgangssignale
von den Bauelementen 39, 40, 41, 42 und 43 der Steuerschaltung 38 von F i g. 9.
In den Fig. IA und IB sind schumatisch zwei
theoretische Ausbildungsmöglichkeiten eines fotoelektrischen Wandlerelements dargestellt das sich zur
Verwendung bei der erfindungsgeniäßen Vorrichtung eignet Fig. IA zeigt eine Ausbildung des Fotoelektrischen
Wandlerelements, welche im folgenden als Wandlerelement der Serien- bzw. Reihenbauart bezeichnet
wird. Dieses Wandlerelement enthält Elektroden 2 an den kürzeren Seiten eines Halbleiters 1. Der
Halbleiter 1 ist derart ausgebildet, daß die Ausdehnung seiner kürzeren Seiten erheblich geringer ist als die
Ausdehnung seiner längeren Seite. Die Elektroden 2 sind mit einer Spannungsquelle 3 über eine Leitung 4
verbunden. F i g. 1B zeigt die Ausbildung eines weiteren
fotoelektrischen Wandlerelements, das im folgenden als Wandlerelement der Parallelbauart bezeichnet wird. Bei
diesem Wandlerelement der Parallelbauart sind die Elektroden 2 an der längeren Seite des Halbleiters 1
angebracht, der die gleiche Gestalt hat wie der Halbleiter von F i g. 1A. Die Elektroden 2 sind mit einer
Spannungsquelle 3 über eine Leitung 4 verbunden. In den Fig. IA und IB ist mit 5 ein Amperemeter
bezeichnet, welches dazu dient, einen Fotostrom zu messen. 6 bezeichnet eine Grenzlinie zwischen einem
hellen und einem dunklen Bereich eines vom Objekt mittels eines in der Zeichnung nicht dargestellten
Abbildungssystem auf dem fotoelektrischen Wandlerelement erzeugten Bildes.
Wenn wie im oben erwähnten Falle die kürzeren Seiten des Fotohalbleiters erheblich kürzer ausgebildet
sind als die längeren Seiten, sei angenommen, daß die Grenzlinie 6 zwischen Hell und Dunkel in dem vom
Objekt auf dem Fotohalbleiter erzeugten Bild eine extrem hohe Frequenz aufweist so daß sie wie in der
Zeichnung dargestellt verläuft Man erhält, mit anderen Worten ausgedrückt, bei dem Wandlerelement der
Serienbauart (Fig. IA) eine Grenzlinie 6 zwischen einem hellen und einem dunklen Bereich, die nahezu im
rechten Winkel zu der Richtung des Fotostromes verläuft. Bei dem Wandlerelement der Parallelbauart
(F i g. 1 B) verläuft die Grenzlinie 6 nahezu parallel zu dem Fotostrom.
Man erkennt aus den Fig. IA und IB, daß sich die
Strukturen des Wandlerelements der Serienbauart und des Wandlerelements der Parallelbauart deutlich
voneinader unterscheiden. Im folgenden sollen die Beziehungen näher erläutert werden, die zwischen der
Änderung der elektrischen Eigenschaften der Wandlerelemente, insbesondere des Widerstandswerts oder des
Fotostroms, und den Änderungen der Schärfe des von einem Objekt erzeugten Bildes bestehen.
Fig. 2 zeigt ein Diagramm, in dem der Verlauf der Beleuchtungsstärke in einem auf dem fotoelektrischen
Wandlerelement erzeugten Bild eines Objekts wiedergegeben ist. Auf der Ordinate ist die Beleuchtungsstärke,
auf der Abszisse die örtliche Verteilung derselben auf dem Wandlerelement aufgetragen. Der durchgehende
Kurvenzug zeigt die Verteilung der Beleuchtungsstärke im Falle einer maximalen Schärfe, während der
strichlierte Kurvenzug die Verteilung der Beleuchtungs-
stärke bei herabgesetzter Wahrnehmbarkeit wiedergibt.
Allgemein gesprochen lassen sich die elektrischen Eigenschaften eines Fotohalbleiters, insbesondere die
Beziehung zwischen dem Widerstandswert R und der Beleuchtungsstärke E durch folgende Beziehung in
befriedigender Weise wiedergeben:
R = KE~
(D
Hierin bedeuten K und y spezifische Konstanten für einen gegebenen Fotohalbleiter. Wenn daher an diesen
Fotohalbleiter eine bestimmte Spannung angelegt wird, entsteht ein Fotostrom /, der durch die folgende
Beziehung wiedergegeben wird:
= K'Ey
(2) wert maximal wird, d. h. daß der Fotostrom minima wird, wenn die Schärfe des von einem Objekt erzeugte
Bildes maximal wird, und zwar unabhängig von dem Wert von y.
Im folgenden sollen entsprechende Überlegungen fü das Wandlerelement der Parallelbauart angestellt
werden. In diesem Falle wird jedoch zur Vereinfachung der Betrachtung die Beziehung zwischen dem Fotostrom
/ und dem Widerstandswert E betrachtet. Wenn
ίο man die Abnahme des Fotostroms, welche bei eine
Abnahme der Beleuchtungsstärke in dem Bereich AB auftritt, durch AId wiedergibt, während man di<
Zunahme des Fotostroms, die bei einer Zunahme de Beleuchtungsstärke in dem Bereich AC auftritt, durch
AIu wiedergibt, läßt sich aus der Formel (2) die folgend Beziehung erhalten:
Hierin bedeutet K' eine Konstante, die von den spezifischen Eigenschaften des Fotohalbleiters und der
eingeprägten Spannung abhängt.
In den Fig.3A und 3B ist die Beziehung zwischen
dem Widerstandswert R und der Beleuchtungsstärke E sowie die Beziehung zwischen dem Fotostrom /und der
Beleuchtungsstärke E wiedergegeben, und zwar für die Fälle y>
l,y= 1 undy<l.
Zunächst soll auf die speziellen Eigenschaften des in F i g. 1A dargestellten Wandlerelements der Serienbauart
eingegangen werden. Es sei hierbei angenommen, daß die Verteilung der Beleuchtungsstärke im Bereich
der Begrenzungslinie 6 zwischen Hell und Dunkel in der Bildebene des Wandlerelements sich entsprechend
Fig. 2 von der durchgezogenen Linie A-A zu der
strichlierten Linie B-C ändere. Dies bedeutet, daß die
Beleuchtungsstärke des Bereiches A-B nahe der rechten Seite des Punktes A herabgesetzt wird, während die
Beleuchtungsstärke des Bereiches AC nahe der linken Seite des Punktes A erhöht wird. Die Beleuchtungsstärke
£3 kann als Mittelwert zwischen E1 und Ei betrachtet
werden. In Fig.3A ist die Beziehung zwischen diesen Änderungen der Beleuchtungsstärke und der lokalen
Änderung des Widerstandswerts aufgetragen. Wenn die Strecken AB und AC sehr klein sind, kann man davon
ausgehen, daß die Verminderung der Beleuchtungsstärke nahezu der Änderung der Beleuchtungsstärke von E\
nach Ei entspricht Des weiteren kann man davon
ausgehen, daß die Zunahme der Beleuchtungsstärke in dem anderen Bereich der Änderung der Beleuchtungsstärke
von Ei nach £3 entspricht Man kann daher, wie in
Fig.3A dargestellt die auf die Änderungen der Beleuchtungsstärke zurückzuführende Zunahme des
Widerstandswerts mit ARu für γ< 1 und die Abnahme
des Widerstandswerts mit ARd bezeichnen. Bei zweimaliger
Differentiation der Formel (1) ergibt sich folgende Beziehung:
-gj- Ky(y +l)
Aus dem Vorstehenden erhält man ersichtlicherweise jo
die Beziehung ARd>ARU. Die algebraische Summe von
den Änderungen der Widerstandswerte, die auf einer lokalen Änderung in der Beleuchtungsstärke beruht,
wird somit negativ, so daß auch der Gesamtwiderstandswert des Fotohalbleiters 1 abnimmt und damit der
Fotostrom zunimmt Dies gilt auch für die Fälle y= 1 und
y>l. Man erkennt somit, daß für den Fall eines Wandlerelements der Serienbauart der WiderstandsMan
erhält hieraus die folgenden Formeln fü γ <
1, γ = 1 und j' > 1:
d2/ „ d2/ „ d2/
dE2
d£2
d£2
Für den Fall γ< 1 erhält man AIu>Alo. Für den FaI
γ = 1 erhält man AIu=AId- Für den Fall γ>
1 erhält man schließlich ΔΙυ<ΔΙο- Wenn y<l, wird daher de
gesamte durch den Fotohalbleiter 1 fließende Foto strom minimal, d. h. der Widerstandswert wird maxima
wenn die Schärfe des von einem Objekt erzeugter Bildes maximal ist Für den Fall γ= 1 wird der Fotostrorr
und damit auch der Widerstandswert konstant, unc zwar unabhängig von der lokalen Änderung in de
Schärfe des von einem Objekt erzeugten Bildes. Fü y>l wird der Fotostrom maximal, d.h. der Wider
standswert minimal, wenn die Schärfe des vom Objek erzeugten Bildes maximal ist
Es ist somit ersichtlich, daß für ein Wandlerelemen der Serienbauart und ein Wandlerelement der Parallel
bauart mit y>l, welche beide einen nicht lineraren fotoelektrischen Effekt des Fotohalbleiters aufweisen
die elektrischen Eigenschaften, insbesondere die Ände rung des Widerstandswerts, mit der Änderung de
Schärfe des vom Objekt erzeugten Bildes umgekehr zueinander verlaufen. Wenn daher beispielsweise eii
Bild des gleichen Objekts auf einem Wandlerelemen der Serienbauart und auf einem Wandlerelement de
Parallelbauart erzeugt wird, die aus einem Halbleiter material bestehen, für das γ
> 1 gilt erhält man be zunehmender Schärfe des auf beiden Wandlerelemen ten erzeugten Bildes eine Widerstandszunahme in den
Wandlerelement der Serienbauart, jedoch eine Wider Standsabnahme in dem Wandlerelement der Parallel
bauart Die Differenz der Widerstandswerte von beidei
fotoelektrischen Wandlerelementen wird somit bemer kenswert groß. Die Nachweismöglichkeit wird hier
durch im Vergleich zu einem Fall, bei dem der Nachweh
der Schärfe eines vom Objekt erzeugten Bildes mittel: lediglich eines Wandlerelements von einer Bauar
bestimmt wird, erheblich verbessert.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung gelingt eii scharfer Nachweis der Schärfe eines vom Objek
erzeugten Bildes durch Multiplikation der Nachweiswir kung, die man erhält, wenn man ein Wandlerelement de
Serienbauart und ein Wandlerelement der Parallelbau art mit den zueinander entgegengesetzt verlaufendei
Charakteristiken gemeinsam verwendet
F i g. 4 zeigt ein Beispiel, bei dem eine Wechselstromquelle und ein Belastungswiderstand mit einem fotoelektrischen
Wandlerelement verbunden sind. In Fig.4
(a) bedeutet 7 einen Fotohalbleiter mit derartiger Gestalt, daß seine kürzeren Seiten eine extrem
geringere Ausdehnung aufweisen als seine längeren Seiten. Zwei Dioden 10 sind mit ersten Elektroden 8
verbunden, die an beiden Enden des Fotohalbleiters angebracht sind und sich längs dessen kürzeren Seiten
erstrecken. Desweiteren ist eine Anzahl von Dioden 11 vorgesehen, die mit einer Anzahl von zweiten
Elektroden 9 verbunden ist. Die zweiten Elektroden 9 sind in diskreten Abständen an beiden Seiten des
Fotohalbleiters in Längsrichtung desselben angebracht. Die genannten Dioden sind des weiteren mit einer
Wechselspannungsquelle 12 von geeigneter Frequenz und einem Belastungswiderstand 13 verbunden. Bezüglich
der Art der Zusammenschaltung wird insbesondere auf Fig.4a verwiesen. Die Wirkungsweise eines
derartigen erfindungsgemäßen, fotoelektrischen Wandlerelements soll im folgenden erläutert werden. Wenn
an dem Punkt »a« auf der einen Seite der Wechselspannungsquelle 12 gegenüber dem auf der anderen Seite
gelegenen Punkt »fx< ein positives elektrisches Potential
herrscht, fließt ein Strom entlang der Längsseite des Fotohalbleiters 7 durch die eine der Dioden 10 und die
andere der Dioden 10 sowie durch den Belastungswiderstand 13. Der Punkt »a<
des Ausgangs 14 erhält daher ein positives elektrisches Potential im Vergleich zu dem
Punkt »tx<. Wenn im Gegensatz hierzu an dem Punkt »ix<
ein positives elektrisches Potential im Vergleich zu Punkt »a« anliegt, fließt ein Strom durch den
Belastungswiderstand 13, die auf der einen Seite des Fotohalbleiters 7 angebrachten Dioden 11 und die auf
der anderen Seite desselben angebrachten Dioden 11, wobei der Punkt »Zx<
bezüglich des Punktes »cx< an dem Ausgang 14 ein positives elektrisches Potential einnimmt.
Es ist desweiteren ersichtlich, daß die Größe des in beiden Fällen fließenden Stroms, d. h. die Ausgangsspannung
an dem Anschluß 14, von den elektrischen Eigenschaften des Fotohalbleiters abhängt, insbesondere
von dessen Widerstandswert. Es muß nicht mehr erläutert werden, daß dann, wenn von den auf beiden
Seiten der Wechselspannungsquelle 12 liegenden Punkten »a« und »Zx<
der Punkt »a« ein positives elektrisches Potential gegenüber dem Punkt »ίκ<
einnimmt, das fotoelektrische Wandlerelement als Wandlerelement der Serienbauart arbeitet, während im
anderen Falle, wenn der Punkt »Zx< bezüglich des Punktes »a« ein positives elektrisches Potential
einnimmt, das fotoelektrische Wandlerelement als Wandiereiernent der Paraüelbauari arbeitet Aus den
vorstehenden Darlegungen zu F i g. 1 und F i g. 3 ergibt sich, daß bei einer Änderung der Beleuchtungsstärke auf
dem Fotohalbleiter an dem Ausgang 14 ein Signal erhalten wird, das durch den in Fig.7(a) dargestellten
Spannungsverlauf wiedergegeben wird. Bei dem in der Zeichnung dargestellten Fall wird das elektrische
Potential am Punkt »&< zu Null gemacht Das (+)-seitige Ausgangssignal entspricht einem Wandlerelement
der Serienbauart, während das (—)-seitige Ausgangssignal einem Wandlerelement der Parallelbauart
entspricht Selbstverständlich wird an der Stelle, an der das vom Objekt erzeugte Bild seine maximale
Schärfe erhält, das (+)-seitige Ausgangssignal minimal, während der Absolutwert des (-)-seitigen Ausgangssignals
maximal wird. Die Amplitude des Ausgangssignals nimmt mit einer zunehmenden Bildhelligkeit zu,
welche mit einer Verschiebung des ein Bild auf dem Fotohalbleiter 7 erzeugenden optischen Systems einhergeht.
Fig.4(b) zeigt ein Beispiel von einer weiteren Schaltung, bei der entsprechende Elemente wie in dem
Beispiel von Fig.4(a) verwendet werden. Da die Funktion und Wirkungsweise dieselbe ist wie in dem
Beispiel von F i g. 4(a), kann auf eine weitere Erläuterung verzichtet werden, zumal die Einzelheiten der
ίο Schaltung deutlich aus Fig.4(b) ersichtlich sind. Die
Funktion eines Wandlerelements der Serienbauart und eines Wandlerelements der Parallelbauart wird alternativ
eingenommen, und zwar entsprechend der Änderung der Polarität des von der Wechselspannungsquelle 12
angelegten Stroms. Die an dem Ausgangsanschluß 14 abgegriffene Spannung wird von F i g. 7(a) wiedergegeben.
Die schraffierten Bereiche T in den F i g. 4(a) und 4(b), welche durch eine Strichlierung begrenzt sind,
stellen ein Filter dar. Dieses Filter besteht aus einer isolierenden Substanz, welche ein geeignetes Transmissionsvermögen
aufweist. Die Filter können entsprechend dem jeweiligen Bedarf vorgesehen werden,
wobei sie durch eine Aufdampfung bzw. andere Verfahren auf dem Halbleiterkörper gebildet werden
können, oder indem man einen getrennten dünnen Film auf dem Halbleiter befestigt. Die Wirkungsweise und
der Effekt der erwähnten Filter beruht auf dem Umstand, daß ein bemerkenswerter Widerstandsunterschied
zwischen dem Fall entsteht, bei dem ein Strom längs der langen Seite des Fotohalbleiters fließt, d. h. bei
dem der Fotohalbleiter als Wandlerelement der Serienbauart verwendet wird, und dem anderen Fall, bei
dem ein Strom in einer Richtung längs der kürzeren Seite des Fotohalbleiters fließt, d.h. indem der
Fotohalbleiter als Wandlerelement der Parallelbauart wirkt. Indem man die Beleuchtungsstärke in den
strichlierten Bereichen 7', welche als Wandler der Parallelbauart wirken, gering macht, erhält man einen
erhöhten Widerstand für den Wandler der Parallelbauart. Dies geschieht um den Unterschied in dem
Widerstandswert zwischen den beiden Wandlerelementen herabzusetzen. Als Wandlerelement der Serienbauart
wirken die Elemente mit Ausnahme der strichlierten Bereiche 7', da der Strom in diesen Bereichen über die
Elektroden 9 verläuft
Durch die Wirkung dieser Filter läßt sich der Unterschied in den elektrischen Eigenschaften zwischen
dem fotoelektrischen Wandlerelement in seiner Funktion als Wandlerelement der Serienbauart und in seiner
so Funktion als Wandlerelement der Pärallelbauart vermindern,
welche nicht von der Schärfe des von einem )bjeki erzeugten Bildes herrühren, so daß man die
Empfindlichkeit für den Nachweis der Schärfe erheblich steigern kann.
Die Fig.5 und 6 zeigen Beispiele von der Nachweisschaltung für die Schärfe eines vom Objekt
erzeugten Bildes, bei der das fotoelektrische Wandlerelement und F i g. 4 zur Anwendung kommt In diesen
Zeichnungen bedeuten die durch die strichpunktierten Linien wiedergegebenen Kästchen Rs und Rp elektrische
Äquivalentschaltungen für die Wirkungsweise des Elements als Wandlerelement der Serienbauart und als
Wandlerelement der Parallelbauart Wenn an dem Punkt »«< ein positives elektrisches Potential anliegt,
erhält man an dem Ausgang 14 als Ausgangssignal einen Strom, der durch den Eingangswiderstand 15, eine
Diode 17, einen Glättungskondensator 19 und einen Entladungswiderstand 21 fließt, und der in einem
Verstärker A über einen Widerstand 23 eingegeben wird. Wenn an dem Punkt »cx<
ein negatives elektrisches Potential anliegt, d. h. entgegengesetzt zum vorstehend
beschriebenen Falle, fließt als Ausgangssignal ein Strom durch einen Glättungskondensator 20, einen Entladungswiderstand
22, eine Diode 18 und einen Eingangswiderstand 16, wobei dieser Strom dem Verstärker A
über dem Glättungskondensator 20, dem Entladungswiderstand 22 und einem Widerstand 24 zugeführt: wird.
Der Verlauf des Ausgangssignals von dieser Schaltung, das an den Punkten »c/« und »e« abgegriffen wird, ist in
den F i g. 7(b) und 7(c) dargestellt. Der Verstärker A, die Widerstände 23,24, 25 sowie der Widerstand 26 bilden
als Ganzes einen zusätzlichen Verstärker. Das in den F i g. 7(b) und 7(c) dargestellte Ausgangssignal wird von
einer Glättungsschaltung geglättet und man erhält schließlich durch Addition der beiden Ausgangssignale
ein Ausgangssignal Eo, wie es von dem Kurvenverlauf in F i g. 7(d) wiedergegeben ist. Das Ausgangssignal wird
daher an demjenigen Punkt minimal, an dem die Schärfe des vom Objekt erzeugten Bildes am größten ist. Indem
man daher den Minimalwert des Ausgangssignal Eo mit einem im folgenden noch zu beschreibenden Verfahren
bestimmt, gelingt es automatisch, eine Scharfeinstellung durchzuführen.
Fig. 6 zeigt ein weiteres Beispiel von einer Nachweisschaltung für die Schärfe des von einem
Objekt erzeugten Bildes. Während man die Differenz der Ausgangssignale von dem Wandlerelement der
Serienbauart Rs und dem Wandlerelement der Parallelbauart Rp bei dem in F i g. 5 dargestellten Beispiel
ermittelte, um damit die Schärfe des von einem Objekt erzeugten Bildes festzustellen, erhält man eine größere
Empfindlichkeit für die Wahrnehmbarkeit des vom Objekt erzeugten Bildes mittels der in F i g. 6 gezeigten
Schaltung, in der das Verhältnis der beiden Ausgangssignale bestimmt wird. In dieser Zeichnung entsprechen
die mit »d« und »e« bezeichneten Punkte den Punkten »cfa und »e« in der Schaltung von F i g. 5(a). An diese
Punkte werden die Ausgangssignale des Wandlerelements nach F i g. 4 der Serienbauart und desjenigen der
Parallelbauart angelegt. Das Ausgangssignal des Wandlerelements der Serienbauart, das an dem Punkt »cA<
angelegt ist, erregt eine Leuchtdiode 45, welche einen Fotokoppler PC\ bildet, über einen Begrenzungswiderstand
44. Die von der Leuchtdiode 45 ausgehende Strahlung ändert den Widerstandswert eines Fotowiderstandselements
46, welche den Fotokoppler PC\ bildet, entsprechend dem Ausgangssignal des Wandlerelements
der Serienbauart.
Aj bedeutet einen Verstärker, der mit Widerständen
47,48 und 49 verbunden ist, so daß ein Umkehrverstärker
gebildet wird. Wenn das Ausgangssignal des Wandlerelements der Parallelbauart an den Punkt »«<
angelegt wird, wird ein Ausgangssignal mit einem unterschiedlichen Code an einem Ausgangsanschluß des
Umkehrverstärkers von diesem erzeugt, daß über einen Begrenzungswiderstand 50 einer Leuchtdiode 51
zugeführt wird, welche einen weiteren Fotokoppler PCi
bildet Das von der Leuchtdiode 51 ausgehende Licht ändert den Widerstandswert eines Fotowiderstandes 52.
Der Widerstandswert des Foiowiederstands 52 entspricht in diesem Falle natürlich dem Ausgangssignal
des Wandlerelements der Parallelbauart Aus Obigem ist ersichtlich, daß Signale, welche den Ausgangssignalen
des Wandlerelements der Serienbauart und des Wandlerelements der Parallelbauart entsprechen, an die
Fotowiderstandselemente 46 und 52 gegeben wurden.
A2 bedeutet eine Verstärkerschaltung. In der Rückkopplungsschleife
dieser Verstärkerschaltung A2 ist das Fotowiderstandselement 46 eingeschaltet, dem ein
derartiges Signal zugeführt wird. Das Fotowiderstandselement 52 ist in dem Eingang der Verstärkerschaltung
A2 angebracht. 53 bezeichnet eine Kompensationsschaltung.
Bei der oben erwähnten Schaltung entspricht in wohlbekannter Weise das Ausgangssignal Eo dem
Verhältnis der Widerstandswerte zwischen dem Fotowiderstandselement 46 und dem Fotowiderstandselement
52. Wenn daher die Schärfe des von einem Objekt auf beiden Wandlerelementen erzeugten Bildes maximal
wird, nimmt der Widerstandswert des Fotowiderstands 52 minimal wird.
Das Ausgangssignal Eo zeigt daher einen maximalen Wert. Wenn dieses Ausgangssignal Eo in Verbindung
mit einer geeigneten Steuerschaltung verwendet wird, läßt sich ein Nachweis von dem Punkt, an dem man die
größte Schärfe eines vom Objekt erzeugten Bildes erhält, oder eine automatische Scharfeinstellung von
einem fotografischen Objektiv durchführen.
Fig.8 zeigt in schematischer Darstellung eine automatische Scharfeinstellungsvorrichtung, bei der das
in F i g. 4 dargestellte, fotoelektrische Wandlerelement zur Verwendung kommt. In Fig.8 bedeutet 27 ein
Objektiv für den Nachweis der Schärfe eines Bildes. Das Objektiv 27 ist in einem Objektivtubus 28 gehaltert. Eine
Zahnstange 30 ist auf einem Teil des Objetivtubus 28 an dessen äußerem Rand vorgesehen. Die Zahnstange 30
steht im Eingriff mit einem Schneckenrad, welches dazu dient, das Objektiv 27 nach vorwärts und rückwärts zu
verschieben. Das Schneckenrad 29 wird von einem Motor 35 über eine Welle 34 angetrieben. Das
Schneckenrad steht des weiteren in Eingriff mit einer Zahnstange 33, die an einem oberen äußeren Rand eines
Objektivtubus 31 angebracht ist, so daß auch ein fotografisches Aufnahmeobjektiv 32, das von dem
Objektivtubus 31 gehaltert ist, nach vorne und rückwärts, und zwar gleichzeitig mit dem Objektiv 27
verschoben werden kann. Das Objektiv 27 für den Nachweis der Schärfe und das Aufnahmeobjektiv 32
führen somit gleichzeitig nach vorwärts und rückwärts erfolgte Verschiebungen durch, wenn sich der Motor 35
nach vorwärts oder rückwärts dreht. Ein fotoelektrisches Wandlerelement 37 nach Fig.4 ist in dem
Strahlengang des Objektivs 27 für den Nachweis der Schärfe, und zwar auf der Rückseite dieses Objektivs,
angeordnet. Das Ausgangssignal des fotoelektrischen Wandlerelements 37 wird einer Steuerschaltung 38
zugeführt Von der Steuerschaltung 38 wird ein Ausgangssignal, das der Schärfe eines vom Objekt
erzeugten Bildes entspricht, dem Motor 35 zugeführt, so
daß das Objektiv 27 für den Nachweis der Schärfe und das Aufnahmeobjektiv 32 nach vorwärts bzw. rückwärts
bewegt und gemeinsam angehalten werden. Man erhält auf diese Weise eine automatische Scharfeinstellung der
beiden Objektive, so daß automatisch die maximale Schärfe des von einem Objekt erzeugten Bildes geliefert
wird.
36 bezeichnet einen Film, der in der Brennebene des fotografischen Objektivs 32 angebracht ist Mit 45 ist ein
öffnungs- und Schließteil eines Verschlusses bezeichnet der vor dem Film 36 angebracht ist 44 bezeichnet einen
Auslöseknopf für die Kamera. Diese Teile sind jedoch nur schematisch angedeutet Die Wirkungsweise der
Vorrichtung wird aus der Zeichnung von einem Beispiel einer Steuerschaltung ersichtlich.
F i g. 9 zeigt die wesentlichen Bauelemente von einem konkreten Ausführungsbeispiel für den Fall, daß das in
Fig.8 dargestellte Nachweissystem für die Schärfe
eines Bildes in einer Kamera eingebaut ist, so daß ein automatisches Scharfeinstellungssystem entsteht. In
Fig. 9 bezeichnet 39 eine Nachweisschaltung, die beispielsweise von der in F i g. 5 dargestellten Nachweisschaltung
gebildet sein kann. Das Ausgangssignal dieser Nachweisschaltung 39 zeigt einen minimalen
Wert, wenn die Schärfe maximal ist. Das Ausgangssignal wird anschließend einem Gleichstromverstärker 40
zugeführt und auf eine derartige Größe verstärkt, welche die darauffolgende Aufbereitung dieses Signals
einfach macht. Das Ausgangssignal des Gleichstromverstärkers 40 wird als Eingangssignal einer Differentiationsschaltung
41 zugeführt, wobei dieses Signal der Änderung in dem Ausgangssignal des Gleichstromverstärkers
40 entspricht. Das Ausgangssignal von der Differentiationsschaltung 41 wird einem Komperator42
zugeführt. In dem Ausgangssignal der Differentiationsschaltung 41 erfolgt eine plötzliche Änderung der
Polarität, wobei der Punkt dieser plötzlichen Änderung der maximalen Schärfe des von einem Objekt erzeugten
Bildes entspricht. Die Komparatorschaltung 42 erzeugt am Zeitpunkt des Nulldurchgangs dieses Signals einen
Impuls, der in Fig. 10(d) dargestellt ist. Ein Schaltkreis mit bekanntem Aufbau erzeugt durch diesen Impuls ein
Kurzschließen des Motors 35, so daß dieser plötzlich angehalten wird.
Die Wirkungsweise der in den F i g. 8 und 9 dargestellten automatischen Scharfeinstellungsvorrichtung
soll im folgenden beschrieben werden.
Wenn ein Fotograf die Vorrichtung auf ein zu fotografierendes Objekt richtet und den beispielsweise
zweistufig ausgebildeten Auslöseknopf 44 die erste Stufe eindrückt, wird die Steuerschaltung 9 in
Betriebszustand gebracht. Der Motor 35 dreht sich hierdurch in eine vorbestimmte Richtung, so daß er die
Objektive 32 und 27 aus einer Einstellung für den Nahbereich oder für Unendlich in eine vorbestimmte
Richtung bewegt. Die chronologische Änderung der Ausgangssignale von den einzelnen Schaltungsbauelementen
der Steuerschaltung 38, welche zu diesem Zeitpunkt auftreten, sind in den Fig. 10(a) bis 10(d)
dargestellt.
Das Ausgangssignal der Nachweisschaltung 39 ändert sich entsprechend der Kurve (a). Dies bedeutet, es
entsteht ein plötzlicher Abfall und Anstieg, wobei der Punkt maximaler Schärfe des vom Objekt erzeugten
Bildes in der Mitte dieses Extremums liegt. Die Änderung des Ausgangssignals von dem Gleichstromverstärker
40 ist in F i g. 10 (b) dargestellt. Man erkennt, daß dieses Signal lediglich eine Verstärkung des in der
■■> Kurve (a) wiedergegebenen Signals ist. Die Kurve (c)
zeigt die Änderung des Ausgangssignals von der Differentiationsschaltung 41. Diese Änderung erfolgt
derart, daß die Polarität des Signals vor und hinter dem Punkt maximaler Schärfe des vom Objekt erzeugten
ίο Bildes eine umgekehrte ist, wobei das Signal innerhalb
einer sehr kurzen Zeit durch Null hindurchgeht, und zwar am Punkt der maximalen Schärfe. Der Komparator
42 enthält ein Bezugspotential, das bei dem gegebenen Beispiel auf eine Spannung 0 eingestellt ist.
Er erzeugt daher einen Impuls, wenn das Ausgangssignal der Differentiationsschaltung durch das Nullpotential
hindurchgeht. Das Signal ist durch den Kurvenzug (d) in Fig. 10 wiedergegeben. Der in der Kurve (d)
gezeigte Impuls wird einem Schaltkreis 43 zugeführt, der den Motor 35 momentan kurzschaltet, so daß dieser
augenblicklich angehalten wird. Der Fotograf kann hieraus über irgendeine Einrichtung feststellen, daß das
optische System angehalten ist. Dies besagt ihm, daß das Bild des Objekts nun scharf eingestellt ist. Anschließend
wird beim Auslöseknopf 44 die zweite Stufe eingedrückt und es erfolgt eine Steuerung des öffnungs- und
Verschließteiles 45 des Verschlusses so daß der Film 36 belichtet wird.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist nicht auf die
jo vorstehend beschriebenen Beispiele beschränkt. So ist
es beispielsweise möglich, eine übliche Blende in einem Objektiv für den Nachweis der Schärfe eines Bildes so
anzuordnen, daß die Belichtungsstärke in der Ebene des fotoelektrischen Elements unabhängig von der Objekt-
j5 helligkeit nahezu konstant gehalten wird. Hierdurch
wird ein stabiler Betrieb der Steurschaltung gewährleistet. Wenn es schwierig ist, den oben erwähnten
automatischen Scharfeinstellungsbetrieb durchzuführen, was beispielsweise dann der Fall ist, wenn die
Objekthelligkeit sehr niedrig ist, wird der Motor 35 derart gesteuert, daß er durch das Ausgangssignal des
Gleichstromverstärkers 40 das fotografische Objektiv in einer sogenannten »Überfokussierungs«-Lage anhält.
Des weiteren kann die Steuerschaltung selbstverständ-Hch auch in anderen Mustern ausgebildet sein, welche
die gleichen Funktionen wie in den beschriebenen Fällen aufweisen, so daß sie nicht auf das dargestellte
Beispiel beschränkt ist
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Vorrichtung zum Scharfeinstellen eines optischen Systems unter Verwendung einer einen
fotoelektrischen Widerstand aufweisenden Auswerteschaltung, wobei der fotoelektrische Widerstand
eine langgestreckte Form mit einer im Vergleich zur Längserstreckung geringen Querabmessung aufweist,
auf welchen das Objekt über das einzustellende optische System abgebildet wird und das
abhängig von der Schärfe der Abbildung des Objektes seinen Widerstand ändert, wobei der
Ausgangswert einem Verarbeitungsschaltkreis zur Erzeugung von Steuersignalen für die Einstellung
des Fokussierglieds des optischen Systems zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß an
dem fotoelektrischen Widerstand (7) an den Schmalseiten ein erstes Paar von Elektroden (8, 8)
und an den Längsseiten mindestens ein zweites Paar von Elektroden (9, 9) vorgesehen sind, so daß der
Widerstand sowohl als Serienelement (Rs) als auch als Parallelelement (Rp) betreibbar ist, daß eine
Stromversorgungseinrichtung (10, 11, 12) vorgesehen ist, die an dem fotoelektrischen Widerstand
abwechselnd eine Spannung in Längsrichtung und eine quer dazu anlegt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere zweite, paarweise angebrachte
Elektroden (9, 9) parallel zueinander geschaltet j<i
und in Abständen angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Filter (7'), das aus einer
isolierenden Substanz besteht, zwischen den einander gegenüberliegenden zweiten Elektrodenpaaren j-,
derart angeordnet ist, daß es einen Teil des Fotohalbleiters (7) abdeckt.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 mit 3, gekennzeichnet durch eine Wechselstromquelle (12)
und eine Einrichtung (10,11), welche ein Fließen des
Stromes in umgekehrter Richtung verhindert, die zwischen dem ersten Paar von Elektroden (8) und
der Stromversorgungseinrichtung (12) sowie zwischen dem zweiten Elektrodenpaar (9) und der
Stromversorgungseinrichtung derart vorgesehen ist, 4 r,
daß der Strom lediglich in eine Richtung fließt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (10, 11) eine Diode
oder Dioden enthält.
Applications Claiming Priority (1)
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Family Applications (1)
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